ABS Lancia Delta 2010 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2010, Model line: Delta, Model: Lancia Delta 2010Pages: 276, PDF-Größe: 5.39 MB
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KOFFERRAUM
ÖFFNEN DER HECKTÜR
Wenn entriegelt, kann die Hecktür durch Betätigung des
Griffes in Abb. 55 geöffnet werden.
Die Klappe kann außerdem jederzeit geöffnet werden,
wenn die Türen des Fahrzeugs entriegelt sind.
Um die Hecktür zu entriegeln, muss der Schlüssel mit
Fernbedienung benutzt werden.
Abb. 55L0E0046m
Ist die Hecktür nicht richtig geschlossen, wird dies durch
das Aufleuchten der Kontrollleuchte
´auf der Instru-
mententafel oder des Symbols
Rauf dem Display zu-
sammen mit einer entsprechenden Mitteilung angezeigt
(siehe Abschnitt “Kontrollleuchten auf der Instrumen-
tentafel” in diesem Kapitel).
Beim Öffnen der Kofferraumklappe wird die Decken-
leuchte des Kofferraumes eingeschaltet: die Lampe ver-
lischt beim Schließen der Klappe automatisch.
Bleibt die Lampe zudem für etwa 15 min eingeschaltet,
nachdem der Schlüssel in die Position STOP gedreht wur-
de: wird die Zeitschaltung von 15 min erneut aktiviert,
wenn in diesem Zeitraum eine Tür oder die Kofferraum-
klappe geöffnet wurden.
Öffnung mit Schlüssel mit Fernbedienung
Für die Entriegelung des Hecktürschlosses drückt man die
Ta s t e R. Das Öffnen der Kofferraumklappe wird durch
das Doppelblinken der Richtungsanzeiger angezeigt. Das
Schließen durch das einmalige Blinken (nur bei einge-
schalteter Alarmanlage, wo vorgesehen).
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Abb. 65L0E0053m
MOTORHAUBE
ÖFFNEN Abb. 65
Fahren Sie folgendermaßen fort:
❍den Hebel A in Pfeilrichtung ziehen;
❍den Hebel B wie in Abbildung betätigen;
❍die Motorhaube anheben und gleichzeitig den Halte-
stab C aus der Arretiervorrichtung D lösen. Dann das
Stabende in die Aufnahme E der Motorhaube (große
Öffnung) einführen und in die sichere Position drücken
(kleine Öffnung), wie die Abbildung zeigt.
Die falsche Positionierung des Haltestabs
kann ein plötzliches Herunterfallen der Mo-
torhaube verursachen. Den Vorgang nur bei
stillstehendem Fahrzeug ausführen.
Vor dem Anheben der Motorhaube prüfen,
dass der Scheibenwischerarm nicht von der
Windschutzscheibe gehoben ist.
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104DAS FAHRZEUG KENNEN
REACTIVE SUSPENSION SYSTEM
(aktive
Stoßdämpferregelung)
Dieses System wirkt zusammen mit der Funktion “Sport”
(siehe Kapitel “1”, Abschnitt “Funktion Sport”).
Mit der Taste SPORT (Abb. 70) kann zwischen zwei Ein-
stellungen für den Fahrstil gewählt werden, abhängig von
der Art der Strecke und der Beschaffenheit des Straßen-
belags:
– bei gelöster Taste: Betriebsart “normal”;
– bei gedrückter Taste: Betriebsart “SPORT”.In der Betriebsart “normal” regeln die aktiven Stoßdämp-
fer die Dämpfung des Fahrzeugs, passen es an die Art
der Straße und Belastungen bei der Fahrt an, wodurch der
Fahrkomfort insbesondere auf unebenen Strecken merk-
lich verbessert wird.
