Hyundai Terracan 2004 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2004, Model line: Terracan, Model: Hyundai Terracan 2004Pages: 172, PDF Size: 2.55 MB
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2-12 z.B. beim Fahren auf trockenen Straßen, nassem Asphalt, schneebeckten Straßen und/ oder im Gelände. Dieser Modus eignet sich insbesondere für die Fälle, bei denen eine erhöhte Antriebsleistung gefordert ist. Der "LOW "-Modus sollte nicht für trockenen Asphalt gewählt werden. Die Anzeigeleuchte ( ) schaltet ein und zeigt so den aktivierten LOW-Modus an. 2. Funktion des Verteilergetriebe-
Schaltknopfes
AUTO LOW
1. Das Fahrzeug anhalten.
2. Das Kupplungspedal treten (Schaltgetriebe) bzw. den Wählhebel auf Leerlauf "N" schalten(Automatikgetriebe).
3. Den Verteilerbetrieb-Schaltknopf in den "LOW"-Modus drehen.
LOW AUTO
1. Das Fahrzeug anhalten.
2. Das Kupplungspedal treten (Schaltgetriebe) bzw. den Wählhebel auf Leerlauf "N" schalten(Automatikgetriebe).
3. Den Verteilerbetrieb-Schaltknopf in den
"AUTO"-Modus drehen. Sicheres Fahren mit Allradantrieb
(1) Stets den Sicherheitsgurt anlegen.
(2) Bei starken Seitenwinden mit niedrigeren
Geschwindigkeiten fahren. Aufgrund deshohen Fahrzeugschwerpunktes wird die Stabilität des Fahrzeugs bei Seitenwind beeinträchtigt. Niedrigere Geschwindigkeiten gewährleisten eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug.
(3) Nach Fahrten unter nassen oder
schlammigen Einsatzbedingungen den Zustand der Bremsen überprüfen. Bei langsamer Fahrt das Bremspedal mehrmals betätigen, bis Sie spüren, daß die normale Bremskraft zurückkehrt.
(4) Mit dem Fahrzeug nicht durch Wasser (d. h.
Bäche, Flüsse, Seen usw.) fahren.
(5) Der Bremsweg des Fahrzeugs mit
permanentem Allradantrieb unterscheidet sich nur sehr wenig von dem des Fahrzeugs mit Zweiradantrieb. Bei Fahrten auf einer schneebedeckten Straße oder einem rutschigen, schlammigen Untergrund sicherstellen, daß zwischen Ihrem Fahrzeug und dem Fahrzeug vor Ihnen ein ausreichender Sicherheitsabstand ist.
(6) Da das Antriebsmoment stets auf die vier Räder übertragen wird, wird die Leistung des Fahrzeugs mit permanentem Allradantrieb stark von dem Zustand der Reifen beeinflußt. Daher muß das Fahrzeug mit vier Reifen der gleichen Größe und des gleichen Typs ausgestattet sein.
C355A02HP-GST Dauerhafter Allradantrieb (Falls vorhanden)
C355A01HP
1. Stellung des Schaltknopfes Dieser Schaltknopf kann in die folgenden Stellungen geschaltet werden. AUTO-Modus Hierbei wird die volle Leistung für erhöhte Traktion auf Vorder- und Hinterachsen übertragen. Dieser Modus ist für normale Straßenfahrt zu wählen bzw. für das Fahren auf trockenen Straßen, nassem Asphalt, schneebedeckten Straßen und/oder im Gelände. LOW-Modus Hierbei wird die volle Leistung auf beide Achsen übertragen, wobei eine niedrige Übersetzung für langsames Fahren gewählt wird, bei dem eine zusätzliche Leistung benötigt wird, wie
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o Wenn einer der Reifen bzw. eines der Scheibenräder ausgewechselt werden muß, stets alle Reifen bzw. Scheibenräder auswechseln.
o In regelmäßigen Abständen die Reifen
umsetzen und den Reifendruck überprüfen.
(7) Das Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb kann nicht von einem normalen Schleppfahrzeug abgeschleppt werden. Sicherstellen, daß keines der vier Räder den Boden berührt, wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird.
o Wenn das Fahrzeug mit nur zweiangehobenen Rädern abgeschleppt wird,könnte das Allradantriebssystem beschädigt werden.
o Läßt es sich nicht vermeiden, daß das Fahrzeug abgeschleppt wird, wenn alle vier Räder den Boden berühren, darf es nur in Vorwärtsrichtung mit einem Seil abgeschleppt werden.
o Beim Abschleppen die folgenden Punkte
prüfen.
