FIAT FREEMONT 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2013, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2013Pages: 392, PDF-Größe: 5.41 MB
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Schalten Sie nur dann von der Stellung DRIVE (Fahrt) in
die Stellung PARK (Parken) oder REVERSE (Rück
wärtsgang), wenn das Gaspedal nicht mehr betätigt
wird und das Fahrzeug steht. Halten Sie beim Schalten
zwischen diesen Gängen den Fuß auf dem Bremspedal.
Der Schalthebel hat die Stellungen PARK (Parken),
REVERSE (Rückwärtsgang), NEUTRAL (Leerlauf ),
DRIVE (Fahrt) und AutoStick
®. Manuelles Schalten
kann über AutoStick
®erfolgen (siehe „AutoStick
®“ in
„Start und Betrieb“ für weitere Informationen). Der
Gang wird durch Bewegen des Schalthebels nach links
oder rechts (-/+) in der Stellung AutoStick
®gewählt,
der dann im Kombiinstrument als 6, 5, 4, 3, 2, 1
angezeigt wird.
GANGBEREICHE
Den Motor NICHT hochdrehen, wenn Sie den Wähl
hebel aus der Stellung PARK oder NEUTRAL in einen
anderen Gangbereich schalten.
HINWEIS: Warten Sie nach der Auswahl eines
Gangbereichs einen Moment, damit der ausgewählte
Gang eingelegt werden kann, bevor Sie beschleunigen.
Dies ist besonders wichtig, wenn der Motor kalt ist.
PARK
Die Stellung PARK sperrt das Getriebe und unterstützt
so die Wirkung der Feststellbremse. In dieser Stellung
kann der Motor gestartet werden. Niemals in Stellung PARK (Parken) schalten, wenn sich das Fahrzeug noch
bewegt! Beim Verlassen des Fahrzeugs mit dieser
Wählhebelstellung grundsätzlich die Feststellbremse
anziehen.
Beim Parken auf einer ebenen Fläche können Sie zuerst
den Schalthebel in Stellung PARK (Parken) schalten und
dann die Feststellbremse anziehen.
Beim Parken an einem Berg ziehen Sie zuerst die
Feststellbremse an, bevor der Schalthebel in die Stel-
lung PARK geschaltet wird. Andernfalls kann die auf
den Getriebesperrmechanismus wirkende Last es er-
schweren, den Schalthebel aus Stellung PARK zu bewe-
gen. Schlagen Sie als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme
beim Parken an einem Gefälle die Vorderräder zum
Bordstein ein. Schlagen Sie beim Parken an einer Stei-
gung die Vorderräder zur Straße ein. (abb. 140)
WARNUNG!
Ni
emals die Parkstellung eines Auto-
matikgetriebes als Ersatz für die Fest-
stellbremse verwenden. Die Feststellbremse vor
dem Verlassen des Fahrzeugs stets fest anziehen,
um es gegen Wegrollen zu sichern, da dies zu
Schäden oder Verletzungen führen kann.
(Fortsetzung)
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KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT
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(Fortsetzung)
Das Fahrzeug könnte sich bewegen und könnte
Sie und andere verletzen, wenn es sich nicht
vollständig in PARK befindet . Überprüfen Sie es,
indem Sie versuchen, den Schalthebel nach hin-
ten zu bewegen (bei gelöstem Bremspedal), nach-
dem er in die Stellung PARK gestellt wurde. Stel-
len Sie sicher, dass sich das Getriebe in der
Stellung PARK befindet , bevor Sie das Fahrzeug
verlassen.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Es ist gefährlich, den Wählhebel bei einer Mo-
tordrehzahl über der Leerlaufdrehzahl aus den
Stellungen PARK oder NEUTRAL (Leerlauf ) zu
schalten.Wenn dabei das Bremspedal nicht kräf
tig betätigt wird, kann das Fahrzeug möglicher-
weise plötzlich vorwärts oder rückwärts be-
schleunigen! Dabei können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und eine Person anfahren
oder gegen ein Hindernis prallen! Nur dann in
eine Fahrstufe schalten, wenn der Motor mit
normaler Leerlaufdrehzahl läuft und wenn das
Bremspedal kräftig betätigt ist .
Eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahrzeugs
kann die Insassen und Passanten verletzen. Wie
bei allen Fahrzeugen, sollten Sie auch dieses
Fahrzeug niemals verlassen, solange der Motor
noch läuft . Ziehen Sie vor dem Aussteigen aus
dem Fahrzeug die Feststellbremse an, schalten
Sie das Getriebe in PARK und ziehen Sie nach
dem Ausschalten der Zündung den Zündschlüssel
aus dem Zündschloss ab. Sobald der Zündschlüs
sel abgezogen ist , ist der Wählhebel in Stellung
PARK arretiert und das Fahrzeug ist gegen Weg-
rollen gesichert . Ferner dürfen Sie Kinder niemals
unbeaufsichtigt im Fahrzeug lassen.
(Fortsetzung)(abb. 140)Wählhebel
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FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT
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(Fortsetzung)
Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt im
Fahrzeug lassen. Kinder unbeaufsichtigt im Fahr-
zeug zu lassen, ist aus verschiedenen Gründen
gefährlich. Ein Kind oder andere Personen kön
nen schwer oder sogar lebensgefährlich verletzt
werden. Das Schlüssel-Griffstück nicht im Fahr-
zeug lassen. Ein Kind könnte die Fensterheber
oder andere elektrische Systeme betätigen oder
das Fahrzeug in Gang setzen.
Bevor Sie den Schalthebel aus der
Stellung PARK bewegen, müssen Sie den
Zündschalter von LOCK/OFF (Aus) auf
ON/RUN (Ein) schalten und das Bremspedal
durchtreten. Andernfalls kann dies zu einer Be-
schädigung des Schalthebels führen.
AUF KEINEN FALL den Motor hochdrehen,
wenn aus den Stellungen PARK oder NEUTRAL in
eine andere Fahrstufe geschaltet wird, da dadurch
der Antriebsstrang beschädigt werden kann! Die folgenden Anzeigen sollten genutzt werden, um
sicherzustellen, dass sich der Wählhebel wirklich in der
Stellung PARK befindet:
Schieben Sie beim Schalten in Stellung PARK den
Wählhebel ganz nach vorn links, bis er seine Endpo-
sition erreicht hat.
Beachten Sie die Schalthebelanzeige, sie muss die Stellung PARK anzeigen.
Prüfen Sie bei freigegebenem Bremspedal, dass der Schalthebel nicht aus der Stellung PARK bewegt
wird.
REVERSE (Rückwärtsgang)
Diese Stellung dient dazu, das Fahrzeug rückwärts zu
bewegen. Schalten Sie den Gangwahlhebel erst dann in
die Stellung REVERSE, nachdem das Fahrzeug still
steht.
NEUTRAL (Leerlauf )
Diese Stellung wird verwendet, wenn das Fahrzeug
längere Zeit bei laufendem Motor steht. In dieser
Stellung kann der Motor angelassen werden. Ziehen Sie
die Feststellbremse fest an, und schalten Sie das Ge-
triebe in Stellung PARK (Parken), wenn Sie das Fahr-
zeug verlassen müssen.
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BETRIEBWARNLEUCHTEN
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UND
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TECHNISCHE
DATEN
INHALT
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WARNUNG!
Lassen Sie das Fahrzeug auf keinen Fall
in
NEUTRAL rollen und schalten Sie kei-
nesfalls die Zündung aus, um das Fahrzeug
bergab rollen zu lassen. Derartige Praktiken kön
nen sich negativ auf die Verkehrssicherheit aus-
wirken und schränken Ihre Möglichkeiten ein,
schnell auf wechselnde Verkehrs- oder Fahrbahn-
bedingungen zu reagieren! Sie können möglicher-
weise die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen.Abschleppen, Schieben und jede andere
Bewegung des Fahrzeugs bei Wählhebel-
stellung NEUTRAL kann schwere Getrie-
beschäden zur Folge haben. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Schleppen im
Freizeitbereich“ in „Start und Betrieb“ und unter
„ Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahrzeugs“
in „Bei einem Notfall“.
DRIVE (Fahrt)
Diese Fahrstufe eignet sich für die meisten Fahrsituati-
onen im Stadtverkehr sowie auf Landstraße und Auto-
bahn. Diese Fahrstufe sorgt für besonders weiche
Hochschalt- und Zurückschaltvorgänge und für den
günstigsten Kraftstoffverbrauch. Das Getriebe schaltet
automatisch durch die Untersetzungsgänge erster, zweiter und dritter, vierter und direkter fünfter und
sechster Gang (Overdrive) hoch. Die Stellung DRIVE
(Fahrt) sorgt unter allen normalen Betriebsbe-
dingungen für optimale Fahreigenschaften.
