Peugeot Partner 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2019, Model line: Partner, Model: Peugeot Partner 2019Pages: 312, PDF-Größe: 9.74 MB
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Die Dieselkraftstoffanlage steht unter sehr
hohem Druck.
Arbeiten an dieser Anlage dür fen ausschließlich
von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder in einer qualifizierte
Fachwerkstatt vorgenommen werden.
Füllstandskontrollen
Überprüfen Sie regelmäßig die nachstehenden Füllstände,
die im Wartungsplan des Herstellers angegeben sind.
Füllen Sie falls erforderlich, außer bei anderslautenden
Angaben, die betreffenden Betriebsstoffe nach.
Lassen Sie bei stark abgesunkenem Füllstand den
betreffenden Kreislauf von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder von einer qualifizierte Fachwerkstatt
überprüfen.
Die Flüssigkeit muss den Empfehlungen
des Herstellers entsprechen und für den
Motor geeignet sein.
Bei einem Eingriff im Motorraum ist
Vorsicht geboten, da einige Bereiche
des Motors extrem heiß sein können
(Verbrennungsgefahr) und sich der
Motorventilator jederzeit einschalten kann
(auch bei ausgeschalteter Zündung).
Gebrauchte Betriebsstoffe
Vermeiden Sie jeden längeren
Hautkontakt mit Altöl und sonstigen
gebrauchten Betriebsstoffen.
Die meisten dieser Flüssigkeiten sind
gesundheitsschädlich oder sogar ätzend.Entsorgen Sie Altöl und gebrauchte
Betriebsstoffe nicht über die
Kanalisation oder das Erdreich.
Bringen Sie Altöl in den dafür
vorgesehenen Behältern zu einem
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder einer qualifizierte Fachwerkstatt.
Motorölstand
Bei Fahrzeugen mit einem
elektrischen Ölmessstab können
Sie den Ölstand entweder beim
Einschalten der Zündung anhand der
Ölstandsanzeige im Kombiinstrument
ablesen oder mit dem Ölmessstab
kontrollieren.
Um die Zuverlässigkeit der Messung
sicherzustellen, muss Ihr Fahrzeug auf einer
waagerechten Fläche stehen und der Motor
seit mehr als 30
Minuten ausgeschaltet sein.
Es ist normal, zwischen zwei Wartungen (oder
Ölwechseln) Öl nachzufüllen. PEUGEOT
empfiehlt Ihnen alle 5 000 km eine Kontrolle,
wenn nötig mit Nachfüllen.
Kontrolle mit Ölmessstab
Die Position des Ölmessstabs ist in dem
entsprechenden Schema, abhängig von
Motorisierung und Fahrzeug, dargestellt.
F
G
reifen Sie den Ölmessstab an seinem farbigen
Endstück und ziehen Sie ihn vollständig heraus.
F
R
einigen Sie den Ölmessstab mit Hilfe eines
sauberen und fusselfreien Tuchs.
F
S
chieben Sie den Ölmessstab bis zum
Anschlag wieder ein, dann ziehen Sie ihn
nochmals heraus, um eine Sichtkontrolle
durchzuführen: der korrekte Füllstand muss sich
zwischen den Markierungen A und B befinden.
A = MA X
B = MIN
Wenn Sie feststellen, dass sich der Füllstand
oberhalb der Markierung A oder unterhalb der
Markierung B befindet, star ten Sie den Motor
nicht .
-
W
enn der Füllstand MAX überschritten hat
(Gefahr von Motorschaden), wenden Sie sich an
einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
-
W
enn der Füllstand MIN unterschritten wird,
unbedingt Motoröl nachfüllen.
7
Praktische Tipps
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Ölqualität
Bevor Sie Öl nachfüllen oder einen Ölwechsel
vornehmen, ist zu prüfen, ob das Öl für den
Motor Ihres Fahrzeugs geeignet ist und den
Empfehlungen des Herstellers entspricht.