1. Den Zündschalter auf "ACC" oder "ON" drehen.
2. Den Schalthebel in die Leerlaufstellung bringen (bei Automatikgetriebe den Hebelin die Stellung "N" bringen).
3. Die Feststellbremse lösen. HINWEIS:
Um eine schwerwiegende Beschädigung Ihres Fahrzeugs mit Allradantrieb zu vermeiden, STETS mit max. 15 km/h und höchstens über eine Strecke von 1,5 km abschleppen.
(8) Für die Tachometerprüfung oder für das Inspektions-/Wartungsprogramm (I/M) bei Fahrzeugen mit permanentem Allradantrieb einen Leistungsprüfstand für ein Fahrwerk mit vier Rädern verwenden. sind die im nachfolgenden beschriebenenVorgehensweisen strengstens einzuhalten.
1. Die für Ihr Fahrzeug empfohlenen
Reifendrücke prüfen.
2. Die Hinterräder für die
Tachometerprüfung wie in der Abbildungdargestellt auf das Rollenprüfgerät setzen.
3. Die Feststellbremse lösen.
4. Die Vorderräder auf die vorübergehend freie Rolle setzen, wie in der Abbildungdargestellt.
WARNUNG:
Während der Prüfung nicht in die Nähe derFahrzeugvorderseite kommen. Dies ist äußerst gefährlich, da das Fahrzeug einen Satz nach vorne machen und schwerwiegende Verletzungen, eventuell mit Todesfolge, verursachen kann.
(9) Wenn Schneeketten verwendet werden,
sind diese stets an den Hinterräder anzubringen.
(10) Wenn die Vorder- oder Hinterräder imSchlamm steckenbleiben, dürfen sie nicht rücksichtslos durchgedreht werden. Andernfalls könnte das Allradantriebssystem beschädigt werden.
Fahren auf trockenen, geteerten Straßen und Autobahnen Den Modus AUTO auf trockenen, geteerten Straßen wählen. Insbesondere auf trockenen Autobahnen niemals den Modus LOW .
HHP241Rollenprüfgerät (Tachometer)
VORSICHT:
Bei der Durchführung dieser Tests darf die Feststellbremse nicht angezogen werden.
o In seltenen Fällen, wenn es sich nicht vermeiden läßt, ein Fahrzeug mit Allradantrieb hinsichtlich der Tachometerprüfung auf dem Rollenprüfgerät für Fahrzeuge mit Zweiradantrieb zu prüfen,
Vorübergehend freie Rolle
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Fahren auf verschneiten oder vereisten Straßen Die Modi AUTO oder LOW je nach Straßenzustand wählen und danach das Gaspedal zum sanften Anfahren langsam durchdrücken. Fahren auf sandigen oder schlammigen Straßen Den Modus LOW wählen, und dann das Gaspedal langsam durchdrücken, um ein sanftes Anfahren zu gewährleisten. Den Druck auf das Gaspedal so konstant wie möglich halten und bei niedriger Geschwindigkeit fahren. Steile Hänge hinauffahren Den Modus LOW zur Maximierung des Motordrehmoments wählen. Steile Hänge hinunterfahren Den Modus LOW wählen, die Motorbremse verwenden und langsam fahren.
D090E01HP
Fahren im Wasser
Verteilergetriebe eindringen und die Schmiereigenschaften des Getriebeöls beeinträchtigen.
VORSICHT:
o Wenn das Fahrzeug mit permanentem
Allradantrieb auf einem Wagenheberangehoben wird, weder den Motor anlassen noch die Reifen drehen lassen. Es besteht die Gefahr, daß das Fahrzeug vom Wagenheber herunterrollt oder einen Satz nach vorne macht, wenn drehende Reifen den Boden berühren.
o Wenn eines der Vorder- oder Hinterräder
in Schlamm, Schnee usw. zu drehen beginnt, läßt sich das Fahrzeug manchmal herausfahren, indem das Gaspedal weiter durchgetreten wird; den Motor jedoch nicht kontinuierlich mit einer hohen Drehzahl laufen lassen, da andernfalls das Allradantriebssystem beschädigt wird.
WARNUNG:
o Hohe Kurvengeschwindigkeiten vermeiden.
o Keine schnellen Lenkradbewegungen machen, wie z. B. bei schnellen Spurwechseln oder schnellen, scharfen Drehungen.
o Die Überschlaggefahr erhöht sich stark, wenn Sie bei Autobahngeschwindigkeiten die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren.
