YAMAHA YZ450F 2008 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2008, Model line: YZ450F, Model: YAMAHA YZ450F 2008Pages: 196, PDF-Größe: 11.88 MB
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FAHRWERK
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN
1. Sicherstellen, dass der Brems-
flüssigkeits- Vorratsbehälter
waagerecht steht.
2. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Niedrig
→Korrigieren.
• Nur die empfohlene Bremsflüs-
sigkeit verwenden. Andere
Bremsflüssigkeiten können die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
• Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen
Typs nachfüllen. Das Mischen
verschiedener Bremsflüs-
sigkeiten kann die Bremsfunk-
tion beeinträchtigen.
• Beim Nachfüllen darauf achten,
dass kein Wasser in den Vorrats-
behälter gelangt.
• Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsich-
tig handhaben und verschüttete
Flüssigkeit sofort abwischen.
a. Mindeststand-Markierung
A. Vorn
B. Hinten
RITZEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Kettenradzähne "a"
Stark verschlissen
→Erneuern.
Kettenräder und Antriebskette satz-
weise erneuern.
ANTRIEBSKETTE
KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Länge "a" der Kette über 15
Glieder
Nicht nach Vorgabe
→Erneuern.
• Beim Messen der Kettenglieder die
Antriebskette mit den Fingern
straffen.
• Die Messung, wie in der Abbildung
gezeigt, zwischen den Rollen "1"
und "16" vornehmen.
• Die Kette an mehreren Stellen mes-
sen.
2. Demontieren:
• Kettenschlossfeder
• Kettenschloss "1"
• Antriebskette "2"
3. Reinigen:
• Antriebskette
Die Kette in ein Gefäß mit Petro-
leum legen und den Schmutz so
gut wie möglich abbürsten. An-
schließend die Kette aus dem Pe-
troleumbad herausnehmen und
trocknen.4. Kontrollieren:
• Beweglichkeit "a" der Antrieb-
skette
Die Antriebskette beim Reinigen
und Schmieren, wie in der Abbil-
dung gezeigt, fest halten.
Steif
→Antriebskette erneuern.
5. Montieren:
• Antriebskette "1"
• Kettenschloss "2"
• Kettenschlossfeder "3"
Die Kettenschlossfeder muss, wie
in der Abbildung gezeigt, montiert
werden.
a. Drehrichtung
6. Schmieren:
• Antriebskette
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Kontrollieren:
• Antriebsketten-Durchhang "a" Empfohlene Bremsflüs-
sigkeit:
DOT Nr.4
Länge a der Kette über 15
Glieder:
mm (9.563 in)
Antriebsketten-Schmier-
mittel:
SAE 10W-30 Motoröl
oder O-Ring-
Kettenspray
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FAHRWERK
oberhalb der Kettenschienen-
Schraube
Nicht nach Vorgabe
→Korrigier-
en.
Mehrmals das Hinterrad drehen und
den Kettendurchhang kontrollieren,
um die straffste Stelle der Antrieb-
skette ausfindig zu machen. Den Ket-
tendurchhang an dieser Stelle
messen bzw. einstellen.
3. Einstellung:
• Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang ein-
stellen:
a. Die Achsmutter "1" und
Sicherungsmuttern "2" lokkern.
b. Den Antriebsketten-Durchhang
durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "3" einstellen.
c. Beide Seiten um dieselbe Anzahl
Umdrehungen verstellen, um die
Radausrichtung nicht zu ver-
stellen. (Beide Kettenspanner
sind mit Ausrichtungsmarkierun-
gen "a" versehen.)
Bei der Einstellung sicherstellen,
dass die Antriebskette, von hinten be-
trachtet, mit dem Kettenrad fluchtet.
Eine falsch gespannte Antrieb-
skette verursacht erhöhten Ver-
schleiß von Kette, Motor, Lagern
und anderen wichtigen Teilen. Da-
her darauf achten, dass der Ket-
tendurchhang sich im Sollbereich
befindet.
d. Beim Festziehen der Achsmutter
die Antriebskette niederdrucken.
e. Die Sicherungsmuttern festzie-
hen.
TELESKOPGABEL
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Funktion der Teleskopgabel
Die Teleskopgabel bei gezogen-
em Handbremshebel mehrmals
ein- und ausfedern.
Stockend/undicht
→Instand set-
zen, ggf. erneuern.
GABEL-DICHT- UND -
STAUBSCHUTZRINGE REINIGEN
1. Demontieren:
•Protektor
• Staubschutzring "1"
Einen schmalen Schlitz-Schrauben-
dreher verwenden und darauf achten,
dass das Gleitrohr und der Staub-
schutzring nicht beschädigt werden.
