JEEP RENEGADE 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: RENEGADE, Model: JEEP RENEGADE 2018Pages: 388, PDF-Größe: 6.44 MB
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45)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
46)Für die korrekte Betriebsweise des
ESC-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem
Zustand sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
47)Die Möglichkeiten des ESC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Das
Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
48)Für die korrekte Betriebsweise des
TC-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem
Zustand sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.49)Die Möglichkeiten des TC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Das
Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
50)Das TC-System ist nicht imstande, die
physikalischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
51)Das TC-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
52)Die Möglichkeiten des TC-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
eigene Sicherheit und die Dritter dürfen
nie gefährdet werden.
53)Das PBA-System ist nicht imstande,
die physikalischen Gesetze oder die durch
den Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.54)Das PBA-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
55)Die Möglichkeiten des
Bremsassistenten PBA dürfen nie auf
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie
gefährdet werden.
56)Das System Hill Start Assist
(Berg-Anfahrhilfe) ist keine
Feststellbremse, daher darf das Fahrzeug
nicht verlassen werden, ohne dass die
Feststellbremse betätigt, der Motor
abgestellt und der erste Gang eingelegt
sind, sodass das Fahrzeug unter
Sicherheitsbedingungen abgestellt wird
(siehe hierzu die Angaben in den
Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).
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57)Bei niedrigen Gefällen (unter 8 %)
könnte sich die Hill Start Assist bei
beladenem Fahrzeug oder
Anhängerbetrieb (wo vorgesehen) nicht
aktivieren und eine geringe rückwärtige
Bewegung verursachen, was ein Risiko
eines Aufpralls auf ein anderes Fahrzeug
oder Hindernis darstellen könnte. Die
Verantwortung für die Verkehrssicherheit
obliegt immer und überall dem Fahrer.
58)DST ist ein Fahrassistenzsystem, das
jedoch den Fahrer nicht seiner
Verantwortung für ein sicheres Fahren
enthebt.
59)Die Möglichkeiten eines mit ERM
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen nie auf
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie
gefährdet werden.
60)Beim Fahren mit Anhänger ist
maximale Vorsicht geboten. Niemals die
zulässigen Höchstlasten überschreiten
(siehe Abschnitt „Gewichte” im Kapitel
"Technische Daten").61)Das TSC-System ist nicht imstande,
das Schleudern sämtlicher Anhänger zu
vermeiden. Schaltet sich das System
während der Fahrt ein, die
Geschwindigkeit reduzieren, das Fahrzeug
an sicherer Stelle anhalten und die
Ladung korrekt sichern, um ein Schlingern
des Anhängers zu verhindern.
62)Ein längerer Einsatz des Systems kann
zu einer Überhitzung der Bremsanlage
führen. Bei einer Überhitzung der
Bremsen, wird das HDC-System, sollte es
aktiv sein, schrittweise, nach
entsprechender Meldung an den Fahrer,
deaktiviert (Erlöschen der LED in der
Taste). Eine erneute Aktivierung ist erst
wieder möglich, wenn die Bremsen
ausreichend abgekühlt sind. Die fahrbare
Strecke hängt von der Temperatur der
Bremsen und somit vom Gefälle, vom
Ladezustand und von der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs ab.
63)Die Möglichkeiten eines mit HDC
(Bergabfahrhilfe) Fahrzeugs dürfen nie auf
gefährliche Weise erprobt werden, da dies
die Sicherheit des Fahrers und der
Insassen in Frage stellen könnte.64)Wenn der Modus "Systeme teilweise
deaktiviert" angewählt ist, beschränkt sich
die Funktion TC ausschließlich auf das
Bremsen der einzelnen Antriebsräder; auf
der Instrumententafel leuchtet die
Kontrollleuchte
auf. Im Modus
„Teilweise deaktivierte Systeme” wird das
vom ESC-System eventuell angeforderte
Motordrehmoment unter Umständen nicht
bereitgestellt und somit die Stabilität des
Fahrzeugs reduziert.
65)Im Modus "Systeme teilweise
deaktiviert" ist das System TSC (Trailer
Sway Control) (Anhängerstabilisierung)
abgeschaltet.
