FIAT PANDA 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2018, Model line: PANDA, Model: FIAT PANDA 2018Pages: 248, PDF-Größe: 16.72 MB
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INSASSENSCHUTZ-
SYSTEME
Die wichtigsten
Sicherheitsausstattungen des
Fahrzeugs sind:
Sicherheitsgurte;
SBR-System (Seat Belt Reminder);
Kopfstützen;
Kinderrückhaltesysteme;
Front- und Seitenairbags.
Die auf den folgenden Seiten
enthaltenen Informationen sind sehr
wichtig und sollten aufmerksam
gelesen werden. Es ist sehr wichtig,
dass die Schutzsystem korrekt
eingesetzt werden, damit Fahrer und
Fahrgäste bei maximaler Sicherheit
fahren.
Im Abschnitt „Kopfstützen”, Kapitel
„Kenntnis des Fahrzeugs” werden die
Kopfstützen beschrieben.
SICHERHEITSGURTE
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit
entsprechender Aufrollvorrichtung
ausgestattet. Der Aufrollmechanismus
blockiert den Gurt im Falle eines
brüsken Bremsvorgangs oder im Falle
eines Aufpralls. Unter normalen
Bedingungen kann das Gurtband frei
abrollen, so dass es immer am Körper
des Insassen anliegt. Im Falle eines
Aufpralls blockiert der Gurt und
verringert die Aufprallgefahr in der
Fahrgastzelle oder das
Herausschleudern der Personen aus
dem Fahrzeug.
Der Fahrer ist verpflichtet, alle lokalen
gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich
der Pflicht und der Vorgehensweise
zur Verwendung der Sicherheitsgurte
einzuhalten (und durch die
Fahrzeuginsassen einhalten zu lassen).
Vor Beginn der Fahrt immer den
Sicherheitsgurt anlegen.
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten.Zum Anlegen der Sicherheitsgurte ist
die Schlosslasche A Abb. 57 bis zum
hörbaren Einrasten in die Aufnahme
B einzuführen. Falls der Gurt beim
Herausziehen blockiert, kurz aufwickeln
lassen, erneut herausziehen und dabei
ruckartige Bewegungen vermeiden.
Zum Lösen der Sicherheitsgurt die
Taste C drücken. Den Gurt beim
Aufrollen führen, um ein Verdrehen zu
vermeiden. Der Gurt passt sich durch
den Aufroller automatisch dem Körper
des Insassen an und erlaubt eine
gewisse Bewegungsfreiheit.
78)
Bei auf starkem Gefälle abgestellten
Fahrzeug kann der Aufrollmechanismus
blockieren, was ganz normal ist.
Außerdem blockiert der
Aufrollmechanismus den Gurt bei
jedem schnellen Herausziehen, bei
scharfem Bremsen, bei Aufprall oder in
Kurven mit hoher Geschwindigkeit.
Der Rücksitz ist mit Dreipunkt-
Trägheits-Sicherheitsgurten mit
Aufrollmechanismus ausgestattet. Die
Gurte der Rücksitze müssen nach dem
in Abb. 58 (Versionen mit 4 Plätzen)
oder Abb. 59 (Versionen mit 5 Plätzen)
gezeigten Schema angeschnallt
werden.
79) 80) 81)
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ZUR BEACHTUNG Wenn der Rücksitz
nach dem Umklappen wieder in die
normale Gebrauchsposition gebracht
wird, achten Sie darauf, dass die
Sicherheitsgurte korrekt positioniert
werden, damit sie jederzeit wieder
einsatzbereit sind.
HÖHENVERSTELLUNG
DER SICHERHEITSGURTE
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
82) 83)
Die Höheneinstellung ist in 4
verschiedenen Positionen möglich. Zum
Verstellen die Taste A Abb. 60 drücken
und den Griff B nach oben oder unten
verschieben.
Die Höhenverstellung der Gurte ist stets
der Körpergröße der Passagiere
anzupassen. Diese Vorsichtsmaßnahme
kann das Verletzungsrisiko bei
Kollisionen erheblich vermindern.
Die ordnungsgemäße Einstellung erhält
man, wenn das Gurtband etwa in der
Mitte zwischen Schulter und Hals
verläuft.
Bei einigen Versionen gibt es für die
vorderen Sicherheitsgurte nur einen
festen Verankerungspunkt an der
Türsäule.
ZUR BEACHTUNG
78)Die Taste C Abb. 57nicht während der
Fahrt drücken.
