JEEP COMPASS 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2020, Model line: COMPASS, Model: JEEP COMPASS 2020Pages: 388, PDF-Größe: 9.48 MB
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Reifenlauffläche
Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn
die Profiltiefe 1,6 mm (1/16 Zoll) erreicht.
Ist ein Reifen bis zu den Verschleißanzeigern
abgefahren, muss er erneuert werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kauf neuer Reifen“ in diesem
Abschnitt.
Reifenlebensdauer
Die Lebensdauer eines Reifens hängt unter
anderem von den folgenden Faktoren ab:
Fahrstil
Reifendruck – Falscher Reifendruck bei
kaltem Reifen kann zu ungleichmäßigem
Reifenverschleiß führen. Je stärker das
Profil einseitig verschleißt, desto früher
müssen neue Reifen aufgezogen werden.
Zurückgelegte Strecke
Leistungsreifen, Reifen mit einer
Geschwindigkeitsklassifizierung von V
oder höher und Sommerreifen haben typi-
scherweise eine verringerte Laufflächenle-
bensdauer. Umsetzen dieser Reifen laut
planmäßiger Wartung des Fahrzeugs wird
stark empfohlen. HINWEIS:
Der Ventilschaft des Rads muss auch ersetzt
werden, wenn neue Reifen aufgrund von
Verschleiß der vorhandenen Reifen ersetzt
werden.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an
einem kühlen, trockenen und möglichst
dunklen Ort auf. Schützen Sie die Reifen vor
Kontakt mit Öl, Fett oder Kraftstoff.
Ersatzreifen
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein
ausgewogenes Fahrverhalten. Sie sind regel-
mäßig auf Verschleiß und auf korrekten Luft-
druck bei kaltem Reifen zu prüfen. Der
Hersteller empfiehlt dringend, beim Kauf
neuer Reifen darauf zu achten, dass diese in
Größe, Qualität und Belastbarkeit den Origi-
nalreifen entsprechen. Siehe Abschnitt über
„Verschleißanzeiger“ in diesem Kapitel. Zur
genauen Größenangabe der Reifen Ihres
Fahrzeugs siehe die Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
oder den Fahrzeugdatenaufkleber. Lastindex
und Geschwindigkeitssymbol für Ihren
Reifen finden Sie an der Flanke des Original-
reifens.
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich
Reserveradreifen) sollten unabhängig von
ihrer Profilstärke spätestens nach sechs
Jahren erneuert werden. Andernfalls
besteht die Gefahr einer Reifenpanne. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen,
der zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führt.
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SERVICE UND WARTUNG
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(Fortsetzung)
Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertrags-
händler zu wenden. Andernfalls können
Fahrsicherheit, Fahrverhalten und Fahrkom-
fort Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt werden. WARNUNG!
Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-
lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug
freigegeben sind. Bei einigen Kombina-
tionen nicht zugelassener Reifen und
Felgen können sich die Dimensionen
und Eigenschaften der Radaufhängung
ändern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahrzeug
freigegebenen Größen mit der jeweils
zulässigen Gewichtsbelastung.Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit
geringerer Tragfähigkeit als diejenigen,
mit denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausge-
rüstet war. Die Verwendung von Reifen
mit geringerem Tragfähigkeitsindex kann
möglicherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
VORSICHT!
Beim Wechsel auf eine andere
Reifengröße zeigen Tachometer und
Kilometerzähler möglicherweise falsche
Werte an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle
Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen
verschieden Ganzjahresreifen ändern. Ganz-
jahresreifen können durch die M+S-, M&S-,
M/S- oder MS-Bezeichnung auf der Flanke
identifiziert werden. Lassen Sie Ganzjahres-
reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden
können.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe
sowie bei trocknen Fahrbedingungen und
sind nicht dazu gedacht, bei Schnee oder auf
Eis gefahren zu werden. Wenn das Fahrzeug
mit Sommerreifen ausgestattet ist, seien Sie
sich bewusst, dass diese Reifen nicht für
Winter oder kalte Fahrzustände entworfen
sind. Montieren Sie Winterreifen an Ihrem
Fahrzeug, wenn die Außentemperaturen
weniger als 5 °C (40 °F) betragen oder wenn
die Straßen mit Eis oder Schnee bedeckt
sind. Wenden Sie sich für weitere Informa-
tionen an einen Vertragshändler.Sommerreifen haben weder die Kennzeich-
nung für Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an allen
vier Rädern montieren, da andernfalls
Sicherheit und Fahrverhalten des Fahrzeugs
beeinträchtigt werden können.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das
Aufziehen von Winterreifen erforderlich.
