OPEL MOVANO_B 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2020, Model line: MOVANO_B, Model: OPEL MOVANO_B 2020Pages: 379, PDF-Größe: 9.38 MB
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Fahren und Bedienung259Achtung
Es ist nicht ratsam, die Hand
während der Fahrt auf dem Wähl‐ hebel ruhen zu lassen.
Gangwechsel 3 104.
Stopp-Start-Automatik 3 244.
Automatisiertes
Schaltgetriebe
Das automatisierte Schaltgetriebe
(MTA) ermöglicht manuelles Schal‐
ten (Manuell-Modus) oder automati‐
sches Schalten (Automatik-Modus)
jeweils mit automatischer Kupplungs‐
betätigung.
Getriebe-Display
Anzeige des Modus und des aktuel‐
len Gangs.
Motor starten
Beim Anlassen des Motors das
Bremspedal betätigen. Wird das
Bremspedal nicht betätigt, leuchtet
T im Getriebe-Display und der Motor
kann nicht gestartet werden.
Bei betätigtem Bremspedal schaltet das Getriebe automatisch in N
(Neutralstellung). „N“ wird im
Getriebe-Display angezeigt und der
Motor kann gestartet werden. Es kann eine kurze Verzögerung auftre‐ten.
Wählhebel
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260Fahren und BedienungDen Wählhebel immer bis zum
Anschlag in die entsprechende Rich‐ tung führen. Nach Loslassen kehrt er automatisch in die Mittelstellung
zurück.N:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD/
M:Wechsel zwischen Automatik-
und Manuell-Modus
Im Automatikmodus zeigt das
Getriebe-Display „D“ an.R:Rückwärtsgang
Nur bei stehendem Fahrzeug
einlegen. Das Getriebe-
Display zeigt bei eingelegtem
Rückwärtsgang "R" an.+:Schalten in einen höheren
Gang.–:Schalten in einen niedrigeren
Gang.
Losfahren
Beim Anlassen des Motors befindet
sich das Getriebe im Automatik-
Modus . Bremspedal treten und Wähl‐
hebel zum Einlegen des
ersten Gangs in Richtung + drücken.
Wenn R gewählt wurde, ist der
Rückwärtsgang eingelegt. Nach Frei‐
gabe des Bremspedals fährt das
Fahrzeug langsam an. Zum schnellen
Anfahren Bremspedal freigeben und
direkt nach Einlegen eines Gangs
Gas geben.
Im Automatik-Modus schaltet das
Getriebe in Abhängigkeit der Fahrbe‐
dingungen automatisch in die ande‐
ren Gänge.
Zur Aktivierung des Manuell-Modus
den Wählhebel auf D/M bewegen.
Der eingelegte Gang wird im
Getriebe-Display angezeigt.
Um den ersten Gang einzulegen, das
Bremspedal treten und den Wählhe‐
bel in Richtung + oder - drücken.
Durch Drücken des Wählhebels in
Richtung + oder - in einen höheren
oder niedrigeren Gang schalten. Zum
Überspringen von Gängen den Wähl‐ hebel in kurzen Abständen wiederholtdrücken.
Anhalten Im Automatik- oder Manuell-Modus
wird beim Anhalten der erste Gang
eingelegt und die Kupplung gelöst.
Bei R bleibt der Rückwärtsgang
eingelegt.Beim Anhalten an Steigungen die
Parkbremse anziehen oder das
Bremspedal betätigen. Um ein Über‐
hitzen der Kupplung zu verhindern,
kann ein unterbrochener Warnton
ausgegeben werden, der den Fahrer
anweist, das Bremspedal zu betäti‐
gen oder die Parkbremse anzuzie‐
hen.
Den Motor bei längerem Stillstand
abstellen, z. B. in Verkehrsstaus.
Wenn das Fahrzeug geparkt und die
Fahrertür geöffnet wird, zeigt ein
Warnton an, dass die Neutralstellung
nicht eingelegt bzw. das Bremspedal
nicht gedrückt ist.
Bremsunterstützung des Motors
Automatikbetrieb
Beim Bergabfahren schaltet das
automatisierte Schaltgetriebe erst in
einen höheren Gang, wenn eine rela‐ tiv hohe Motordrehzahl erreicht ist.
Beim Bremsen wird rechtzeitig
zurückgeschaltet.
Page 263 of 379

Fahren und Bedienung261Manuell-Modus
Um die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig einen niedrigeren Gang wählen.
Herausschaukeln Herausschaukeln ist nur zulässig,
wenn das Fahrzeug in Sand,
Schlamm, Schnee oder einem Loch
steckt. Den Wählhebel zwischen R
und D/M (bzw. zwischen + und -)
mehrmals hin und her bewegen und
dabei das Gaspedal leicht betätigen.
