FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2011, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2011Pages: 297, PDF-Größe: 5.17 MB
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(Fortsetzung)
Siebensitzige Modelle nicht fahren, wenn sich
ein Sitz der zweiten Reihe in der Ein-/Ausstiegs-
stellung befindet (Sitzfläche hochgeklappt und
Sitz nach vorn geschoben), da diese Stellung nur
dazu dient , die dritte Sitzreihe leichter zu errei-
chen bzw. diese zu verlassen. Bei Nichtbeachtung
dieser Warnung kann es zu einem Unfall mit
schweren Verletzungen kommen.
Bei siebensitzigen Modellen dürfen Insassen
nicht auf einem Sitz in der dritten Reihe Platz
nehmen, wenn eine oder zwei Lehnen der zwei-
ten Sitzreihe flach umgelegt sind. Bei einem Auf-
prall können Insassen unter dem Sicherheitsgurt
durchrutschen und schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden.
ABGAS
WARNHINWEISE!
Motorabgase können zu Verletzungen
oder zum Tod führen. Sie enthalten Koh-
lenmonoxid (CO), ein farb- und geruchloses Gas.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht
Bewusstlosigkeit und kann schließlich zu einer
Vergiftung führen. Beachten Sie folgende Sicher-
heitshinweise, um das Einatmen von Kohlenmon-
oxid zu vermeiden: Den Motor nie in einem geschlossenen Raum, z. B. in
einer Garage, laufen lassen.
Muss das Fahrzeug im Freien längere Zeit mit laufen-
dem Motor stehen, die Lüftung so einstellen, dass
Frischluft von außen zugeführt wird. Das Gebläse auf
die höchste Stufe schalten.
Wenn Sie mit geöffneter Heckklappe fahren müssen,
schließen Sie alle Fenster und stellen Sie den Gebläse
schalter der Klimaregelung auf hohe Drehzahl. NICHT
auf Umluftbetrieb schalten.
Die Auspuffanlage muss stets in einwandfreiem Zu-
stand sein, damit kein Kohlenmonoxid in den Fahrzeug-
innenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffgeräusche wahrneh-
men, Abgasgeruch im Innenraum spürbar ist oder
wenn der Unterboden oder Heckbereich des Fahr-
zeugs beschädigt ist, sind die gesamte Auspuffanlage
und die angrenzenden Karosseriebereiche durch einen
kompetenten Mechaniker auf gebrochene, beschä
digte, undichte oder falsch montierte Teile zu überprü
fen. Durch offene Schweißnähte und gelockerte An-
schlüsse können Abgase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Darüber hinaus ist der Zustand der Aus-
puffanlage jedes Mal zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum
Ölwechsel oder Schmierdienst angehoben wird. Schad-
hafte Teile sind auszutauschen.
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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REGELMÄßIGE
SICHERHEITSKONTROLLEN IM
FAHRZEUGINNENRAUM
Sicherheitsgurte
Regelmäßig die Sicherheitsgurte auf Einschnitte, ausge-
franste Stellen und gelockerte Teile überprüfen. Be-
schädigte Teile müssen sofort ersetzt werden. Das
Gurtsystem nicht zerlegen oder verändern.
Die vorderen Sicherheitsgurte sind nach einem Unfall
auszutauschen. Sollten die hinteren Sicherheitsgurte
bei einem Unfall beschädigt worden sein (verbogener
Aufroller, gerissener Gurt usw.), müssen sie ausge-
tauscht werden. Wenn der einwandfreie Zustand von
Gurt oder Aufroller nicht sicher ist, ist der Sicherheits-
gurt auszutauschen.
Airbag-Warnleuchte
Diese Anzeige muss nach dem Einschalten der Zün
dung vier bis sechs Sekunden lang zur Glühlampenprü
fung aufleuchten. Wenn die Leuchte beim Anlassen
nicht anspricht oder ständig aufleuchtet, flackert oder
während der Fahrt aufleuchtet, ist das System durch
eine Vertragswerkstatt zu überprüfen.