66)Das Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
67)Wurde der Modus "Deaktivierte
Systeme" gewählt, ist das ESC-System im
Falle von Notfall-Manövern nicht
verfügbar. Der Modus "Deaktivierte
Systeme" ist nur für den Einsatz auf
unbefestigten Gelände bestimmt.
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SICHERHEIT
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FAHRERASSISTENZ-
SYSTEME
BSM-SYSTEM (Blind-spot
Monitoring)
(wo vorgesehen)
Das System nutzt zwei Radarsensoren,
die sich in der hinteren Stoßstange
befinden (einer je Seite - siehe
Abb. 70 ), um eventuell vorhandene
Fahrzeuge (Autos, LKW, Motorräder usw.)
im toten Winkel des hinteren, seitlichen
Fahrzeugbereichs zu erfassen.
Das System warnt den Fahrer vor
Fahrzeugen im Erfassungsbereich, indem
auf der entsprechenden Seite, die
Leuchte am Außenspiegel Abb. 71,
zusammen mit einem Warnton
eingeschaltet wird. Mit Anlassvorrichtung
auf MAR, oder beim Anlassen des Motorsleuchtet die Kontrollleuchte auf und
zeigt dem Fahrer an, dass das System
aktiv ist.
Sensoren
Die Sensoren werden aktiviert, wenn bei
einer höheren Geschwindigkeit als
10 km/h ein Vorwärtsgang, oder der
Rückwärtsgang eingelegt wird. Die
Sensoren werden bei stehendem
Fahrzeug und Gangwählhebel auf
P-Stellung (Parken) (Versionen mit
Automatikgetriebe) deaktiviert bei
stehendem Fahrzeug und gezogener
elektrischer Feststellbremse (Versionen
mit Schaltgetriebe).
70J0A0921C
71J0A0217C
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Der Erfassungsbereich des Systems,
deckt etwa eine Fahrspur auf beiden
Seiten des Fahrzeugs ab (ca. 3 Meter).
Dieser Bereich beginnt beim
Außenspiegel und erstreckt sich ca.
6 Meter in Richtung des hinteren
Fahrzeugbereichs.
Mit aktivierten Sensoren überwacht das
System den Erfassungsbereich auf
beiden Fahrzeugseiten und warnt den
Fahrer vor eventuell vorhandenen
Fahrzeugen in diesen Bereichen.
Während des Fahrens kontrolliert das
System den Erfassungsbereich an drei
verschiedenen Eingangspunkten (seitlich,
hinten, vorne), um zu prüfen, ob ein
Signal an den Fahrer gesendet werden
muss. Das System kann das
Vorhandensein eines Fahrzeugs in diesen
drei Bereichen erfassen.
Hinweise
68)
Das System zeigt das Vorhandensein von
feststehenden Objekten nicht an (z.B.
Leitplanken, Pfeiler, Mauern, usw.).
Dennoch kann sich das System in
Gegenwart dieser Objekte aktivieren. Dies
ist normal und kein Anzeichen für eine
Systemstörung.Das System informiert den Fahrer nicht
über das Vorhandensein von Fahrzeugen,
die auf den Nebenspuren aus
entgegengesetzter Richtung kommen.
Wird mit dem Fahrzeug ein Anhänger
gezogen, deaktiviert sich das System
automatisch.
Der Bereich der hinteren Stoßstange, in
der sich die Radarsensoren befinden,
muss frei von Schnee, Eis und
Schmutzansammlungen vom
Straßenbelag gehalten werden, damit das
System einwandfrei funktionieren kann.
Den Bereich der hinteren Stoßfänger, in
dem sich die Radarsensoren befinden,
nicht abdecken (z.B. mit Aufklebern,
Fahrradträgern, usw.).
Sollte nach dem Kauf des Fahrzeugs ein
Abschlepphaken montiert werden sollen,
muss das System über das Display-Menü
oder dasUconnect™-System deaktiviert
werden.