Motor nicht hochdrehen und plötzli‐
che Beschleunigung vermeiden.
Fahrzeug abstellen
Die Parkbremse betätigen. Der
zuletzt eingelegte Gang (siehe
Getriebe-Display) bleibt eingelegt.
Bei N ist kein Gang eingelegt.
Nach Ausschalten der Zündung
reagiert das Getriebe nicht mehr auf
Wählhebelbewegungen.
Wenn die Zündung nicht ausgeschal‐
tet oder die Parkbremse nicht betätigt
ist, ertönt beim Öffnen der Fahrertür
ein Warnton.Manuell-Modus
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Motordrehzahl bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Drehzahl
gewählt, wird nicht geschaltet.
Dadurch werden zu niedrige bzw. zu hohe Motordrehzahlen vermieden.
Bei zu niedriger Motordrehzahl schal‐ tet das Getriebe automatisch in einen
niedrigeren Gang.
Bei zu hoher Motordrehzahl schaltet
das Getriebe nur bei Kickdown in einen höheren Gang.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme
Lastprogramm kg
Das Lastprogramm kann sowohl im
Manuell-Modus als auch im Automa‐
tik-Modus verwendet werden. In
beiden Fällen werden die Schaltkenn‐ linien automatisch an eine höhere
Zuladung angepasst.
Aktivierung
kg drücken. Im Getriebe-Display
leuchtet die Kontrollleuchte kg auf.
Das Getriebe wählt daraufhin opti‐
mierte Schaltkennlinien.
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262Fahren und BedienungAusschalten
Das Lastprogramm wird ausgeschal‐
tet bei:
● kg noch einmal drücken
● Ausschalten der Zündung
Kickdown
Beim Durchtreten des Gaspedals
über den Druckpunkt hinaus wird
abhängig von der Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang geschaltet.
Für eine Beschleunigung steht die
volle Motorleistung zur Verfügung.
Wenn die Motordrehzahl zu hoch ist,
schaltet das Getriebe in einen
höheren Gang, auch im Manuell-
Modus. Ohne Kickdown wird dieses
automatische Schalten im Manuell-
Modus nicht beeinflusst.
StörungBei einer Störung leuchtet Kontroll‐
leuchte W im Getriebe-Display auf.
Die Fahrt kann vorausschauend und
vorsichtig fortgesetzt werden.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.Stromunterbrechung
Bei einer Stromunterbrechung und
eingelegtem Gang wird nicht ausge‐
kuppelt. Das Fahrzeug kann nicht
bewegt werden.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 326.
Liegt die Ursache nicht an der entla‐
denen Fahrzeugbatterie, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Lässt sich der Leerlauf nicht einlegen,
darf das Fahrzeug nur so abge‐
schleppt werden, dass die Antriebs‐
räder keinen Bodenkontakt haben
3 328.
Eigenes Fahrzeug abschleppen
3 328.Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Bremswirkung ist jedoch nur
gegeben, wenn das Bremspedal fest
durchgetreten wird. Dafür ist wesent‐
lich mehr Krafteinsatz erforderlich.
Der Bremsweg verlängert sich. Vor
der Weiterfahrt Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 104.
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Fahren und Bedienung263AntiblockiersystemDas Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐ ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Kontrollleuchte u 3 104.
Störung Wenn die Kontrollleuchten u und
j leuchten und im Fahrerinfodi‐
splay eine Meldung angezeigt wird,
liegt eine Störung im ABS vor. Das
Bremssystem bleibt funktionsfähig,
wird aber nicht mehr vom ABS gere‐
gelt.9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Wenn die Kontrollleuchten u, j ,
R und C leuchten, sind ABS und
ESC deaktiviert und im Fahrerinfodi‐
splay wird eine entsprechende
Meldung angezeigt.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Parkbremse9 Warnung
Parkbremse immer ohne Betäti‐
gung des Entriegelungsknopfes
fest anziehen; bei Gefälle oder
Steigung so fest wie möglich
anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel etwas anheben, Entriegelungs‐
knopf drücken, Hebel ganz
senken.
Um die Betätigungskräfte der
Parkbremse zu verringern, gleich‐ zeitig das Bremspedal betätigen.
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264Fahren und BedienungKontrollleuchte j 3 104.
Abstellen 3 248.
Zurückfahrbare Parkbremse
Bei manchen Fahrzeugen wird der
Hebel der Parkbremse auch bei betä‐
tigter Bremse in die horizontale Stel‐
lung zurückgezogen.
Zum Lösen der Parkbremse den
Entriegelungsknopf drücken. Den
Hebel leicht nach oben ziehen und
dann in die horizontale Position
zurückbringen.