Entfroster
Zur Funktionsprüfung die Luftverteilung Entfroster
wählen und das Gebläse auf die höchste Stufe schalten.
Daraufhin muss ein kräftiger, gegen die Windschutz-
scheibe gerichteter Luftstrom spürbar sein. Wenn der
Entfroster nicht funktioniert, lassen Sie ihn in Ihrer
Vertragswerkstatt instand setzen.Sicherheitsinformation zur Fußmatte
Fußmatten müssen so zugeschnitten sein, dass sie in
den Fußraum Ihres Fahrzeuges passen. Verwenden Sie
nur Fußmatten, die den Pedalbereich frei lassen und
unverrückbar befestigt sind, sodass sie nicht verrut-
schen und die Pedale berühren oder auf andere Weise
die Sicherheit der Insassen gefährden können.
WARNHINWEISE!
Pedale, die nicht frei beweglich sind, kön
nen zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug führen und die Gefahr schwerer Verlet-
zungen erhöhen.
Achten Sie immer darauf, dass Fußmatten an
den Befestigungselementen richtig angebracht
sind.
Verlegen oder montieren Sie im Fahrzeug kei-
nesfalls Fußmatten oder andere Bodenbeläge,
die nicht richtig befestigt werden können, um ein
Verrutschen und einen Kontakt mit den Pedalen
oder einen Verlust der Kontrolle über das Fahr-
zeug zu verhindern.
Legen Sie keinesfalls Fußmatten oder andere
Bodenbeläge auf bereits eingebaute Fußmatten.
Zusätzliche Fußmatten und andere Beläge
schränken die Größe des Pedalbereichs und die
Beweglichkeit der Pedale ein.
(Fortsetzung)
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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(Fortsetzung)
Prüfen Sie die Befestigung der Matten regel-
mäßig. Fußmatten, die zwecks Reinigung entfernt
wurden, müssen stets richtig eingebaut und be-
festigt werden.
Achten Sie stets darauf, dass Gegenstände
während der Fahrt nicht in den Fahrerfußraum
fallen können. Gegenstände können sich unter
dem Bremspedal und/oder dem Gaspedal ver-
klemmen und so zu einem Verlust der Kontrolle
über das Fahrzeug führen.
Falls Montagestreben erforderlich sind, müssen
diese vorschriftsmäßig montiert sein, sofern sie
nicht werkseitig eingebaut wurden.
Falls die Vorschriften zum Einbau und zur Befes-
tigung von Fußmatten nicht befolgt werden, kön
nen sie die Beweglichkeit des Bremspedals oder
des Gaspedals einschränken, wodurch die Kont-
rolle über das Fahrzeug verloren gehen kann.
REGELMÄSSIGE
SICHERHEITSKONTROLLEN AUSSEN AM
FAHRZEUG
Reifen
Die Reifen auf übermäßigen Verschleiß des Profils und
ungleichmäßige Abnutzung überprüfen. Prüfen Sie auf
Steine, Nägel, Glas oder andere Objekte in der Lauf-
fläche oder der Reifenflanke. Überprüfen Sie die Lauf-
fläche auf Schnitte und Risse. Überprüfen Sie die Rei-
fenflanken auf Schnitte, Risse und Ausbauchungen. Prüfen, ob die Radmuttern korrekt festgezogen sind.
Prüfen Sie die Reifen (einschließlich Ersatzreifen) auf
den richtigen kalten Reifendruck.
Beleuchtung
Die gesamte Beleuchtungsanlage mithilfe einer zweiten
Person kontrollieren. Funktion der Anzeigeleuchten
für Blinker und Fernlicht in der Instrumententafel
prüfen.
Türverriegelungen
Auf korrektes Schließen, Einrasten und Verriegeln
prüfen.
