Lancia Thema 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Thema, Model: Lancia Thema 2013Pages: 396, PDF-Größe: 3.99 MB
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WARNUNG!
Wird der Sicherheitsgurt in dasfalsche Gurtschloss eingerastet,
ist die Schutzwirkung bei einem
Aufprall stark verringert. Der un-
tere Teil des Gurts kann nach
oben rutschen und möglicher-
weise innere Verletzungen verur-
sachen. Rasten Sie die Schloss-
zunge Ihres Sicherheitsgurts
immer im nächstliegenden Gurt-
schloss ein.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Wird der Gurt zu locker angelegt, sind Sie nicht richtig geschützt.
Bei einem plötzlichen Abbremsen
des Fahrzeugs können Sie weit
nach vorn geschleudert werden.
Dadurch steigt das Risiko einer
Verletzung. Tragen Sie den Gurt
eng anliegend.
Es ist sehr gefährlich, den Sicher- heitsgurt unter dem Arm zu tra-
gen. Dies kann bei einem Unfall
zum Zusammenstoß mit Teilen
des Innenraums führen. Dadurch
erhöht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und Halsbe-
reich. Ein unter dem Arm getra-
gener Sicherheitsgurt kann zu
inneren Verletzungen führen.
Die Rippenknochen sind weniger
stark ausgebildet als die Schulter-
knochen. Tragen Sie den Sicher-
heitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile
Ihres Körpers die Kräfte, die bei
einem Unfall auftreten, am bes-
ten aufnehmen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Ein Sicherheitsgurt, der sich hin- ter Ihnen befindet, kann Sie bei
einem Unfall nicht schützen.
Ohne angelegten Sicherheitsgurt
ist das Risiko von Kopfverletzun-
gen deutlich höher. Becken- und
Schultergurt immer gemeinsam
anlegen.
4. Der Beckengurt muss straff am
Becken anliegen. Zum Straffen des
Beckengurts den Schultergurt von
Hand leicht nach oben ziehen. Wenn
der Beckengurt zu straff sitzt, die
Schlosszunge nach außen kippen und
am Beckengurt ziehen. Ein straffer
Gurt reduziert das Risiko, bei einem
Unfall unter dem Gurt hindurchzu-
rutschen.
Einführen der Schlosszunge in das Gurtschloss
Gurt eng anliegen lassen
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WARNUNG!
Ein zu weit oben getragener Be-ckengurt vergrößert bei einem
Unfall die Gefahr, dass Sie Verlet-
zungen erleiden. Der zu weit oben
getragene Gurt liegt nicht auf den
starken Hüft und Beckenkno-
chen an, sondern auf dem Unter-
leib. Tragen Sie den Beckengurt
immer so niedrig wie möglich und
eng anliegend.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet keinen richtigen Schutz.
Bei einem Aufprall kann er sogar
in den Körper einschneiden. Ach-
ten Sie darauf, dass der Gurt ge-
rade verläuft. Falls Ihnen das
korrekte Ausrichten des Gurts
selbst nicht gelingt, suchen Sie
umgehend Ihre Vertragswerkstatt
auf, um den Sicherheitsgurt in-
stand setzen zu lassen. 5. Legen Sie den Schultergurt so
über den Oberkörper, dass er bequem
anliegt, aber nicht am Hals sitzt. Die
Rückhalteautomatik sorgt für enges
Anliegen des Gurts.
6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts
die rote Taste am Gurtschloss drü
cken. Der Gurt wird automatisch auf-
gerollt. Falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende schieben, damit sich
der Gurt vollständig aufrollt.
Höhenverstellbarer
Schultergurt-Umlenkpunkt
Die Schultergurte von Fahrer- und
Beifahrersitz besitzen höhenverstell
bare Umlenkpunkte, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten. Den Knopf
über dem Gurtband ganz eindrücken,
um den Umlenkpunkt zu entriegeln.
Dann den Umlenkpunkt auf die für
Sie passende Höhe einstellen.
