ABS Lancia Delta 2010 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2010, Model line: Delta, Model: Lancia Delta 2010Pages: 276, PDF-Größe: 5.39 MB
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Erfassungsabstände
Mittlerer Aktionsradius 140 cm
Seitlicher Aktionsradius 60 cm
Wenn die Sensoren mehrere Hindernisse erfassen, zeigt die
Elektronik nur das nächstgelegene an.
STÖRUNGSMELDUNGEN
Eventuelle Störungen der Parksensoren werden beim Ein-
legen des Rückwärtsganges durch die Kontrollleuchte
è
auf der Instrumententafel und eine entsprechende Mel-
dung auf dem Multifunktionsdisplay angezeigt.
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Der Betrieb der Sensoren wird automatisch bei Einführung
des elektrischen Kabelsteckers des Anhängers in die Steck-
dose der Anhängerkupplung des Fahrzeugs deaktiviert.
Die Sensoren werden beim Herausziehen des Kabelsteckers
des Anhängers automatisch deaktiviert.
Für die richtige Funktionstüchtigkeit des Sy-
stems ist es unerlässlich, dass die Sensoren im-
mer von Schlamm, Schmutz, Schnee oder Eis
frei sind. Achten Sie bei der Reinigung der Sensoren
besonders darauf, diese nicht zu zerkratzen oder zu
beschädigen. Vermeiden Sie die Verwendung trocke-
ner, rauer oder harter Tücher. Die Sensoren müssen
mit sauberem Wasser gegebenenfalls unter Hinzufü-
gung von Auto-Shampoo gewaschen werden. In den
Autowaschanlagen, die Hydroreiniger mit Dampf-
strahler oder Hochdruckstrahler verwenden, sollte
man die Sensoren schnell reinigen, wobei man die Dü-
se in mehr als 10 cm Entfernung hält.
ALLGEMEINE HINWEISE
❍Beim Einparken muss man immer auf Hindernisse
achten, die sich ober- oder unterhalb der Sensoren be-
finden.
❍Gegenstände in nächster Nähe zum Heck des Fahr-
zeugs können unter Umständen vom System nicht er-
kannt werden und daher das Fahrzeug beschädigen
oder selbst beschädigt werden.
Nachstehend einige Bedingungen, welche die Leistungen
des Parksystems beeinträchtigen können:
❍Eine verminderte Sensibilität des Sensors und eine Ver-
minderung der Leistungen des Parksystems können auf
folgenden Gegenstände auf der Oberfläche des Sensors
beruhen: Eis, Schnee, Schlamm, Lackierung.
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Die Verantwortung für das Einparkmanöver
liegt auf jedem Fall immer und überall beim
Fahrer. Während des gesamten Manövers
muss man sich stets vergewissern, dass sich im Be-
reich des Manövers weder Personen noch Tiere be-
finden.
Die Parksensoren dienen dem Fahrer als Hil-
fe, er darf deswegen aber nicht die Aufmerk-
samkeit bei möglicherweise gefährlichen
Manövern vernachlässigen, auch wenn diese mit
niedriger Geschwindigkeit erfolgen: das System Ma-
gic Parking regelt KEINESFALLS die Geschwin-
digkeit des Fahrzeugs während des Manövers, die
Kontrolle über die Fahrzeuggeschwindigkeit und die
Bremsvorgänge obliegt allein dem Fahrer.
MAGIC PARKING
(für Versionen/Märkte, wo worgesehen)
Die Einparkhilfe “Magic Parking” meldet dem Fahrer
eine neben dem Fahrzeug liegende Parklücke, die frei und
von ausreichender Länge für das Fahrzeug ist. Beim Ein-
parken selbst hilft das System dem Fahrer durch eine au-
tomatische Verwaltung der erforderlichen Lenkradbewe-
gungen.Während des Manövers erhält der Fahrer zusätzlich Hilfe
durch die Parksensoren (4 hintere und 4 vordere Sensoren),
die dem Fahrer bei der Annäherung an Hindernisse vor bzw.
hinter dem Fahrzeug Informationen über den Abstand zu
den Hindernissen liefern. Bei der Suche nach einer passen-
den Parklücke werden die vorderen und hinteren Sensoren
nicht aktiviert. Erst während des Manövers selbst erfolgt
beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch die Akti-
vierung der vorderen und hinteren Sensoren.
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SENSOREN
Das System verwendet während der Suche nach einer Par-
klücke die seitlichen Sensoren (siehe Abb. 76).