40cm
Modus LOW wählen und langsam durchfahren. Die max. durchfahrbare Wassertiefe liegt bei ca. 40 cm. Vor dem Durchfahren von Wasser, wie z.B. bei Durchqueren flacher Bäche, muß zunächst die Wassertiefe kontrolliert und das Flußbett auf Festigkeit geprüft werden. Langsam (mit ca. 5 km/H) fahren und tiefe Wasserstellen meiden. Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, daß der Motor oder andere Fahrzeugteile durch Wasser nicht beschädigt werden können. Wenn Wasser in den Luftansaugschacht des Motors gelangt, kann der Motor schwer beschädigt werden. Das Wasser kann Fett von den Radlagern wegspülen und dadurch Korrosion und vorzeitigen Verschleiß verursachen. Außerdem kann es in die Achsen, das Getriebe und das
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D190A01O-GST SPERRDIFFERENTIAL (Falls vorhanden) Ein Sperrdifferential, falls vorhanden, ist nur für das Hinterraddifferential. Die Merkmale dieses Sperrdifferentials werden im folgenden beschrieben: Genau wie bei einem herkömmlichen Differen- tial darf bei Kurvenfahren das Rad auf der einen Seite mit einer anderen Drehzahl drehen als das Rad auf der anderen Seite. Der Unterschied zwischen dem Sperrdifferential und einem herkömmlichen Differential besteht darin, daß, wenn das Rad auf der einen Seite an Zugkraft verliert, ein größeres Drehmoment auf das Hinterrad auf der anderen Seite übertragen wird, um die Zugkraft zu verbessern. C130A01A-AST BREMSHINWEISEWARNUNG: Auf der Kofferraumabdeckung hinter dem Rücksitz darf nichts gelagert werden. Im Falle eines Unfalls oder eines plötzlichen Halts könnten solche Gegenstände nach vorn geschleudert werden und das Fahrzeug beschädigen oder Insassen verletzen.
o Nach dem Parken überprüfen, ob die
Handbremse gelöst ist, und vor dem Fahren sicherstellen, daß die Handbrems- Kontrolleuchte erloschen ist.
o Beim Durchfahren von Wasser können die
Bremsen feucht werden. Auch beim Waschen des Fahrzeugs kann dies passieren. Das Bremsen kann gefährlich sein! Ist dies der Fall, läßt sich das Fahrzeug nicht so schnell zum Halten bringen, und es kann nach einer Seite ausscheren. Zum Trocknen der Bremsen die Bremsen nur leicht betätigen, bis die Bremswirkung wieder normal ist. Dabei muß beachtet werden, daß das Fahrzeug unter Kontrolle bleibt. Kehrt die Brems-wirkung nicht zum Normalzustand zurück, so schnell, wie dies die Sicherheit zuläßt, anhalten und den Hyundai-Händler um Hilfe bitten.
o Nicht ohne eingelegten Gang auf Abhängen
fahren. Dies kann gefährlich sein. Grundsätzlich einen Gang eingelegt lassen und die Bremsen zum Abbremsen verwenden, dann in einen niedrigeren Gang schalten, so daß durch die Motor- bremswirkung eine sichere Geschwindigkeit beibehalten wird.
o Das Bremspedal nicht übermäßig beanspruchen. Verbleibt der Fuß während des Fahrens auf dem Bremspedal, kann dies gefährlich sein. Dies könnte dazu führen, daß die Bremsen überhitzen, und daß die Bremswirkung verlorengeht. Darüber hinaus wird die Abnutzung der Bremselemente erhöht.
o Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe das Fahrzeug nicht vorwärts kriechen lassen. Um dies zu verhindern, das Bremspedal niedertreten, wenn das Fahrzeug steht.
o Bei einer Reifenpanne während des Fahrens die Bremsen sanft betätigen und das Fahrzeug beim Abbremsen gerade-aus fahren. Ist eine ausreichend niedrige Geschwindigkeit erreicht und läßt dies die Sicherheit zu, das Fahrzeug von der Fahrbahn bewegen und an einer sicheren Stelle anhalten.
o Bei Parken an einem Hang Vorsicht walten lassen. Die Handbremse anziehen und den Wählhebel in die Parkstellung "P" (automatisches Getriebe) oder in den 1. oder Rückwärtsgang (mechanisches Getriebe) schalten. Ist das Fahrzeug bergabwärts gerichtet, die Vorderräder zum Bordstein einschlagen, um ein Rollen des Fahrzeugs zu verhindern. Ist das Fahrzeug bergaufwärts gerichtet, die Vorderräder zur Straße hin einschlagen, um das Fahrzeug
o Bei einem Zusammenstoß ist das
Sterberisiko einer nicht angeschnallten Person deutlich höher als das einer Per- son, die einen Sicherheitsgurt angelegt hat.
o Es kommt häufig zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug, wenn zwei oder mehr Räder von der Straße abkommen und der Fahrer übersteuert, um wieder auf die Straße zu kommen.
o Wenn Ihr Fahrzeug von der Straße
abkommt, nicht scharf gegenlenken. Statt dessen abbremsen, bevor wieder auf die Fahrbahn gefahren wird.