Winterreifen werden durch ein „Berg-/
Schneeflockensymbol“ auf der Reifenflanke
gekennzeichnet.
Wählen Sie Winterreifen der glei-
chen Größe und Bauart wie die
Erstbereifung. Lassen Sie Winter-
reifen immer an allen vier Rädern
montieren, da andernfalls Sicherheit und
Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträchtigt
werden können.
Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als
bei der Erstbereifung, sollten Sie mit Winter-
reifen nicht schneller als 120 km/h
(75 mph) fahren. Für Geschwindigkeiten
über 120 km/h (75 mph) können Geschwin-
digkeits-, Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren dem
Informationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfahrung
gebracht werden.
Während Reifen mit Spikes die Haftungsfä-
higkeit auf Eis verbessern, können Rutsch-
und Traktionsleistungen auf nassen oder
trocknen Straßen schlechter als bei Reifen
ohne Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher sind vor
dem Verwenden dieser Reifentypen die
jeweiligen Gesetze zu prüfen.
WARNUNG!
Verwenden Sie Sommerreifen nicht bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Außerdem
besteht bei Fahrgeschwindigkeiten, die zu
hoch für die Straßenverhältnisse sind, die
Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu
verlieren.
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SERVICE UND WARTUNG
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Reserveräder – je nach Ausstattung
HINWEIS:
Zu Fahrzeugen, die mit dem Reifenwartungs-
satz statt mit einem Reserverad ausgestattet
sind, finden Sie weitere Informationen in
„Reifenwartungssatz“ unter „Pannenhilfe“
in der Bedienungsanleitung.
Siehe „Anforderungen für den Anhängerbe-
trieb – Reifen“ in „Start und Betrieb“ in der
Bedienungsanleitung für Einschränkungen
beim Abschleppen mit einem Reserverad für
vorübergehende Verwendung im Notfall.
Vollwertiges Reserverad – je nach Ausstat-
tung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem vollwer-
tigen Reserverad ausgestattet, das in
Aussehen und Funktion den Originalreifen
an der Vorder- oder Hinterachse Ihres Fahr- zeugs entspricht. Dieses Reserverad darf
beim Umsetzen der Räder für Ihr Fahrzeug
verwendet werden. Wenn Ihr Fahrzeug diese
Option aufweist, fragen Sie einen Reifenver-
tragshändler nach dem empfohlenen Reifen-
rotationsmuster.
Kompaktes Reserverad (Notrad) – je nach
Ausstattung
Das Notrad darf nur kurzzeitig eingesetzt
werden. Sie können feststellen, ob Ihr Fahr-
zeug mit einem Notrad ausgestattet ist. Die
Information befindet sich auf der Sicher-
heitsplakette mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit in der Türöffnung auf der
Fahrerseite oder auf der Reifenflanke des
Reserverads. Bezeichnungen von Noträdern
beginnen mit dem Buchstaben „T“ oder „S“
vor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss der Originalreifen so schnell wie
möglich repariert oder ersetzt und an Ihrem
Fahrzeug montiert werden.
Bringen Sie keine Radzierblende an, und
versuchen Sie nicht, einen herkömmlichen
Reifen auf die Notradfelge aufzuziehen, dadiese nur für Notradreifen ausgelegt ist. Es
darf nicht mehr als ein Notrad am Fahrzeug
montiert werden.
Reserverad mit normaler Größe – je nach
Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl dieser Reifen
den Originalreifen an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiger
Reifen. Die Lebensdauer der Lauffläche
dieses Reserverads ist begrenzt. Ist das
Profil bis zu den Verschleißanzeigen abge-
nutzt, muss das Reserverad mit normaler
VORSICHT!
Wenn Sie das Notrad (kompakt oder für
kurzzeitige Verwendung) montiert haben,
sollten Sie mit dem Fahrzeug aufgrund der
geringeren Bodenfreiheit nicht durch eine
Autowaschanlage fahren. Das Fahrzeug
könnte beschädigt werden.