2. Reinigen:
• Staubschutzring "a"
• Dichtring "b"
• Die Staubschutz- und Dichtringe
nach jeder Fahrt reinigen.
• Das Gleitrohr mit Lithiumseifenfett
bestreichen.
GABEL-LUFTDRUCK
AUSGLEICHEN
Wenn die Gabel am Anfang des Fed-
erwegs steif ist, muss der Gabel-
Luftdruck ausgeglichen werden.
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuhe-
ben.
2. Die Entlüftungsschraube "1" her-
ausdrehen, um den Gabel-Luft-
druck auszugleichen.
3. Montieren:
• Entlüftungsschraube
ZUGSTUFEN-DÄMPFUNGSKRAFT
DER TELESKOPGABEL
EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Zugstufen-Dämpfungskraft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1") Antriebsketten-Durch-
hang:
48–58 mm (1.9–2.3 in)
Kette straffen
→Einstellschraube
"3" entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen.
Kette lockern
→Einstellschraube
3 im Uhrzeigersinn drehen und
das Rad nach vorn drücken.
Achsmutter:
125 Nm (12.5 m•kg, 90
ft•lb)
Sicherungsmutter:
19 Nm (1.9 m•kg, 13
ft•lb)
Entluftungsschraube:
1 Nm (0.1 m•kg, 0.7
ft•lb)
Härter "a"
→Zugstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b"
→Zugstufen-Dämp-
fungskraft reduzieren. (Ein-
stellschraube "1"
herausdrehen.)
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FAHRWERK
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
TELESKOPGABEL EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Druckstufen-Dämpfungskraft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Leichtgängigkeit der Schwinge
Geräuschvoll/stockend
→Dreh-
punkte schmieren/ in Stand set-
zen.
Beschädigt/undicht
→Erneuern.
FEDERVORSPANNUNG DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Demontieren:
• Rahmenheck3. Lockern:
• Sicherungsmutter "1"
4. Einstellung:
• Federvorspannung
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "2")• Vor der Einstellung die Ringe von
jeglichem Schmutz und Schlamm
befreien.
• Die Einbaulange der Feder andert
sich um 1.5 mm (0.06 in) pro Um-
drehung des Federvorspannrings.
• Die Kennmarkierung "b" ist am Fe-
derende angebracht.
• Standardlänge und Einstellbereich
ändern sich entsprechend der An-
zahl von Kennmarkierungen.
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung:
12. Raststellung
* 11. Raststellung
* EUROPE
Härter "a"
→Druckstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1" hineindre-
hen.)
Weicher "b"
→Druckstufen-
Dämpfungskraft reduzieren.
(Einstellschraube "1" heraus-
drehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung:
12. Raststellung
* 7. Raststellung
* EUROPE
Härter→Federvorspannung er-
höhen. (Einstellschraube "2"
hineindrehen.)
Weicher
→Federvorspannung
reduzieren. (Einstellschraube
"2" herausdrehen.)
Einbaulange "a" der Fed-
er:
Standard-
LängeEinstellbereich
Eine Ken-
nmarkierung
267 mm
(10.51 in)
*262 mm
(10.31 in)
Zwei Ken-
nmarkierungen
273 mm
(10.75 in)
*268 mm
(10.55 in)
Drei Kennmark-
ierungen
264.5 mm
(10.41 in)
*259.5 mm
(10.22 in)255.5–273.5
mm (10.06–
10.77 in)
261.5–279.5
mm (10.30–
11.00 in)
253.0–271.0
mm (9.96–10.67
in)
* EUROPE
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3-20
FAHRWERK
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen.
5. Festziehen:
• Sicherungsmutter
6. Montieren:
• Rahmenheck (oben)
• Rahmenheck (unten)
ZUGSTUFEN-DÄMPFUNGSKRAFT
DER HINTERRAD-
STOSSDÄMPFER EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Zugstufen-Dämpfungskraft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
(Die Körnermarkierung "a" auf der
Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarki-
erung "b" fluchten.)
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
UNTERE DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Einstellung:
• untere Druckstufen-Dampfungsk-
raft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
(Die Körnermarkierung "a" auf der
Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarki-
erung "b" fluchten.)
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
OBERE DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Obere Druckstufen-Dämpfungsk-
raft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1") Rahmenheck (oben):
38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
Rahmenheck (unten):
32 Nm (3.2 m•kg, 23
ft•lb)
Härter "a"
→Zugstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b"
→Zugstufen-Dämp-
fungskraft reduzieren. (Ein-
stellschraube "1"
herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung:
Ca. 12. Raststellung
* Ca. 6. Raststellung
* EUROPE
Härter "a"
→Untere Druckstufen-
Dämpfungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1" hineindre-
hen.)