Zum Betätigen der Parkbremse den
Hebel nach oben ziehen und dann
loslassen. Der Hebel kehrt in die hori‐ zontale Position zurück.
Bremsassistent
Bei schnellem, kräftigem Niedertre‐ ten des Bremspedals wird automa‐
tisch mit maximaler Bremskraft (Voll‐
bremsung) gebremst.
Während der gesamten Vollbrem‐
sung gleichmäßig starken Druck auf
das Bremspedal ausüben. Die maxi‐
male Bremskraft verringert sich auto‐
matisch, sobald das Bremspedal frei‐ gegeben wird.
Während eines Autostopps ist der
Bremsassistent nicht verfügbar.
Stopp-Start-Automatik 3 244.
Berganfahrassistent Das System trägt dazu bei, beim
Anfahren an Steigungen je nach
Steilheit der Steigung ein unbeab‐
sichtigtes Rollen des Fahrzeugs zu
verhindern.Wenn nach dem Anhalten an einem
Gefälle das Bremspedal gelöst wird
(und der Wählhebel in einem
Vorwärts- oder Rückwärtsgang ist),
bleibt die Bremse weitere
2 Sekunden lang aktiviert. Sobald das
Fahrzeug Fahrt aufnimmt, werden die Bremsen automatisch gelöst.Achtung
Der Berganfahrassistent kann ein
Rollen des Fahrzeugs nicht in
allen Situationen (z. B. bei beson‐
deres starkem Gefälle) verhin‐
dern.
Bei Bedarf das Bremspedal betä‐ tigen, um ein Rückwärtsrollen des Fahrzeugs zu verhindern.
Bei einem Autostopp ist der Bergan‐
fahrassistent nicht aktiv.
Stopp-Start-Automatik 3 244.
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Fahren und Bedienung265Fahrsysteme
Traktionskontrolle Die Traktionskontrolle ist Bestandteilder elektronischen Stabilitäts‐
regelung (ESC), die die Fahrstabilität
wenn nötig und unabhängig von der
Fahrbahnbeschaffenheit und der
Reifenhaftung verbessert, indem es
ein Durchdrehen der Antriebsräder
verhindert.
Sobald die Antriebsräder durchzudre‐ hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am stärksten
durchdrehende Rad einzeln
gebremst. Dadurch wird die Fahrsta‐
bilität des Fahrzeugs auch bei
rutschiger Fahrbahn wesentlich
verbessert.
Die Traktionskontrolle ist betriebsbe‐
reit, sobald die Zündung eingeschal‐
tet und die Kontrollleuchte b im
Instrument erloschen ist.
Bei aktiver Traktionskontrolle blinkt
b .9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 105.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent
3 285.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann die Traktionskon‐
trolle bei weicher, schlammiger oder
schneebedeckter Fahrbahn deakti‐
viert werden, um die Traktion zu
verbessern:
Ø drücken.
Im Fahrerinfodisplay wird eine
Meldung angezeigt.
Sobald die Fahrgeschwindigkeit
50 km/h erreicht, schaltet das System
automatisch zum Standardbetriebs‐
modus der Traktionskontrolle um. Im
Fahrerinfodisplay wird eine Meldung
angezeigt.
Die Traktionskontrolle wird durch erneutes Drücken von Ø wieder
eingeschaltet.
Im Fahrerinfodisplay wird eine
Meldung angezeigt.
StörungWenn das System eine Störung
erkennt, leuchtet die Kontrollleuchte
b 3 105 zusammen mit j 3 103 im
Instrument auf und eine entspre‐
chende Meldung wird im Fahrerinfo‐
display angezeigt.
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266Fahren und BedienungDie Traktionskontrolle ist nicht
betriebsbereit. Störungsursache von
einer Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 110.
Fahrerinfodisplay 3 108.
Elektronische
Stabilitätsregelung
Die elektronische Stabilitätsregelung
(ESC) verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐
bahnbeschaffenheit oder der Reifen‐
haftung. Außerdem verhindert es ein
Durchdrehen der Räder.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen
droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger
Fahrbahn wesentlich verbessert.
Die ESC ist betriebsbereit, sobald die
Zündung eingeschaltet und die
Kontrollleuchte b im Instrument erlo‐
schen ist.
Das Eingreifen der ESC wird durch
Blinken von b angezeigt.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 105.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent
3 285.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann das ESC bei weicher, schlammiger oder schneebedeckter
Fahrbahn deaktiviert werden, um die
Traktion zu verbessern:
Ø drücken.
Im Fahrerinfodisplay wird eine
Meldung angezeigt.