Diese Sensoren werden unterhalb von etwa 30 km/h au-
tomatisch aktiviert. Wenn in dieser Phase der Fahrer ge-
rade an einer Lücke vorbeifährt, die als geeignet zum Ein-
parken erscheint, kann er die Funktion durch Drücken
der entsprechenden Taste aufrufen. Nun werden an der
Instrumententafel die Anleitungen für das Manöver an-
gezeigt. Wird die Funktion vom Fahrer nicht durch Ta-
stendruck aufgerufen, werden an der Instrumententafel
auch keine Informationen angezeigt.ARBEITSWEISE
Das Einparkmanöver mit Unterstützung kann nur ein ein-
geschalteter Instrumententafel und einer Geschwindigkeit
von unter etwa 30 km/h aktiviert werden. Das Manöver
ist in folgende Phasen aufgeteilt:
❍Aktivierung: durch Drücken der Taste (Abb. 77) wird
die Suchphase eingeleitet.
❍Suche: über die seitlichen Sensoren sucht das System
kontinuierlich nach einer Parklücke, die frei ist und sich
für die Abmessungen des Fahrzeugs eignet. Über die Fahr-
trichtungsanzeiger kann der Fahrer festlegen, auf welcher
Straßenseite er zu Parken beabsichtigt (liegt diese Infor-
mation seitens des eingeschalteten Fahrtrichtungsanzei-
gers oder des Warnblinkers nicht vor, findet die Suche auf
der Beifahrerseite statt).
Abb. 76L0E0240mAbb. 77L0E0241m
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ZUR BEACHTUNG Die Systemlogik sieht vor, dass nach
einer Zeit von 10 Minuten die SUCHPHASE beendet wird,
wenn keine passende Parklücke gefunden wurde.
❍Erkennung: wenn das System eine freie und für die
Abmessungen des Fahrzeugs geeignete Parklücke erkennt,
wird diese gemeldet und die Aktionen angegeben, die
durchzuführen sind, um das Einparkmanöver zu begin-
nen.
❍Manöver: der Fahrer wird aufgefordert, den Rück-
wärtsgang einzulegen, das Lenkrad freizugeben und das
Gaspedal, die Bremse und die Kupplung (bei Schaltge-
trieben) bzw. das Gaspedal und die Bremse (bei Auto-
matikgetrieben) zu bedienen. Mit dem Einlegen des Rück-
wärtsgangs in der Einparkstellung übernimmt das System
automatisch die Bedienung des Lenkrads.
Das Manöver sollte in der Stellung Rückwärtsgang abge-
schlossen werden (wenn die Bedingungen es erlauben),
wenn vom Summer für die hinteren Sensoren ein Dauer-
ton zu hören ist.
ZUR BEACHTUNG Die Systemlogik sieht vor, dass nach
einer Zeit von 3 Minuten die MANÖVERPHASE been-
det wird, wenn der Einparkvorgang nicht abgeschlossen
wurde.❍Abschluss: Wenn die Parklücke ausreichend groß ist,
wird das Einparkmanöver vom System in einem einzi-
gen Manöver abgeschlossen und es ist seitens des Fah-
rers kein weiterer Eingriff mehr zum Einparken erfor-
derlich. Sollten weitere Manöver zur Korrektur erforder-
lich sein, überlässt das System die Kontrolle wieder dem
Fahrer, der den Einparkvorgang manuell abschließen
muss.
ZUR BEACHTUNG Sobald die Manöverphase im Rück-
wärtsgang abgeschlossen ist, wird beim Ausrücken des
Rückwärtsgangs die Lenkung automatisch wieder in Aus-
gangsstellung gebracht. Es ist Aufgabe des Fahrers, das
Manöver manuell abzuschließen.
Die Funktion der Einparkhilfe beruht auf der
Zusammenwirkung verschiedener Kompo-
nenten:
❍vordere und hintere Parksensoren,
❍seitliche Sensoren,
❍elektrische Lenkung,
❍Räder und Bremsanlage,
❍Instrumententafel.
Es sollte immer daran gedacht werden, dass durch
die Fehlfunktion einer dieser Komponenten die
Funktion des Systems Magic Parking beeinträch-
tigt werden kann.
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BESCHREIBUNG DER MANÖVERPHASEN
Aktivierung
Die Aktivierung des Systems erfolgt durch Drücken der
Taste (Abb. 76), wodurch das System in die Suchphase
versetzt wird. Das Aufleuchten der LED an der Taste zeigt
an, dass das System aktiv ist.
