TOYOTA HILUX 2017 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2017, Model line: HILUX, Model: TOYOTA HILUX 2017Pages: 732, PDF-Größe: 99.18 MB
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5717-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
■Eigenhändiges Nachfüllen von AdBlue™ im Notfall
Wenn der Motor aufgrund eines AdBlue™-Mangels nicht wieder gestartet
werden kann, wird das Starten des Motors durch Einfüllen von mindestens
ca. 5,0 L AdBlue™ wieder möglich. Gehen Sie zum Nachfüllen von
AdBlue™ wie folgt vor. (Der AdBlue™-Tank hat ein Füllvermögen von
13,8 L.)
Nachfüllen mithilfe der Nachfüllvorrichtung
Stellen Sie das Fahrzeug auf ebenem, festem Untergrund ab, schalten
Sie den Motorschalter aus und öffnen Sie dann die Motorhaube.
( S. 551)
Öffnen Sie den AdBlue™-Tank-
deckel.
Hängen Sie die Zapfpistole ein
und füllen Sie AdBlue™ nach.
Schließen Sie den AdBlue™-
Tankdeckel.
Drehen Sie den Deckel, bis Sie ein
Klicken hören.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor startet.
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5727-3. Wartung in Eigenregie
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Nachfüllen mithilfe der Flasche
Stellen Sie das Fahrzeug auf ebenem, festem Untergrund ab, schalten
Sie den Motorschalter aus und öffnen Sie dann die Motorhaube.
( S. 551)
Öffnen Sie den AdBlue™-Tank-
deckel.
Stecken Sie eine Flasche
AdBlue™ in die Öffnung und
schrauben Sie sie vollständig
fest.
Drücken Sie auf die Flasche.
AdBlue™ beginnt daraufhin, in den
Tank zu fließen. Füllen Sie
AdBlue™ langsam nach, damit
nichts verschüttet wird. Entfernen
Sie die Flasche erst, wenn sie leer
ist.
Vergewissern Sie sich, dass
kein AdBlue™ mehr in der Fla-
sche ist, und schrauben Sie sie
dann ab.
Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 5,
bis Sie mindestens ca. 5,0 L
AdBlue™ nachgefüllt haben.
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5737-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
Schließen Sie den AdBlue™-
Tankdeckel.
Drehen Sie den Deckel, bis Sie ein
Klicken hören.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor startet.
Der tatsächliche Nachfüllvorgang kann von der hier gezeigten Darstellung
abweichen.
■ Beim Nachfüllen von AdBlue™
Nach dem Nachfüllen von AdBlue™ dauert das Starten des Motors möglicherweise
ein paar Sekunden länger als normal.
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5747-3. Wartung in Eigenregie
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HINWEIS
■Beim Nachfüllen von AdBlue™
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln.
Anderenfalls kann es zu einer Beschädigung von Fahrzeugteilen, des Lacks usw.
kommen.
● Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten außer AdBlue™.
● Falls AdBlue™ mit einer lackierten Oberfläche des Fahrzeugs in Kontakt kommt,
waschen Sie die betroffenen Bereiche sofort mit Wasser ab.
● Falls AdBlue™ im Motorraum verschüttet wird, wischen Sie es sofort mit einem
nassen Tuch ab.
■ Beim Nachfüllen von AdBlue™ mithilfe der Nachfüllvorrichtung
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um ein Überlaufen von AdBlue™
aus dem AdBlue™-Tank zu verhindern:
● Hängen Sie die Zapfpistole ordnungsgemäß in den AdBlue™-Einfüllstutzen ein.
● Beenden Sie das Füllen des Tanks, nachdem sich die Zapfpistole automatisch
abgeschaltet hat.
● Füllen Sie den AdBlue™-Tank nicht weiter auf.
■ Lagern der AdBlue™-Behälter
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln.
Anderenfalls kann es zu einer Beschädigung von Fahrzeugteilen, Lack usw. kom-
men, und Veränderungen in den chemischen Verbindungen von AdBlue™ können
einen unangenehmen Geruch verursachen.
● Bewahren Sie die AdBlue™-Behälter nicht im Fahrzeug auf.
● Verschließen Sie die AdBlue™-Behälter gut und lagern Sie sie an einem kühlen,
trockenen Ort, der gut belüftet und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt
ist.
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5757-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
Reifen
Überprüfen Sie, ob die Verschleißanzeiger auf den Reifen sichtbar sind.
Überprüfen Sie die Reifen auch auf ungleichmäßigen Verschleiß (wie einen
übermäßigen Profilabrieb auf einer Seite der Lauffläche).