Motoröl nachfüllen
Die Position der Einfüllöffnung für Motoröl ist in
dem entsprechenden Schema, abhängig von
Motorisierung und Fahrzeug, dargestellt.
F
S
chrauben Sie die Verschlusskappe ab, um
an die Öleinfüllöffnung zu gelangen.
F
F
üllen Sie Öl schrittweise in kleinen
Mengen nach und vermeiden Sie hierbei
Ölspritzer auf Motorteile (Brandgefahr).
F
W
arten Sie einige Minuten, bevor Sie den
Füllstand mit dem Ölmessstab erneut
kontrollieren.
F
B
ei Bedar f weiteres Öl nachfüllen.
F
N
ach Kontrolle des Ölstands die
Verschlusskappe sorgfältig wieder
aufsetzen und den Ölmessstab wieder in
seine Aufnahme einsetzen.
Nach dem Nachfüllen von Öl kann der
Ölstand auf der Ölstandsanzeige auf dem
Kombiinstrument erst 30
Minuten nach
dem Nachfüllen zuverlässig abgelesen
werden.
Ölwechsel
Um die Betriebssicherheit des Motors und
der Abgasentgiftungsanlage auf Dauer
zu gewährleisten, verwenden Sie niemals
Zusatzmittel im Motoröl.
Bremsflüssigkeitsstand
Die Bremsflüssigkeit muss in der
Nähe der Markierung „MAX“ stehen.
Lassen Sie andernfalls prüfen, ob
die Bremsbeläge abgenutzt sind.
Wechsel der Kühlflüssigkeit
Die Abstände, in denen ein Wechsel
durchgeführt werden muss, finden Sie im
Wartungsplan des Herstellers.
Qualität der Flüssigkeit
Die Flüssigkeit muss den Empfehlungen des
Herstellers entsprechen.
Kühlflüssigkeitsstand
Überprüfen Sie regelmäßig den
Kühlflüssigkeitsstand.
Es ist normal, zwischen zwei
Wartungen Flüssigkeit nachzufüllen.
Überprüfung und Nachfüllen müssen unbedingt
bei kaltem Motor vorgenommen werden.
Eine unzureichende Menge an Kühlflüssigkeit
kann schwere Schäden an Ihrem Motor
verursachen.
Die Kühlflüssigkeit muss in der Nähe der
Markierung „MAX“ stehen, darf diese jedoch
niemals überschreiten.
Wenn der Stand nah bei oder unter der Anzeige
„MIN“ liegt, muss unbedingt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt werden. Bei warmem Motor reguliert der Motor ventilator
die Temperatur der Kühlflüssigkeit.
Da der Kühlkreislauf unter Druck steht, dar f
daher frühestens eine Stunde nach dem
Abstellen der Zündung ein Eingriff erfolgen.
Um jegliche Verbrennungsgefahr beim
Nachfüllen im Notfall zu vermeiden, nehmen
Sie ein Tuch zur Hand und schrauben Sie den
Verschluss um zwei Umdrehungen auf, um den
Druck absinken zu lassen.
Wenn der Druck abgesunken ist, können
Sie den Verschluss entfernen und die
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
Der Motorventilator kann sich auch nach
Abstellen des Motors einschalten; achten Sie
daher auf Gegenstände oder Kleidungsstücke,
die sich im Ventilator verfangen könnten.
Vorgeschriebene Flüssigkeiten
Die Bremsflüssigkeit muss den Empfehlungen
des Herstellers entsprechen.
Füllstand der
Scheibenwaschflüssigkeit
Füllen Sie Flüssigkeit nach, falls
erforderlich.
Fassungsvermögen des Tanks:
-
5
,3
Liter bei den Versionen für Regionen mit
starkem Frost.
-
2
,2
Liter für die anderen Versionen.
Praktische Tipps
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Vorgeschriebene Flüssigkeiten
Verwenden Sie für die Scheibenwaschanlage
eine vorgemischte Scheibenwaschflüssigkeit.