Undichtigkeiten
Prüfen Sie, ob nach Standzeit über Nacht unter dem
Fahrzeug Kraftstoff-, Motorkühlmittel-, Öl oder son-
stige Flecken zu sehen sind. Wenn Benzingeruch fest-
gestellt wird oder der Verdacht besteht, dass Kraft-
stoff, Servopumpenöl oder Bremsflüssigkeit austritt,
muss die Ursache sofort festgestellt und behoben
werden.
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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ANLASSEN UND FAHRT
EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Motor und Antriebs-
strang (Getriebe und Achse) Ihres Fahrzeugs nicht
erforderlich.
Fahren Sie während des ersten 500 km nicht zu schnell.
Nach den ersten 100 km beschleunigen Sie auf 80 oder
90 km/h nach Wunsch.
Im Überlandverkehr fördern kurzzeitige Beschleuni-
gungen auf Vollgas (im Rahmen der geltenden Ge-
schwindigkeitsbegrenzungen!) das Einfahren. Beschleu-
nigungen unter Volllast in den unteren Gängen können
schädlich sein und sind unbedingt zu vermeiden!
Das Motoröl, mit dem der Motor ab Werk befüllt
wurde, ist ein hochwertiges, kraftstoffsparendes
Schmiermittel. Bei einem Ölwechsel sind die zu erwar-
tenden klimatischen Bedingungen zu berücksichtigen,
unter denen das Fahrzeug betrieben wird. Empfohlene
Ölsorten siehe "Wartungsarbeiten" in "Wartung und
Instandhaltung". NIEMALS ÖL OHNE ADDITIVE ZUR
VERHÜTUNG VON ÖLSCHLAMMABSONDERUNG
ODER ÖLSORTEN AUF MINERALÖLBASIS VER-WENDEN!
Ein neuer Motor kann während der ersten tausend
Kilometer einen geringfügig höheren Ölverbrauch ha-
ben. Dies ist eine normale Erscheinung, die Teil des
Einfahrens ist und daher nicht als Anzeichen für eine
Störung anzusehen ist. ANLASSEN DES MOTORS
Bevor Sie Ihr Fahrzeug starten, stellen Sie den Sitz, den
Rückspiegel und die Außenspiegel richtig ein, legen Sie
den Sicherheitsgurt an und weisen Sie andere Fahrgäste
an, ihre Gurte auch anzulegen.
WARNHINWEISE!
Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Kinder unbeaufsich-
tigt im Fahrzeug zu lassen ist aus verschiedenen
Gründen gefährlich. Ein Kind oder andere Perso-
nen können schwer oder sogar lebensgefährlich
verletzt werden. Kinder sollten ermahnt werden,
die Feststellbremse, das Bremspedal oder den
Schalthebel auf keinen Fall zu berühren. Lassen
Sie das Schlüssel-Griffstück nicht im Fahrzeug
oder in der Nähe des Fahrzeugs liegen, und belas-
sen Sie den Zündschalter nicht in der Stellung
ACC (Zusatzverbraucher) oder RUN (Ein). Ein
Kind könnte die Fensterheber oder andere elek-
trische Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
Lassen Sie keine Tiere oder Kinder bei hohen
Temperaturen im geparkten Fahrzeug; innere
Wärmeentwicklung kann ernste Verletzung oder
lebensgefährliche Verletzung hervorrufen.
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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KEYLESS ENTER-N-GOMit dieser Funktion kann der Fahrer
den Zündschalter per Tastendruck
betätigen, sofern sich die RKE-
Fernbedienung im Fahrgastraum
befindet.
NORMALES ANLASSEN – DIESELMOTOR
Verwendung der MOTORSTART-/-STOPP-
Taste
1. Drehen Sie den Zündschalter in die Stellung ON (Ein) durch zweimaliges Drücken der Motorstart- /
-Stopp-Taste.
2. Beobachten Sie die "Vorglühkontrollleuchte" im Kombiinstrument. Siehe "Kombiinstrument" in
"Warnleuchten und Meldungen" für weitere Infor-
mationen. Sie leuchtet zwei bis zehn Sekunden oder
länger auf, abhängig von der Motortemperatur.