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2-16 wodurch die Bremswirkung vermindert wird und ernste Folgen entstehen können.
o Immer auf die Reifen achten. Sie müssen
immer den vorgeschriebenen Reifen- luftdruck aufweisen. Ein zu hoher oder zu niedriger Reifenluftdruck führt zu unnötigem Reifenverschleiß. Den Reifenluftdruck mindestens einmal monatlich überprüfen.
o Sicherstellen, daß die Räder richtig
eingestellt sind. Durch das Überfahren von Bordsteinkanten oder zu schnelles Fahren über unregelmäßigen Boden kann die Radausrichtung beeinträchtigt werden. Eine schlechte Radausrichtung führt zu schnellerer Abnutzung der Reifen und sonstigen Problemen sowie zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch.
o Das Fahrzeug in gutem Zustand halten. Aus
Gründen eines geringeren Kraftstoff-verbrauchs und verringerter Wartungs- kosten das Fahrzeug entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungs-schema warten. Wird das Fahrzeug extremen Fahrbedingungen ausgesetzt, ist eine häufigere Wartung erforderlich. (Genauere Informationen siehe Kapitel 5.)
o Das Fahrzeug sauberhalten. Zur Gewähr- leistung einer maximalen Lebensdauer muß der Hyundai sauber und frei von korrosiven Stoffen gehalten werden. Dazu ist es besonders von Bedeutung, daß Schlamm, Schmutz, Eis, usw. sich nicht auf dem Fahrzeugunterboden ansammeln können. Das zusätzliche Gewicht kann zu einem
zusätzlich am Rollen zu hindern. Ist kein Bordstein vorhanden, oder ist es aufgrund von anderen Bedingungen erforderlich, das Fahrzeug am Rollen zu hindern, die Räder blockieren.
o Unter bestimmten Bedingungen kann die Handbremse in der angezogenen Stellung einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wenn sich um die Hinterradbremse Schnee oder Eis ansammelt, oder wenn die Bremsen naß sind. Besteht die Möglichkeit, daß die Bremsen einfrieren können, die Bremsen nur zeitweilig anziehen, um den Wähl-/ Schalthebel in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) zu schieben, und die Hinterräder zu blockieren, so daß das Fahrzeug nicht wegrollen kann. Dann die Handbremse lösen.
o Das Fahrzeug nicht mit Kupplung und Gaspedal an einem Hang halten. Dadurch kann das Getriebe überhitzen. Stattdessen stets die Hand- oder Fußbremse benutzen. C140A01A-AST WIRTSCHAFTLICH FAHRENWerden die nachfolgenden Empfehlungen beachtet, kann Kraftstoff gespart und eine längere Fahrleistung gewährleistet werden:
o Gleichmäßig fahren und moderat be-
schleunigen. Keine Kavalierstarts veran- stalten oder bei Vollgas schalten und eine gleichmäßige Fahrgeschwindigkeit beibehalten. Zwischen Verkehrsampeln nicht rasen. Die Geschwindigkeit möglichst dem Verkehr anpassen, so daß keine unnötigen Schaltvorgänge erforderlich sind. Soweit wie möglich dichten Verkehr vermeiden. Zu den anderen Fahrzeugen immer einen Sicherheitsabstand einhalten, so daß ein unnötiges Bremsen verhindert werden kann. Auf diese Weise wird darüber hinaus die Bremsabnutzung verringert.
o Mit einer vernünftigen Geschwindigkeit fahren. Je schneller gefahren wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Das Fahren bei einer gemäßigten Geschwindigkeit ist besonders auf Autobahnen eine der effektivsten Möglichkeiten, den Kraftstoffverbrauch zu senken.
o Das Brems- oder Kupplungspedal nicht
übermäßig beanspruchen. Dies würde den Kraftstoffverbrauch erhöhen und auch zu einem größeren Verschleiß der Teile führen. Verbleibt der Fuß beim Fahren auf dem Bremspedal, kann es darüber hinaus zu einer Überhitzung der Bremsen kommen,
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erhöhten Kraftstoffverbrauch führen, und die Verschmutzung trägt darüber hinaus zur Korrosion bei.
o Das Fahrzeug bei Reisen leicht beladen.
