FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2011, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2011Pages: 297, PDF-Größe: 5.17 MB
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Vor dem Durchfahren von stehendem
Wasser stets dessen Tiefe prüfen. Niemals
durch stehendes Wasser fahren, das tiefer
ist als der untere Felgenrand der montierten Rei-
fen.
Überprüfen Sie die überschwemmte Fahrbahn
auf befahrbaren Zustand und Hindernisse.
Überschreiten Sie beim Fahren durch stehendes
Wasser nicht eine Geschwindigkeit von 8 km/h. So
wird eine Wellenbildung minimiert . Das Durchfahren von stehendem Was-
ser kann Schäden an Bauteilen des An-
triebsstrangs zur Folge haben. Die Fahr-
zeugflüssigkeiten (Schmierung von Motor,
Getriebe,Achse usw.) sind nach dem Durchfahren
stehenden Wassers stets auf Anzeichen einer Ver-
schmutzung (d. h. milchiges Aussehen oder
Schaum) zu untersuchen. Bei Anzeichen einer Ver-
schmutzung das Fahrzeug keinesfalls weiterfah-
ren, da dies zu Folgeschäden führen kann. Solche
Schäden fallen nicht unter die begrenzte Gewähr
leistung für Neufahrzeuge.
Wasser, das in den Motor eindringt , kann Blo-
ckieren und Absterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Beim Durchfahren von stehendem
Wasser sind die Traktionseigenschaften
der Räder beeinträchtigt . Stehendes Wasser mit
einer Geschwindigkeit von maximal 8 km/h
durchfahren.
Beim Durchfahren von stehendem Wasser ist
die Bremsleistung eingeschränkt , was zu einem
längeren Bremsweg des Fahrzeugs führt . Fahren
Sie daher nach dem Durchfahren von stehendem
Wasser langsam und betätigen Sie die Bremse
mehrmals leicht , um die Bremsbeläge zu trock-
nen.
Wasser, das in den Motor eindringt , kann Blo-
ckieren und Absterben des Motors und Liegen-
bleiben des Fahrzeugs zur Folge haben.
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshinweise
kann für Sie, die Fahrzeuginsassen und Personen
in der Umgebung des Fahrzeugs schwere oder
sogar lebensgefährliche Verletzungen zur Folge
haben.
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KENNTNIS DES
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VORÜBERGEHENDE STILLLEGUNG
DES FAHRZEUGS
Wird das Fahrzeug länger als 21 Tage nicht benutzt,
sind Schritte zum Schutz der Batterie erforderlich. Sie
können:
Die IOD-Minisicherung (Stromverbraucher bei aus-geschalteter Zündung) aus dem Stromversorgungs-
modul im Motorraum nehmen.
Oder das Batterie-Minuskabel abklemmen. ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicherheitshinweise und
Informationen darüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese Informationen genau
durch, bevor Sie einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und sicher wie möglich
zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungsansprüche halten
Sie sich an die Anforderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres Fahrzeugs für den
Anhängerbetrieb.
ALLGEMEINE DEFINITIONEN ZUM ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum Anhängerbetrieb die-
nen zum besseren Verständnis der nachfolgenden Infor-mationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht ist das maximal
zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt Fah-
rer, Insassen, Zuladung und Anhängerstützlast ein. Die
Gesamtzuladung muss so berechnet werden, dass das
zulässige Fahrzeuggesamtgewicht nicht überschritten
wird.
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers umfasst das Eigen-
gewicht des Anhängers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig oder vorüberge
hend), die sich in oder am beladenen und
einsatzbereiten Anhänger befinden. Die empfohlene
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Methode zur Ermittlung des Gesamtgewichts besteht
darin, den voll beladenen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit der Waage muss
über dem Gesamtgewicht des Anhängers liegen.
Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte Gesamtgewicht ist
das maximal zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen gewogen werden. HINWEIS:Das angegebene maximale Fahrzeugge-
wicht schließt eine Toleranz von 68 kg für den Fahrer
mit ein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maximale Tragfähigkeit
der Vorder- und Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hinterachse. Achten
Sie darauf, die zulässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNHINWEISE!