Wenn viele Schaltvorgänge erfolgen (z. B. bei Betrieb
des Fahrzeugs mit hoher Last, bei vielen Hügeln, bei
starkem Gegenwind oder bei schwerem Anhän
gerbetrieb), wählen Sie die AutoStick
®-Schaltfunktion
(weitere Informationen finden Sie unter „AutoStick
®“
in „Start und Betrieb“), um einen niedrigeren Gang zu
wählen. Unter diesen Bedingungen verbessert ein nied-
riger Gang die Leistung und erhöht die Getriebele-
bensdauer, da durch weniger Schaltvorgänge weniger
Wärme erzeugt wird.
Abhängig von Motor- und Getriebetemperatur sowie
der Fahrzeuggeschwindigkeit kann der Betrieb des Ge-
triebes möglicherweise verändert sein. Diese Funktion
verbessert die Aufwärmphase von Motor und Getriebe
und sorgt so für maximale Effizienz. Das Einrücken der
Wandlerkupplung wird gehemmt, bis die Getriebeflüs
sigkeit warm ist (siehe den „Hinweis“ unter „Wandler-
kupplung“ in diesem Kapitel). Bei extrem kalten Tem-
peraturen (-27 ° C oder kälter) kann der Betrieb
kurzzeitig auf den dritten Gang begrenzt werden. Der
Normalbetrieb wird wieder aufgenommen, sobald die
Temperatur des Getriebes auf einen angemessenen
Wert gestiegen ist.
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MELDUNGENIM NOTFALL
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PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT
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Notlaufbetrieb des Getriebes
Das Getriebe wird elektronisch auf abnormale Bedin-
gungen überwacht. Wenn eine Bedingung erkannt
wird, die Getriebeschäden zur Folge haben könnte,
schaltet das Getriebe auf Notlaufbetrieb um. In diesem
Modus bleibt das Getriebe im dritten Gang. Parkstel-
lung, Rückwärtsgang und Leerlauf funktionieren wei-
terhin. Eventuell leuchtet die Systemkontrollleuchte
(MIL) auf. Der Notlaufbetrieb ermöglicht es, dass das
Fahrzeug in eine autorisierte Fachwerkstatt für eine
Wartung gefahren werden kann, ohne Schäden am
Getriebe befürchten zu müssen.
Bei einer vorübergehend aufgetretenen Störung kann
das Getriebe anhand der folgenden Schritte zurückge
stellt werden, damit alle Vorwärtsgänge wieder funkti-
onsfähig sind:
1. Das Fahrzeug zum Stillstand bringen.
2. Schalten Sie das Getriebe in Stellung PARK.
3. Den Motor abstellen.
4. Etwa 10 Sekunden lang warten.
5. Den Motor erneut starten.
6. Stellen Sie den Schalthebel in den gewünschtenGang. Wird die Störung nicht mehr erfasst, kehrt
das Getriebe in den Normalbetrieb zurück. HINWEIS:
Selbst wenn das Getriebe rückgestellt
werden kann, empfehlen wir Ihnen, so schnell wie
möglich Ihre Vertragswerkstatt aufzusuchen. Ihre Ver-
tragswerkstatt besitzt ein Diagnosegerät, mit dem fest-
gestellt werden kann, ob dieses Problem erneut auftre-
ten kann.
Kann das Getriebe nicht rückgestellt werden, ist eine
Wartung durch autorisiertes Fachpersonal erforder-
lich.
Overdrive-Betrieb
Das Overdrive-Automatikgetriebe umfasst einen
elektronisch gesteuerten sechsten Gang (Overdrive).
Das Getriebe schaltet automatisch in den Overdrive,
wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
der Schalthebel steht in Stellung DRIVE,
das Getriebeöl hat normale Betriebstemperatur er- reicht,
das Kühlmittel hat normale Betriebstemperatur er- reicht und
die Fahrgeschwindigkeit ist ausreichend hoch.
Wandlerüberbrückungskupplung
Eine Funktion des Automatikgetriebes in diesem Fahr-
zeug, die der Kraftstoffeinsparung dient. Bei bestimm-
ten Geschwindigkeiten greift automatisch eine Kupp-
lung im Drehmomentwandler. Sie können dies als leicht
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DATEN
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verändertes Fahrgefühl während des normalen Be-
triebs in höheren Gängen wahrnehmen. Verringert sich
die Fahrzeuggeschwindigkeit oder wird beschleunigt,
kuppelt die Kupplung automatisch aus.