79)Daran denken, dass die Insassen auf
den Rücksitzen, die keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, bei einem heftigen Aufprall
verletzt werden können und auch eine
Gefahr für die Insassen auf den
Vordersitzen darstellen.
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80)Der hintere mittlere Sicherheitsgurt (bei
Versionen/Märkten, wo vorgesehen) ist
mit einer Service-Schnalle versehen Abb.
61. Den Sicherheitsgurt nicht benutzen,
ohne die Service-Schnalle anzuschnallen.
Dies würde im Falle eines Unfalles zu
schweren Verletzungen führen und könnte
unter Umständen auch tödliche Folgen
haben. Bevor der Gurt angeschnallt wird,
immer prüfen, dass die Service-Schnalle
korrekt angeschnallt ist.
81)Die Rücksitzgurte rechts und links sind
mit einer Einstellvorrichtung der Position
des Metallkeils (Metallhaken) versehen. Es
empfiehlt sich, die Position der Lasche zum
Gurtband einzustellen, um den Komfort
zu verbessern und die
Geräuschentwicklung im Fahrgastraum zu
reduzieren.
82)Die Höhenverstellung der
Sicherheitsgurte darf nur bei stehendem
Fahrzeug erfolgen.
83)Nach der Höheneinstellung immer
prüfen, ob der Schieber, an dem der Ring
befestigt ist, in einer der vorgegebenen
Positionen eingerastet ist. Zu diesem
Zweck bei losgelassener Taste A Abb. 60
einen weiteren Druck nach unten ausüben,
um die Verankerung auszulösen, falls die
Freigabe nicht in einer der vorgegebenen
Positionen erfolgt ist.SBR-SYSTEM (Seat
Belt Reminder)
Das SBR-System warnt die Passagiere
der Vorder- und Rücksitze (für
Versionen/Märkte, wo vorhanden),
wenn die Sicherheitsgurte nicht
angeschnallt wurden.
Wenn die Sicherheitsgurte nicht
angelegt sind, wird der Fahrer vom
System mit einer entsprechenden
Leuchte (Kontrollleuchte auf der
Instrumententafel und Symbole auf
dem Display) und mit einem
akustischen Signal (siehe folgende
Abschnitte) darauf hingewiesen.
HINWEIS Für die dauerhafte
Deaktivierung des akustischen Signals
das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
Das akustische Signal kann jederzeit
über das Setup-Menü des Displays
wieder aktiviert werden.
Funktionsweise der Kontrollleuchte
für Sicherheitsgurte
Die Symbole am Display Abb. 62
melden:
1: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
vorne links;
2: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
hinten links;
3: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
hinten Mitte;
4: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
hinten rechts;
5: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
vorne rechts;
A: Sicherheitsgurt nicht angelegt;
B: Sicherheitsgurt angelegt;
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Befindet sich der Fahrer und/oder der
Beifahrer (sitzend) im Fahrzeug und
sind sie nicht korrekt angeschnallt,
beginnt der akustische
Signalisierungszyklus für die Vordersitze
bei Überschreiten einer
Geschwindigkeit von 20 km/h oder
wenn länger als 5 sec bei einer
Geschwindigkeit zwischen 10 und 20
km/h gefahren wird (ununterbrochener
Warnton in den ersten 6 sec, danach
ein ca. 90 sec lang dauernder Piepton
und zum Schluss blinkt nur noch die
Kontrollleuchte). Nach Ablauf des
Zyklus leuchten die Kontrollleuchten
ununterbrochen, bis der Fahrzeugmotor
abgestellt oder der Sicherheitsgurt
angelegt wird.
Wird der Gurt erneut während der Fahrt
gelöst, ertönt wie zuvor das akustische
Warnsignal und das Symbol
wird
angezeigt.
Bei den Rücksitzen erfolgt die Anzeige
nur, wenn einer der Sicherheitsgurte
gelöst wird, in Verbindung einem
dreifachen Warnton. Bei jedem
Zustandswechsel irgend eines
Sicherheitsgurtes (sowohl hinten als
auch vorne) wird auf jeden Fall auch der
Zustand aller anderer Gurte (vorne
und hinten) angezeigt.Werden mehrere Sicherheitsgurte
gelöst, beginnen und enden die roten
Kontrollleuchten (Anzeige des Symbols
) für jeden Gurt einzeln zu blinken.
Die Anzeige färbt sich grün, sobald der
entsprechende Sicherheitsgurt wieder
angeschnallt wird (Anzeige des
Symbols
).