WARNUNG!
Kompakte und faltbare Reserveräder
dienen nur als Noträder. Fahren Sie mit
diesem Reserverad auf keinen Fall
schneller als 50 mph (80 km/h). Die
Lebensdauer der Lauffläche von Notreifen
ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den
Verschleißanzeigern abgenutzt, muss das
Reserverad ersetzt werden. Die Warn- und
Sicherheitshinweise für die Verwendung
des Notrads sind unbedingt zu beachten.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Reserverad beschädigt wird und Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
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Größe ersetzt werden. Da es sich nicht um
ein vollwertiges Rad wie der Originalreifen
handelt, muss bei nächster Gelegenheit ein
normales Rad montiert werden.
Notrad – je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwen-
dung nach einer Reifenpanne ausgelegt.
Dieses Rad ist an einem Aufkleber auf dem
Notrad zu erkennen. Auf diesem Aufkleber
sind die bei Benutzung des Notrads zu
beachtenden Einschränkungen aufgeführt.
Obwohl das Notrad den Originalrädern an der
Vorder- und Hinterachse ähneln kann, ist es
kein gleichwertiges Rad. Bei montiertem
Notrad ist das Handling des Fahrzeugs
beeinträchtigt. Da es sich nicht um ein voll-
wertiges Rad wie der Originalreifen handelt,
muss bei nächster Gelegenheit ein normales
Rad montiert werden.
Schneeketten (Traktionshilfen)
Die Verwendung von Traktionshilfen erfor-
dert ein ausreichend großes Spiel zwischen
Reifen und Karosserie. Folgen Sie diesen
Empfehlungen, um sich vor Schäden zu
schützen:
Die Traktionshilfe muss eine passende
Größe für den Reifen haben, entsprechend
der Empfehlung des Herstellers der Trak-
tionshilfe.
Ziehen Sie diese nur auf Vorderreifen auf.
Für einen 215/65R16-Reifen wird eine
Schnee-Traktionshilfe mit einem maxi-
malen Überstand von 7 mm über dem
Reifenprofil empfohlen.
Keine anderen Reifengrößen werden für
die Verwendung mit einer Schneekette
oder Traktionshilfe empfohlen.
HINWEIS:
Jedes Hinzufügen von Produkten aus dem
Zubehörhandel wie Schneeketten kann die
Leistung des Reifendrucküberwachungssys-
tems (TPMS) beeinträchtigen.
WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne
ausgelegt. Bei montiertem Notrad ist das
Handling des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Fahren Sie mit diesem Reifen auf keinen
Fall schneller als mit der auf dem Notrad
angegebenen Geschwindigkeit. Achten Sie
darauf, dass der korrekte Luftdruck bei
kaltem Reifen stets eingehalten wird.
Dieser Wert ist auf der Sicherheitsplakette
mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit an der B-Säule an der
Hinterkante der Fahrertüröffnung
aufgeführt. Den Originalreifen bei der
ersten Gelegenheit ersetzen (oder instand
setzen lassen) und wieder am Fahrzeug
montieren. Andernfalls besteht die Gefahr,
dass Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
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SERVICE UND WARTUNG
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(Fortsetzung)
Empfehlungen zum Umsetzen der Reifen
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse des
Fahrzeugs werden unterschiedlich belastet
und erfüllen unterschiedliche Funktionen in
Bezug auf Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie unter-
schiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann
durch rechtzeitiges Umsetzen der Reifen
vorgebeugt werden. Das Umsetzen der
Reifen ist besonders bei grobstolligen Reifen
für Straße und Gelände zu empfehlen. Das
Umsetzen verlängert die Lebensdauer der
Reifen, sorgt für optimale Traktion auf
verschneiter, schlammiger oder nasser Fahr-
bahn und hält die Abrollgeräusche gering.
Informationen zu den korrekten Wartungs-
intervallen finden Sie unter „Wartungsplan“.
Vor dem Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen Reifenver-
schleiß behoben werden.
Die vorgeschlagene Umsetzmethode bei
Vorderradantrieb (FWD) lautet „nach vorn,
über Kreuz“ und ist in der folgenden Abbil-
dung dargestellt. Dieses Umsetzmuster gilt
für einige richtungsgebundene Reifen, die
nicht vertauscht werden dürfen, nicht.
WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher
Reifengrößen und -typen (M+S, Schnee)
für Vorder- und Hinterachse kann zu
unberechenbarem Fahrverhalten führen.
Sie können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Unfall
verursachen.
VORSICHT!
Um Schäden am Fahrzeug oder an den
Reifen zu vermeiden, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
Da die Traktionshilfen den Freiraum
zwischen Reifen und Fahrwerkteilen
verringern, ist es wichtig, dass nur in
gutem Zustand befindliche Traktions-
hilfen verwendet werden. Gebrochene
Traktionshilfen können ernsten Schaden
verursachen. Halten Sie sofort an, falls
Sie Geräusche bemerken, die auf eine
gerissene Traktionshilfe hindeuten.
Entfernen Sie beschädigte Teile der
Traktionshilfe vor dem Weiterfahren.
Spannen Sie die Traktionshilfe so straff
wie möglich, und spannen Sie sie
anschließend nach ½ Meile (0,8 km)
Fahrt nochmals nach.
Fahren Sie nicht schneller als 48 km/h
(30 mph).
Fahren Sie vorsichtig. Vermeiden Sie
scharfe Kurvenfahrt und das Überfahren
großer Unebenheiten, besonders bei
beladenem Fahrzeug.
Fahren Sie nicht für längere Zeit auf
trockener Fahrbahn.
Beachten Sie die Anweisungen des Trak-
tionshilfenherstellers hinsichtlich der
Montagemethode, der zulässigen Fahr-
geschwindigkeit und der Betriebsbedin-
gungen. Halten Sie sich immer an die
empfohlene Höchstgeschwindigkeit des
Traktionshilfenherstellers, wenn sie
unter 48 km/h (30 mph) liegt.
Verwenden Sie keine Traktionshilfen auf
einem Notrad.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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Umsetzen der Reifen (vorderes Kreuz)
Die vorgeschlagene Umsetzmethode der
Reifen bei zuschaltbarem Allradantrieb
(4WD) lautet „nach hinten, über Kreuz“ und
ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Umsetzen der Reifen (hinteres Kreuz)
EINLAGERUNG DES FAHR-
ZEUGS
Wenn das Fahrzeug mehr als einen Monat
nicht bewegt werden soll, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
Parken Sie das Fahrzeug in einem abge-
deckten, trockenen und möglichst luftigen
Raum, und öffnen Sie die Scheiben leicht.
Stellen Sie sicher, dass die elektrische
Feststellbremse nicht betätigt ist.
Trennen Sie das Ende der Minusleitung (-)
vom Batteriepol, und achten Sie darauf,
dass die Batterie vollständig geladen ist.
Prüfen Sie die Batterieladung während der
Einlagerungszeit vierteljährlich.
Wenn Sie die Batterie nicht von der elekt-
rischen Anlage trennen, prüfen Sie die
Batterieladung alle 30 Tage.
Reinigen und schützen Sie die lackierten
Teile durch Auftragen von Schutzwachs.
Reinigen und schützen Sie die polierten
Metallteile durch Auftragen von Schutz-
wachs.
Tragen Sie Talkumpulver auf die vorderen
und hinteren Wischerblätter auf, und
lassen Sie sie von der Scheibe abgehoben.
Bedecken Sie das Fahrzeug mit einer
geeigneten Abdeckung. Achten Sie dabei
darauf, dass die lackierte Oberfläche nicht
beschädigt wird, wenn Sie beispielsweise
die Abdeckung über verschmutzte Ober-
flächen ziehen. Verwenden Sie keinesfalls
eine Kunststoffabdeckung, die keine
Verdunstung der Feuchtigkeit auf der
Oberfläche des Fahrzeugs ermöglicht.
Pumpen Sie die Reifen auf einen Druck
von +0,5 bar (+7,25 psi) über dem auf
der Sicherheitsplakette empfohlenen
Druck auf, und prüfen Sie den Druck
regelmäßig.
VORSICHT!
Eine Voraussetzung für den korrekten Betrieb
von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist die
Verwendung von Reifen der gleichen Größe,
des gleichen Typs und Umfangs auf jedem
Rad. Ein Unterschied in der Reifengröße
kann Schäden am Verteilergetriebe
verursachen. Das Reifenrotationsmuster
sollte befolgt werden, um den Verschleiß der
Reifen auszugleichen.