Rückansicht:Das System erfasst die
Fahrzeuge, die sich auf beiden Seiten
dem Fahrzeug von hinten nähern, in den
hinteren Erfassungsbereich eindringen
und einen Geschwindigkeitsunterschied
von weniger als 50 km/h zum eigenen
Fahrzeug aufweisen.Überholende Fahrzeuge: Wird ein anderes
Fahrzeug langsam überholt (mit einem
Geschwindigkeitsunterschied unter ca.
25 km/h) und dies bleibt für etwa
1,5 Sekunden im toten Winkel, schaltet
sich die Leuchte im Außenspiegel auf
der entsprechenden Seite ein. Wenn der
Geschwindigkeitsunterschied der beiden
Fahrzeuge mehr als 25 km/h beträgt,
schaltet sich die Leuchte nicht ein.
RCP-System (Rear Cross Path detection)
Dieses System hilft bei Manövern im
Rückwärtsgang bei eingeschränkter
Sicht. Während der Betriebsart "RCP"
gibt das System akustische und optische
Anzeigen aus, wenn das Vorhandensein
eines Objekts erfasst wird. Bei einem
akustischen Signal wird die Lautstärken
desUconnect™verringert.
Das System kann über das Displaymenü
oder über das SystemUconnect™
aktiviert/deaktiviert werden.
Das System kontrolliert die hinteren
Erfassungsbereiche auf beiden
Fahrzeugseiten, um Objekte zu erfassen,
die sich zu den Seiten das Fahrzeugs mit
einer Mindestgeschwindigkeit zwischen
ca. 1 km/h und 3 km/h bewegen, sowie
Objekte, die sich mit einer
Geschwindigkeit von maximal 35 km/h
bewegen, wie es gewöhnlich auf
Parkplätzen geschieht. Die Aktivierung
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SICHERHEIT
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des Systems wird dem Fahrer mithilfe
einer akustischen und visuellen Anzeige
mitgeteilt.
ZUR BEACHTUNG Sollten die
Sensoren möglicherweise von
Hindernissen oder Fahrzeugen
abgedeckt werden, warnt das System
den Fahrer nicht.
„Warnung toter Winkel”, Modus „Optisch”:
Wenn dieser Modus aktiviert wurde,
sendet das BSM-System eine
Sichtanzeige auf den betreffenden
Außenspiegel, je nach erfasstem Objekt.
Während des Betriebs im RCP-Modus
produziert das System optische und
akustische Alarme bei Erkennung eines
sich nähernden Objekts. Bei einem
akustischen Signal wird die Lautstärken
vonUconnect™verringert.
„Warnung toter Winkel”, Modus „Optisch &
akustisch”: Wenn dieser Modus aktiviert
wurde, sendet das BSM-System eine
Sichtanzeige auf den betreffenden
Außenspiegel, je nach erfasstem Objekt.
Wird der Fahrtrichtungsanzeiger auf der
Seite aktiviert, auf der ein Hindernis
erfasst wurde, wird ebenfalls eine
akustisches Signal ausgegeben. Während
das akustische Signal ertönt, wird die
Lautstärke desUconnect™verringert.Deaktivierung der Funktion „Warnung toter
Winkel”: Nach der Deaktivierung des
Systems (Modus „Warnung toter Winkel”
auf „OFF”), geben die BSM- oder
RCP-Systeme weder akustische, noch
optische Signale aus. Das BSM-System
speichert den aktuellen Betriebsmodus
beim Abschalten des Motors: Mit jedem
Motorstart wird der zuvor gespeicherte
Modus wieder abgerufen und verwendet.
SYSTEM
FRONTALKOLLISIONSWARNUNG
PLUS
69) 70) 71) 72)
33) 34) 35) 36) 37) 38) 39) 40) 41)
Es besteht aus einem hinter der vorderen
Stoßstange positionierten Radar
Abb. 72 und einer Überwachungskamera
im Mittelbereich der Windschutzscheibe
Abb. 73.
Im Falle einer drohenden Kollision greift
das System ein, indem das Fahrzeug
automatisch abgebremst wird, um den
Zusammenstoß zu verhindern oder die
Auswirkungen abzuschwächen.