In der Betriebsart “SPORT” erscheint im Display an der
Instrumententafel der Buchstabe “S”. Mit dieser Funkti-
on erhält man einen sportlicheren Fahrstil, unter anderem
gekennzeichnet durch eine schnellere Reaktion beim Be-
schleunigen, eine passende Unterstützung am Lenkrad so-
wie das Feeling eines entsprechenden Fahrstils. Außer-
dem eine Regelung und Aufteilung der Dämpfung an den
Stoßdämpfern, die eine größere Präzision und Reakti-
onsfähigkeit des Fahrzeugs unter Beibehaltung eines ho-
hen Grades an Komfort sicherstellen. Der Fahrer spürt,
dass das Fahrzeug präziser in die Kurven fährt und schnel-
ler auf Richtungswechsel reagiert.
Abb. 70L0E0058m
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106DAS FAHRZEUG KENNEN
FUNKTION
Beim Motorstart ist das System nicht aktiviert. Das System
wird erst nach Drücken der Taste A - Abb. 71 am Arma-
turenbrett aktiviert. Die erfolgte Aktivierung wird durch
das Aufleuchten des Led auf der Taste und eine entspre-
chende Mitteilung auf dem Display der Instrumententafel
bestätigt. Ist es aktiviert, startet das System mit der Er-
kennung der Funktionsbedingungen. Nach dem Einschal-
ten startet das System die Erkennung der Betriebsbedin-
gungen, die dem Fahrer durch das Blinken der LED auf
der Taste und das Blinken des Symbols
eauf dem bern-
steinfarbenen Frame auf dem Display des Armaturenbretts
signalisiert werden. Erkennt das System die Betriebsbe-
dingungen, wird es aktiviert. Daraus folgt: das Erlöschen
der Ikone
eauf dem Display der Instrumententafel und
das ständige Leuchten des Led auf der Taste.
ZUR BEACHTUNG Sind die Betriebsbedingungen nicht
vorhanden, wird das System nicht aktiviert. Es erfolgt
eine Signalisierung für den Fahrer durch: Aufblinken des
Led in der Taste und Blinken der bernsteingelben Ikone
eauf dem Display der Instrumententafel.
BETRIEBSBEDINGUNGEN FÜR DIE AKTIVIERUNG
Nachdem es eingeschaltet wurde, wird das System nur un-
ter nachstehenden Bedingungen aktiviert:
❍Mindestens eine Hand auf dem Lenkrad halten;
❍Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 65 km/h und 180 km/h;
❍Beidseitig sichtbare, nicht abgenutzte Fahrbahnbegren-
zungslinien;
❍entsprechende Sichtbedingungen;
❍gerade oder weiter Bogen;
❍bedingung Sichtfeld ausreichend (Sicherheitsabstand vom
Fahrzeug davor).AKTIVIERUNG/DEAKTIVIERUNG DES SYSTEMS
Wenn das System aktiv ist und das Fahrzeug nähert sich
den seitlichen Begrenzungslinien der Spur, wird ein
Drehmoment am Lenkrad ausgeübt, das den Fahrer die
Richtung anbietet, in die er lenken muss, um die aktuel-
le Spur zu halten. Sollte der Fahrer den Richtungsanzei-
ger einschalten, um die Spur zu wechseln oder zu über-
holen, wird das System vorübergehend ausgeschaltet. Bei
einem Spurwechsel von Seiten des Fahrers ohne das Ein-
schalten des Richtungsanzeigers ist ein Drehmoment auf
dem Lenkrad festzustellen, das den Fahrer auf das un-
mittelbar bevorstehende Überqueren der Linie hinweist.
Fährt der Fahrer mit dem Manöver des Spurwechsels fort,
wird das System vorübergehend ausgeschaltet, um dann
wieder aktiviert zu werden, sobald die neue Fahrspur er-
kannt wurde. Die vorübergehende Deaktivierung wird dem
Fahrer durch Aufleuchten der LED auf der Taste und das
Blinken des Symbols
eauf dem bernsteinfarbenen Fra-
me auf dem Display des Armaturenbretts angezeigt.
ZUR BEACHTUNG Das über das System auf das Lenk-
rad wirkende Drehmoment ist ausreichend, um vom Fah-
rer wahrgenommen zu werden, jedoch stets verhalten, al-
so derart, dass der Fahrer gegenlenken kann und jeder-
zeit die Kontrolle über das Fahrzeug behält.
