JEEP GRAND CHEROKEE 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2013, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2013Pages: 450, PDF-Größe: 3.11 MB
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lich mit Scheibenwaschflüssigkeit (Kühlerfrost-
schutzmittel) auf. Feuchten Sie beim Auffüllen
des Vorratsbehälters einen Lappen oder ein
Tuch mit etwas Scheibenwaschflüssigkeit an
und reinigen Sie damit die Wischerblätter. Da-
durch wird die Leistung der Wischerblätter ver-
bessert. Um ein Einfrieren der Scheibenwasch-
anlage bei kalter Witterung zu verhindern, ist
eine Lösung oder Mischung zu wählen, die dem
Temperaturbereich Ihrer Umgebung entspricht
oder ihn übertrifft. Das entsprechende Mi-
schungsverhältnis ist auf den meisten Schei-
benfrostschutzmittelbehältern aufgedruckt.
WARNUNG!
Handelsübliche Reinigungszusätze für die
Scheibenreinigungsflüssigkeit sind brenn-
bar. Sie können sich entzünden und Brand-
verletzungen verursachen. Deshalb ist beim
Nachfüllen von Reinigungsflüssigkeit und
beim Arbeiten in der Umgebung des Schei-
benwaschbehälters entsprechende Vorsicht
geboten.
AuspuffanlageDie Auspuffanlage muss stets in einwandfreiem
Zustand sein, damit kein Kohlenmonoxid in den
Fahrzeuginnenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffgeräusche
wahrnehmen, sich Abgasgeruch im Innenraum
bemerkbar macht oder wenn der Unterboden
oder Heckbereich des Fahrzeugs beschädigt
ist, sind die gesamte Auspuffanlage und die
angrenzenden Karosseriebereiche durch auto-
risiertes Personal auf gebrochene, beschä-
digte, undichte oder falsch montierte Teile zu
überprüfen. Durch offene Schweißnähte und
gelockerte Anschlüsse können Abgase in den
Fahrzeuginnenraum eindringen. Darüber hi-
naus ist der Zustand der Auspuffanlage jedes
Mal zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum Öl-
wechsel oder Schmierdienst angehoben wird.
Schadhafte Teile sind auszutauschen.WARNUNG!
•Motorabgase können zu Verletzungen
oder zum Tod führen. Sie enthalten Koh-
lenmonoxid (CO), ein farb- und geruchlo-
ses Gas. Das Einatmen von Kohlenmon-
oxid verursacht Bewusstlosigkeit und kann
schließlich zu einer Vergiftung führen. Um
das Einatmen von Kohlenmonoxid zu ver-
meiden, finden Sie weitere Informationen
unter „Sicherheitstipps/Auspuffabgase“ in
„Vor dem Start“.
• Eine heiße Auspuffanlage kann einen
Brand auslösen, wenn Sie das Fahrzeug
auf Flächen mit leicht brennbarem Unter-
grund parken. Das kann trockenes Gras
oder Laub sein, das mit der Auspuffanlage
in Berührung kommt. Fahren oder parken
Sie nicht in Bereichen, in denen die Aus-
puffanlage mit brennbaren Stoffen in Be-
rührung kommen kann.
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ACHTUNG!
•Der Katalysator erfordert die ausschließli-
che Verwendung von bleifreiem Kraftstoff.
Die Verwendung von verbleitem Benzin
verhindert die Funktion des Katalysators
als Abgasreinigung und kann die Motor-
leistung erheblich einschränken bzw. zu
schweren Motorschäden führen.
• Bei nicht einwandfreiem Betriebszustand
Ihres Fahrzeugs kann es zu Schäden am
Katalysator kommen. Wenn Störungen am
Motor wie z. B. Fehlzündungen oder ein
spürbarer Leistungsverlust auftreten, ist
umgehend ein Vertragshändler aufzusu-
chen. Sollten Sie dies trotz einer offenkun-
dig vorliegenden schweren Störung ver-
säumen, kann es zu einer Überhitzung des
Katalysators kommen, die Schäden am
Katalysator und am Fahrzeug verursachen
kann. Unter normalen Betriebsbedingungen sind
keine Wartungsmaßnahmen am Katalysator er-
forderlich. Es ist jedoch auf eine korrekte Ein-
stellung des Motors zu achten, um eine ein-
wandfreie Funktion des Katalysators zu
gewährleisten und mögliche Katalysatorschä-
den zu verhindern.
HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte Eingriffe in
die Abgasreinigungsanlage können rechtli-
che Konsequenzen nach sich ziehen.
Tritt beim Betrieb eines nicht einwandfrei funk-
tionierenden Motors Brandgeruch auf, deutet
dies auf eine schwere, außergewöhnliche Über-
hitzung des Katalysators hin. Halten Sie in
diesem Fall das Fahrzeug an, schalten Sie den
Motor ab, und lassen Sie ihn abkühlen. Lassen
Sie anschließend sofort alle erforderlichen War-
tungsmaßnahmen einschließlich einer korrek-
ten Einstellung des Motors nach Herstellervor-
schrift durchführen.
Um die Möglichkeit von Katalysatorschäden zu
minimieren:
•
Schalten Sie bei eingelegtem Gang und rol-
lendem Fahrzeug keinesfalls den Motor oder
die Zündung ab.
• Nicht versuchen, das Fahrzeug durch An-
schieben oder Anschleppen zu starten.
• Lassen Sie den Motor nicht im Leerlauf lau-
fen, wenn Zündkabel abgeklemmt oder ab-
gezogen sind (z. B. für Diagnoseprüfungen),
oder auch nicht für längere Zeit bei sehr
unrundem Leerlauf bzw. bei Betriebsbedin-
gungen mit Funktionsstörungen.
Kühlsystem
WARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler
können schwere Verbrühungen verursacht
werden. Bei sichtbarem/hörbarem Dampf-
austritt (Zischen) unter der Motorhaube darf
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
diese erst geöffnet werden, nachdem der
Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öffnen Sie
keinesfalls den Überdruck-Verschlussdeckel
des Kühlsystems, wenn der Kühler oder der
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter betriebswarm
ist.
Motorkühlmittelprüfungen
Kühlmittel (Frostschutzmittel) alle 12 Monate
prüfen (vor dem Einsetzen der Frostperiode, wo
zutreffend). Bei verschmutztem Kühlmittel
(Frostschutzmittel) sollte das Ablassen des
Kühlmittels, Durchspülen des Systems und Be-
füllen mit neuem OAT-Kühlmittel (gemäß MS-
12106) durch einen Vertragshändler erfolgen.
Prüfen, ob die Vorderseite des Klimakondensa-
tors durch Insekten, Blätter usw. verstopft ist.
Verschmutzungen mit sanftem Wasserstrahl
(Gartenschlauch) von oben abspülen.
Überprüfen Sie die Leitungen des Motorkühl-
mittelsystems auf Materialermüdung, Riss-
bildung, Tropfenbildung, Schnitte und dichten Anschluss am Ausgleichsbehälter und am Küh-
ler. Das gesamte System auf Undichtigkeiten
absuchen.
Bei normaler Motor-Betriebstemperatur (aber
nicht bei laufendem Motor) den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems auf korrekte
Vakuumdichtung prüfen, indem etwas Motor-
kühlmittel (Frostschutzmittel) aus dem Kühler-
ablasshahn abgelassen wird. Bei korrekter Ab-
dichtung des Deckels läuft die Kühlflüssigkeit
(Frostschutzmittel) gleich aus dem Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter ab. ÖFFNEN SIE KEINES-
FALLS DEN KÜHLER-VERSCHLUSSDECKEL
BEI HEISSEM KÜHLSYSTEM.
Kühlsystem – Entleeren, durchspülen und
neu befüllen
Wenn das Kühlmittel (Frostschutzmittel) ver-
schmutzt ist und eine größere Menge Ablage-
rungen enthält, reinigen und spülen Sie das
Kühlsystem mit einem OAT-Kühlmittel (Frost-
schutzmittel), das den Anforderungen der
Chrysler-Stoffnorm MS-12106 entspricht.
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in „War-
tungspläne“.Auswahl des KühlmittelsWeitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
ACHTUNG!