Kein unnötiges Gewicht im Fahrzeug transportieren. Hohes Gewicht erfordert einen höheren Kraftstoffverbrauch.
o Den Motor nicht länger als notwendig im
Leerlauf drehen lassen. Zum Warten (nicht im Verkehr) den Motor ausschalten und erst dann wieder anlassen, wenn weitergefahren werden soll.
o Ihr Hyundai benötigt keine zusätzliche Warmlaufzeit. Sobald der Motor ruhig läuft, kann angefahren werden. Bei extrem kalten Witterungsbedingungen geben Sie Ihrem Fahrzeug einige Sekunden mehr Zeit, um ein besseres Ansprechverhalten beim Beschleunigen zu erreichen.
o Den Motor nicht zu untertourig oder zu hochtourig fahren. Untertourig bedeutet, daß bei einem zu hohen Gang zu langsam gefahren wird, wodurch es zum Bocken des Motors kommt. lst dies der Fall, in einen niedrigeren Gang schalten. Hochtourig bedeutet, den Motor über den sicheren Grenzwert hinaus hochzufahren. Dies kann vermieden werden, wenn bei den empfohlenen Geschwindigkeiten geschaltet wird.
o Mit der Klimaanlage sparsam umgehen. Die
eingeschaltete Klimaanlage "verbraucht" 5 - 10% der Motorleistung, so daß beim Einsatz der Klimaanlage der Kraftstoffverbrauch erhöht wird. C150A01A-AST GLEICHMÄSSIGE KURVENFAHRT
In Kurven, besonders auf nassen Straßen, sollte nicht gebremst oder geschaltet werden. Im ldealfall müssen Kurven bei leichter Beschleunigung genommen werden. Werden diese Hinweise befolgt, läßt sich die Reifenabnutzung auf ein Minimum reduzieren.
C160A01A-AST FAHREN IM WINTER
Die härteren Witterungsbedingungen des Win- ters führen zu einer größeren Abnutzung sowie zu anderen Problemen. Um diese Probleme zu minimieren, müssen die folgenden Fahrhinweise beachtet werden.
C160B01A-GST Schnee oder Eis
Zum Fahren in tiefem Schnee kann es erforderlich sein, Winterreifen zu verwenden oder Schneeketten auf die Reifen aufzuziehen. Sind Winterreifen erforderlich, müssen diese der Größe und dem Typ der Reifen der Originalausrüstung entsprechen. Wird darauf nicht geachtet, kann die Fahrsicherheit sowie die Handhabung des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Darüber hinaus sind rasche Beschleunigung, plötzliches Bremsen und scharfe Kurvenfahrt bei Eis und Schnee sehr riskant. Beim Abbremsen die Bremswirkung des Mo- tors voll ausnutzen. Durch plötzliches Bremsen auf schnee- oder eisbedeckten Straßen kann das Fahrzeug ins Schleudern geraten. Zumvorausfahrenden Fahrzeug ist ein ausreichender Abstand zu halten. Darüber hinaus die Bremse sanft betätigen. Es ist darauf zu achten, daß der Einsatz von Schneeketten zwar eine größere Fahrkraft gewährleistet, allerdings nicht gegen seitliches Schleudern schützt. HINWEIS: Schneeketten sind nicht überall zugelassen. Vor dem Aufziehen der Schneeketten die örtlichen Bestimmungen beachten.
C160C01A-AST Verwendung von qualitativ hochwer-
tigem Äthylen-Glykol-Kühlmittel Bei Neuwagen befindet sich im Kühlsystem ein qualitativ hochwertiges Äthylen-Glykol- Kühlmittel. Dies ist das einzige Kühlmittel, das eingesetzt werden darf, da es dem Korrosionsschutz im Kühlsystem, zur Schmierung der Wasserpumpe und zur Verhinderung des Gefrierens dient. Sicher- stellen, daß das Kühlmittel entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungsschema ausgewechselt oder aufgefüllt wird. Vor dem Winter muß das Kühlmittel darauf überprüft werden, ob sein Gefrierpunkt für die voraussichtlich im Winter zu erwartenden Temperaturen ausreicht.