Weil das System auch im deaktivierten Zustand eine Par-
klückenerkennung durchführt, lässt es sich schnell beim
Vorbeifahren an einer für groß genug gehaltenen Par-
klücke aktivieren. Wenn das System effektiv die Parklücke
ermittelt hat, wird die Suchphase nicht mehr ausgeführt
und der Fahrer wird vom System auf die für das Ein-
parkmanöver erforderlichen Aktivitäten hingewiesen.Suche nach einer Parklücke
Während der Suchphase (Abb. 78) muss das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von weniger als 30 km/h und einem
Abstand zu den geparkten Fahrzeugen zwischen etwa 50
cm und 130 cm gefahren werden. Ein Parklücke wird dann
als ausreichend angenommen, wenn sie um etwa 130 cm
länger als das Fahrzeug ist.
Es sind drei Arten des Einparkens möglich:
❍Parklücke um etwa 160 cm länger als das Fahrzeug:
Einparken mit einem Manöver möglich,
Abb. 78L0E1015d
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❍Parklücke um etwa 130 cm länger als das Fahrzeug:
Einparken mit mehreren Manövern möglich, wobei das er-
ste mit automatischer Verwaltung der Lenkung erfolgt (die
nachfolgenden Manöver müssen vollständig vom Fahrer
übernommen werden).
Zur Auswahl der Seite, auf welcher gesucht und ansch-
ließend eingeparkt werden soll, kann der Fahrer:
1)
DWählen, dass die Suche nach der Lücke und das
Einparken auf der Beifahrerseite erfolgen soll, durch:
❍Fahrtrichtungsanzeiger in Mittelstellung,
❍eingeschaltete Warnblinker,
❍eingeschaltete Warnblinker und Fahrtrichtungsanzei-
ger in Stellung rechts (Beifahrerseite),
❍Fahrtrichtungsanzeiger in Stellung rechts (Beifahrer-
seite).
2)
FWählen, dass die Suche nach der Lücke und das
Einparken auf der Fahrerseite erfolgen soll, durch:
❍Fahrtrichtungsanzeiger in Stellung links (Fahrerseite),
❍eingeschaltete Warnblinker und Fahrtrichtungsanzei-
ger in Stellung links (Fahrerseite).
Das System informiert den Fahrer über die Seite, auf wel-
cher die Suche und das Manöver erfolgen mittels ent-
sprechender Meldungen am Display in der Instrumenten-
tafel und durch unterschiedliche Symbole (
Fund
D) für
die rechte und linke Seite. Die Suche erfolgt jedoch stets auf beiden Seiten, deshalb
kann die Auswahl mittels Fahrtrichtungsanzeiger auch
dann erfolgen, wenn man vor einer Parklücke fährt, die
man als groß genug hält.
Während der Suchphase muss die Geschwindigkeit ge-
ringer als etwa 30 km/h sein. Beim Erreichen von etwa 25
km/h erhält der Fahrer den Hinweis, dir Geschwindigkeit
zu verringern, wird eine Geschwindigkeit von etwa 30
km/h überschritten, schaltet sich das System ab. In die-
sem Fall muss das System durch Drücken der Taste A -
Abb. 77 erneut aktiviert werden.
Falls die Funktion “Spurwechsel” aktiviert ist (siehe Ka-
pitel “1”, Abschnitt “Außenleuchten”), findet die Suche
nach einer Parklücke stets auf der Beifahrerseite statt.
Werden während der Suchphase nach einer Parklücke die
Parksensoren aktiviert (siehe Kapitel “Vordere und hin-
tere Parksensoren”), wird die Funktion des Systems Ma-
gic Parking deaktiviert.
Die Manöver zur Suche nach einer Parklücke
und das Einparken müssen immer im Rah-
men der geltenden Straßenverkehrsordnung
durchgeführt werden.
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Wenn der Fahrer während des Parkmanövers gewollt oder
ungewollt auf die Lenkung eingreift (eine Bewegung durch-
führt oder verhindert), wird das Manöver unterbrochen.
Wenn Bodenunebenheiten oder Hindernisse an den Rädern
die Bewegung des Fahrzeugs beeinflussen, so dass die kor-
rekte Fahrtrichtung nicht eingehalten werden kann, kann
das Manöver abgebrochen werden.