HINWEIS:Die Wandlerüberbrückungskupplung
wird erst zugeschaltet, wenn die Getriebeflüssigkeit
und das Motorkühlmittel warm sind (normalerweise
nach 2 bis 5 km Fahrt). Da die Motordrehzahl bei nicht
zugeschalteter Wandlerüberbrückungskupplung höher
ist, sieht es möglicherweise so aus, als ob das Getriebe
in kaltem Zustand nicht in den Overdrive schalten
würde. Dies ist ein normaler Vorgang. Bei Verwendung
der AutoStick
®-Schaltfunktion wird bei ausreichend
warmem Getriebe gezeigt, dass das Getriebe in den
und aus dem Overdrive schalten kann. PERMANENTER ALLRADANTRIEB
(länder-/modellabhängig)
Diese Funktion bietet einen zu-/abschaltbaren Allrad-
antrieb. Das System arbeitet automatisch, ohne dass
der Fahrer eingreifen muss oder zusätzliche Fahrfertig-
keiten erforderlich sind. Unter normalen Fahrbedin-
gungen erfolgt der Antrieb hauptsächlich über die Vor-
derräder. Wenn die Vorderräder Antrieb verlieren,
werden die Hinterräder automatisch stärker angetrie-
ben. Je mehr Antrieb die Vorderräder verlieren, desto
mehr Leistung wird auf die Hinterräder übertragen.
Außerdem wird auf trockenem Untergrund bei Vollgas
(wenn sich die Räder nicht drehen) mehr Drehmoment
auf die Hinterachse übertragen, um zu versuchen, den
Fahrzeugstart und die Leistungseigenschaften zu ver-
bessern.
Alle Räder müssen dieselbe Größe haben
und es muss derselbe Reifentyp montiert
sein. Es dürfen keine unterschiedlichen
Reifengrößen verwendet werden. Unterschiedli-
che Reifengrößen können zum Ausfall des Ver-
teilergetriebes führen.
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FAHREN AUF NASSER/RUTSCHIGER
FAHRBAHN
BESCHLEUNIGUNG
Bei starker Beschleunigung auf schneebedeckter, nas-
ser oder rutschiger Fahrbahn können die Vorderräder
unberechenbar nach rechts oder links ziehen. Dieses
Phänomen tritt bei unterschiedlicher Traktion der
Antriebs- bzw. Vorderräder auf.
WARNUNG!
Schnelle Beschleunigung auf rutschigen
F
ahrbahnoberflächen ist gefährlich. Un-
gleichmäßige Traktion kann plötzliches Wegzie-
hen der Vorderräder verursachen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen. Fahren Sie vorsichtig an,
wenn eine mangelhafte Bodenhaftung der Räder
zu erwarten ist (Glatteis, Schnee, nasse Fahr-
bahn, Schlamm, Sand usw.). AQUAPLANING
Auf regennasser Fahrbahn kann sich vor den Rädern ein
Wasserkeil aufstauen, der die Räder von der Fahrbahn
abhebt. In einer solchen Situation ist das Fahrzeug nicht
mehr lenkbar und kann auch nicht gebremst werden.
Der Gefahr von Aquaplaning können Sie durch fol-
gende Maßnahmen entgegenwirken:
1. Bei Regen und auf rutschiger Fahrbahn die Ge-
schwindigkeit verringern.
2. Bei stehendem Wasser oder Pfützen auf der Fahr- bahn die Geschwindigkeit verringern.
3. Die Reifen ersetzen, sobald Verschleißanzeiger sichtbar werden.
4. Auf den richtigen Reifendruck achten.
5. Ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahr- zeug halten, um Auffahren bei einem plötzlichen
Bremsmanöver zu vermeiden.
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DATEN
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DURCHFAHREN VON WASSER
Das Durchfahren von Wasser, das tiefer als wenige
Zentimeter ist, erfordert erhöhte Vorsicht, um Sicher-
heit zu gewährleisten und Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden.
FLIESSENDES/ANSTEIGENDES WASSER
WARNUNG!
Befahren oder überqueren Sie keine
St
raßen oder Wege, auf denen Wasser
fließt und/oder ansteigt (z. B. abfließendes Was-
ser nach heftigem Regen). Die Wasserströmung
kann den Fahrbahnbelag abtragen oder aufwei-
chen, was ein noch tieferes Einsinken des Fahr-
zeugs zur Folge hat .Außerdem kann das Fahrzeug
von fließendem und/oder steigendemWasser mit-
gerissen werden. Die Nichtbeachtung dieses
Warnhinweises kann für Sie, die Fahrzeuginsas-
sen und Personen in der Umgebung des Fahr-
zeugs schwere oder sogar lebensgefährliche Ver-
letzungen zur Folge haben.