•Durch Mischen von Kühlmitteln (Frost-
schutzmittel), die keine Organic Additive
Technology (OAT)-Kühlmittel (Frostschutz-
mittel) sind, kann der Motor beschädigt wer-
den und der Korrosionsschutz reduziert
sein. Kühlmittel mit Organischer Additiv-
Technologie (OAT) sind besondere Kühl-
mittel und sollten nicht mit Kühlmitteln
mit Hybrid-Organischer Additiv-Technologie
(HOAT) (Frostschutzmitteln) oder anderen
„global verträglichen“ Kühlmitteln (Frost-
schutzmitteln) gemischt werden. Wenn in
Notfällen ein Nicht-OAT-Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) ins Kühlsystem gegeben wer-
den muss, sollte dieses mit OAT-Kühlmittel
gespült werden und schnellstmöglich durch
das angegebene OAT-Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) ersetzt werden.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
•Verwenden Sie keinesfalls ausschließlich
klares Wasser oder Kühlmittelprodukte
(Frostschutzmittel) auf Alkoholbasis. Ver-
wenden Sie keine zusätzlichen Rostinhibi-
toren oder Anti-Rost-Mittel, da diese even-
tuell nicht mit dem Kühlermotorkühlmittel
(Frostschutzmittel) kompatibel sind und
den Kühler zusetzen können.
•
Dieses Fahrzeug ist nicht für Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) auf Propylen-Glykol-Basis aus-
gelegt. Die Verwendung von Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) auf Propylen-Glykol-Basis wird
nicht empfohlen.
Nachfüllen von Kühlmittel
Das Fahrzeug verfügt über ein verbessertes
Motorkühlmittel, (OAT-Kühlmittel, entsprechend
MS-12106), das längere Wartungsintervalle er-
möglicht. Dieses Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) muss erst nach bis zu 10 Jahren oder
240.000 km (150.000 Meilen) ausgetauscht
werden. Um zu verhindern, dass dieser längere
Wartungszeitraum verkürzt wird, muss während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs
stets das gleiche Kühlmittel (OAT-Kühlmittel,
entsprechend MS-12106) verwendet werden.
Bitte beachten Sie die folgenden Empfehlungen
für die Verwendung von Motorkühlmitteln mit
Organischer Additiv-Technologie (OAT) (Frost-
schutzmitteln), die den Anforderungen der
Chrysler-Stoffnorm MS-12106 entsprechen.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel (Frostschutz-
mittel):
•
Wir empfehlen die Verwendung von
MOPAR®-Frostschutzmittel/Kühlmittel mit
einer Auslegung für 10 Jahre/240.000 km
(150.000 Meilen) mit OAT (Organische
Additiv-Technologie), die den Anforderungen
der Chrysler-Stoffnorm MS-12106 entspricht.
• Stellen Sie eine Mischung aus mindestens
50 % OAT-Kühlmittel entsprechend den An-
forderungen der Chrysler-Stoffnorm MS-
12106 und destilliertem Wasser her. Wenn
Außentemperaturen unter –37 °C zu erwar-
ten sind, ist die Frostschutzkonzentration des
Kühlmittels zu erhöhen. Der maximal zuläs-
sige Frostschutzanteil beträgt 70 %. •
Es darf nur Wasser hoher Reinheit wie des-
tilliertes oder entionisiertes Wasser zum
Mischen von Wasser/Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) verwendet werden. Mangel-
hafte Wasserqualität mindert den Korrosi-
onsschutz im Motorkühlsystem.
Es ist die Aufgabe des Fahrzeughalters, für
einen den klimatischen Bedingungen entspre-
chenden Frostschutz des Kühlmittels zu sor-
gen.
HINWEIS:
Die Mischung von verschiedenen Kühlmit-
teltypen (Frostschutzmitteln) wird nicht
empfohlen und kann das Kühlsystem be-
schädigen. Wenn Kühlmitteltypen in einem
Notfall gemischt werden, sollten Sie so bald
wie möglich das Kühlmittel ablassen, das
System durchspülen und neu befüllen.
Überdruck-Verschlussdeckel des
Kühlsystems
Der Verschlussdeckel muss vollständig festgezo-
gen werden, um den Verlust von Kühlmittel
(Frostschutzmittel) zu verhindern und um sicher-
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zustellen, dass das Kühlmittel (Frostschutzmittel)
aus dem Kühlmittel-Ausgleichsbehälter in den
Kühler zurückfließt.