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73J0A0241C
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Das System kann eine leichte Bremsung
ausüben, um den Fahrer im Falle der
Erfassung eines möglichen
Frontalzusammenstoßes zu warnen. Die
Warnungen und die leichte Bremsung
haben den Zweck, eine rechtzeitige
Reaktion des Fahrers zu ermöglichen, um
einen potenziellen Aufprall zu verhindern
oder abzuschwächen.
Versionen mit Stop&Start-Automatik:Am
Ende des automatischen Bremsvorgangs,
aktiviert sich die Start&Stop-Automatik
wie im Abschnitt „Stop&Start-
Automatik” in diesem Kapitel
beschrieben.
Versionen mit Schaltgetriebe: nach der
automatische Bremsung kann der Motor
blockieren und sich abschalten, es sei
denn, der Fahrer tritt das
Kupplungspedal.
Versionen mit Automatikgetriebe: nach der
Bremsung bleibt der zuletzt gespeicherte
Gang eingelegt: Nach dem
automatischen Fahrzeugstillstand könnte
das Fahrzeug wieder losfahren.
ZUR BEACHTUNG Nach dem
Stillstand des Fahrzeugs können die
Bremsen ca. 2 Sekunden lang aus
Sicherheitsgründen blockiert sein.
Vorsicht, das Bremspedal treten, sollte
das Fahrzeug leicht vor rollen.
Ein-/Ausschalten
Es ist möglich, das Forward Collision
Warning Plus-System abzuschalten (und
anschließend wieder einzuschalten),
indem dasUconnect™-System aktiviert
wird. Es ist auch möglich, das System
abzuschalten, wenn die Startvorrichtung
auf MAR gedreht ist.
ZUR BEACHTUNG Die Änderung des
Systemstatus ist nur bei stehendem
Fahrzeug möglich.
Aktivierung/Deaktivierung
Wird das Forward Collision Warning
Plus-System richtig überUconnect™
aktiviert, wird es bei jedem Motorstart
eingeschaltet.
Um das System zu deaktivieren, die
Taste
am Mitteltunnel lang drücken.
Nach einer Deaktivierung warnt das
System den Fahrer nicht mehr vor einem
möglichen Unfall mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug, unabhängig
von der Einstellung imUconnect™-
System. Zur Aktivierung des Systems die
Taste
betätigen.
Das System ist nur unter folgenden
Bedingungen aktiv:
es wurde über dasUconnect™-System
aktiviert;
Es nicht durch verlängertes Drücken
der Tastedeaktiviert wurde.
Die Anlassvorrichtung auf MAR steht.Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen
7 und 200 km/h liegt;
Sicherheitsgurte der Vordersitze
angeschnallt.
Anzeige für eingeschränkte funktion des
systems
Wird diese Meldung angezeigt, kann es
zu einer Funktionseinschränkung des
Systems kommen. Mögliche Ursachen für
diese Einschränkung können eine
Störung oder Verschmutzung der Kamera
sein. Sollte eine Störung gemeldet
werden, den Bereich der in
Abb. 73 angegebenen
Windschutzscheibe reinigen und danach
kontrollieren, ob die Anzeige
verschwunden ist. In diesem Fall könnte
das System nicht vollständig zur
Verfügung stehen.
Sind die Funktionseinschränkungen
beseitigt, kehrt das System zu seiner
normalen und uneingeschränkten
Funktion zurück. Sollte die Störung
weiterhin bestehen, bitte das
Jeep-Servicenetz kontaktieren.
Fahren unter besonderen Bedingungen
Unter bestimmten Bedingungen, wie:
Fahren in der Nähe von Kurven
Abb. 74.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrspur
ausgerichtete Fahrzeuge Abb. 75.
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Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen Abb. 76.
In Querrichtung fahrende Fahrzeuge
Abb. 77.
Der Eingriff des Systems kann
unmittelbar oder verzögert eintreten. Der
Fahrer muss stets besonders aufmerksam
sein und die Kontrolle über das Fahrzeug
behalten, um vollkommen sicher zu
fahren.Hinweise
Das System wurde nicht entwickelt,
um Kollisionen zu vermeiden und es ist
nicht in der Lage, im Vorfeld eventuelle
drohende Unfallsituationen zu erkennen.