Liegt Ihre Körpergröße unter dem
Durchschnitt, ist eine niedrigere Posi-
tion vorzuziehen, liegt sie darüber, ist
eine höhere Position zu wählen. Wird
kein Druck mehr auf die Arretierung
ausgeübt, versuchen Sie, diese nach
oben oder unten zu bewegen, um si-
cherzustellen, dass sie richtig einge-
rastet ist.
Auf dem Rücksitz weiter in der Sitz-
mitte Platz nehmen, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten.
Einstellen der Höhe des
Schultergurt-Umlenkpunkts
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AUSRICHTEN EINES
VERDREHTEN
DREIPUNKTGURTS
Gehen Sie zum Ausrichten eines ver-
drehten Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge
so nahe wie möglich am Veranke-
rungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis
30 cm über der Schlosszunge und dre-
hen Sie es um 180 Grad, um so eine
Falte zu bilden, die direkt über der
Schlosszunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über
das gefaltete Gurtband schieben. Das
gefaltete Gurtband muss in den
Schlitz über der Schlosszunge einge-
schoben werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben
schieben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt.BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Sicherheitsgurte für die Sitzposi-
tionen auf dem Rücksitz besitzen au-
tomatisch sperrende Gurtaufroller
(ALR), die zur Befestigung eines
KinderRückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Si-
cherheitsgurte des Fahrzeugs“ im Ab-
schnitt „KinderRückhaltesystem“.
In der Tabelle unten ist der Funkti-
onstyp für jede Sitzposition definiert.
Fah-
rer Mitte Fahr-
gast
Erste
Sitzreihe
N/A N/A N/A
Zweite
Sitzreihe
ALR ALR ALR
N/A - nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.
In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur
so weit heraus, dass es bequem am
Körper anliegt. Schieben Sie die
Schlosszunge ins Gurtschloss, bis Sie
ein „Klicken“ hören.
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AUTOMATISCH
SPERRENDE GURTAUF-
ROLLFUNKTION (ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schul-
tergurt automatisch vorgesperrt. Der
Gurt wird anschließend noch so weit
in den Aufroller gezogen, dass er
straff anliegt. Die automatische Gurt-
sperre ist für alle hinteren Fahrgast-
sitze mit Dreipunkt-Automatikgurt
verfügbar. Verwenden Sie die auto-
matische Gurtsperre immer dann,
wenn ein Kindersitz auf einer Sitzpo-
sition angebracht ist, die über diese
Funktion verfügt. Kinder bis 12 Jahre
sollten während der Fahrt immer hin-
ten sitzen und vorschriftsmäßig ange-
schnallt sein.
So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn vollstän
dig in den Aufroller gleiten. Dadurch
wird die automatische Gurtsperre de-
aktiviert und die normale Sperrfunk-
tion ist wieder verfügbar.WARNUNG!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung müssen ausgetauscht
werden, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperren-
der Gurtaufroller“ oder eine an-
dere Sicherheitsgurt-Funktion bei
einer Überprüfung anhand der
Verfahren im Werkstatthandbuch
nicht korrekt funktioniert.
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Werden Gurt und Aufrollvorrich- tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
KinderRückhaltesystemen.
HINWEIS: Gurtstraffer sind al-
lerdings kein Ersatz für einen kor-
rekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anlie-
gend und in der korrekten Lage zu
tragen.
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Die Gurtstraffer werden durch das
RückhaltesystemeSteuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
AKTIVER
MOTORHAUBEN-
PASSANTENSCHUTZ
(länder/modellabhängig)Mit aktivem Motorhauben-Passan-
tenschutz soll durch Heben der Motor-
haube bei einem Aufprall eines Fuß-
gängers oder eines anderen Objekts der
Passantenschutz verbessert werden.
Das System wird automatisch akti-
viert, wenn das Fahrzeug in einem vor-
definierten Fahrgeschwindigkeitsbe-
reich gefahren wird. Um einen
möglichen Passantenaufprall zu erfas-
sen, kann durch andere aufprallende
Objekte der aktive Motorhauben-
Passantenschutz ausgelöst werden.Auslösesensoren und Steuergeräte
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) bestimmt, ob ein Auslösen
der Stellglieder bei einem Frontalauf-
prall erforderlich ist. Basierend auf
den Signalen der Aufprallsensoren,
bestimmt das Rückhaltesystem
Steuergerät (ORC), wann die Stell-
glieder ausgelöst werden müssen.