Wenn die "Vorglühkontrollleuchte" erlischt, kann
der Motor gestartet werden.
3. Betätigen Sie NICHT das Gaspedal. Um den Motor zu starten, drücken Sie und halten Sie das Kupp-
lungspedal, während Sie die Motorstart-/-Stopp-
Taste gedrückt halten. Lassen Sie die Taste los, wenn
der Motor startet.
HINWEIS: Der Anlasser muss ggf. 30 Sekunden bei
sehr kalten Verhältnissen betätigt bleiben, bis der Mo-
tor gestartet ist. Wenn das Fahrzeug nicht startet, lassen Sie die Taste los. Warten Sie 25-30 Sekunden
und versuchen Sie dann, wieder zu starten.
4. Nachdem der Motor gestartet ist, lassen Sie ihn
ungefähr 30 Sekunden im Leerlauf laufen, bevor Sie
losfahren. So kann das Öl zirkulieren und den Tur-
bolader schmieren.
Abstellen des Motors mit der
MOTORSTART-/-STOPP-Taste
1. Bei gestopptem Fahrzeug stellen Sie den Schalthebel in NEUTRAL, dann drücken und lassen Sie die
Motorstart- / -Stopp-Taste los.
2. Der Zündschalter kehrt in Stellung OFF (Aus) zu- rück.
3. Stellen Sie den Schalthebel in den ersten Gang oder den Rückwärtsgang und betätigen Sie dann die
Feststellbremse.
HINWEIS:
Wenn der Zündschalter in der Stellung ACC (Zu-
satzverbraucher) steht, wird das System automatisch
nach 30 Minuten Untätigkeit gestoppt und die Zündung
schaltet in die Position OFF.
Wenn der Zündschalter in der Position RUN steht,
wird das System automatisch nach 30 Minuten Untätig
keit gestoppt, wenn die Fahrgeschwindigkeit 0 km/h
beträgt und der Motor nicht läuft.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit über 8 km/h muss die
Motorstart-/-Stopp-Taste zwei Sekunden gehalten
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MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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werden, bevor der Motor abgeschaltet wird. Die Zünd
schalterstellung bleibt in der Stellung ACC (Zusatzver-
braucher), bis das Fahrzeug angehalten und die Taste
zweimal in die Position OFF gedrückt wird.
Turbolader "Abkühlen"HINWEIS:Lassen Sie den Motor nach längerem
Betrieb im Leerlauf, damit das Turboladergehäuse auf
normale Betriebstemperatur abkühlen kann. Die folgende Tabelle sollte als Richtlinie bei der Bestim-
mung der Motorleerlaufzeit verwendet werden, um
den Turbolader vor dem Abschalten ausreichend abzu-
kühlen, abhängig von der Fahrweise und der Gepäck-
menge.
Turbolader Tabelle "Abkühlen"
Fahren Zustände Last Turbolader Temperatur Untätige Zeit (in Minuten) Vor dem Ausschalten
Stop & Go Leer Kühl Weniger als 1
Stop & Go Medium Warm 1 Autobahn-
Geschwindigkeiten Medium Warm 2
Stadtverkehr Maximales Brutto- Kombinationsgewicht Warm
3
Autobahn-
Geschwindigkeiten Maximales Brutto-
Kombinationsgewicht Warm 4
Anstieg Maximales Brutto- Kombinationsgewicht Heiß 5
Extrem niedrige Außentemperatur (Unter
29° C)
Um bei diesen Temperaturen einen zuverlässigen Mo-
torstart zu haben, verwenden Sie bitte eine extern
gespeiste elektrische Motorblockheizung, die Sie von
Ihrem autorisierten Fachhändler beziehen können. 189
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UNDMELDUNGENIM NOTFALL
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FESTSTELLBREMSE
Vergewissern Sie sich vor dem Aussteigen, dass die
Feststellbremse vollständig angezogen ist. Lassen Sie
das Getriebe unbedingt im RÜCKWÄRTSGANG oder
ersten Gang.