Die Nichtbeachtung dieses Hinweises
kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen.
Das System kann aktiviert werden,
indem die vom Fahrzeug befahrene Spur
durch Reflexionen von Gegenständen
durch andere Fahrzeuge, wie z.B.
Leitplanken, Straßenschildern,
Eingangsschranken zu Parkplätzen,
Autobahnzahlstellen, Bahnübergängen,
Tore, Gleise, Objekte in der Nähe von
Baustellen, oder höher als das Fahrzeug
gelegene Orte (z.B. eine Überführung),
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75J0A0082C
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erfasst werden. Entsprechend kann das
System in Parkhäusern oder Tunneln
reagieren, bzw. aufgrund von Reflexionen
von der Fahrbahnoberfläche. Diese
möglichen Aktivierungen folgen der
normalen Funktionslogik des Systems
und sind nicht als Störungen anzusehen.
Das System wurde ausschließlich für
den Einsatz auf der Straße konzipiert. Im
Falle des Offroad-Fahrens, muss das
System abgeschaltet werden, um
unnötige Alarme zu vermeiden. Durch die
Wahl des 4WD-Modus LOW, wird das
System automatisch deaktiviert. Die
automatische Deaktivierung wird durch
das Aufleuchten der entsprechenden
Lampe oder des entsprechenden
Symbols an der Instrumententafel
gemeldet.
Das System ist nur aktiv, wenn mit
dem Zughaken der Erstausrüstung kein
Anhänger verbunden wurde.
TPMS (Tyre Pressure Monitoring
System)
(wo vorgesehen)
73) 74) 75) 76) 77) 78) 79)42)
Das TPMS (Tyre Pressure Monitoring
System) meldet einen eventuellen
ungenügenden Reifendruck anhand des
Drucks im kalten Zustand entsprechend
Kapitel der „Technischen Daten”.
Das System besteht aus einemFunksensor an jedem Rad (an der Felge
in den Reifen), der an das Steuergerät
die Informationen zum Druck eines jeden
Reifens schickt.
Das System aktualisiert sich automatisch
und die Kontrollleuchte
erlischt,
sobald das System den aktualisierten
Reifendruck erhält. Möglicherweise muss
das Fahrzeug für 20 Minuten mit einer
Geschwindigkeit über ca. 25 km/h
gefahren werden, bevor das TPMS diese
Informationen erhält.
ZUR BEACHTUNG Das TPMS ist für
die Originalräder und -reifen
konzipiert. Die Drücke und die vom
TPMS-System gemeldeten Alarme
basieren auf der Größe, der an das
Fahrzeug montierten Reifen. Die
Nutzung von Ersatzreifen mit einer
anderen Größe, anderer Art und/oder
anderem Design, als die Originalreifen,
kann eine Ursache für eine
Fehlfunktion des Systems, oder für
Beschädigungen der Sensoren sein.
Montierte Zubehör-Räder können
Schäden an den Sensoren hervorrufen.
Die Verwendung von Zubehör-
Reifendichtmittel kann Schäden am
Sensor des Reifendruckkontrollsystems
verursachen. Infolge der Verwendung
des Reifendichtmittels für
Aftermakrt-Reifen, empfiehlt es sich,sich an das Jeep Kundendienstnetz zu
wenden, um die Kontrolle der
Sensoren vorzunehmen. Nach der
Kontrolle oder der Einstellung des
Reifendrucks, immer die Ventilkappe
wieder montieren, um das Eindringen
von Feuchtigkeit und Schmutz zu
vermeiden, die den Kontrollsensor des
Reifendrucks beschädigen könnten.
HINWEIS Einige externe Parameter (z.B.
Außentemperatur, usw.) könnten die
Informationen bezüglich des TPMS
beeinflussen, die auf der
Instrumententafel des Fahrzeugs
angezeigt werden.
Der Reifendruck und der Anzeigewert
„Druckverlust“ können entsprechend der
Umgebungsbedingungen schwanken.