Die Aufprallsensoren befinden sich im
Bereich der Frontstoßfänger.Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) überprüft außerdem bei jedem
Einschalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN [Ein/Start]) die
Funktionsbereitschaft der Elektronik-
bauteile des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes. Wenn sich der
Schlüssel in Stellung LOCK bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist der aktive
Motorhauben-Passantenschutz nicht
eingeschaltet und die Motorhaube wird
nicht angehoben.Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) verfügt über eine Reservestrom-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Stellglieder auch dann auslösen, wenn
die Batterie schwach ist oder der Bat-
terieanschluss getrennt wurde.
Wartung des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
Wenn das RückhaltesystemSteuer-
gerät (ORC) den aktiven Motorhau-
ben-Passantenschutz auslöst oder eine
Funktionsstörung in einem Teil des
Systems entdeckt, schaltet es die
Airbag-Warnleuchte ein, und es wird
die Meldung „SERVICE ACTIVE
HOOD“ (Aktiven Motorhauben-Pas-
santenschutz warten) im Infodisplay
(EVIC) (länder/modellabhängig) an-
gezeigt. Ein einfaches akustisches
Warnsignal ertönt, wenn die Airbag-
Warnleuchte nach dem ersten Anlassen
des Motors erneut aufleuchtet. Das
Steuergerät führt außerdem eine
Diagnose durch und meldet durch die
Airbag-Warnleuchte, wenn eine Funk-
tionsstörung festgestellt wurde, die den
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aktiven Motorhauben-Passantenschutz
beeinträchtigen könnte. Bei der Diag-
nose wird darüber hinaus auch die Art
der Funktionsstörung ermittelt. Wenn
die Airbag-Warnleuchte aufleuchtet
oder die Meldung „SERVICE ACTIVE
HOOD“ (Aktiven Motorhauben-Pas-
santenschutz warten) im Infodisplay
erscheint, setzen Sie sich mit Ihrem
Vertragshändler in Verbindung.Falls der aktive Motorhauben-
Passantenschutz aktiviert wird, muss
das Fahrzeug von einem Vertrags-
händler gewartet werden. Es müssen
die Motorhaubenscharniere gewartet
und die Stellgliedeinheiten ausge-
tauscht werden, um die Funktions-
tüchtigkeit des Systems wiederherzu-
stellen.Nach einem Auslösen des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes kann
die ursprüngliche Motorhaubenposi-
tion vorübergehend wiederhergestellt
werden. Dazu müssen Sie die Haube an
der hinteren Kante über den Motor-
haubenscharnieren nach unten drü
cken, um den internen Druck der
einzelnen Stellglieder zu entlasten. Dievorübergehende Position der Motor-
haube soll die Sicht durch die Wind-
schutzscheibe über der Motorhaube
verbessern, bis das Fahrzeug gewartet
werden kann. Bei der vorübergehenden
Position der Motorhaube steht die
Motorhaube ungefähr 5 mm über der
Kotflügeloberfläche.
Die Frontstoßfängereinheit kann den
Betrieb des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes beeinflussen. Die
Frontstoßfängerbauteile müssen bei
einem Frontalaufprall auf Schäden
überprüft und falls notwendig ausge-
tauscht werden, selbst wenn der Auf-
prall bei einer geringen Geschwindig-
keit erfolgt.
HINWEIS:
Nach einem Auslösen
des aktiven Motorhauben-Passan-
tenschutzes müssen Sie das Fahr-
zeug sofort in eine Vertragswerk-
statt bringen.
ACHTUNG!Lassen Sie die Motorhaubenrück
seite zum Schließen nicht herab-
fallen. Dies kann zu Beschädigungen
führen. Drücken Sie die Rückseite
der Motorhaube nach unten, bis sie
ungefähr 5 mm über dem Kotflügel
steht. So werden beide Nachstel-
lungsmechanismen der Motorhau-
benscharniere gehalten.