Abschluss des Manövers
Falls es die Abmessungen der Parklücke zulassen, erfolgt
das Einparkmanöver in nur einem Manöver und beim Her-
ausnehmen des Rückwärtsgangs werden die Räder gera-
deaus gestellt, das Manöver wird als abgeschlossen ange-
sehen und das System deaktiviert. Wenn die Abmessungen
der Parklücke kleiner sind, erfolgt das Einparken mit meh-
reren Manövern. Der Fahrer erhält über eine entsprechende
Meldung am Display in der Instrumententafel den Hinweis,
das Einparken manuell abzuschließen.Allgemeine Hinweise
❍Die Verantwortung für die Einparkmanöver und an-
dere gefährliche Manöver liegt auf jedem Fall immer und
überall beim Fahrer. Bei der Ausführung dieser Manöver
sich stets versichern, dass sich im Bereich für das Manöver
weder Personen, Tiere noch Gegenstände befinden. Das
System Magic Parking dient dem Fahrer (ebenso wie die
Parksensoren) als Hilfe, er darf deswegen aber nicht die
Aufmerksamkeit bei möglicherweise gefährlichen
Manövern vernachlässigen, auch wenn diese mit niedri-
ger Geschwindigkeit erfolgen.
❍Falls die Sensoren von einem Aufprall betroffen wer-
den, der ihre Position beeinträchtigt, kann dadurch die
Funktion des Systems erheblich verschlechtert werden.
❍Falls die Sensoren verschmutzen, von Schnee, Eis oder
Schlamm bedeckt sind oder neu lackiert werden, kann da-
durch die Funktion des Systems erheblich verschlechtert
werden.
❍Für eine ordnungsgemäße Funktion des Systems müs-
sen die Sensoren immer gereinigt werden. Beim Reinigen
streng darauf achten, dass sie nicht zerkratzt oder be-
schädigt werden. Keine trockenen, rauen oder harten
Tücher benutzen. Die Sensoren müssen mit sauberem Was-
ser ggf. mit Autoshampoozusatz gereinigt werden. In
Waschanlagen mit Dampfstrahl- oder Hochdruckreiniger
die Sensoren rasch säubern. Die Düse in mindestens 10 cm
Entfernung halten.
Falls während eines Manövers gewünscht
wird, das Lenkrad festzuhalten, wird empfoh-
len, dieses fest am Lenkradkranz zu halten.
Nicht versuchen, mit den Händen in das Lenkrad zu
greifen oder nur die Lenkradspeichen zu halten.
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❍Ultraschallquellen (z. B. Druckluftbremsen von Last-
wagen oder Presslufthämmer) in der Nähe können die Er-
kennungsleistung der Sensoren herabsetzen.
❍Die Sensoren melden möglicherweise einen nicht vor-
handenen Gegenstand (Echostörung), verursacht durch
mechanische Störungen wie beispielsweise: Fahrzeugwä-
sche, Regen, bei sehr starkem Wind, Hagel.
❍Die Sensoren können keine Gegenstände bestimmter
Form oder Materialien erkennen (sehr dünne Pfähle, An-
hängerdeichseln, Bleche, Netze, Gebüsch, Parksperren, Ab-
fallbehälter, Motorfahrzeuge usw.).
Seien Sie stets äußerst aufmerksam und achten Sie darauf,
dass das Fahrzeug und dessen Fahrweg tatsächlich zur vom
System ermittelten Parklücke passen.
❍Die Verwendung von Reifen (einer oder mehrere) bzw.
Felgen, deren Abmessungen sich von jenen zum Zeitpunkt
des Fahrzeugerwerbs unterscheiden, kann die Funktion
des Systems beeinträchtigen.
❍Falls die Batterie abgeklemmt oder stark entladen wird,
müssen zunächst einige Hundert Meter auf einer nicht ge-
raden Strecke gefahren werden, bevor das System Magic
Parking verfügbar ist.
❍Wenn ein Anhänger vorhanden ist (und dessen Stecker
ordnungsgemäß angeschlossen ist), wird das System Ma-
gic Parking automatisch deaktiviert.❍Wenn sich das System Magic Parking in der Betriebs-
art “Suche läuft” befindet, kann es fälschlicherweise zur
Erkennung einer geeigneten Parklücke kommen und das
Einparken vorgeschlagen werden (z. B. in Höhe einer Kreu-
zung, Einfahrt, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Straßen
usw.)
❍Bei Manövern auf abschüssigen Straßen kann die Sy-
stemleistung beeinträchtigt werden und das System sich
deaktivieren.
❍Wenn ein Einparkmanöver zwischen zwei auf einem
Gehweg geparkte Fahrzeuge durchgeführt wird, kann das
System Magic Parking das Fahrzeug auf den Gehweg
manövrieren.
❍Einige Manöver können in der Höhe von sehr engen
Kurven nicht ausgeführt werden.
❍Im Verlauf des Einparkmanövers besonders darauf ach-
ten, dass sich die Bedingungen nicht ändern (z. B. Anwe-
senheit von Personen und/oder Tieren im Einparkbereich,
sich bewegende Fahrzeuge) und erforderlichenfalls sofort
eingreifen.