Der Feststellbremshebel befindet sich in der Mittelkon-
sole. Um die Feststellbremse zu verwenden, ziehen Sie
den Hebel so fest wie möglich hoch. Um die Feststell-
bremse zu lösen, ziehen Sie den Hebel leicht hoch,
drücken Sie den mittleren Knopf und senken Sie den
Hebel dann vollständig ab. (abb. 132)
Wird die Feststellbremse bei eingeschalteter Zündung
angezogen, leuchtet die Bremswarnleuchte im Kombi-
instrument auf.
Schlagen Sie beim Parken an einem Gefälle die Vorder-
räder zum Bordstein ein. Schlagen Sie beim Parken aneiner Steigung die Vorderräder zur Straße ein. Vor dem
Verlassen des Fahrzeugs immer die Feststellbremseanziehen.
WARNHINWEISE!
Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Kinder unbeaufsich-
tigt im Fahrzeug zu lassen, ist aus verschiedenen
Gründen gefährlich. Ein Kind oder andere Perso-
nen können schwer oder sogar lebensgefährlich
verletzt werden.
Überzeugen Sie sich vor dem Losfahren, dass
die Feststellbremse vollständig gelöst ist . Fahren
mit angezogener Feststellbremse kann zu Brems-
versagen und zu einer Kollision führen.
Ziehen Sie die Feststellbremse vor dem Verlas-
sen des Fahrzeugs stets fest an, da es sonst weg-
rollen und Beschädigungen oder Verletzungen
verursachen kann. Lassen Sie das Getriebe unbe-
dingt im RÜCKWÄRTSGANG oder ersten Gang.
Andernfalls kann das Fahrzeug wegrollen und
Schäden oder Verletzungen verursachen.Wenn die "Bremswarnleuchte" bei gelös
ter Feststellbremse eingeschaltet bleibt ,
zeigt dies eine Störung der Bremsanlage
an. Die Bremsanlage sofort durch eine Vertrags-
werkstatt instand setzen lassen.
(abb. 132) Feststellbremse
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KENNTNIS
DES
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MELDUNGENIM NOTFALL
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SCHALTGETRIEBE
WARNHINWEISE!
Sie oder andere könnten verletzt wer-
den, wenn Sie das Fahrzeug unbeaufsich-
tigt lassen, ohne die Feststellbremse vollständig
angezogen zu haben. Die Feststellbremse sollte
immer angezogen werden, wenn der Fahrer nicht
im Fahrzeug ist , besonders an einem Abhang.
Drücken Sie das Kupplungspedal vollständig durch, be-
vor Sie schalten. Während Sie das Kupplungspedal
loslassen, drücken Sie leicht auf das Gaspedal.
(abb. 133)
Schalten Sie nacheinander in jeden Gang, übergehen Sie
keinen Gang. Das Getriebe muss sich unbedingt im
ersten Gang, (nicht im dritten Gang), befinden, wenn Sie aus dem Stand anfahren. Schäden an der Kupplung
können die Folge eines Startens im dritten Gang sein.
Für den Stadtverkehr werden Sie meist eher in den
unteren Gängen fahren. Für längere Autobahnfahrten
mit leichter Beschleunigung wird der sechste Gang
empfohlen.
Lassen Sie den Fuß beim Fahren nie auf dem Kupplungs-
pedal, oder versuchen Sie nicht, das Fahrzeug an einem
Hügel bei teilweise durchgedrücktem Kupplungspedal
zu halten. Dies verursacht übermäßigen Verschleiß an
der Kupplung.
Um in den RÜCKWÄRTSGANG zu schalten, ziehen
Sie den Ring direkt unter dem Schaltknauf nach oben
und legen Sie dann den RÜCKWÄRTSGANG (R) Posi-
tion ein.
Schalten Sie erst in den RÜCKWÄRTSGANG, wenn
das Fahrzeug zu einem vollständigen Stillstand gekom-
men ist. HINWEIS:
Bei kaltem Wetter sind die Schaltvor-
gänge möglicherweise etwas erschwert, bis das Getrie-
beschmiermittel warm ist. Dies ist normal und nicht
schädlich für das Getriebe.