Im Winter (bei Temperaturen unter null) muss
ein geeignetes Frostschutzmittel beigemischt
werden, um die Systemkomponenten (Pumpe,
Behälter, Leitungen usw.) zu schützen.
Verwenden Sie unter keinen Umständen
reines Leitungswasser (Gefriergefahr,
Kalkablagerungen usw.)
Füllstand Dieselzusatz
(Dieselmotor mit
Par tikelfilter)
Der Mindestfüllstand des
AdBlue-Tanks wird durch das
ununterbrochene Aufleuchten
einer dieser Kontrollleuchten in
Verbindung mit einem akustischen
Signal und einer Meldung über
den zu niedrigen Additivfüllstand
angezeigt.
Nachfüllen
Dieses Additiv muss grundsätzlich und
schnellstens von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt nachgefüllt
werden.
Füllstand AdBlue
Wird der Reservestand erreicht, wird ein
Warnsignal ausgelöst.
Um zu verhindern, dass gemäß Vorschrift die
Anlasssperre des Fahrzeugs aktiviert wird,
müssen Sie AdBlue nachfüllen.
Für weitere Informationen zu AdBlue und dem
SCR-System, insbesondere zum Nachfüllen,
siehe entsprechende Rubrik.
Kontrollen
Wenn nichts anderes angegeben ist, prüfen
Sie bitte folgende Komponenten gemäß den
Angaben im Wartungsplan des Herstellersund dies
entsprechend der Motorversion Ihres Fahrzeugs.
Lassen Sie die Kontrollen andernfalls durch einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder in
einer qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.
12V-Batterie
Die Batterie ist wartungsfrei.
Prüfen Sie trotzdem regelmäßig
den Anzug der geschraubten
Klemmen (bei den Versionen
ohne Schnellverschluss) und den
Sauberkeitszustand der Anschlüsse.
Für weitere Informationen und
Vorsichtsmaßnahmen vor jeglichem
Eingriff an der 12V- Bat ter ie siehe
entsprechende Rubrik. Die mit einem STOP & START-System
ausgestatteten Versionen enthalten eine
bleihaltige 12V-Batterie mit spezieller
Technologie und Eigenschaften.
Der Austausch dieser Batterie ist
ausschließlich durch einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer
qualifizierten Fachwerkstatt vorzunehmen.
Luftfilter
Je nach Umweltbedingungen (hohe
Staubkonzentration in der Luft...)
und Beanspruchung des Fahrzeugs
(Fahren im Stadtverkehr...),
tauschen Sie diesen nötigenfalls
doppelt so oft aus
.
Innenraumfilter
Je nach Umweltbedingungen (hohe
Staubkonzentration in der Luft...)
und Beanspruchung des Fahrzeugs
(Fahren im Stadtverkehr...),
tauschen Sie diesen nötigenfalls
doppelt so oft aus.
Ein verschmutzter Innenraumfilter
kann die Leistung der Klimaanlage
beeinträchtigen und unangenehme
Gerüche erzeugen.
7
Praktische Tipps
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Ölfilter
Tauschen Sie den Ölfilter bei jedem
Motorölwechsel aus.
Par tikelfilter (Diesel)
Die beginnende Sättigung des
Partikelfilters wird Ihnen durch
ein kurzzeitiges Aufleuchten einer
dieser Warnleuchten und eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Regenerieren Sie den Filter, indem Sie
bis zum Erlöschen der Warnleuchte mit
einer Geschwindigkeit von mindestens
60
km/h fahren, sobald es die
Verkehrsbedingungen zulassen.
Falls die Leuchte weiterhin leuchtet, ist zu
wenig Dieseladditiv vorhanden.
Für weitere Informationen zur
Füllstandskontrolle siehe
entsprechenden Abschnitt. Bei einem Neuwagen kann es bei den
ersten Regenerierungen des Partikelfilters
verbrannt riechen. Dies ist normal.
Nach längerem Betrieb des Fahrzeugs
bei sehr geringer Geschwindigkeit oder
im Leerlauf kann beim Beschleunigen
ausnahmsweise Wasserdampf am Auspuff
austreten. Dies hat keine Auswirkung auf
das Fahrzeugverhalten und die Umwelt.