❍Während des Einparkmanövers auf entgegen kom-
mende Fahrzeuge achten. Stets die Straßenverkehrsord-
nung beachten.
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PARKSENSOREN VORNE UND HINTEN
(in Verbindung mit Magic Parking)
Die Parksensoren liefern dem Fahrer bei der Annäherung
an Hindernisse hinter bzw. vor dem Fahrzeug eine Infor-
mation über den Abstand (Versionen mit 4 hinteren und
4 vorderen Parksensoren). Die Sensoren sind immer mit
der Funktion Magic Parking verknüpft. Das System hilft
also bei Parkmanövern, weil es die Wahrnehmung von
Hindernissen ermöglicht, die außerhalb des Sichtbereichs
des Fahrers liegen. Die Anwesenheit und der Abstand des
Hindernisses zum Fahrzeug werden dem Fahrer durch ei-
ne veränderliche akustische Signalisierung gemeldet, de-
ren Frequenz vom Abstand zum Hindernis abhängt (bei
abnehmender Entfernung zum Hindernis erhöht sich die
Frequenz der akustischen Signalisierung).SENSOREN
Zur Ermittlung der Hindernisentfernung verwendet das Sy-
stem 4 Sensoren in der vorderen Stoßstange (für Versio-
nen/Märkte, wo worgesehen) - Abb. 80 - sowie 4 Sensoren
in der hinteren Stoßstange - Abb. 81.
Abb. 80L0E0059m
Abb. 81L0E0250m
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Version mit 8 Sensoren
Bei der Version mit 4 vorderen und 4 hinteren Sensoren
wird das System aktiviert, wenn der Rückwärtsgang ein-
gelegt wird oder durch Drücken der Taste (Abb. 82). Wenn
die Funktion Magic Parking aktiviert wird, werden die vor-
deren und hinteren Sensoren in der Suchphase nach einer
Parklücke nicht automatisch aktiviert, sondern können
durch Drücken der Taste (Abb. 82) oder Einlegen des
Rückwärtsgangs bei weniger als 15 km/h aktiviert werden.
Wird der Rückwärtsgang herausgenommen, bleiben die
hinteren und vorderen Sensoren aktiv, bis die Geschwin-
digkeit etwa 15 km/h überschreitet, um den Abschluss des
Einparkmanövers zu ermöglichen.
Das System kann auch durch Drücken der Taste (Abb. 82)
im mittleren Bedienfeld aktiviert werden: bei aktivier-
tem System leuchtet eine Kontrollleuchte an der Taste auf.Die Sensoren werden deaktiviert, wenn die Taste
(Abb. 82) erneut gedrückt wird oder die Geschwindigkeit
15 km/h überschreitet: bei nicht aktiviertem System bleibt
die Kontrollleuchte an der Taste dunkel. Wenn die Sen-
soren aktiviert sind, beginnt das System akustische Sig-
nale durch die vorderen oder hinteren Signalgeber zu er-
zeugen, sobald ein Hindernis erfasst wird. Mit Annähe-
rung an das Hindernis nimmt die Häufigkeit der Signale
zu. Befindet sich das Hindernis nur noch weniger als et-
wa 30 cm entfernt, wird das Signal zum Dauerton. Je nach
Position des Hindernisses (vor bzw. hinter dem Fahrzeug)
wird der Ton von den entsprechenden Signalgebern er-
zeugt (vordere bzw. hintere). Es wird stets das dem Fahr-
zeug am nächsten liegende Hindernis gemeldet.
Mit zunehmendem Abstand zum Hindernis hört der Ton
sofort auf. Der Tonzyklus bleibt konstant, wenn der von
den mittleren Sensoren gemessene Abstand sich nicht ver-
ändert, unter diesen Umständen wird mit den seitlichen
Sensoren geprüft. Das Signal wird dann für 3 Sekunden
unterbrochen, um beispielsweise Meldungen beim Ein-
parken entlang einer Mauer zu vermeiden.
Abb. 82L0E0249m
Die Verantwortung beim Einparken und an-
deren gefährlichen Manövern liegt auf jedem
Fall immer und überall beim Fahrer.
Beim Ausführen dieser Vorgänge stets sicherstellen,
dass sich im Manövrierbereich weder Personen
(insbesondere Kinder) noch Tiere aufhalten. Die
Parksensoren dienen dem Fahrer als Hilfe, er darf
deswegen aber nicht die Aufmerksamkeit bei mög-
licherweise gefährlichen Manövern vernachlässi-
gen, auch wenn diese mit niedriger Geschwindig-
keit erfolgen.
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