Prüfen Sie Zustand und Luftdruck des Reserverads, falls es nicht umgesetzt
wurde.
Neue Lauffläche
Verschlissene Lauffläche
Reifen-Verschleißanzeiger
Die Position der Reifen-Verschleißanzeiger ist durch die Markierung “TWI” bzw. “”
usw. an den Seitenwänden der Reifen gekennzeichnet.
Ersetzen Sie die Reifen, falls die Reifen-Verschleißanzeiger zu sehen sind.
Richten Sie sich beim Austausch der Reifen oder Umsetzen der Räder
nach dem Wartungsplan und dem Laufflächenverschleiß.
Überprüfen der Reifen
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5767-3. Wartung in Eigenregie
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Setzen Sie die Räder in der gezeigten Reihenfolge um.
Um die Reifen gleichmäßig abzunutzen und ihre Lebensdauer zu verlängern, emp-
fiehlt Toyota, die Räder etwa alle 10000 km umzusetzen.
■Wann sollten die Reifen gewechselt werden
In den folgenden Fällen müssen die Reifen gewechselt werden:
●Die Verschleißanzeiger auf einem Reifen sind sichtbar.
●Es sind Reifenschäden wie Einschnitte, Sprünge, Risse, die das Gewebe sichtbar
werden lassen, und Wölbungen, die auf einen Schaden im Inneren des Reifens hin-
weisen, erkennbar
●Ein Reifen ist wiederholt platt oder kann aufgrund der Größe oder der Position des
Schnitts bzw. der Beschädigung nicht mehr ordnungsgemäß repariert werden
Setzen Sie sich im Zweifelsfall mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
■Lebensdauer der Reifen
Jeder Reifen, der älter als 6 Jahre ist, muss von einem qualifizierten Mechaniker über-
prüft werden, selbst wenn er selten oder nie gebraucht wurde und kein Schaden
erkennbar ist.
■Wenn die Profiltiefe von Winterreifen weniger als 4 mm beträgt
Die Reifen haben als Winterreifen keine Wirkung mehr.
Umsetzen von Rädern
Fahrzeuge mit einem Reserverad,
das einen anderen Reifentyp hat
als die montierten RäderFahrzeuge mit einem Reser-
verad, das denselben Reifentyp
hat wie die montierten Räder
Vo rnVo rn
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5777-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
WARNUNG
■Überprüfung und Wechsel der Reifen
Beachten Sie folgende Vorsichtsmaßregeln, um Unfälle zu vermeiden.
Anderenfalls kann es zu Schäden an Teilen des Antriebsstrangs sowie zu gefährli-
chen Fahreigenschaften kommen, die zu Unfällen mit tödlichen oder schweren Ver-
letzungen führen können.
● Verwenden Sie niemals gleichzeitig Reifen verschiedener Marken, Modelle oder
Laufflächenmuster.
Verwenden Sie außerdem niemals gleichzeitig Reifen mit stark unterschiedlichem
Verschleiß.
● Verwenden Sie niemals andere als die von Toyota empfohlenen Reifengrößen.
● Verwenden Sie niemals Reifen verschiedener Bauarten (Radial-, Diagonal- und
Gürtelreifen) gleichzeitig.
● Verwenden Sie niemals Sommer-, Ganzjahres- und Winterreifen gleichzeitig.
● Verwenden Sie keine Reifen, die bereits an einem anderen Fahrzeug benutzt wur-
den.
Verwenden Sie keine Reifen, von denen Sie nicht wissen, wie sie vorher verwendet
wurden.
HINWEIS
■ Fahren auf schlechten Straßen
Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie auf Straßen mit unbefestigter Fahrbahn
und Schlaglöchern unterwegs sind.
Diese Bedingungen können zum Verlust von Reifendruck führen, wodurch sich die
Dämpfungsfähigkeit der Reifen verringert. Zudem kann Fahren auf schlechten Stra-
ßen zu Schäden an den Reifen selbst sowie an Rädern und Karosserie des Fahr-
zeugs führen.
■ Wenn der Reifendruck während der Fahrt absinkt
Setzen Sie die Fahrt nicht fort, da sonst die Reifen und/oder Räder schwer beschä-
digt werden können.