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DEAKTIVIERUNG DES SYSTEMS
Manuell
Das System kann durch Drücken der Taste A - Abb. 71
am Armaturenbrett deaktiviert werden. Die Bestätigung
der Deaktivierung des Systems wird durch das Ausschal-
ten des Led auf der Taste und die Mitteilung 1 - Abb. 72
auf dem Display der Instrumententafel bestätigt.
Automatisch
Das System kann sich automatisch deaktivieren (um es zu
benutzen, muss es wieder neu aktiviert werden). Das au-
tomatische Ausschalten wird dem Fahrer durch drei aufein-
ander folgende akustische Signale und der Meldung 1-Abb. 72
auf dem Display der Instrumententafel nach den ansch-
ließenden Bedingungen angezeigt:
❍der Fahrer hält die Hände nicht am Lenkrad (auf der
Instrumententafel erscheint die Meldung 2 - Abb. 72
und es ertönt ein akustisches Signal, bis der Fahrer
wieder die Hände am Lenkrad hat oder das System,
auf Grund der Gefahr, automatisch deaktiviert wird).
❍Eingriff der Sicherheitssysteme des Fahrzeuges (ABS,
ESP, ASR, DST und TTC);
❍der Fahrer schaltet den sportlichen Fahrstil durch
Drücken der Taste SPORT ein (für Versionen/Märkte,
wo worgesehen).
ZUR BEACHTUNG: Das System kann nicht aktiviert wer-
den, wenn der Fahrer vorher die Betriebsart des sportli-
chen Fahrstils aktiviert hat. Die Unverfügbarkeit des Sy-
stems wird dem Fahrer mit drei aufeinanderfolgenden
akustischen Signalen und der Mitteilung 1 - Abb. 72 auf
dem Display mitgeteilt.SYSTEMSTÖRUNG
Bei einer Fehlfunktion wird dem Fahrer die Störung mit
der Mitteilung 3 - Abb. 72 auf dem Display der Instru-
mententafel und einem akustischen Signal angezeigt.
ZUR BEACHTUNG
Der Spurhalteassistent kann nach einer Fehlfunktion der
Sicherheitssysteme ABS, ESP, ASR, DST und TTC nicht
funktionieren.
Bei schlecht lesbaren, überlagerten oder feh-
lenden Linien kann der Spurhalteassistent
den Fahrer nicht unterstützen; in diesem Fall
ist das System nicht aktiv.
Die Funktion des Spurhalteassistenten kann durch schlech-
te Sichtbedingungen (Nebel, Regen, Schnee), extreme Be-
leuchtungsbedingungen (Sonneneinstrahlung, Dunkelheit),
Schmutz oder Beschädigung an der Windschutzscheibe im
Bereich vor der Telekamera, negativ beeinflusst werden.
Der Bereich der Windschutzscheibe der Kamera darf we-
der teilweise noch vollständig von Gegenständen verdeckt
werden (z.B. Aufkleber, Schutzfolien, etc.)
Der Spurhalteassistent ist kein automatisches
Lenksystem und ersetzt den Fahrer bei der
Richtungskontrolle des Fahrzeuges nicht. Der
Fahrer ist immer selbst für die Aufmerksamkeit in
Bezug auf den Verkehr, die Strasse und die Rich-
tungskontrolle des Fahrzeuges verantwortlich.
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SYSTEM ESP EVOLUTO
(ELECTRONIC STABILITY
PROGRAM)
Es ist ein Überwachungssystem der Stabilität des Fahr-
zeugs und unterstützt die Richtungskontrolle bei Verlust
der Reifenhaftung.
Die Wirkung des ESP Evoluto-Systems ist daher ganz be-
sonders bei Veränderung der Haftbedingungen des Un-
tergrunds nützlich.