TPMS Prüfmeldung
Bei einer Störung des Systems blinkt die
Kontrollleuchte
für etwa 75 Sekunden
und leuchtet dann dauerhaft. Zusätzlich
ist ein akustisches Signal zu hören.
Deaktivierung des TPMS
Bei einem Ersatz der Räder mit
TPMS-Sensoren durch Räder ohne diese
Sensoren (z. B. beim Montieren von
Winterreifen) wird das System
deaktiviert, falls dies im jeweiligen Land
erlaubt ist. Anschließend das Fahrzeug
mindestens 20 Minuten mit einer
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Geschwindigkeit über ca. 25 km/h
fahren. Das TPMS gibt einen Warnton
aus, die Kontrollleuchte
blinkt für
75 Sekunden, leuchtet dann
kontinuierlich und auf dem Display der
Instrumententafel werden die Meldung
„Reifendruck nicht verfügbar” und
Bindestriche (– –) anstelle der
Druckwerte angezeigt.
Beim nachfolgenden Startvorgang gibt
das TPMS-System kein akustisches
Signal aus, bzw. auf dem Display werden
die Meldung "Reifendruck nicht
verfügbar" und Bindestriche (– –) anstelle
der Druckwerte nicht angezeigt.
Beispiel
Bei vorgeschriebenem Reifendruck im
kalten Zustand (Fahrzeug steht seit
mindestens 3 Stunden) von 2,3 bar und
einer Umgebungstemperatur von 20°C
wird ein Reifendruck von 1,95 bar
gemessen, so verursacht ein
Temperatur-Abfall auf -7°C eine
Verringerung des Reifendrucks auf ca.
1,65 bar. Dieser Druck ist niedrig genug,
um die Kontrollleuchte
einzuschalten.
Eine Überhitzung der Reifen beim
Fahren des Fahrzeugs kann den
Reifendruck bis auf ca. 1,95 bar
erhöhen, aber die Kontrollleuchte
bleibt eingeschaltet. Unter diesen
Bedingungen erlischt die Kontrollleuchtenur, nachdem der Reifendruck auf den
vorgeschriebenen kalten Druckwert
korrigiert worden ist.
ZUR BEACHTUNG
68)Das System dient nicht als
Unterstützung während des Fahrens, es
informiert den Fahrer NICHT über das
Näherkommen von Fahrzeugen, die sich
außerhalb des Erfassungsbereichs
befinden. Der Fahrer muss stets dem
Verkehr, den Straßenbedingungen und der
Fahrzeugspur entsprechend aufmerksam
fahren.
69)Das System ist nur als Hilfe zu
verstehen: Der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung bleibt
immer beim Fahrer, der die
Verkehrsbedingungen zu berücksichtigen
hat, um in maximaler Sicherheit zu
fahren. Er muss immer auf einen
ausreichenden Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug achten.70)Sollte bei einem Eingriff des Systems
der Fahrer das Fahrpedal vollständig
niedertreten oder einen schnellen
Lenkvorgang durchführen, könnte es
geschehen, dass der automatische
Bremsvorgang unterbrochen wird (um
beispielsweise ein Hindernis zu
umfahren).
71)Das System greift bei Fahrzeugen ein,
die sich in der eigenen Fahrspur bewegen.
Dabei werden jedoch Personen, Tiere und
Gegenstände (z.B. Kinderwagen) nicht
berücksichtigt.
72)Sollte das Fahrzeug für
Wartungseingriffe auf einen
Rollenprüfstand gefahren oder in einer
automatischen Rollenwaschstraße
gereinigt werden, könnte sich das System
aktivieren, falls vor dem Fahrzeug ein
Hindernis, ein anderes Fahrzeug oder eine
Wand wahrgenommen wird. In diesem Fall
ist es daher erforderlich, das System über
die Einstellungen des SystemsUconnect™
zu deaktivieren.
73)Das TPMS enthebt den Fahrer nicht
der Aufgabe, regelmäßig den Druck der
Reifen und des Ersatzrads zu prüfen und
die Wartung korrekt auszuführen: Das
System dient nicht zur Anzeige eines
eventuellen Reifenfehlers.