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Reifendruck
■Auswirkungen eines falschen Reifendrucks
Fahren mit falschem Reifendruck kann Folgendes verursachen:
●Erhöhten Kraftstoffverbrauch
●Verschlechterung des Fahrkomforts und der Fahrzeugbeherrschung
●Verkürzte Lebensdauer der Reifen durch Abnutzung
●Verminderte Sicherheit
●Schäden am Antriebsstrang
Sollte ein Reifen ständig Luft verlieren, lassen Sie ihn von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
■Anweisungen zum Prüfen des Reifendrucks
Beachten Sie beim Prüfen des Reifendrucks Folgendes:
●Der Reifendruck sollte nur bei kalten Reifen gemessen werden.
Hat das Fahrzeug mindestens 3 Stunden gestanden und wurde danach nicht weiter
als 1,5 km gefahren, erhalten Sie genaue Werte für den Reifendruck bei kalten Rei-
fen.
●Verwenden Sie immer einen Reifendruckmesser.
Mit bloßem Auge lässt sich nur schwer beurteilen, ob der Reifendruck dem vorge-
schriebenen Wert entspricht.
●Es ist ganz normal, dass der Reifendruck nach einer Fahrt höher ist, da Hitze im Rei-
fen entsteht. Reduzieren Sie den Reifendruck nicht nach einer Fahrt.
●Das Gewicht von Insassen und Gepäck muss so verteilt werden, dass das Fahrzeug
gleichmäßig belastet wird.
Stellen Sie sicher, dass der Reifendruck stets korrekt eingestellt ist. Der
Reifendruck sollte mindestens einmal im Monat kontrolliert werden.
Toyota empfiehlt jedoch eine Prüfung des Reifendrucks alle zwei
Wochen. (S. 698)
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5797-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
WARNUNG
■Ein korrekter Reifendruck ist für die sichere Leistung der Reifen unerlässlich
Halten Sie den vorgeschriebenen Reifendruck ein.
Entspricht der Reifendruck der einzelnen Reifen nicht den vorgeschriebenen Wer-
ten, kann Folgendes auftreten und es kann zu Unfällen mit tödlichen oder schweren
Verletzungen kommen:
● Übermäßiger Verschleiß
● Ungleichmäßiger Verschleiß
● Schlechte Fahrzeugbeherrschung
● Gefahr des Platzens der Reifen aufgrund von Überhitzung
● Zwischen Reifen und Rad kann Luft entweichen
● Verformung des Rads und/oder Reifenbeschädigung
● Erhöhtes Risiko eines Reifenschadens während der Fahrt (verursacht durch
gefährliche Straßenverhältnisse, Dehnungsfugen, scharfe Kanten auf der Fahr-
bahn usw.)
HINWEIS
■ Beim Überprüfen und Einstellen des Reifendrucks
Vergessen Sie nicht, die Ventilkappen wieder aufzuschrauben.
Bei fehlender Ventilkappe können Schmutz und Feuchtigkeit in das Ventil gelangen
und Luftaustritt verursachen, wodurch der Reifendruck abnimmt.
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5807-3. Wartung in Eigenregie
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Räder
Beim Austausch von Rädern ist darauf zu achten, dass die neuen Räder hin-
sichtlich Tragfähigkeit, Durchmesser, Felgenbreite und positiver Einpres-
stiefe
* mit den bisherigen Rädern übereinstimmen.
Neue Räder erhalten Sie bei jedem Toyota-Vertragshändler bzw. jeder
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt.
*: Üblicherweise als “Einpresstiefe” bezeichnet.
Toyota empfiehlt, folgende Räder nicht zu verwenden:
●Räder unterschiedlicher Größen oder Typen
●Gebrauchte Räder
●Verbogene Räder, die geradegerichtet wurden
●Verwenden Sie nur für die Verwendung mit Leichtmetallfelgen konzipierte
Toyota-Radmuttern und -Radmutternschlüssel.
●Prüfen Sie nach dem Umsetzen, einer Reparatur oder einem Reifenwech-
sel, ob die Radmuttern nach 1600 km noch immer fest angezogen sind.
●Achten Sie beim Aufziehen von Schneeketten darauf, dass die Leichtme-
tallfelgen nicht beschädigt werden.
●Verwenden Sie zum Auswuchten der Räder nur Original-Auswuchtge-
wichte von Toyota oder Gleichwertiges und einen Kunststoff- oder Gum-
mihammer.
Wenn ein Rad verbogen, rissig oder stark korrodiert ist, muss es aus-
getauscht werden. Anderenfalls kann sich der Reifen vom Rad lösen
oder es kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug kommen.
Auswahl der Räder
Vorsichtsmaßregeln bei Leichtmetallfelgen (falls vorhanden)