Weicher "b"
→Untere Druck-
stufen-Dämpfungskraft
reduzieren. (Einstellschraube
"1" herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung:
Ca. 11. Raststellung
* Ca. 10. Raststellung
* EUROPE
Härter "a"
→Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1" hineindre-
hen.)
Weicher "b"
→Obere Druck-
stufen-Dämpfungskraft
reduzieren. (Einstellschraube
"1" herausdrehen.)
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3-21
FAHRWERK
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl Umdrehungen
herausdrehen. (Die Körnermarki-
erung "a" auf der Ein-
stellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarki-
erung "b" fluchten.)
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
REIFENLUFTDRUCK
KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Reifenluftdruck
Nicht nach Vorgabe
→Korrigier-
en.
• Den Reifenluftdruck bei kaltem Re-
ifen kontrollieren.• Bei zu niedrigem Reifenluftdruck
besteht die Gefahr, dass der Reifen
auf der Felge rutscht.
• Ein schräg stehender Ventilschaft
deutet darauf hin, dass der Reifen
sich verschoben hat.
• Falls der Ventilschaft schräg steht,
sitzt der Reifen falsch auf. In
diesem Fall die Reifenlage korri-
gieren.
SPEICHEN KONTROLLIEREN UND
FESTZIEHEN
1. Kontrollieren:
• Speichen "1"
Verbogen/beschädigt
→Er-
neuern.
Speiche lose
→Spannen.
2. Festziehen:
• Speichen
Die Speichen müssen vor und nach
dem Einfahren gespannt und nach
jeder Fahrt kontrolliert werden.
RÄDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Felgenschlag
Das Rad anheben und drehen.
Anormaler Schlag
→Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Lagerspiel
Vorhanden
→Erneuern.LENKKOPF KONTROLLIEREN
UND EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuhe-
ben.
2. Kontrollieren:
• Lenkachse
Die Gabelholme am unteren
Ende umfassen und die Telesko-
pgabel hin und her bewegen.
Spiel vorhanden
→Lenkkopflager
einstellen.
3. Kontrollieren:
• Leichtgängigkeit der Lenkung
Lenker von Anschlag zu Anschlag
schwenken.
Stockend
→Ringmutter ein-
stellen.
4. Einstellung:
• Ringmutter
Ringmutter einstellen:
a. Das Nummernschild demontier-
en.
b. Den Lenker und die obere Gabel-
brucke demontieren.
c. Die Ringmutter "1" mit dem Hak-
enschlüssel "2" lokkern. Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht2 Umdrehun-
gen heraus (aus
der Maximal-
stellung)
Standard-einstellung:
Ca. 1 1/2 Umdrehungen
heraus
2 Umdrehungen her-
aus
* EUROPE
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Speichen:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Hakenschlüssel:
YU-33975/90890-01403
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3-22
FAHRWERK
d. Die Ringmutter "3" mit dem Hak-
enschlüssel "4" festziehen.
• Das Gewinde der Lenkachse mit
Lithiumseifenfett bestreichen.
• Den Drehmomentschlüssel im re-
chten Winkel zum Hakenschlüssel
ansetzen.
e. Die Ringmutter um eine Umdre-
hung lokkern.
f. Die Ringmutter mit dem Haken-
schlüssel festziehen.
Überziehen vermeiden.
g. Zur Kontrolle die Lenkachse von
Anschlag zu Anschlag bewegen.
Bei der geringsten Schwergän-
gigkeit müssen der Lenkkopf zer-
legt und die Lager geprüft
werden.
h. Beilagscheibe "5", obere Gabel-
brücke "6", Beilagscheibe "7",
Lenkkopfmutter "8", Lenker "9",
obere Lenker-Halterung "10" und
Nummernschild "11" montieren.
• Die obere Lenker-Halterung muss
so montiert werden, dass die Körn-
ermarkierung "a" nach vorn gerich-
tet ist.
• Den Lenker so montieren, dass die
Markierungen "b" an beiden Seiten
fluchten.
• Den Lenker so montieren, dass der
Vorsprung "c" der oberen Lenker-
Halterung auf die Lenker-Marki-
erung ausgerichtet ist, wie dargest-
ellt.• Das Ende des Kraftstofftank-Belüf-
tungsschlauchs "12" in die Bohrung
der Lenkachse stecken.
Zuerst die Schrauben an der
Vorderseite festziehen, danach die
Schrauben an der Hinterseite vor-
schriftsmäßig festziehen.