Schaltgetriebe
Das Getriebe ist wartungsfrei (kein
Ölwechsel).
Automatikgetriebe
Das Getriebe ist wartungsfrei (kein
Ölwechsel).
Neben einem Leck im Bremskreis weist ein
Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes auf
eine Abnutzung der Bremsbeläge hin.
Abnutzung der
Bremsscheiben
Bezüglich der Kontrolle
des Abnutzungsgrades der
Bremsscheiben wenden Sie
sich bitte an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an
eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Feststellbremse
Wenn die Feststellbremse zu viel
Spiel hat oder wenn man feststellt,
dass sie an Wirksamkeit verloren
hat, muss sie auch zwischen zwei
Wartungen neu eingestellt werden.
Dieses System muss von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder durch eine
qualifizierte Fachwerkstatt überprüft werden.
Bremsbeläge
Der Verschleiß der Bremsen ist vom
Fahrstil abhängig, vor allem bei
Fahrzeugen, die im Stadtverkehr
und auf kurzen Strecken eingesetzt
werden. Deshalb kann eine Kontrolle
der Bremsen auf ihren Zustand
auch zwischen den Wartungen des
Fahrzeugs erforderlich sein.
Praktische Tipps
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Elektrische Feststellbremse
Die elektrische Feststellbremse
er fordert keine besondere Kontrolle. Im
Falle einer Funktionsstörung lassen Sie
jedoch das System von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder
von einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen.
Weitere Informationen zur elektrischen
Feststellbremse finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Räder und Reifen
Der Reifendruck muss wenigstens
einmal im Monat sowie vor
langen Fahrten an allen Reifen,
einschließlich des Ersatzrads, im
kalten Zustand geprüft werden. Das Fahren mit verschlissenen oder
beschädigten Reifen beeinträchtigt
die Wirksamkeit der Bremsen und das
Lenkverhalten. Regelmäßige Inspektion der
Reifen (Lauffläche und Seiten) und der Felgen
sowie Kontrolle der Ventile wird empfohlen.
Der Einsatz von verschieden großen Reifen
und von anderen Reifen als spezifiziert
beeinträchtigt die Lebensdauer der Reifen, ihre
Drehung, die Bodenfreiheit und die Genauigkeit
des Geschwindigkeitsmessers, ferner wird die
Straßenhaftung beeinträchtigt.
Das Einbauen von verschiedenen Reifen
an der Vorder- und der Hinterachse kann zu
Steuerfehlern im ESP-System führen.
Die auf dem Aufkleber angegebenen
Reifendruckwerte gelten für kalte Reifen.
Wenn Sie mehr als 10 Minuten oder mehr als
10
Kilometer bei mehr als 50 km/h gefahren
sind, müssen Sie 0,3 bar (30 kPa) zu den
auf dem Aufkleber angegebenen Werten
hinzufügen.
Durch Reifenunterdruck erhöht sich der
Kraftstoffverbrauch. Unzureichender
Reifendruck führt zu vorzeitigem
Reifenverschleiß und beeinträchtigt die
Straßenhaftung – Unfallgefahr!
Ver wenden Sie nur von PEUGEOT
empfohlene Produkte oder solche von
gleicher Qualität und mit gleichwertigen
Eigenschaften.
Um den Betrieb so wichtiger Bauteile wie der
Bremsanlage zu optimieren, hat PEUGEOT
spezielle Produkte ausgewählt und hält diese
für Sie bereit.
Nach einer Autowäsche, bei Feuchtigkeit
oder bei winterlichen Bedingungen können
Bremsscheiben und Bremsbeläge mit Raureif
oder Eis beschlagen; die Bremsleistung
kann dadurch beeinträchtigt sein. Treten Sie
wiederholt leicht auf die Bremse, um diese zu
enteisen und zu trocknen.