Wartung nach Auslösen des aktiven Motorhauben-Passantenschutzes
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WARNUNG!
Ein Ignorieren der Airbag-Warnleuchte in der Instrumen-
tentafel oder der Meldung „SER-
VICE ACTIVE HOOD“ (Aktiven
Motorhauben-Passantenschutz
warten) im Infodisplay kann
bedeuten, dass der Passanten-
schutz nicht durch den aktiven
Motorhauben-Passantenschutz
gewährleistet ist. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Ein-
schalten der Zündung nicht zur
Glühlampenprüfung aufleuchtet,
ständig leuchtet oder während
der Fahrt plötzlich aufleuchtet,
lassen Sie das Fahrzeug sofort
von einer Vertragswerkstatt über-
prüfen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Veränderungen jeder Art am ak-
tiven Motorhauben-Passanten-
schutz können dazu führen, dass
er bei Bedarf nicht einwandfrei
funktioniert. Verändern Sie nicht
die Bauteile und die Verdrahtung.
Nehmen Sie keine Veränderungen
am vorderen Stoßfänger oder an
der Karosseriestruktur des Fahr-
zeugs vor und montieren Sie keine
vorderen Stoßfänger und Abde-
ckungen aus dem Zubehörhandel. Es ist gefährlich, Teile des aktiven Motorhauben-Passantenschutzes
selbst instand zu setzen. Infor-
mieren Sie unbedingt jeden, der
an Ihrem Fahrzeug arbeitet, dass
es mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz ausgestattet ist!
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
vor! Bei Veränderungen kann der
aktive Motorhauben-Passanten-
schutz zufällig auslösen oder nicht
korrekt funktionieren. Lassen Sie
alle Wartungsarbeiten am aktiven
Motorhauben-Passantenschutz
Ihres Fahrzeugs durch eine Ver-
tragswerkstatt ausführen. Fahrer müssen Fußgänger be- achten. Beachten Sie immer Fuß-
gänger, Tiere, andere Fahrzeuge
und Hindernisse. Sie sind für die
Sicherheit verantwortlich und
müssen daher ständig Ihre Umge-
bung im Auge behalten. Andern-
falls kann es bei einem Unfall
zu schweren oder lebensgefährli
chen Verletzungen kommen.
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VERBESSERTES
GURTWARNSYSTEM
(BeltAlert®)
Die Funktion BeltAlert® dient dazu,
Fahrer und Beifahrer (je nach Aus-
stattung mit BeltAlert® für Beifahrer)
an das Anlegen der Sicherheitsgurte
zu erinnern. Diese Funktion ist bei
eingeschalteter Zündung aktiviert.
Wenn der Fahrer oder der Beifahrer
nicht angeschnallt ist, schaltet sich
die Gurtwarnleuchte ein und bleibt
eingeschaltet, bis beide vordere Gurte
angelegt sind.
Die BeltAlert® Warnsequenz beginnt
bei einer Fahrgeschwindigkeit über
8 km/h. Dabei blinkt die Gurtwarn-
leuchte und das akustische Warn-
signal ertönt. Diese Sequenz wird
permanent fortgesetzt, bis die ent-
sprechenden Sicherheitsgurte ange-
legt werden. Nach Ablauf der Se-
quenz leuchtet die Gurtwarnleuchte,
bis die entsprechenden Sicherheits-
gurte angelegt sind. Der Fahrer muss
alle übrigen Insassen anweisen, ihre
Sicherheitsgurte anzulegen. Wenn ein
Vordersitzgurt beim Fahren mit einerGeschwindigkeit über 8 km/h nicht
angelegt ist, warnt BeltAlert® sowohl
durch akustische wie auch optische
Warnsignale.
BeltAlert® ist für den Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht be-
setzt ist. BeltAlert® kann ausgelöst
werden, wenn sich auf dem Beifahrer-
sitz ein Tier oder ein schwerer Gegen-
stand befindet oder wenn der Sitz
flach eingeklappt ist (länder-/model-
labhängig). Es wird empfohlen,
Haustiere auf dem Rücksitz in Ge-
schirren oder Haustierboxen zu si-
chern, die mit dem Sicherheitsgurt
befestigt werden können, und Gepäck
ordnungsgemäß zu sichern.