Die Dichtfläche des Kühlerverschlussdeckels
regelmäßig prüfen, Schmutzablagerungen und
Fremdkörper entfernen.
WARNUNG!
•Die Aufschrift „DO NOT OPEN HOT“
(Nicht im heißen Zustand öffnen) auf dem
Überdruck-Verschlussdeckel des Kühlsys-
tems ist eine ernst zu nehmende Warnung!
Fügen Sie nie Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) hinzu, wenn der Motor überhitzt ist.
Lösen oder entfernen Sie nicht den Küh-
lerverschlussdeckel eines überhitzten Mo-
tors. Durch Hitze entsteht ein Überdruck
im Kühlsystem. Um Verbrühungen oder
Verletzungen zu vermeiden, darf der Küh-
lerverschluss nicht geöffnet werden, wenn
das System heiß ist und unter Druck steht.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Auf keinen Fall einen anderen als den für
Ihr Fahrzeug vorgesehenen Überdruck-
Verschlussdeckel verwenden. Andernfalls
kann es zu Verletzungen oder zu Motor-
schäden kommen.
Entsorgung von gebrauchtem Kühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel (Frostschutzmit-
tel) auf Ethylenglykol-Basis muss umweltge-
recht entsorgt werden. Erkundigen Sie sich bei
Ihrer Gemeindeverwaltung über bestehende
Entsorgungsvorschriften. Um zu verhindern,
dass Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich neh-
men, Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) auf
Ethylenglykol-Basis nicht in offenen Behältern
aufbewahren oder in Pfützen auf dem Boden
stehen lassen. Bei Aufnahme durch ein Kind
oder Haustier sofort einen Notarzt rufen. Ver-
schüttetes Kühlmittel auf dem Boden sofort
aufwischen. KühlmittelstandAm Kühlmittel-Ausgleichsbehälter lässt sich
durch eine schnelle Sichtprüfung feststellen, ob
der Kühlmittelstand ausreichend ist. Bei ausge-
schaltetem und kaltem Motor muss der Kühlmit-
telstand im Ausgleichsbehälter zwischen den auf
dem Behälter sichtbaren Markierungen liegen.
Der Kühler ist normalerweise stets voll. Der
Kühlerdeckel braucht deshalb nur abgenom-
men zu werden, um den Gefrierpunkt des Kühl-
mittels (Frostschutzmittels) zu prüfen oder um
Kühlmittel zu wechseln. Das Servicepersonal
darauf hinweisen. Solange die Betriebstem-
peratur des Motors zufrieden stellend ist,
braucht der Kühlmittel-Ausgleichsbehälter nur
einmal pro Monat geprüft zu werden.
Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) benötigt wird, damit der richtige Kühlmittel-
stand erreicht wird, darf nur ein OAT-Kühlmittel,
das den Anforderungen der Chrysler-Stoffnorm
MS-12106 entspricht, in den Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter nachgefüllt werden. Nicht
zu viel Flüssigkeit einfüllen.
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Merkpunkte
HINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen Kilometern/
Meilen Fahrt beim Anhalten Dampf sichtbar
wird, der vorn aus dem Motorraum aufsteigt.
Normalerweise handelt es sich hierbei um
Feuchtigkeit, die sich bei Regen, Schneefall
oder bei hoher Luftfeuchtigkeit auf dem Küh-
ler niedergeschlagen hat und verdampft,
wenn sich der Thermostat öffnet und heißes
Kühlmittel (Frostschutzmittel) in den Kühler
strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums zeigt,
dass weder Kühler noch Schläuche undicht
sind, können Sie unbesorgt weiterfahren. Die
Dampfbildung hört nach kurzer Zeit auf.
•Füllen Sie den Ausgleichsbehälter nicht
übermäßig auf.
• Prüfen Sie den Kühlmittelgefrierpunkt im
Kühler und im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter.
Wenn Kühlmittel (Frostschutzmittel) nachge-
füllt werden muss, ist auch der Inhalt des
Ausgleichsbehälters vor Frost zu schützen. •
Wenn häufig Kühlmittel (Frostschutzmittel)
nachgefüllt werden muss, ist das Kühlsystem
mittels Drucktest zu prüfen, um eventuelle
Undichtigkeiten festzustellen.