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74)Der Reifendruck ist bei kalten Reifen
zu überprüfen. Sollte es notwendig sein,
den Reifendruck an warmen Reifen zu
überprüfen, den Fülldruck nicht
verringern, wenn er den vorgesehenen
Wert überschreitet. Die Kontrolle bei
kalten Reifen wiederholen.
75)Werden eines oder mehrere Räder
ohne Sensor montiert (z.B. bei
Verwendung des Ersatzrads), steht das
System für die ersetzten Räder nicht mehr
zur Verfügung und auf dem Display wird
eine Warnmeldung eingeblendet, bis
wieder alle Räder mit Sensoren montiert
sind.
76)Das TPMS ist nicht in der Lage,
plötzliche Druckverluste der Reifen zu
melden (z.B. wenn ein Reifen platzt). In
diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig und
ohne starke Abbremsung anhalten.
77)Die Umrüstung von Sommer- auf
Winterreifen erfordert auch eine
Neujustierung des TPMS, die beim
Jeep-Servicenetz ausgeführt werden sollte.
78)Der Reifendruck kann je nach
Außentemperatur variieren. Das System
kann einen vorübergehenden
unzureichenden Druck anzeigen. In
diesem Fall den Reifendruck bei kalten
Reifen kontrollieren und ggf. den
korrekten Reifendruck wieder herstellen.79)Wenn ein Reifen ausgebaut wird,
sollte auch die Gummidichtung des
Ventils ausgetauscht werden: hierzu das
Jeep-Servicenetz aufsuchen. Die
Montage/Demontage der Reifen und/oder
der Felgen erfordert besondere
Vorsichtsmaßnahmen. Um
Beschädigungen oder falsch montierte
Sensoren zu vermeiden, ist der Austausch
der Reifen und/oder der Felgen
ausschließlich von Fachpersonal
vorzunehmen. Wenden Sie sich an das
Jeep-Servicenetz.
ZUR BEACHTUNG
33)Das System kann abhängig von den
jeweiligen Witterungsbedingungen wie
Starkregen, Hagel, dichter Nebel oder
starker Schneefall nur einschränkt oder
gar nicht funktionieren.
34)Der Bereich der Stoßfänger vor dem
Sensor darf nicht mit Aufklebern,
Zusatzscheinwerfern oder anderen
Objekten abgedeckt werden.
35)Das System kann unerwartet oder
verspätet auslösen, wenn Aufbauten oder
Ladung anderer Fahrzeuge seitlich, oben
oder hinten über die normale
Fahrzeuggröße hinausragen.36)Die Funktionstüchtigkeit kann durch
strukturelle Änderungen am Fahrzeug
beeinträchtigt werden, wie zum Beispiel
Änderungen an der Vorderachse, den
Reifen oder eine höhere Belastung als für
das Fahrzeug zugelassen.
37)Unsachgemäße Reparaturen an der
Fahrzeugfront (z. B. Stoßfänger, Rahmen)
können die Position des Radarsensors
ändern und die Funktionsweise
beeinträchtigen. Wenden Sie sich an das
Jeep-Servicenetz für alle Reparaturen
dieser Art.
38)Keine Eingriffe oder Reparaturen am
Radarsensor oder an der Kamera auf der
Windschutzscheibe vornehmen. Wenden
Sie sich bei einem Defekt des Sensors an
das Jeep-Servicenetz.
39)Beim Ziehen von Anhängern (mit nach
dem Fahrzeugerwerb installierten
Modulen), beim Abschleppen des
Fahrzeugs oder während des Transports
auf einem Autotransporter (bzw. im
Inneren eines solchen Transportfahrzeugs)
muss das System durch Drücken auf
Unconnect™deaktiviert werden.
40)Beim Reinigen mit einer
Hochdrucklanze den Wasserstrahl nicht
auf den unteren Bereich der Stoßfänger
richten, insbesondere nicht auf den
elektrischen Anschluss.
118
SICHERHEIT