BeltAlert® kann bei Ihrem Vertrags-
händler aktiviert oder deaktiviert wer-
den. LANCIA empfiehlt, BeltAlert®
nicht zu deaktivieren.HINWEIS: Auch wenn BeltAlert®
deaktiviert wurde, leuchtet die
Gurtwarnleuchte auf, solange
das Gurtschloss des Fahrers oder
des Beifahrers (Ausrüstung mit
BeltAlert® länder/modellabhän
gig) nicht geschlossen ist.
SICHERHEITSGURT
WÄHREND DER
SCHWANGERSCHAFT
Wir empfehlen schwangeren Frauen,
den Sicherheitsgurt während der ge-
samten Dauer der Schwangerschaft
anzulegen. Der Schutz der Mutter ist
der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwange-
ren Frauen über den Oberschenkeln
und so eng wie möglich an der Hüfte
sitzen. Tragen Sie den Gurt so niedrig,
dass er nicht über dem Unterleib liegt.
So können die starken Beckenknochen
die Wucht eines Aufpralls abfangen.ZUSÄTZLICHES
RÜCKHALTESYSTEM
(SRS) – AIRBAGS
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erwei-
terten Front-Airbag für Fahrer und
Beifahrer als zusätzliches Rückhalte
system zu den Sicherheitsgurten
ausgestattet. Der erweiterte Fahrer-
Front-Airbag ist in der Lenkradmitte
eingebaut. Der erweiterte Beifahrer-
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Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel
integriert. In die Abdeckungen der
Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt. Darüber hinaus ver-
fügt das Fahrzeug auf der Fahrerseite
über einen zusätzlichen Knie-Airbag,
der in der Instrumententafel unter der
Lenksäule montiert ist.1 – Erweiterte Front-Airbags für
Fahrer und Beifahrer
2 – Knieschutzpolster
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag
auf der Fahrerseite
(länder/modellabhängig)HINWEIS: Die erweiterten Front-
Airbags für Fahrer und Beifahrer
entsprechen den Vorschriften für
erweiterte Airbags.
Die erweiterten Front-Airbags sind mit
einem mehrstufigen Gasgenerator aus-
gestattet. So kann der Airbag in Ab-
hängigkeit von verschiedenen Fakto-
ren, wie beispielsweise der Schwere
und Art des Aufpralls, mit unterschied-
licher Stärke aufgeblasen werden.Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-Gurt-
schlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (Supplemental Side
Airbag Inflatable Curtains = SABIC)
ausgestattet, um den Fahrer, den Bei-
fahrer sowie alle Insassen zu schüt
zen, die an einem Fenster sitzen. Die Seiten-Airbags befinden sich über
den Seitenfenstern und ihre Abde-
ckungen sind wie folgt beschriftet:
SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die Insas-
sen bei einem seitlichen Aufprall
schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags be-
finden sich an der Außenseite der
Vordersitze.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen.
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und derKnieschutzpolster
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Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
RückhaltesystemeSteuergerät(ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer- Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
(länder/modellabhängig) Gurtstraffer vorn, Gurtschloss- schalter Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über
den Airbag in der Instrumententa-
fel oder in dessen Nähe gelegt wer-
den. Solche Gegenstände können
Schäden verursachen, wenn bei ei-
nem ausreichend starken Aufprall
der Airbag aufgeblasen wird. Bringen Sie keinerlei Aufkleber
o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision ver-
letzt werden, da die Airbags mög
licherweise nicht mehr funktio-
nieren. Die Abdeckungen der
Airbags öffnen sich nur im Fall
einer AirbagAuslösung.
Die Knieschutzpolster dürfen nicht
angebohrt, aufgeschnitten oder auf
andere Weise manipuliert werden.Befestigen Sie kein Kraftfahrzeug-
Zubehör wie Warnleuchten, Auto-
radios, Funkgeräte usw. an den
Knieschutzpolstern.
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