ZUR BEACHTUNG Wird der
Zündschlüssel auf MAR gedreht, wenn
alle Gurte (vorn und hinten) angelegt
sind, werden die Symbole
für 30
Sekunden angezeigt.
GURTSTRAFFER
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37)
Das Fahrzeug ist mit Gurtstraffern für
die vorderen Sicherheitsgurte
ausgestattet, welche bei einem heftigen
Frontalaufprall die Gurtbänder um
einige Zentimeter straffen und so das
perfekte Aufliegen der Sicherheitsgurte
auf dem Körper der Insassen noch
vor dem eigentlichen Rückhalten
garantieren.
Die Aktivierung der Gurtstraffer wird
durch die Arretierung des Gurtes in
Richtung Aufroller erkannt.
Auf der Fahrerseite ist das Fahrzeug
außerdem mit einem zweiten
Gurtstraffer im Bereich der Türschwelle
ausgestattet (bei einigen Versionen
ist der zweite Gurtstraffer für beide
Beifahrer vorhanden): die Auslösung
durch die Verkürzung des Metallseils
erkennbar.
Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser
Rauch ist nicht giftig und zeigt auch
keinen beginnenden Brand an.
Der Gurtstraffer erfordert weder
Wartung noch Schmierung. Jegliche
Änderung des Originalzustands des
Gurtstraffers beeinträchtigt seine
Funktionstüchtigkeit.
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Wird die Vorrichtung bei
außergewöhnlichen Naturereignissen
(z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten
usw.) durch Wasser oder Schlamm
beeinträchtigt, muss sie unbedingt über
das Fiat-Kundendienstnetz
ausgewechselt werden.
ZUR BEACHTUNG Damit der
Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der
Sicherheitsgurt richtig am Oberkörper
und am Becken anliegt.
LASTBEGRENZER
Um die Sicherheit der Insassen bei
einem Unfall zu erhöhen, sind die
Aufroller in ihrem Inneren mit einem
Lastbegrenzer ausgestattet, der im
Falle eines Frontalaufpralls die von den
Sicherheitsgurten auf Oberkörper
und Schultern ausgeübte
Rückhaltekraft dosiert.HINWEISE FÜR DIE
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das
ungeborene Kind sind bei einem Unfall
bedeutend niedrigeren
Verletzungsgefahren ausgesetzt, wenn
sie angeschnallt sind. Natürlich müssen
schwangere Frauen den Gurt sehr tief
positionieren, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
(wie in Abb. 63 gezeigt). Während
der Schwangerschaft müssen Lenkrad
und Sitz immer so eingestellt werden,
dass die Kontrolle des Fahrzeugs
immer gegeben ist (Pedale und Lenkrad
müssen gut zugänglich sein). Zwischen
Bauch und Lenkrad sollte der Abstand
immer möglichst groß sein.Das Gurtband darf nicht verdreht sein.
Der obere Gurtteil ist über die Schulter
und diagonal über den Oberkörper
zu führen. Das untere Gurtteil muss am
Becken (wie in Abb. 64 gezeigt) und
nicht am Bauch des Insassen anliegen.
Keine Vorrichtungen (Klemmen,
Feststeller, usw.) verwenden, durch die
die Sicherheitsgurte nicht am Körper
der Insassen anliegen.
Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Befördern Sie
keine Kinder auf den Knien der
Mitfahrer unter Verwendung der
Sicherheitsgurte zum Schutz beider
Abb. 65. Schnallen Sie auch keine
Gegenstände zusammen mit einer
Person an.
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WARTUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Für die ordnungsgemäße Wartung der
Sicherheitsgurte bitte die folgenden
Hinweise beachten:
Die Sicherheitsgurte immer straff
und ohne Verdrehungen anlegen.
Sicherstellen, dass sich das Gurtband
frei und ohne Behinderung bewegt;
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen;
Nach einem Unfall von gewissem
Ausmaß muss der benutzte
Sicherheitsgurt ausgetauscht werden,
auch wenn dieser nicht beschädigt
zu sein scheint. Tauschen Sie den
Sicherheitsgurt bei Auslösung
der Gurtstraffer in jedem Fall aus.
Vermeiden Sie, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: ihre
einwandfreie Funktion ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt;
Wechseln Sie den Sicherheitsgurt
aus, wenn er deutliche Schnitt- oder
Verschleißspuren aufweist.