AdBlue® (BlueHDi)
Im Sinne des Umweltschutzes und der neuen
Euro-Norm 6 hat PEUGEOT entschieden,
seine Diesel-Fahrzeuge mit einem
Abgasaufbereitungssystem auszustatten,
das sich aus dem SCR-System (selektive
katalytische Reduktion) und einem Partikelfilter
zusammensetzt. Dieses System bewirkt weder
eine Leistungsminderung noch einen erhöhten
Kraftstoffverbrauch.
SCR -System
Mithilfe von AdBlue®, einer speziellen
Flüssigkeit, die Harnstoff enthält, wandelt der
Katalysator bis zu 85
% des Stickstoffoxids
(NOx) in Stickstoff und Wasser, also
Substanzen, die weder gesundheits- noch
umweltschädlich sind, um.
AdBlue
® befindet sich in einem
speziellen Tank mit einem
Fassungsvermögen von ca.
17
L i te r n.
Diese Menge reicht für eine Fahrstrecke von
ca. 9
000
km aus und hängt stark von Ihrem
Fahrstil ab.
Bei Erreichen des Reservestands wird
automatisch ein Alarm ausgelöst. Sie können
dann noch weitere 2
400 km fahren, bevor der
Tank leer ist.
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Praktische Tipps
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Weitere Informationen zu den Warn- und
Kontrollleuchten und den zugehörigen
Warnungen oder Anzeigen finden Sie in
der entsprechenden Rubrik.
Gefrieren des AdBlue
®
AdBlue® friert ab einer Außentemperatur
von ca. -11 °C ein.
Das SCR-System enthält eine
Heizvorrichtung für den AdBlue
®-Ta n k ,
die es Ihnen ermöglicht, bei sehr kalten
klimatischen Bedingungen zu fahren.
Nachfüllen von AdBlue®
AdBlue® muss nachgefüllt werden, sobald
die erste Warnung anzeigt, dass das
Reserveniveau erreicht wurde.
Damit das SCR-System richtig
funktioniert, achten Sie auf Folgendes:
-
V
er wenden Sie ausschließlich AdBlue
®
gemäß der ISO -Norm 22241.
-
F
üllen Sie das Additiv AdBlue
® niemals
in einen anderen Behälter um, da es
hierdurch verunreinigt werden würde.
-
AdBlue
® dar f niemals mit Wasser
verdünnt werden.
Sie erhalten AdBlue
® von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder von einer
qualifizierte Fachwerkstatt.
Sie können auch eine Tankstelle
aufsuchen, an der es AdBlue
®-Pumpen
gibt, die speziell für Privatfahrzeug
konzipiert wurden.
Füllen Sie AdBlue
® niemals an einer
Tankstation nach, die Lkw vorbehalten ist.
Lagerung
AdBlue® friert ab einer Temperatur von ca. -11 °C
u
nd verliert seine Eigenschaften ab +25 °C.
Es sollte an einem kühlen Ort und vor direkter
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahrt werden.
Unter korrekten Lagerbedingungen kann es
mindestens ein Jahr gelagert werden.
War die Flüssigkeit gefroren, kann sie nach dem
vollständigen Auftauen wieder verwendet werden.
Lagern Sie niemals Flaschen oder Dosen
mit AdBlue® in Ihrem Fahrzeug.
Einsatz- und Sicherheitshinweise
AdBlue® ist eine Urea-Lösung. Die Flüssigkeit
ist unentzündlich, farblos und geruchslos (wenn
sie an einem kühlen Ort aufbewahrt wird).
Bei Hautkontakt reinigen Sie die Haut
mit fließendem Wasser und Seife. Bei
Augenkontakt die Augen sofort mindestens
15
Minuten lang mit Wasser oder einer
speziellen Augenreinigungslösung spülen.
Sollte die Reizung oder ein Brennen
fortbestehen, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Bei Verschlucken den Mund sofort mit klarem
Wasser ausspülen und viel Wasser trinken.
Unter bestimmten Umständen (z.