Sobald die Fahrgeschwindigkeit
50 km/h erreicht, schaltet das System
automatisch zum ESC-Standardbet‐
riebsmodus um. Im Fahrerinfodisplay wird eine Meldung angezeigt.
Die ESC wird durch erneutes
Drücken von Ø wieder eingeschal‐
tet.
Darüber hinaus wird die ESC beim
nächsten Einschalten der Zündung
wieder aktiviert.
Motorschleppmomentregelung
Die Motorschleppmomentregelung
ist eine integrierte Funktion des ESC.
Beim Herunterschalten unter rutschi‐
gen Straßenbedingungen werden
Motordrehzahl und -drehmoment
erhöht, was ein Blockieren der
Antriebsräder während der plötzli‐
chen Verzögerung verhindert.
Page 269 of 379

Fahren und Bedienung267Seitenwindassistent
Der Seitenwindassistent ist in das
ESC integriert und trägt dazu bei, das Fahrzeug in seiner Spur zu halten.
Bei Aktivierung des Systems wird
" im Fahrerinfodisplay angezeigt.
Störung Wenn das System eine Störung
erkennt, leuchtet die Kontrollleuchte
b 3 105 zusammen mit j 3 103 im
Instrument auf und eine entspre‐
chende Meldung wird im Fahrerinfo‐
display angezeigt 3 108.
Das ESC ist nicht funktionsbereit.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 110.
Fahrerinfodisplay 3 108.
Hinterachs-Differenzial mit begrenztem Schlupf
Fahrzeuge mit Heckantrieb können
mit einem automatischem Hinter‐
achse-Sperrdifferenzial ausgerüstet
sein, das das auf jedes Hinterrad
übertragene Drehmoment kontrolliertund die Traktion bei weichem Unter‐
grund, Schlamm oder schneebedeck‐
ter Fahrbahn verbessert.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
30 km/h erreicht oder die Hinterräder
wieder auf einer Oberfläche mit
normaler Haftung (z. B. auf befestig‐
ter Straße) sind, wird das System
automatisch deaktiviert. Die Deakti‐
vierung kann mit einem Geräusch
verbunden sein (ohne Beeinträchti‐
gung des Fahrzeugverhaltens).
Das System kann auch manuell
deaktiviert werden, sobald wieder
normale Haftungsbedingungen
vorliegen. Zum manuellen Deaktivie‐
ren kurz das Gaspedal lösen.
Fahrerassistenzsys‐
teme9 Warnung
Fahrerassistenzsysteme wurden
zur Unterstützung der Fahrer
entwickelt, können deren
Aufmerksamkeit aber nicht erset‐
zen.
Der Fahrer trägt während der
Fahrt die volle Verantwortung.
Beim Fahren mit aktivierten
Fahrerassistenzsystemen immer
die aktuelle Verkehrslage
beobachten.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann
Geschwindigkeiten ab 30 km/h spei‐
chern und konstant halten. An Stei‐
gungen und im Gefälle ist ein Abwei‐
chen von der gespeicherten
Geschwindigkeit möglich. Die gespei‐ cherte Geschwindigkeit blinkt im
Fahrerinfodisplay 3 108.
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268Fahren und BedienungAus Sicherheitsgründen kann der
Geschwindigkeitsregler erst nach
einmaligem Betätigen des Brems‐
pedals aktiviert werden.
Geschwindigkeitsregler nicht
einschalten, wenn eine gleichblei‐
bende Geschwindigkeit nicht ratsam
ist.
Beim automatisierten Schaltgetriebe
den Geschwindigkeitsregler nur im
Automatikbetrieb aktivieren.
Kontrollleuchten m und U 3 107.
System einschalten
m drücken. Die Kontrollleuchte U im
Instrument leuchtet grün.
Der Geschwindigkeitsregler ist nun
im Standbymodus und es erscheint
eine entsprechende Meldung im
Fahrerinfodisplay.
Auf die gewünschte Geschwindigkeit
beschleunigen und < oder ]
drücken. Die aktuelle Geschwindig‐ keit wird jetzt gespeichert und gehal‐ten. Das Gaspedal muss dazu nicht
mehr betätigt werden.
Die Kontrollleuchte m leuchtet im
Kombiinstrument grün auf zusammen
mit der Meldung U und eine entspre‐
chende Meldung erscheint im Fahrer‐
infodisplay.
Beschleunigen durch Gas geben ist
möglich. Die gespeicherte Geschwin‐
digkeit blinkt im Instrument. Nach
Loslassen des Gaspedals wird die
gespeicherte Geschwindigkeit wieder eingestellt.
Der Geschwindigkeitsregler bleibt
während des Gangschaltens akti‐
viert.
Die Geschwindigkeit wird bis zum
Ausschalten der Zündung gespei‐
chert.