Achten Sie unbedingt darauf, die zuläs
sige Achslast für die Vorder- und Hinter-
achse nicht zu überschreiten. Die Überschreitung
dieser Achslasten kann gefährliche Fahrsituatio-
nen verursachen. Sie könnten die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und einen Unfall haben. Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Gewicht, mit dem der
Anhänger auf der Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen liegt es nicht unter 7 % oder mehr als 10 %
über der Anhängerlast. Die Anhängerstützlast darf we-
der den in der Anhängerbescheinigung angegebenen
Wert noch die Anhängerstützlast überschreiten. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhängerlast betragen
und auch nicht weniger als 25 kg. Sie müssen eine
Anhängerstützlast als Teil der Last Ihres Fahrzeugs und
dessen hinterer zulässigen Achslast betrachten.
WARNHINWEISE!
Eine unrichtig eingestellte Anhängevor-
richtung kann die Handhabung, Stabili-
tät und Bremsleistung verschlechtern und zu ei-
nem Unfall führen. Weitere Informationen
erhalten Sie vom Hersteller des Anhängers und
der Anhängevorrichtung oder von einem seriösen
Händler.
Frontbereich
Der Frontbereich ist die maximale Höhe multipliziert
mit der maximalen Breite der Vorderseite einesAnhängers.
Anhänger-Schlingerstabilisierung
Siehe "Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)" unter
"Kenntnis des Fahrzeugs/elektronische Bremsregelung"
für weitere Informationen.
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BREMSSICHERUNGSKABELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für gebremste Anhän
ger bis zu 3500 kg verlangen, dass Anhänger entweder
mit einer sekundären Kupplung oder einem Bremssi-
cherungskabel ausgerüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befestigung des Bremssi-
cherungskabels des normalen Anhängers ist im Schlitz
an der Seitenwand der Anhängevorrichtungsaufnahme
eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
Bei abnehmbarer Abschleppstange führen Sie dasKabel durch den Befestigungspunkt und klemmen Sie
es an sich selbst fest. (abb. 134) Bei fester Kugelabschleppstange befestigen Sie den
Clip direkt am ausgewiesenen Punkt. Diese Alterna-
tive muss ausdrücklich vom Anhängerhersteller zu-
gelassen werden, da der Clip nicht ausreichend stark
für die Verwendung sein könnte. (abb. 135)(abb. 134) Abnehmbare Kugelclipschleife
(abb. 135) Feste Kugelclipschleife 197
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Ohne Befestigungspunkte
Bei abnehmbarer Kugelabschleppstange müssen Siedem vom Hersteller oder Lieferanten empfohlenen
Verfahren folgen. (abb. 136) Bei der festen Kugelabschleppstange wickelt sich das
Kabel um den Hals der Abschleppkugel. Wenn Sie
das Kabel auf diese Weise anbringen, verwenden Sie
nur eine Schleife. (abb. 137)(abb. 136) Abnehmbare Kugelhalsschleife
(abb. 137) Feste Kugelhalsschleife
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MAXIMAL ZULÄSSIGE GEWICHTE DES ANHÄNGERS
Die folgende Tabelle enthält die maximal zulässigen Anhängergewichte für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/
Getriebe Frontbereich Max.zulässiges
Gesamt-
Zuggewicht
(Modell mit 5 Insassen) Max.zulässiges
Gesamt-
Zuggewicht
(Modell mit 7 Insassen) Maximal. Zun-
gengewicht.
(5–Passenger Modell) Max. Anhänger-
stützlast
(Modell mit 7 Insassen)
2,0-L-
Dieselmotor/
Schaltgetriebe 3,7 sq m 1.100 kg 1.100 kg 55 kg 55 kg
Siehe die geltenden gesetzlichen Bestimmungen für maximale Anhängerkupplungsgeschwindigkeiten
Die Anhängerstützlast ist als Teil des kombinierten Gewichts aus Insassen und Zuladung zu betrachten und darf das auf
der Sicherheitsplakette angegebene Gewicht keinesfalls überschreiten.
ANHÄNGERGEWICHT UND ANHÄNGERSTÜTZLAST
Wird ein Anhänger so beladen, dass sich das größte
Gewicht auf den Rädern oder im hinteren Bereich
befindet, kann dies zu heftigenSchaukelbewegungen
und in der Folge zum Verlust der Kontrolle über das
FahrzeugAnhänger-Gespann führen. Das Versäumnis,
das größte Gewicht im vorderen Bereich des Anhän
gers zu verstauen, ist die Ursache für viele Unfälle bei
Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie nie die maximale Anhängerstützlast,
die auf Ihrer Anhängerkupplung eingestanzt ist.