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Verhindern, daß sich Eis und Schnee am Unterboden ansammeln Unter bestimmten Witterungsbedingungen können sich unter den Kotflügeln Schnee und Eis bilden, wodurch die Lenkung beeinträchtigt wird. Ist dies beim Fahren unter schweren Winterbedingungen möglich, muß die Unterseite des Fahrzeugs in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um sicherzustellen, daß die Bewegung der Vorderräder und der Lenkungselemente nicht behindert werden.
C160G01A-GST Einfrieren der Schlösser verhindern
Um ein Einfrieren der Schlösser zu verhindern, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit oder Glyzerin auf das Schlüsselloch aufsprühen. Ist ein Schloß mit Eis bedeckt, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit daraufsprühen, um das Eis zu entfernen.
C160H01A-AST Verwendung eines handelsüblichen Frostschutzmittels in der Scheiben- waschanlage Um das Wasser in der Scheibenwaschanlage am Einfrieren zu hindern, entsprechend denAnweisungen auf der Packung eine anerkannte Frostschutzlösung beigeben. Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage sind beim Hyun- dai-Händler erhältlich. Kein Motorkühlmittel oder andere Frostschutzmittel verwenden, da sie den Lack beschädigen können. C160I01A-AST Verhindern, daß die Handbremse
einfriert Unter bestimmten Witterungsbedingungen kann die Handbremse in der angezogenen Position einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wenn sich in der Nähe der Hinterradbremsen Schnee oder Eis angesammelt hat, oder wenn die Bremsen naß sind. Ist ein Einfrieren der Handbremse abzusehen, die Handbremse nur zwischenzeitlich anziehen, um den Wählhebel in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückgang (Schaltgetriebe) zu schalten und die Hinterräder zu blockieren, um das Fahrzeug am Rollen zu hindern. Dann die Handbremse lösen.
C160D01A-AST Überprüfen von Batterie und KabelnDer Winter stellt zusätzliche Ansprüche an das Batteriesystem. Die Batterie und die Kabel, wie in Kapitel 6 beschrieben, überprüfen. Der Ladezustand der Batterie kann vom Hyundai- Händler überprüft werden. C160E01A-AST Falls erforderlich, auf "Winteröl" umsteigen In manchen Bereichen empfiehlt sich bei kaltem Wetter die Verwendung von "Winteröl" mit geringerer Viskosität. Empfehlungen dazu sind Kapitel 9 zu entnehmen. Bezüglich der Wahl des Öls steht der Hyundai-Händler gern mit Ratschlägen zur Seite. C160F01A-AST Überprüfen von Zündkerzen und Zündsystem Die Zündkerzen entsprechend der Be- schreibung in Kapitel 6 überprüfen und, falls erforderlich, austauschen. Darüber hinaus alle Kabel und- bauelemente auf Risse, Verschleiß oder Beschädigung überprüfen.
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FAHREN MIT DEM HYUNDAI
C180A01A-AST
VERWENDUNG DER BELEUCHTUNG Die Leuchten regelmäßig auf korrekten Betrieb überprüfen und säubern. Bei Tagfahrten mit schlechter Sicht ist es nützlich, mit eingeschaltetem Abblendlicht zu fahren. Dies ermöglicht es nicht nur, gesehen zu werden, sondern auch besser zu sehen.
C190A01A-GSTANHÄNGER- ODER FAHRZEUG- SCHLEPPBETRIEB Wenn Sie mit lhrem Fahrzeug einen Anhänger oder ein Fahrzeug ziehen wollen, beachten Sie die geltenden gesetzlichen Regelungen. Da die gesetzlichen Regelungen für das Ziehen von Anhängern, anderen Fahrzeugen oder Geräten von Land zu Land unterschiedlich sind, müssen eventuell unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Fragen Sie lhren Hyundai-Händler, bevor Sie ein Gespann lenken. VORSICHT: Benutzen Sie lhren Hyundai in den ersten 2000 km nicht als Zugfahrzeug, damit der Motor richtig eingefahren werden kann. Wenn Sie diese Vorschrift nicht beachten, kann ein Motor- oder Getriebeschaden die Folge sein.
C170A01A-AST FAHREN BEI HOHER GESCHWIN- DIGKEIT Überprüfungen vor dem Fahrantritt
1. Reifen: Vor dem Fahren auf Autobahnen den Reifenluftdruck kontrollieren. Ein zu niedriger Reifenluftdruck führt zu Überhitzung und möglichen Schäden des Reifens. Keine verschlissenen oder beschädigten Reifen verwenden, da dies zu einer Verringerung des Haftvermögens oder zu einer Reifenpanne führt. HINWEIS: Den auf den Reifen angegebenen maximalenReifendruck nicht überschreiten.