B. bei
hoher Außentemperatur) ist es möglich,
dass Ammoniak freigesetzt wird. Daher
Sobald der AdBlue®-Tank leer ist,
verhindert eine gesetzlich vorgeschriebene
Anlasssperre das Starten des Motors.
Bei einem Defekt des SCR-Systems
entspricht der Emissionswert Ihres
Fahrzeugs nicht mehr der Euro-
Norm 6 und Ihr Fahrzeug trägt zur
Umweltverschmutzung bei.
Bei einer Störung des SCR-Systems
wenden Sie sich umgehend an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt, da
der Motorstart nach 1
100 km mit gestörtem
System automatisch gesperrt wird und Sie
folglich das Fahrzeug nicht mehr anlassen
können.
In beiden Fällen gibt Ihnen eine
Reichweitenanzeige an, welche Entfernung
Sie noch bis zur Blockierung des Fahrzeugs
zurücklegen können.
Praktische Tipps
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dar f die Flüssigkeit nicht eingeatmet
werden. Die Ammoniakdämpfe können die
Schleimhautreizungen (Augen, Nase und
Rachen) verursachen.AdBlue
® dar f nicht in die Hände von
Kindern gelangen und muss in der
Originalverpackung aufbewahrt werden.
Vorgehensweise
Achten Sie vor dem Nachfüllen darauf, dass
das Fahrzeug auf einer ebenen und geraden
Fläche steht.
Im Winter muss zunächst die Temperatur
geprüft werden – sie dar f nicht unter -11
°C
betragen. Ist es kälter, dar f AdBlue
® nicht in
den AdBlue®-Tank gefüllt werden. Stellen Sie
Ihr Fahrzeug in diesem Fall einige Stunden
lang an einen wärmeren Ort, bevor Sie AdBlue
®
nachfüllen.
Im Falle einer Panne aufgrund fehlenden
AdBlue
®, das durch die Meldung „ AdBlue
nachfüllen: Starten nicht möglich“
angezeigt wird, müssen Sie mindestens
5
Liter nachfüllen.
AdBlue
® niemals in den Dieseltank füllen.
Sollten Spritzer der Flüssigkeit AdBlue®
vorhanden sein, sind diese umgehend mit
kaltem Wasser oder einem feuchten Tuch zu
entfernen.
Bei kristallisierter Flüssigkeit verwenden Sie
zum Entfernen einen Schwamm und warmes
Wasser.
Zugang zum AdBlue®-Ta n k
Ein blauer Deckel unter der Tankklappe zeigt
den Zugang zum AdBlue®-Tank an.
F
N
ehmen Sie einen Behälter mit AdBlue
®.
Prüfen Sie das Ver fallsdatum und füllen
Sie den Inhalt in den AdBlue
®-Tank Ihres
Fahrzeugs ein.
Oder
F
F
ühren Sie die AdBlue
®-Zapfpistole ein und
befüllen Sie den Tank, bis die Zapfpistole
automatisch abschaltet. Wichtig:
Um ein Überlaufen des AdBlue
®-Tanks zu
vermeiden, wird Folgendes empfohlen:
F
F
üllen Sie mit dem AdBlue
®-Behälter
10 bis 13
Liter auf.
Oder
F
W
enn Sie an einer Tankstelle
nachfüllen, füllen Sie nach dem
dritten automatischen Abschalten der
Zapfpistole nicht weiter auf.
Wichtig: Beim Auffüllen nach einer Panne
aufgrund von AdBlue- Mangel müssen Sie
unbedingt ca. 5
Minuten warten, bevor Sie die
Zündung wieder einschalten. In dieser Zeit
dürfen weder die Fahrertür geöffnet, noch
das Fahrzeug entriegelt, der Schlüssel in
das Zündschloss gesteckt werden oder
der elektronische Schlüssel des „ Keyless-
Systems “ sich im Innenraum des Fahrzeugs
befinden .
Nach Ablauf dieser Zeit schalten Sie die Zündung
ein und lassen nach weiteren 10
Sekunden den
Motor an.
F Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie den Schlüssel ab.
F
D
rehen Sie den blauen Deckel
des AdBlue
®-Tanks entgegen dem
Uhrzeigersinn.
7
Praktische Tipps
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Pflegehinweise
Die allgemeinen Empfehlungen zur Pflege Ihres Fahrzeugs werden im Service-/Garantieheft
beschrieben.
Um eine Beschädigung Ihre Fahrzeugs zu
vermeiden, sollten folgende Anweisungen
befolgt werden:
-
V
er wenden Sie zum Säubern Ihrer
Scheinwerfer kein trockenes oder
scheuerndes Tuch sowie keine Reinigungs-
oder Lösungsmittel. Verwenden Sie einen
Schwamm und Seifenwasser oder ein pH-
neutrales Produkt.
-
W
enn Sie mit einer Hochdruckwäsche
hartnäckige Verschmutzungen beseitigen,
halten Sie den Hochdruckstrahl nicht
unmittelbar auf Scheinwerfer, Leuchten oder
deren Ränder, damit der Schutzlack und die
Dichtung nicht beschädigt werden.
-
V
er wenden Sie bei hartnäckigem Schmutz
keinen Scheuerschwamm, dieser kann die
Lackoberfläche beschädigen. Verwenden
Sie stattdessen ein weiches Tuch und
Seifenwasser.
-
R
einigen den Innenraum Ihres Fahrzeugs
niemals mit einem Wasserstrahl. -
V erriegeln Sie beim Waschen Ihres
Fahrzeugs in einer automatischen
Waschanlage mit Zugvorrichtung unbedingt
Ihre Türen und ziehen Sie, je nach Version,
den Schlüssel ab.
-
V
erwenden Sie beim Reinigen des
Motorraums niemals ein Hochdruckgerät, um
eine Beschädigung der elektrischen Bauteile
zu verhindern.
-
I
n Bechern (Tassen oder in anderen an
Bord befindlichen Gefäßen) transportierte
Flüssigkeiten können leicht verschüttet
werden und können bei Kontakt die Schalter
der Bedieneinheit und der Mittelkonsole
beschädigen. Seien Sie also vorsichtig.
Je nach Version Ihres Fahrzeugs, wird von der
Verwendung von Hochdruckreinigern beim
Waschen Ihres Fahrzeugs abgeraten, um
zu verhindern, dass sich Aufkleber von der
Karosserie lösen. Es wird empfohlen, einen
Wasserstrahl mit viel Druck einzusetzen und
das Fahrzeug mit demineralisiertem Wasser
abzuspülen.
Zum Abwischen Ihres Fahrzeugs wird
ausschließlich ein Mikrofasertuch empfohlen.
Dieses muss sauber sein und dar f nur vorsichtig
eingesetzt werden.
Lackausbesserungen sollten vorzugsweise von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder von einer qualifizierten Fachwerkstatt vorgenommen werden.
Praktische Tipps
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187
Leer gefahrener Tank
(Diesel)
Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor muss die
Kraftstoffanlage entlüftet werden, wenn der
Tank komplett leer gefahren wurde.
Wenn der Motor nicht sofort anspringt,
unternehmen Sie keine weiteren Startversuche,
sondern beginnen Sie noch einmal von vorne.Weitere Informationen zum
Fehlbetankungsschutz (Diesel) finden
Sie in der entsprechenden Rubrik.
Mit 1,5 BlueHDi (Euro 6 .2)
F Tanken Sie mindestens 5 Liter
Dieselkraftstoff.
F
S
chalten Sie die Zündung ein (ohne den
Motor zu starten).
Andere Motoren
F Tanken Sie mindestens 5 Liter
Dieselkraftstoff.
F
Ö
ffnen Sie die Motorhaube.
F
L
ösen Sie ggf. die Abdeckung, um an die
Entlüftungspumpe zu gelangen.
F
Be
tätigen Sie die
Entlüftungspumpe, bis ein
Widerstand zu spüren ist (die
Pumpe kann beim ersten Druck
schwergängig sein).