HERUNTERSCHALTEN
Bei richtigem Herunterschalten sparen Sie Kraftstoff
und verlängern die Motorlebensdauer.
(abb. 133) Schaltschema (Sechs-Gang) 191
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Wenn Sie beim Herunterschalten einen
Gang überspringen oder bei zu hoher
Fahrgeschwindigkeit herunterschalten,
könnten Sie Motor, Getriebe oder Kupplung be-
schädigen.
Für eine gleichbleibend sichere Geschwindigkeit und
längere Bremslebensdauer schalten Sie bei steilen Ab-
wärtsfahrten in den zweiten oder ersten Gang.
Bei Kurvenfahrten oder steilen Aufwärtsfahrten schal-
ten Sie frühzeitig herunter, damit der Motor nicht
überlastet wird. FAHREN AUF NASSER/RUTSCHIGER
FAHRBAHN BESCHLEUNIGUNG
Bei starker Beschleunigung auf schneebedeckter, nas-
ser oder rutschiger Fahrbahn können die Vorderräder
unberechenbar nach rechts oder links ziehen. Dieses
Phänomen tritt bei unterschiedlicher Traktion der
Antriebs- bzw. Vorderräder auf.
WARNHINWEISE!
Schnelle Beschleunigung auf rutschigen
Fahrbahnoberflächen ist gefährlich. Un-
gleichmäßige Traktion kann plötzliches Wegzie-
hen der Vorderräder verursachen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen. Fahren Sie vorsichtig an,
wenn eine mangelhafte Bodenhaftung der Räder
zu erwarten ist (Glatteis, Schnee, nasse Fahr-
bahn, Schlamm, Sand usw.).
AQUAPLANING
Auf regennasser Fahrbahn kann sich vor den Rädern ein
Wasserkeil aufstauen, der die Räder von der Fahrbahn
abhebt. In einer solchen Situation ist das Fahrzeug nicht
mehr lenkbar und kann auch nicht gebremst werden.
Der Gefahr von Aquaplaning können Sie durch fol-
gende Maßnahmen entgegenwirken:
1. Bei Regen und auf rutschiger Fahrbahn die Ge- schwindigkeit verringern.
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2. Bei stehendem Wasser oder Pfützen auf der Fahr-bahn die Geschwindigkeit verringern.
3. Die Reifen ersetzen, sobald Verschleißanzeiger sichtbar werden.
4. Auf den richtigen Reifendruck achten.
5. Ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahr- zeug halten, um Auffahren bei einem plötzlichen
Bremsmanöver zu vermeiden. DURCHFAHREN VON WASSER
Das Durchfahren von Wasser, das tiefer als wenige
Zentimeter ist, erfordert erhöhte Vorsicht, um Sicher-
heit zu gewährleisten und Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden.
FLIESSENDES/ANSTEIGENDES WASSER
WARNHINWEISE!
Befahren oder überqueren Sie keine
Straßen oder Wege, auf denen Wasser
fließt und/oder ansteigt (z. B. abfließendes Was-
ser nach heftigem Regen). Die Wasserströmung
kann den Fahrbahnbelag abtragen oder aufwei-
chen, was ein noch tieferes Einsinken des Fahr-
zeugs zur Folge hat .Außerdem kann das Fahrzeug
von fließendem und/oder steigendemWasser mit-
gerissen werden. Die Nichtbeachtung dieses
Warnhinweises kann für Sie, die Fahrzeuginsas-
sen und Personen in der Umgebung des Fahr-
zeugs schwere oder sogar lebensgefährliche Ver-
letzungen zur Folge haben.
Seichtes, stehendes Wasser
Obwohl Sie mit dem Fahrzeug grundsätzlich durch
seichtes, stehendes Wasser fahren können, müssen Sie
zuvor die folgenden Vorsichts- und Warnhinweise be-
achten.
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