Beachten Sie bei der Berechnung des Gewichts auf der
Fahrzeug-Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers. Das Gewicht der gesamten übrigen Zuladung oder
Ausrüstung im Fahrzeug oder gegebenenfalls auf ei-
nem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen. HINWEIS: Bedenken Sie, dass das Gewicht Ihres
Fahrzeugs sich durch alle Gegenstände im oder auf dem
Anhänger erhöht. Sämtliches Zubehör, das im Werk
oder vom Händler eingebaut wurde, ist ebenfalls bei
der Gesamtlast Ihres Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Siehe die Sicherheitsplakette, die auf der Stirnseite der
Fahrertür befestigt ist, oder an der "B"Säule auf der
Fahrerseite, für das maximale Gesamtgewicht von In-
sassen und Zuladung für Ihr Fahrzeug.
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ANFORDERUNGEN FÜR DEN ANHÄNGERBETRIEB
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren der Antriebs-
strangbauteile Ihres neuen Fahrzeugs sicherzustellen,
empfehlen wir Ihnen, die folgenden Punkte zu beach-
ten:
Während der ersten 805 km ist jegli-
cher Anhängerbetrieb mit dem neuen
Fahrzeug zu unterlassen. Der Motor, die
Achse oder die anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Fahren Sie dann während der ersten 805 km, die
ein Anhänger gezogen wird, nicht schneller als
80 km/h und machen Sie keine Starts mit Vollgas.
Auf diese Weise wird ein ordnungsgemäßes Ein-
fahren des Motors und anderer Teile bei der
schwereren Last erleichtert .
Führen Sie die Wartung durch, die im Wartungsplan
aufgeführt wird. Beim Abschleppen eines Anhängers
überschreiten Sie nie die angegebene Maximalachslast.
WARNHINWEISE!
Falsches Abschleppen kann zu einem
Unfall mit Personenschäden führen. Hal-
ten Sie sich an diese Richtlinien, um einen mög-
lichst sicheren Anhängerbetrieb sicherzustellen:
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Stellen Sie sicher, dass die Ladung sicher im
Anhänger verstaut ist und während der Fahrt
nicht verrutschen kann. Ladung in einem Anhän
ger, die nicht fest und sicher verstaut ist , kann in
Bewegung geraten und schwer zu kontrollierende
Schwankungen des Anhängers verursachen. Sie
könnten die Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren und einen Unfall haben.
Die gesamte Anhängevorrichtung muss fachge-
recht an Ihrem Fahrzeug eingebaut werden.
Fahrzeug und Anhänger bei Anhängerbetrieb
nicht überladen. Überladung kann zum Verlust
der Kontrolle über Fahrzeug und Anhänger füh
ren sowie mangelhafte Leistung oder Schäden an
Bremsanlage, Achsen, Motor, Getriebe, Lenkung,
Radaufhängung, Karosseriestruktur oder Reifen
verursachen.
Sicherheitsketten zwischen Fahrzeug und An-
hänger sind stets zu verwenden. Die Ketten im-
mer am Rahmen oder Abschlepphaken des Fahr-
zeugs befestigen. Die Ketten unter der
Anhängerstütze über Kreuz führen und dabei
genug Spiel für Kurvenfahrten lassen.
Das Fahrzeug mit Anhänger nicht auf Steigun-
gen bzw. Gefällen parken. Vor dem Verlassen des
Fahrzeugs die Feststellbremse anziehen. Anhän
gerräder stets mit Keilen blockieren.
(Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
Das kombinierte zulässige Gesamtgewicht darf
nicht überschritten werden. Das Gesamtgewicht muss zwischen Zug-
fahrzeug und Anhänger so verteilt werden,
dass die folgenden vier Werte nicht über-
schritten werden:
1. Zulässiges Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs
2. Zulässiges Gesamtgewicht des Anhängers
3. Zulässige Achslast
4. Zulässige Stützlast der verwendeten
Anhängevorrichtung.
Anforderungen für den Anhängerbetrieb –
Reifen Hängerbetrieb bei montiertem Notrad ist nicht zulässig.
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung für einen sicheren und komfortablen Betrieb des Fahrzeugs. Siehe
"Reifen – Allgemeine Information" in "Technische Daten"
für korrekten Reifendruck.
Die Reifen des Anhängers sind vor dessen Verwendung auf korrekten Luftdruck zu prüfen.