Hakenschlüssel:
YU-33975/90890-01403
Ringmutter (pro-
visorisches Anzugsmo-
ment):
38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
Ringmutter (pro-
visorisches Anzugsmo-
ment):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Lenkkopfmutter:
145 Nm (14.5 m•kg, 105
ft•lb)
Obere Lenker-Halterung:
28 Nm (2.8 m•kg, 20
ft•lb)
Klemmschraube (obere
Gabelbrücke):
21 Nm (2.1 m•kg, 15
ft•lb)
Nummernschild:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
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3-23
FAHRWERK
SCHMIERUNG
Um einen reibungslosen Betrieb zu
gewährleisten, sollte das Motorrad
bei der Instandsetzung, nach dem
Einfahren sowie nach jedem Rennen
sachgemäß geschmiert werden.
1. Sämtliche Seilzüge
2. Kupplungshebel-Drehpunkt
3. Fußschalthebel-Drehpunkt
4. Fußrasten-Drehpunkt
5. Gasdrehgriff-Kontaktflache zum
Lenker
6. Antriebskette
7. Seilzug-Führung
8. Gaszug-Ende
9. Kupplungszug-Ende
10. Warmstartzug-EndeA. Yamaha-Seilzugschmiermittel
o. Ä verwenden.
B. SAE 10W-30 Motoröl oder O-
Ring-Kettenspray verwenden.
C. Hochqualitatives leichtes Lithi-
umseifenfett verwenden.
Überschüssiges Fett abwischen
und von den Bremsscheiben fern
halten.
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3-24
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Zündkerze
2. Kontrollieren:
• Elektrode "1"
Verschlissen/beschädigt
→Er-
neuern.
• Isolator-Färbung "2"
Die normale Färbung ist Reh-
braun.
Färbung anormal
→Zustand des
Motors kontrollieren.
Nach zahlreichen Betriebsstunden im
unteren Lastbereich verrußt der Por-
zellanisolator, auch wenn Motor und
Vergaser in gutem Zustand sind.
3. Messen:
• Elektrodenabstand "a"
(mit einer Fühlerlehre)
Nicht nach Vorgabe
→Korrigier-
en.
4. Die Zündkerze ggf. mit einem
Zündkerzenreiniger reinigen.
5. Festziehen:
• Zündkerze
• Vor dem Einschrauben der Zündk-
erze müssen Kerzenkörper und
Dichtfläche gesäubert werden.
• Die Zündkerze zuerst handfest "a"
und dann mit dem vorgeschrie-
benen Anzugsmoment "b" festzie-
hen.
ZÜNDZEITPUNKT
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube "1"
2. Anschließen:
• Stroboskoplampe
• Induktions-Drehzahlmesser
(am Zündspulen-Kabel [Orange]
"1")
3. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter "LEERLAUFDRE-
HZAHL EINSTELLEN".
4. Kontrollieren:
• Zündzeitpunkt
Kontrollieren, ob sich die Zünd-
markierung "a" im Bereich "b" am
Rotor befindet.
Zündbereich falsch
→Rotor und
Impulsgeber kontrollieren.
5. Montieren:
• Rotor-Abdeckschraube Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–
0.031 in)
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m•kg, 9.4
ft•lb)
Stroboskoplampe:
YM-33277-A/90890-
03141
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4-1
SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN
MOTOR
SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN
SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN DEMONTIEREN
Reihenfolge Bauteil Anz. Bemerkungen
Den Kraftstoffhahn auf "OFF" stellen.
Den Kraftstoffschlauch lösen.
1 Sitzbank 1
2 Lufthutze (links und rechts) 2
3 Kraftstofftank-Schraube 2
4 Kraftstofftank 1
5 Seitenverkleidung links 1 Siehe den Abschnitt zum Ausbau.
6 Seitenverkleidung rechts 1 Siehe den Abschnitt zum Ausbau.
7 Nummernschild 1 Siehe den Abschnitt zum Ausbau.
4
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4-2
SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN
SEITENABDECKUNG
DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Seitenabdeckungs-Schraube
• Seitenverkleidung links "1"
• Seitenverkleidung rechts "2"
Die Seitenabdeckung nach unten
schieben, um deren Haltenasen "a"
aus dem Luftfiltergehäuse zu lösen.
NUMMERNSCHILD
DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Schraube (Nummernschild)
• Nummernschild "1"
• Der Vorsprung "a" wird in das Band
des Nummernschilds eingepasst.
Vor der Demontage das Band vom
Vorsprung abziehen.
• Den Warmstartzug "2" und den
Kupplungszug "3" von der Kabelfu-
hrung "b" am Nummernschild en-
tfernen.
• Der Vorsprung "c" auf der unteren
Halterung wird in das Nummerns-
child eingepasst. Das Nummerns-
child vom Vorsprung abziehen, um
es zu entfernen.
LUFTHUTZE MONTIEREN
1. Montieren
• Lufthutze "1"
• Schraube (Lufthutze)
Den Abschnitt "a" des Luftfilterge-
häuse- Schmutzfängers zur Inn-
enseite der Lufthutze platzieren.
Schraube (Lufthutze):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)