•
Halten Sie die Kühlmittelkonzentration (Frost-
schutzmittel) bei mindestens 50 % OAT-
Kühlmittel (gemäß MS-12106) und destillier-
tem Wasser, um einen ausreichenden
Korrosionsschutz des Motors sicherzustellen,
da dieser Aluminiumkomponenten enthält.
• Stellen Sie sicher, dass der Überlauf-
schlauch des Kühlmittelausgleichsbehälters
weder geknickt noch verstopft ist.
• Die Vorderseite des Kühlers sauber halten.
Wenn das Fahrzeug mit einer Klimaanlage
ausgestattet ist, die Vorderseite des Konden-
sators sauber halten.
• Ein Wechsel des Kühlerthermostats für
Sommer- oder Winterbetrieb ist nicht erfor-
derlich. Beim Austausch des Thermostats ist
unbedingt darauf zu achten, dass NUR das
korrekte Original-Ersatzteil eingebaut wird. Bei anderen Auslegungen kann es zu einer
mangelhaften Wirkung des Kühlmittels
(Frostschutzmittels), höherem Benzinver-
brauch sowie zu höheren Abgasemissionen
kommen.
BremsanlageDamit die Bremsen in jeder Situation zuverlässig
funktionieren, sind die Bauteile der Bremsanlage
regelmäßig zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in „Wartungspläne“.
WARNUNG!
Ein Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem Unfall
führen. Wird der Fuß während der Fahrt auf
dem Bremspedal abgestützt, kann dies zur
Überhitzung der Bremsen, zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß und zu möglichen
Schäden an der Bremsanlage führen. Im
Notfall steht dann nicht die volle Bremsleis-
tung zur Verfügung.
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Überprüfung des Ölstands –
Hauptbremszylinder
Der Flüssigkeitsstand im Hauptbremszylinder
ist bei allen Wartungsarbeiten im Motorraum zu
prüfen. Beim Aufleuchten der Bremswarn-
leuchte muss der Flüssigkeitsstand sofort über-
prüft werden!
Der Hauptbremszylinder verfügt über einen
Kunststoffbehälter. Auf der Außenseite des Be-
hälters gibt es einen „MAX“- und einen „MIN“-
Punkt. Der Füllstand muss innerhalb dieser
zwei Punkte gehalten werden. Füllen Sie keine
Flüssigkeit über der MAX-Markierung hinzu,
weil an der Kappe Flüssigkeit austreten kann.
Bei Scheibenbremsen ist ein Absinken des
Flüssigkeitsstands mit zunehmendem Ver-
schleiß der Bremsbeläge normal. Ein plötzlicher
Abfall des Bremsflüssigkeitsstands kann jedoch
auch durch eine Undichtigkeit verursacht wer-
den, deshalb ist möglicherweise eine genaue
Überprüfung des Systems erforderlich.Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
WARNUNG!
•Nur die vom Hersteller empfohlene Brems-
flüssigkeit verwenden. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Betriebsflüs-
sigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Die Verwendung der falschen Bremsflüs-
sigkeit kann Ihre Bremsanlage schwer
beschädigen und/oder ihre Leistungsfä-
higkeit einschränken. Der richtige Brems-
flüssigkeitstyp für Ihr Fahrzeug ist außer-
dem auf dem werkseitig eingebauten
Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylin-
ders angegeben.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Um Verunreinigungen durch Fremdstoffe
oder Feuchtigkeit zu verhindern, verwen-
den Sie nur neue Bremsflüssigkeit oder
Flüssigkeit, die in einem fest verschlosse-
nen Behälter aufbewahrt wurde. Lassen
Sie die Kappe auf dem Ausgleichsbehälter
des Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in einem offe-
nen Behälter nimmt Feuchtigkeit aus der
Luft auf, was einen niedrigeren Siedepunkt
zur Folge hat. Dies kann dazu führen, dass
die Bremsflüssigkeit bei scharfem oder
dauerhaftem Bremsen siedet und die
Bremse plötzlich ausfällt. Dies kann zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
•Eine Überbefüllung des Bremsflüssigkeits-
behälters kann dazu führen, dass Brems-
flüssigkeit auf heiße Motorteile läuft und
sich dort entzündet! Bremsflüssigkeit
kann außerdem lackierte Oberflächen und
Vinylteile beschädigen, weshalb sie mit
diesen Oberflächen nicht in Berührung
kommen sollte.
• Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf Erd-
ölbasis hergestellte Flüssigkeiten verun-
reinigen. Hierdurch können Dichtungsteile
der Bremsanlage beschädigt werden, was
zu einem teilweisen oder vollständigen
Ausfall der Bremse führen kann. Dies kann
zu einem Unfall führen.
Vorder-/HinterachsenflüssigkeitBei normalen Wartungen sind regelmäßige
Flüssigkeitsstandprüfungen nicht erforderlich.
Wenn das Fahrzeug aus anderen Gründen instand gesetzt wird, sollten die Außenflächen
der Achsenbaugruppe überprüft werden. Wenn
eine Getriebeölundichtigkeit vermutet wird, ist
der Flüssigkeitsstand zu überprüfen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Flüssigkeitsstand an der Vorderachse
prüfen
Der Ölstand an der Vorderachse muss zwi-
schen 3 mm (1/8 Zoll) unter dem Boden der
Einfüllöffnung und dem Boden der Einfüllöff-
nung liegen.
Die Ablass- und Einfüllschrauben der Vorder-
achse sollten mit einem Anzugsmoment von
30 bis 40 Nm (22 bis 29 ft lbs) angezogen
werden.
ACHTUNG!
Überdrehen Sie die Stopfen nicht. Sie könn-
ten beschädigt und undicht werden.
Flüssigkeitsstand an der Hinterachse
prüfen
Der Ölstand der Hinterachse muss zwischen
3 mm (1/8 Zoll) unter dem Boden der Einfüllöff-
nung und dem Boden der Einfüllöffnung liegen.
Bei Achsen mit Aluminiumgehäuse sollten die
Ablass- und Einfüllschrauben der Hinterachse
mit einem Anzugsmoment von 30 bis 40 Nm
(22 bis 29 ft lbs) angezogen werden. Bei Ach-
sen mit Gusseisengehäuse sollten die Ablass-
und Einfüllschrauben der Hinterachse mit ei-
nem Anzugsmoment von 30 bis 70 Nm (22 bis
52 ft lbs) angezogen werden.
ACHTUNG!
Überdrehen Sie die Stopfen nicht. Sie könn-
ten beschädigt und undicht werden.
Auswahl des Schmiermittels
Nur vom Hersteller empfohlene Flüssigkeiten
verwenden. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Betriebsflüssigkeiten, Schmier-
mittel und Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.
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Verteilergetriebe
Flüssigkeitsstand prüfen
Bei normalen Wartungen sind regelmäßige
Flüssigkeitsstandprüfungen nicht erforderlich.
Wenn das Fahrzeug aus anderen Gründen
instand gesetzt wird, sollten die Außenflächen
der Verteilergetriebebaugruppe überprüft wer-
den. Wenn eine Ölundichtigkeit vermutet wird,
ist der Flüssigkeitsstand zu überprüfen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Auffüllen des Vorratsbehälters
Fügen Sie Flüssigkeit an der Einfüllöffnung
hinzu, bis sie aus der Öffnung läuft, wenn das
Fahrzeug auf ebenem Untergrund steht.
Entleeren
Entfernen Sie zuerst die Einfüllschraube, dann
entfernen Sie die Ablassschraube. Das empfoh-
lene Anzugsmoment für die Ablass- und Einfüll-
schrauben beträgt 20 bis 34 Nm (15 bis 25 ft lbs).
ACHTUNG!
Überdrehen Sie Stopfen beim Einbau nicht.
Sie könnten beschädigt und undicht werden.
Auswahl des Schmiermittels
Nur vom Hersteller empfohlene Flüssigkeiten
verwenden. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Betriebsflüssigkeiten, Schmier-
mittel und Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.
Automatikgetriebe
Auswahl des Schmiermittels
Es ist wichtig, die passende Getriebeflüssigkeit
zu verwenden, um die optimale Leistung und
Lebensdauer des Getriebes sicherzustellen.