Waschen Sie die Sicherheitsgurte,
um sie zu reinigen, von Hand mit
Wasser und neutraler Seife, spülen Sie
sie und lassen Sie sie im Schatten
trocknen. Verwenden Sie keine starken,
bleichenden oder färbenden
Reinigungsmittel sowie andere
chemische Stoffe, die die Fasern des
Gurtes schwächen können;
ZUR BEACHTUNG
84)Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal.
Nach seiner Auslösung das Fiat-
Servicenetz aufsuchen, um ihn
austauschen zu lassen.
85)Um maximalen Schutz zu
gewährleisten, muss die Rückenlehne so
gerade wie möglich gestellt werden und
der Gurt gut am Oberkörper und am
Becken anliegen. Die Sicherheitsgurte
immer anlegen, sowohl auf den Vorder- als
auch auf den Rücksitzen! Das Fahren
ohne angelegte Sicherheitsgurte erhöht die
Gefahr schwerer Verletzungen oder des
Todes bei einem Aufprall.86)Der Ausbau oder Eingriffe an den
Gurtstraffern und den Sicherheitsgurten
sind strengstens verboten. Eingriffe dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem
Fachpersonal vorgenommen werden.
Immer das Fiat-Kundendienstnetz
aufsuchen.
87)Falls der Gurt stark beansprucht
wurde, zum Beispiel bei einem Unfall, muss
er mit den Verankerung, den
entsprechenden Befestigungsschrauben
und dem Gurtstraffer ausgetauscht
werden. Der Gurt könnte, auch wenn er
keine sichtbaren Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren haben.
ZUR BEACHTUNG
37)Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen
oder Erhitzungen (über 100°C für die
Dauer von max. 6 Stunden) im Bereich der
Gurtstraffer auftreten, können zu Schäden
führen oder das Auslösen bewirken. Wenn
Arbeiten an diesen Komponenten
vorgenommen werden müssen, das
Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
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KINDERSCHUTZ-
SYSTEME
KINDER SICHER
BEFÖRDERN
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Für die beste Schutzwirkung im Falle
eines Aufpralls, müssen alle Fahrgäste
sitzen und durch geeignete
Rückhaltesysteme abgesichert sein.
Dies gilt auch für Säuglinge und
Kleinkinder! Diese Vorschrift ist gemäß
der EG-Richtlinie 2003/20 in allen
Mitgliedsländern der Europäischen
Gemeinschaft verbindlich.
Kinder mit einer Körpergröße von
weniger als 1,50 Metern müssen bis zu
einem Alter von 12 Jahren mit
geeigneten Rückhaltesystemen auf den
Rücksitzen transportiert werden.
Aus statistischen Untersuchungen geht
hervor, dass der Rücksitz für den
Transport von Kindern sicherer ist.Der Kopf von Kindern ist im Vergleich
zu Erwachsenen proportional
wesentlich größer und schwerer als der
übrige Körper, während die Muskeln
und das Skelett noch nicht vollständig
entwickelt sind. Für eine korrekte
Rückhaltefunktion im Fall eines Unfalls
sind für sie andere Systeme als die
Gurte der Erwachsenen notwendig, um
die Verletzungsgefahr bei Aufprall,
starken Bremsvorgängen oder
plötzlichen Manövern auf ein Minimum
zu beschränken.
Kinder müssen sicher und bequem
sitzen. Je nach Eigenschaften der
eingesetzten Kindersitze, sollten Kinder
so lang wie möglich (mindestens bis
zum 3-4. Altersjahr) in entgegen der
Fahrtrichtung installierten Sitzen
transportiert werden, da dies im Falle
eines Aufpralls die sicherste Position ist.
Die für die Kinder geeignetste
Befestigungsvorrichtung ist vom
Gewicht und der Größe der Kinder
abhängig. Es gibt verschiedene
Rückhaltesysteme für Kinder, die
entweder mit den Sicherheitsgurten des
Fahrzeugs oder mit ISOFIX-
Verankerungen im Fahrzeug befestigt
werden.
Immer das für das Kind geeignetste
System auswählen. Aufschluss zur
richtigen Wahl erhalten Sie in der
Betriebsanleitung der Kindersitze.In Europa gilt für Rückhaltesysteme für
Kinder die Norm ECE-R44, die nach
5 Gewichtsgruppen unterteilt:
Gruppe Gewichtsgruppen
Gruppe 0bis 10 kg
Körpergewicht
Gruppe 0+bis 13 kg
Körpergewicht
Gruppe 19-18kg
Körpergewicht
Gruppe 215-25kg
Körpergewicht
Gruppe 322-36kg
Körpergewicht
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen
auf einer sachgerecht befestigten
Plakette am Kindersitz, die nicht
entfernt werden darf, mit den
Zulassungsdaten und dem
Kontrollzeichen versehen sein.