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SERVICE UND WARTUNG
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Lassen Sie das Motorkühlsystem nicht ab.
Wenn Sie das Fahrzeug zwei Wochen lang
oder länger stehen lassen möchten, lassen
Sie den Motor etwa fünf Minuten lang bei
eingeschalteter Klimaanlage und hoher
Gebläsedrehzahl im Leerlauf laufen. Dies
gewährleistet eine ordnungsgemäße
Schmierung des Systems, wodurch die
Möglichkeit einer Beschädigung des
Kompressors minimiert wird, wenn das
Fahrzeug wieder in Betrieb genommen
wird.
HINWEIS:
Wenn das Fahrzeug mindestens 30 Tage
lang nicht gestartet oder gefahren wurde, ist
ein erweitertes Park-Start-Verfahren erfor-
derlich, um das Fahrzeug zu starten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Anlassen des Motors“ in „Start und
Betrieb“.
KAROSSERIE
Konservieren der Karosserie
Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig.
Waschen Sie immer Ihr Fahrzeug im
Schatten mit einem milden Autoshampoo
und spülen Sie die Verkleidungen voll-
ständig mit klarem Wasser.
Wenn sich Insekten, Teer oder ähnliche
Ablagerungen auf Ihrem Fahrzeug ange-
sammelt haben, verwenden Sie zum
Entfernen einen Spezialreiniger.
Verwenden Sie hochwertiges Polierwachs
zum Entfernen von Straßenschmutz, zur
Lackauffrischung und zum Polieren.
Dabei den Lack nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhaltigen Poli-
turen und keine elektrischen Poliergeräte
verwenden. Dadurch wird der Lack unter
Umständen matter und die Lackschicht
wird dünner.
VORSICHT!
Vor dem Abklemmen der Plus- und
Minusleitung an der Batterie warten Sie
mindestens eine Minute mit
ausgeschalteter Zündung, und schließen
Sie die Fahrertür. Achten Sie beim
Anschließen der Plus- und Minusleitung
an der Batterie darauf, dass sich der
Zündschalter in der Stellung AUS befindet
und die Fahrertür geschlossen ist.
VORSICHT!
Keine Scheuermittel und scharfen Reini-
gungsmittel verwenden, wie z. B. Stahl-
wolle oder Scheuerpulver. Dadurch
werden Metall- und Lackoberflächen
zerkratzt.
Die Verwendung von Hochdruckreinigern
mit mehr als 1.200 psi (8.274 kPa)
Druck kann zu Lackschäden und zum
Ablösen von Aufklebern führen.
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Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen
Straßen oder in Küstennähe den Unter-
boden des Fahrzeugs mindestens einmal
monatlich abspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföffnungen
an den Unterseiten der Türen, der Schwel-
lerbleche und der Heckklappe bzw. des
Kofferraumdeckels sauber und offen zu
halten.
Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer
im Lack sofort ausbessern. Die Kosten für
derartige Reparaturen sind vom Fahrzeug-
besitzer zu tragen.
Wenn die Lackierung und Schutzbe-
schichtung Ihres Fahrzeugs beispielsweise
durch einen Unfall beschädigt wurde, ist
der Schaden schnellstmöglich fachge-
recht zu beheben. Die Kosten für derartige
Reparaturen sind vom Fahrzeugbesitzer zu
tragen.
Bei der Beförderung von speziellem
Ladegut, z. B. Chemikalien, Düngemittel,
Streusalz usw. ist auf einwandfreie und
dichte Verpackung zu achten.
Bei häufiger Fahrt auf Schotterstraßen
sollte hinter jedem Rad ein Schmutz-
fänger angebracht werden.
Bessern Sie die Kratzer so bald wie
möglich aus. Zu diesem Zweck sind Lack-
stifte in den Originalfarbtönen erhältlich.
Einige Teile des Fahrzeugs wurde möglicher-
weise mit einem Mattlack lackiert, der eine
besondere Pflege erfordert.
VORSICHT!