Die Reifen sind zudem auf Verschleiß oder sichtbare Schäden zu überprüfen. Siehe "Reifen – Allgemeine Infor -
mation" in "Technische Daten" für die korrekte Prüfung
des Reifendrucks. Beim Reifenwechsel siehe "Reifen – Allgemeine Inf
orma-
tion" in "Technische Daten" für die richtige Ausführung
des Reifenwechsels. Die Montage von Reifen mit einer
höheren Tragfähigkeit hat keinen Einfluss auf das zulässige
Gesamtgewicht und die zulässigen Achslasten desFahrzeugs.
Anforderungen für den Anhängerbetrieb –
Anhänger-Bremsanlage Die hydraulische Bremsanlage oder Unterdruckanlage Ih-
res Fahrzeugs nicht
mit der des Anhängers verbinden.
Dies kann eine unzureichende Bremsleistung und
möglicherweise einen Unfall mit Verletzungsgefahr
verursachen.
Beim Ziehen eines Anhängers mit hydraulisch betätigter
Bremsanlage ist ein elektronischer Bremsregler nicht er -
forderlich.
Anhängerbremsen sind für Anhänger über 450 kg emp-
fohlen und für Anhänger über 750 kg erforderlich.
Wiegt der Anhänger mit Zuladung über
450 kg, sollte er mit einer leistungsfähi
gen Bremsanlage ausgestattet sein. Ist
dies nicht der Fall, verschleißen die Bremsbeläge
des Zugfahrzeugs schneller, der Kraftaufwand
zum Betätigen des Bremspedals ist höher und der
Bremsweg verlängert sich.
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WARNHINWEISE!
Die Anhängerbremsen nicht an die Hy-
draulikbremsleitungen Ihres Fahrzeugs
anschließen. Dies kann zu einer Überlastung und
zum Ausfall der Bremsanlage führen. Im Bedarfs-
fall funktionieren die Bremsen möglicherweise
nicht , sodass Sie einen Unfall haben könnten.
Bei Anhängerbetrieb verlängert sich der
Bremsweg. Halten Sie beim Anhängerbetrieb ei-
nen größeren Sicherheitsabstand zu vorausfah-
renden Fahrzeugen. Nichtbeachtung könnte in
einem Unfall resultieren.
Anforderungen für den Anhängerbetrieb -
Anhängerbeleuchtung und -verkabelung
Jeder Anhänger muss aus Gründen der Verkehrssicher-
heit unabhängig von Größe und Gewicht mit der vor-
geschriebenen Beleuchtung (Bremslicht, Blinker usw.)
ausgerüstet sein.
Die Anhängevorrichtung kann einen sieben- oder drei-
zehnpoligen Kabelbaum umfassen. Verwenden Sie nur
einen zugelassenen Kabelbaum und Stecker. HINWEIS:
Keine Kabel im Kabelbaum des Fahr-
zeugs durchtrennen oder Spleißverbindungen zum Ka-
belbaum herstellen.
Alle elektrischen Anschlüsse zum Fahrzeug sind kom-
plett vorhanden; der Kabelbaumstecker muss aber mit
dem Anhängerstecker gekoppelt werden. (abb. 138)
Stiftnummer Funktion Kabelfarbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebelschlussleuchte Blau
3 Masse Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere Position, seitliche Begrenzungs-
leuchten und hintere
Nummernschildbeleuch- tung.
B
Braun
(abb. 138)
7-poliger Stecker
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Stiftnummer Funktion Kabelfarbe6 Stopplichter Rot
7 Linke hintere Position, seitliche Begrenzungs-
leuchten und hintere
Nummernschildbeleuch- tung.
B
Schwarz
bDie hintere Nummernschildbeleuchtung ist so anzu-
schließen, dass keine Leuchte einen gemeinsamen An-
schluss mit den Stiften 5 und 7 hat.
(abb. 139)
Stiftnum- mer Funktion Kabelfarbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebelschlussleuchte Blau
3
a
Masse für Kontakte
(Stifte) 1 und 2 und 4 bis 8 Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere Position, seitliche Begrenzungs-
leuchten und hintere
Nummernschildbeleuch- tung.
B
Braun
6 Stopplichter Rot7
Linke hintere Position, seit- liche Begrenzungsleuchten und hintere Nummern-
schildbeleuchtung.
B
Schwarz
8 Rückfahrleuchten Rot/Schwarz
9 Permanente Spannungs- versorgung (+12 V) Braun/Weiß
10 Vom Zündschalter gesteu- erte Stromversorgung
(+12 V) Rot
11
a
Rücklauf für Kontakt (Stift) 10 Weiß
12 Reserviert für zukünftige Zuweisung Rot/Blau
(abb. 139)
Dreizehn-poliger Stecker 203
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