Im Zubehör von Lineaccessori
MOPAR
®sind für jede Gewichtsgruppe
geeignete Kindersitze erhältlich. Es
wird diese Auswahl empfohlen, da sie
eigens für die Fiat-Fahrzeuge entwickelt
und getestet wurden.
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ZUR BEACHTUNG Bei einigen
Universalsitzen muss für den korrekten
Einbau im Fahrzeug ein vom
Sitzhersteller separat erhältliches
Zubehör (Basisteil) verwendet werden.
Daher empfiehlt FCA, dass Sie vor dem
Kauf des Fahrzeugs mit Ihrem Händler
einen Montagetest durchführen, damit
Sie den gewünschten Sitz auf Ihrem
Fahrzeug installieren können.
EINBAU DES
KINDERSITZES MIT DEN
SICHERHEITSGURTEN
92) 93) 94)
Die universellen Kindersitze, die mit den
Sicherheitsgurten des Fahrzeugs
befestigt werden, sind gemäß der
ECE-Norm R44 zugelassen und sind in
verschiedene Gewichtsgruppen
unterteilt.
ZUR BEACHTUNG Die Abbildungen
dienen nur zu Montagezwecken. Den
Kindersitz gemäß der Anleitung
montieren, die dem Kindersitz beiliegen
muss.
ZUR BEACHTUNG Tauschen Sie nach
einem Unfall von gewissem Ausmaß
den benutzten Kindersitz und den
Sicherheitsgurt, an dem er befestigt
wurde, aus.GRUPPE 0 und 0+
Kinder mit bis zu 13 kg Gewicht
müssen in einem nach hinten
ausgerichteten Kindersitz transportiert
werden, Abb. 66, die bei starken
Geschwindigkeitsverringerungen, dank
der Kopfabstützung, keine Belastungen
des Halses verursacht.
Der Kindersitz ist durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
befestigt, wie in Abb. 66 angegeben,
und muss das Kind durch die
eingebauten Gurte zurückhalten.Gruppe 1
Wiegt das Kind zwischen 9 und 18 kg,
kann es mit dem Gesicht nach vorne
transportiert werden Abb. 67.
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Gruppe 2
Kinder mit einem Gewicht von 15 bis
25 kg können direkt durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs Abb.
68 gehalten werden .
Die Kindersitze haben hier nur noch die
Funktion, die Kinder in die richtige
Position für die Sicherheitsgurte zu
bringen, damit der diagonale
Gurtverlauf am Oberkörper und nicht
am Hals erfolgt, während das horizontal
verlaufende Gurtband am Becken und
nicht am Bauch des Kindes anliegt.Gruppe 3
Für Kinder mit 22 bis 36 kg
Körpergewicht gibt es spezielle
Sitzerhöher, die das korrekte Anlegen
der Sicherheitsgurte ermöglichen.
Die Abb. 69 zeigt ein Beispiel für die
korrekte Positionierung des Kindes auf
dem Rücksitz.
Bei einer Körpergröße über 1,50 m
können Kinder wie Erwachsene
angegurtet werden.
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EIGNUNG DER BEIFAHRERSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON UNIVERSALEN
KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Richtlinie 2000/3/CE, die die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den
verschiedenen Sitzplätzen des Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:
Gruppe GewichtsgruppenBeifahrersitz (*)Insasse auf dem
mittleren Platz des
Fondsitzes (für
Versionen/Märkte,
wo vorgesehen)Hintere seitliche
Fahrgäste
Airbags aktiv Airbags nicht aktiv
Gruppe 0 bis 10 kgXUXU
Gruppe 0+ bis 13 kgXUXU
Gruppe 1 9-18 kgXUXU
Gruppe 2 15-25 kgUUXU
Gruppe 3 22-36 kgUUXU
X= Sitzplatz, der nicht für Kinder dieser Gewichtsgruppe geeignet ist.
U= geeignet für universelle Rückhaltesysteme nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen „Gruppen”.
(*) WICHTIG: Bei aktivem Airbag-System NIE einen Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz befestigen.
Wenn ein Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz installiert werden möchte, muss der entsprechende
Airbag auf jeden Fall deaktiviert werden (siehe dazu die Beschreibung im Abschnitt „Zusätzliches Schutzsystem (SRS) -
Airbags”).
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