Seichtes, stehendes Wasser
Obwohl Sie mit dem Fahrzeug grundsätzlich durch
seichtes, stehendes Wasser fahren können, müssen Sie
zuvor die folgenden Vorsichts- und Warnhinweise be-
achten.
Vor dem Durchfahren von stehendem
Wasser stets dessen Tiefe prüfen. Niemals
durch stehendes Wasser fahren, das tiefer
ist als der untere Felgenrand der montierten Rei-
fen.
Überprüfen Sie die überschwemmte Fahrbahn
auf befahrbaren Zustand und Hindernisse.
Überschreiten Sie beim Fahren durch stehen-
des Wasser nicht eine Geschwindigkeit von
8 km/h. So wird eine Wellenbildung minimiert .
Das Durchfahren von stehendem Wasser kann
Schäden an Bauteilen des Antriebsstrangs zur
Folge haben. Die Fahrzeugflüssigkeiten (Schmie-
rung von Motor, Getriebe, Achse usw.) sind nach
dem Durchfahren stehenden Wassers stets auf
Anzeichen einer Verschmutzung (d. h. milchiges
Aussehen oder Schaum) zu untersuchen. Bei An-
zeichen einer Verschmutzung das Fahrzeug kei-
nesfalls weiterfahren, da dies zu Folgeschäden
führen kann. Solche Schäden fallen nicht unter
die begrenzte Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Wasser, das in den Motor eindringt , kann Blo-
ckieren und Absterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge.
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WARNUNG!
Beim
Durchfahren von stehendem
Wasser sind die Traktionseigenschaften
der Räder beeinträchtigt . Überschreiten Sie beim
Fahren durch stehendes Wasser nicht eine Ge-
schwindigkeit von 8 km/h.
Beim Durchfahren von stehendem Wasser ist
die Bremsleistung eingeschränkt , was zu einem
längeren Bremsweg des Fahrzeugs führt . Fahren
Sie daher nach dem Durchfahren von stehendem
Wasser langsam und betätigen Sie die Bremse
mehrmals leicht , um die Bremsbeläge zu trock-
nen.
Wasser, das in den Motor eindringt , kann Blo-
ckieren und Absterben des Motors und Liegen-
bleiben des Fahrzeugs zur Folge haben.
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshin-
weise kann für Sie, die Fahrzeuginsassen und
Personen in der Umgebung des Fahrzeugs
schwere oder sogar lebensgefährliche Verletzun-
gen zur Folge haben. ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicherheitshinweise und
Informationen darüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese Informationen genau
durch, bevor Sie einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und sicher wie möglich
zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungsansprüche halten
Sie sich an die Anforderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres Fahrzeugs für den
Anhängerbetrieb.
ALLGEMEINE DEFINITIONEN ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum Anhängerbetrieb die-
nen zum besseren Verständnis der nachfolgenden Infor-
mationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht ist das maximal
zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt Fah-
rer, Insassen, Zuladung und Anhängerstützlast ein. Die
Gesamtzuladung muss so berechnet werden, dass das
zulässige Fahrzeuggesamtgewicht nicht überschritten
wird.
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Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers umfasst das Eigen-
gewicht des Anhängers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig oder vorüberge
hend), die sich in oder am „beladenen und
einsatzbereiten“ Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamtgewichts besteht
darin, den voll beladenen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit der Waage muss
über dem Gesamtgewicht des Anhängers liegen.
Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte Gesamtgewicht ist
das maximal zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen gewogen werden.
HINWEIS:Das angegebene maximale Fahrzeugge-
wicht schließt eine Toleranz von 68 kg für den Fahrer
mit ein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maximale Tragfähigkeit
der Vorder- und Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hinterachse. Achten
Sie darauf, die zulässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNUNG!
Achten Sie unbedingt darauf, die zuläs
sig
e Achslast für die Vorder- und Hinter-
achse nicht zu überschreiten. Die Überschreitung
dieser Achslasten kann gefährliche Fahrsituatio-
nen verursachen. Sie können möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Gewicht, mit dem der
Anhänger auf der Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen liegt es nicht unter 7 % oder mehr als 10 %
über der Anhängerlast. Die Anhängerstützlast darf we-
der den in der Anhängerbescheinigung angegebenen
Wert noch die Anhängerstützlast überschreiten. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhängerlast betragen
und auch nicht weniger als 25 kg. Sie müssen eine
Anhängerstützlast als Teil der Last Ihres Fahrzeugs und
dessen hinterer zulässigen Achslast betrachten.
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