2. Kraftstoff, Kühlmittel und Motoröl: Bei hoher Geschwindigkeit wird 1,5mal mehr Kraftstoff verbraucht als im Stadtverkehr. Nicht vergessen, sowohl Motorkühlmittel als auch Motoröl zu überprüfen.
C160K01A-AST NotausrüstungJe nach Witterungsbedingungen empfiehlt es sich eine Notausrüstung mitzuführen. Diese umfaßt u.a. Schneeketten, Abschleppseil, Taschenlampe, Lichtsignal, Sand, Schaufel, Starterkabel, Fensterkratzer, Handschuhe, Zeltbahn und Arbeitsanzug.
3. Ventilatorriemen: Ein lockerer oder beschädigter Riemen kann zu einer Überhitzung des Motors führen.
C190B01S-AST
Anhängerkupplung Achten Sie auf die richtige Anhängerkupplung und darauf, daß sie passend zum Anhänger oder zum gezogenen Fahrzeug angebracht ist. Verwenden Sie ausschließlich Qualitäts- kupplungen ohne Niveauausgleich, die die Stützlast gleichmäßig auf das Fahrgestell verteilen. Die Kupplung muß von einem qualifizierten Mechaniker angebracht und fest mit dem Fahrzeug verschraubt werden. BENUTZEN SIE KEINESFALLS ANHÄNGERKUPP-LUNGEN, DIE NICHT FEST MIT DEM FAHRZEUG VERBUNDEN ODER NUR AM STOSSFÄNGER BEFESTIGT SIND.
C190C01A-GST
Bremsanlage des Anhängers Wenn lhr Anhänger mit einer Bremsanlage ausgerüstet ist, stellen Sie sicher, daß sie den gesetzlichen Vorschriften entspricht, richtig eingestellt und funktionsfähig ist.
HINWEIS:
Wenn Sie lhr Fahrzeug im Gespannbetriebeinsetzen, benötigt es durch die erhöhte Belastung kürzere Wartungsintervalle. Siehe "Wartung unter verschiedenen Einsatzbedingungen" auf Seite 5-5.
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FAHREN MIT DEM HYUNDAI
2-20 5. Max. zulässiger Überhang des
kupplungspunktes 1230 mm.
der Fracht, der Anhängerkupplung, der Stützlast des Anhängers und eventueller zusätzlicher Ausrüstung.
3. Die vordere und hintere Achslast dürfen die zulässige Achslast, die auf dem Typenschild angegeben ist (siehe Seite 8-1), nicht überschreiten. Es ist möglich, daß das Fahrzeug zwar nicht das zulässige Gesamtgewicht, wohl aber die zulässige Achslast überschreitet. Unsachgemäße Beladung des An- hängers und/oder zuviel Gepäck im Kofferraum kann die Hinterachse überlasten. In diesem Fall die Last anders verteilen und die Achslast erneut prüfen.
4. Die max. zulässige statische Senkrechtbelastung der Anhängerkupplung beträgt 115kg
Bruttoachslast SSA2200DBruttofahrzeuggewicht
C190E02HP-EST Zulässlges Anhängergewicht
Stützlast
AnhängelastSSA2200B
Die Stützlast kann durch andere Verteilung der Last im Anhänger erhöht oder verringert werden. Zur Kontrolle dient die Feststellung des Gesamtgewichts des Anhängers und der Stützlast. HINWEIS:
1. Beladen Sie den hinteren Teil des Anhängers niemals stärker als den vorderen Teil. Etwa 60% der Last sollten sich im vorderen und die übrigen 40% im hinteren Teil des Anhängers befinden.
2. Das tatsächliche Gesamtgewicht das Fahrzeugs darf das zulässige Gesamt- gewicht, das auf dem Typenschild angegeben ist (siehe Seite 8-1), nicht überschreiten. Das tatsächliche Ge- samtgewicht ist das Gewicht des Zugfahrzeugs plus dem Gewicht des Fahrers, der Passagiere, des Gepäcks,
C190D01A-GST SicherungskettenWenn sich beim Gespannbetrieb die Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger löst, können das Fahrzeug oder der Anhänger ohne Kontrolle auf andere Fahrspuren gelangen und schließlich von der straße abkommen. ln den meisten Ländern sind daher Sicherungsketten zwischen Fahrzeug und Anhänger vorgeschrieben, um diese Gefahr zu vermeiden.