Verwenden Sie nur die vom Hersteller empfoh-
lene Getriebeflüssigkeit. Weitere Informationen
zu Flüssigkeitsspezifikationen finden Sie in die-
sem Abschnitt unter „Flüssigkeiten, Schmier-
stoffe und Original-Ersatzteile“. Es ist wichtig, dass der Füllstand der Getriebeflüssigkeit im-
mer auf dem vorgeschriebenen Niveau gehal-
ten und die empfohlene Flüssigkeit verwendet
wird.
HINWEIS:
Im Getriebe keine chemischen Spülmittel
verwenden; es darf nur das zugelassene
Schmiermittel verwendet werden.
ACHTUNG!
Falls eine andere als die vom Hersteller
empfohlene Getriebeflüssigkeit verwendet
wird, kann es zu verschlechterter Schaltqua-
lität und/oder Vibrationen am Drehmoment-
wandler kommen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Betriebsflüssigkei-
ten, Schmiermittel und Original-Ersatzteile“
in „Wartung des Fahrzeugs“.
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Spezielle Zusätze
Der Hersteller rät dringend von der Verwendung
irgendwelcher speziellen Zusätze im Getriebe
ab.
Bei Automatikgetriebeflüssigkeit handelt es sich
um ein technisch hoch entwickeltes Erzeugnis,
dessen Eigenschaften durch Beimischen von
Zusätzen beeinträchtigt werden können. Daher
dürfen der Getriebeflüssigkeit keine Zusätze
(Additive) beigemischt werden. Die einzige Aus-
nahme dieser Regel sind Färbemittel, mit deren
Hilfe Undichtigkeiten erkennbar gemacht wer-
den. Vermeiden Sie die Verwendung von Ge-
triebedichtmitteln, da diese die Dichtringe an-
greifen können.
ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine chemi-
schen Spülmittel bei, da diese Chemikalien
Teile Ihres Getriebes beschädigen können.
Solche Schäden fallen nicht unter die be-
grenzte Gewährleistung für Neufahrzeuge.Prüfen des Füllstandes
Der Flüssigkeitsfüllstand ist ab Werk korrekt
eingestellt und muss unter normalen Betriebs-
bedingungen nicht korrigiert werden. Regelmä-
ßige Ölstandprüfungen sind nicht erforderlich,
daher hat das Getriebe keinen Ölpeilstab. Der
Vertragshändler prüft den Getriebefüllstand mit
speziellen Wartungswerkzeugen.
Wenn Sie einen Ölverlust oder einen Defekt des
Getriebes bemerken, lassen Sie den Füllstand
der Getriebeflüssigkeit umgehend von Ihrem
Vertragshändler überprüfen. Ein mangelhafter
Getriebefüllstand kann schwere Getriebeschä-
den verursachen.ACHTUNG!
•
Sollte es zum Austritt von Getriebeflüssig-
keit kommen, suchen Sie sofort Ihren Ver-
tragshändler auf. Andernfalls kann es zu
schweren Getriebeschäden kommen. Ihr
Vertragshändler verfügt über geeignetes
Werkzeug, um den Füllstand korrekt ein-
zustellen. Flüssigkeits- und Filterwechsel
Unter normalen Betriebsbedingungen reicht die
Schmierwirkung der ab Werk eingefüllten Flüs-
sigkeit für die Lebensdauer des Fahrzeugs.
Routinemäßige Öl- und Filterwechsel sind nicht
erforderlich. Wechseln Sie jedoch das Öl und
den Filter, wenn das Öl verunreinigt ist (mit
Wasser usw.), oder wenn das Getriebe aus
irgendeinem Grund zerlegt wird.
Fahrzeugpflege und
Korrosionsschutz
Korrosionsschutz von Karosserie und
Lackierung
Der Pflegeaufwand für die Karosserie richtet
sich nach der geografischen Lage und den
Einsatzbedingungen. Chemikalien, die Straßen
bei Eis und Schnee befahrbar machen sowie
auf Bäume und Straßenbelag versprühte Che-
mikalien greifen in hohem Maß das Blech Ihres
Fahrzeugs an.
Mit nachfolgend beschriebenen Pflege- und
Schutzmaßnahmen können Sie dazu beitragen,
dass der Korrosionsschutz Ihres Fahrzeugs op-
timal erhalten bleibt.
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