F
B
etätigen Sie den Anlasser, um den Motor
zu starten (sollte der Motor beim ersten
Versuch nicht anspringen, warten Sie etwa
15
Sekunden und starten Sie dann erneut).
F
B
etätigen Sie nach mehreren erfolglosen
Versuchen die Entlüftungspumpe erneut
und versuchen Sie anschließend, den Motor
zu starten.
F
S
etzen Sie die Abdeckung wieder auf und
lassen Sie sie einrasten.
F
Sc
hließen Sie die Motorhaube wieder.
Bordwerkzeug
Mit 1,6 BlueHDi (Euro 6 .1)
F Tanken Sie mindestens 5 Liter
Dieselkraftstoff.
F
S
chalten Sie die Zündung ein (ohne den
Motor zu starten).
F
W
arten Sie ca. 6 Sekunden und schalten
Sie die Zündung aus.
F
W
iederholen Sie die letzten beiden
Vorgänge 10 Mal.
F
B
etätigen Sie den Anlasser, um den Motor
einzuschalten. F
W
arten Sie ca. 1 Minute und schalten Sie
die Zündung aus.
F
B
etätigen Sie den Anlasser, um den Motor
einzuschalten.
Wenn der Motor nicht startet, wiederholen Sie
den Vorgang. F
Z
wecks bequemerem Zugang, schieben Sie
die Sitze nach vorne.
Zugang zum Werkzeug
Mit provisorischem
Reifenpannenset
Das Set befindet sich unter dem rechten Vordersitz.
Mit Reserverad
Der Wagenheber befindet sich unter dem
rechten Vordersitz.
Die Werkzeuge befinden sich unter dem linken
Vordersitz.
8
Bei Pannen und Störungen
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Details zum Werkzeugsatz
1.Keil zur Immobilisierung des Fahrzeugs
2. Abnehmbare Abschleppöse
3. Torx-Schlüssel
Ermöglicht das Ausbauen der hinteren
Lampen, um eine Glühleuchte
auszutauschen.
Mit provisorischem
Reifenpannenset
4.Provisorisches Reifenpannenset.
Enthält einen 12V-Kompressor und eine
Patrone mit Reifendichtmittel, um den
Reifen provisorisch zu reparieren; der
Reifendruck kann eingestellt werden. Weitere Informationen zum
provisorischen Reifenpannenset
finden
Sie im entsprechenden Abschnitt.
5.
Höchstgeschwindigkeitsaufkleber
Mit einem Reserverad
6.Radschlüssel
Zum Ausbau der Befestigungsschrauben
des Rads und zum Anheben/Absenken des
Wagenhebers.
7. Wagenheber
Zum Anheben des Fahrzeugs.
8. Ausbauwerkzeug für Zierkappen/
Radkappen (je nach Ausrüstung)
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist,
ermöglicht es den Ausbau der Radkappen
auf den Aluminiumrädern oder der
Zierkappe bei Stahlrädern. 9.
Mutter für Diebstahlschutzschrauben
Zur Anpassung des Radschlüssels an
spezielle Diebstahlsicherungsschrauben.
Für weitere Informationen zum
Reserverad siehe entsprechenden
Abschnitt.
All diese Werkzeuge sind speziell auf Ihr
Fahrzeug abgestimmt und können je nach
Ausstattung variieren.
Ver wenden Sie sie nicht für andere Zwecke.
Der Wagenheber darf nur bei einer
Reifenpanne zum Radwechsel verwendet
werden.
Der Wagenheber bedarf keiner Wartung.
Der Wagenheber entspricht der
europäischen Maschinenrichtlinie
2006/42/EG.
Bestimmte Teile des Wagenhebers wie
Schraubgewinde oder Gelenkverbindung können
Verletzungen verursachen. Vermeiden Sie es, sie
zu berühren.
Entfernen Sie vorsichtig alle Spuren von Schmier fett.
Bei Pannen und Störungen