VORSICHT:
o Verbinden Sie die Bremsanlage des
Anhängers niemals direkt mit derBremsanlage des Zugfahrzeugs.
o Wenn Sie mit einem Anhänger auf steilen
Steigungen oder Gefällstrecken (über 12%) unterwegs sind, achten Sie genau auf die Kühlwassertemperaturanzeige, um sicherzustellen, daß der Motor nicht überhitzt wird. Sollte sich die Nadel der Kühlwassertemperaturanzeige zum Bereich "H" (HOT) hin bewegen, fahren Sie, sobald dies gefahrlos möglich ist, an den Fahrbahnrand und halten an, und lassen Sie den Motor so lange im Leerlauf laufen, bis er sich abgekühlt hat. Setzen Sie lhre Fahrt erst dann fort, wenn der Motor ausreichend abgekühlt ist.
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FAHREN MIT DEM HYUNDAI
WARNUNG:
o Falsche Beladung lhres Fahrzeugs oder des Anhängers beeinträchtigen dieLenkbarkeit und Bremswirkung erheblich; ein Unfall mit schweren Verletzungen kann die Folge sein.
VORSICHT: Die folgenden Werte stellen Empfehlungen für den Gespannbetrieb dar. Wenn der beladene Anhänger die Werte in der untenstehenden Tabelle überschreitet, ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet.
C190F01A-GST
Tips für den Anhängerbetrieb
1. Bevor Sie losfahren, überprüfen Sie die korrekte Verbindung von Anhängerkupplung und Sicherungskette und die Funktionsfähigkeit von Rück-, Brems- und Blinkleuchten des Anhängers.
2. Halten Sie beim Fahren immer eine
angemessene Geschwindigkeit und die gesetzlichen Bestimmungen ein.
3. Anhängerbetrieb erhöht den Kraftstoff- verbrauch.
4. Um die Motorbremse und die Ladekapazität des Drehstromgenerators gut auszunutzen, vermeiden Sie Fahren im 5. Gang (bei Schaltgetriebe) bzw. im Overdrive (Automatikgetriebe).
5. Sichem Sie immer alle Gegenstände im
Anhänger, damit die Last bei der Fahrt nicht verrutschen kann.
6. Prüfen Sie Zustand und Luftdruck aller Reifen am Fahrzeug und am Anhänger. Zu niedriger Luftdruck kann die Fahreigenschaften entscheidend verschlechtern. Vergessen Sie nicht den Reservereifen.
7. Ein Gespann ist empfindlicher gegen
Seitenwind und Turbulenzen. Wenn Sie von einem großen Fahrzeug überholt werden, behalten Sie konstante Geschwindigkeit bei und steuern Sie geradeaus. Sollten die
Maximales
Anhängergesamtgewicht
Gebremst
Ungebremst Anhänger
2800700 Stützlast
11528
C190E01HP
Reservereifen
Kupplungspunkt
kg Turbulenzen zu groß werden, versuchen Sie, langsamer zu werden, um aus den Turbulenzen des anderen Fahrzeugs herauszukommen.
8. Wenn Sie lhr Gespann parken, beachten
Sie die üblichen Sicherheitsregeln, besonders, wenn Sie am Hang parken. Schlagen Sie die Lenkung zum Randstein hin ein, ziehen Sie die Handbremse fest an und legen Sie den ersten Gang oder den Rückwärtsgang ein (Schaltgetriebe) bzw. stellen Sie den Wählhebel in Parkposition (Automatikgetriebe). Sichem Sie die Räder das Anhängers zusätzlich mit Unterlegkeilen.
9. Wenn der Anhänger elektrisch betriebene
Bremsen hat, lassen Sie das Gespann etwas rollen und betätigen Sie dann den Bremsschalter des Anhängers von Hand. So können Sie sicher sein, daß die Bremsen funktionieren, und gleichzeitig die korrekten elektrischen Verbindungen prüfen.
10.Kontrollieren Sie auf lhrer Fahrt gelegentlich, ob die Ladung des Anhängers gesichert ist und die Beleuchtungsanlage einwandfrei funktioniert.
11.Vermeiden Sie ruckartiges Anfahren, plötzliche Beschleunigung und abruptes Bremsen.
12.Vermeiden Sie scharfes Wenden und
abrupten Spurwechsel.
13.Vermeiden Sie zu langes und zu häufiges
Bremsen. Dadurch könnten die Bremsen überhitzen und in der Wirkung nachlassen.
o Bei Verwendung eines Anhängers ist die
Fahrgeschwindigkeit auf max. 100 km/hbegrenzt.