Vermeiden Sie das Waschen mit Rollen
oder Bürsten an Waschstraßen. Waschen
Sie das Fahrzeug nur von Hand mit einem
pH-neutralen Reinigungsmittel, trocknen
Sie sie es mit einem feuchten
Waschledertuch. Scheuer- und/oder
Poliermittel sollten nicht zur Reinigung
des Autos verwendet werden.
Vogelexkremente müssen sofort gründlich
abgewaschen werden, da die enthaltene
Säure besonders aggressiv ist. Parken Sie
das Fahrzeug möglichst nicht unter
Bäumen und entfernen Sie pflanzliche
Harze sofort, da diese, wenn sie getrocknet
sind, sich möglicherweise nur mit
aggressiven Produkten und/oder
Poliermittel entfernt werden können. Das
ist nicht empfehlenswert, da die typische
Deckkraft des Lacks leiden könnte.
Verwenden Sie keine reine
Scheibenwaschflüssigkeit zur Reinigung
der Windschutzscheibe und der
Heckscheibe, verdünnen Sie diese mit
mind. 50% Wasser. Verwenden Sie die
reine Scheibenwaschflüssigkeit nur, wenn
dies aufgrund Außentemperatur unbedingt
erforderlich ist.
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SERVICE UND WARTUNG
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(Fortsetzung)
INNENRAUM
Sitze und Stoffteile
Verwenden Sie ein bestimmtes Produkt zur
Reinigung der Stoffpolster und der
Teppiche.
Reinigungsverfahren für schmutzabwei-
senden Stoff – je nach Ausstattung
Sitze mit schmutzabweisendem Stoff
können auf folgende Weise gereinigt werden:
Flecken so gut wie möglich mit einem
sauberen, trockenen Tuch entfernen.
Verbliebene Flecken mit einem sauberen,
feuchten Tuch entfernen.
Bei hartnäckigen Flecken eine milde
Seifenlösung auf ein sauberes, feuchtes
Tuch auftragen und die Flecken entfernen. Seifenrückstände mit einem
frischen, feuchten Tuch entfernen.
Bei Fettflecken ein spezielles Produkt auf
ein sauberes, feuchtes Tuch auftragen
und die Flecken entfernen. Seifenrück-
stände mit einem frischen, feuchten Tuch
entfernen.
Keine scharfen Lösungsmittel oder andere
Stoffschutzmittel auf schmutzabwei-
senden Produkten anwenden.
Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, färben oder
mit aggressiven Löse- und Scheuermitteln
behandeln. Dadurch wird das Gurtgewebe
geschwächt. Das Gurtgewebe wird ebenso
durch Sonneneinstrahlung geschwächt.
Zum Reinigen der Gurte eine milde Seifenlö-
sung oder lauwarmes Wasser verwenden.
Sicherheitsgurte zu Reinigungszwecken
nicht ausbauen. Mit einem weichen Tuch
trocknen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst oder
verschlissen sind oder wenn die Gurt-
schlösser nicht problemlos einrasten, sind
die Sicherheitsgurte auszutauschen.
Kunststoff- und beschichtete Teile
Verwenden Sie zur Reinigung von Kunststoff-
polstern spezielle Reiniger.
WARNUNG!
Zur Innenreinigung keine leichtflüchtigen
Lösungsmittel verwenden. Viele dieser
Lösungsmittel sind feuergefährlich und
können in geschlossenen Räumen die
Atemwege schädigen.
WARNUNG!
Ein ausgefranster oder eingerissener Gurt
kann bei einem Unfall reißen und bietet
Ihnen dann keinerlei Schutz. Überprüfen
Sie die Sicherheitsgurte regelmäßig auf
Einschnitte, ausgefranste Stellen und
gelockerte Teile. Beschädigte Teile müssen
sofort ersetzt werden. Das Gurtsystem
nicht zerlegen oder verändern. Sollten die
Sicherheitsgurte bei einem Unfall
beschädigt worden sein (verbogener
Aufroller, gerissener Gurt usw.), müssen
sie ausgetauscht werden.
VORSICHT!
Direkter Kontakt von Lufterfrischern,
Insektenschutzmitteln, Sonnencremes
oder Händedesinfektionsmitten zum
Kunststoff, lackierten oder Zierflächen
des Interieurs kann dauerhafte Schäden
verursachen. Sofort abwischen.
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