In Verbindung mit dem ESP Evoluto gibt es außer ASR
(Antischlupfregelung mit Rad- und Motorabbremsung)
und HILL HOLDER (Berganfahrhilfe ) auch eine MSR
(Motorschleppmomentregelung beim Herunterschalten)
sowie HBA (Hydraulischer Bremsassistent bei Panik-
bremsungen), ABS (verhindert beim Abbremsen ein
Blockieren und Durchrutschen der Räder unabhängig von
der Fahrbahnbeschaffenheit und Bremskraft ) und DST
(Dynamische Lenkmoment-Unterstützung "Dynamic
Steering Torque Control").AUSLÖSUNG DES SYSTEMS
Die Auslösung des Systems wird durch das Blinken der Kon-
trollleuchte áauf der Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das Fahrzeug in einer kri-
tischen Stabilitäts- und Haftungssituation befindet.
Aktivierung des Systems
Das ESP Evoluto-System schaltet sich automatisch bei
Anlassen des Fahrzeugs ein und kann nicht deaktiviert
werden.
Fehlermeldungen
Im Fall einer Störung schaltet sich das ESP Evoluto-Sy-
stem automatisch ab und auf der Instrumententafel leuch-
tet ohne Blinken die Kontrollleuchte ázusammen mit ei-
ner Meldung auf dem konfigurierbaren Multifunktions-
display und dem Aufleuchten der Led auf der Taste ASR
OFF (siehe Kapitel “Kontrollleuchten auf der Instrumen-
tentafel”) auf. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an das
Lancia-Kundendienstnetz.
Die Leistungen des ESP Evoluto-Systems dür-
fen den Fahrer nicht zu unnötigen und unge-
rechtfertigten Risiken verleiten. Das Fahrver-
halten muss immer dem Zustand des Untergrunds,
den Sicherverhältnissen und dem Verkehr angemes-
sen sein. Die Verantwortung für die Verkehrssicher-
heit obliegt immer und überall dem Fahrer.
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Die Aktivierung des Systems wird durch eine Mitteilung
auf dem konfigurierbaren Multifunktionsdisplay ange-
zeigt.
Das Deaktivieren des Systems wird durch das Aufleuch-
ten der Led auf der Taste ASR OFF und die Anzeige einer
Meldung auf dem dem konfigurierbaren Multifunktions-
display angezeigt. Beim Deaktivieren des ASR während
der Fahrt wird dieses beim nächsten Anlassen automa-
tisch vom System wieder aktiviert.
Beim Fahren auf verschneitem Untergrund und bei mon-
tierten Schneeketten kann es nützliche sein, das ASR zu
deaktivieren: unter diesen Bedingungen ermöglicht das
Rutschen der Antriebsräder beim Anfangen die Erzielung
eines stärkeren Antriebs.
TTC (elektronisch selbstverriegelndes
Differential).
Dies ist ein, im ASR integriertes System, welches in der
Kurve eingreift, indem es an das externe Rad ein An-
triebsmoment überträgt und das interne Rad bremst.
Es simuliert auf diese Weise die Wirkung eines selbst-
blockierenden Differenzials, wodurch die Sportlichkeit des
Fahrzeuges erhöht und die Fahrt in der Kurve begün-
stigt wird.ABS-SYSTEM
Es handelt sich um ein System, das fester Bestandteil der
Bremsanlage ist und bei jeglichen Haftungsbedingungen
und Bremsstärke ein Blockieren der Räder und das dar-
auf folgende Durchdrehen eines oder mehrerer Räder ver-
meidet, so dass das Fahrzeug auch bei Notbremsungen
kontrollierbar bleibt.
Die Anlage wird durch das EBD-System (Electronic Bra-
king Force Distribution) vervollständigt, das die Brems-
wirkung auf die Vorder- und Hinterräder aufteilt.
ZUR BEACHTUNG Für optimale Leistungen der Brems-
anlage ist ein Zeitraum des Einfahrens von etwa 500 km
erforderlich: während dieses Zeitraums ist es angebracht,
keine zu abrupten, wiederholten und langen Bremsun-
gen auszuführen.
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AUSLÖSUNG DES SYSTEMS
Das Auslösen des ABS ist an einem leichten Pulsieren des
Bremspedals begleitet von Geräuschentwicklung zu er-
kennen: dies zeigt an, dass es notwendig ist, die Ge-
schwindigkeit dem Straßenbelag anzupassen, der befah-
ren wird.STÖRUNGSMELDUNGEN
Störung des ABS-Systems
Diese wird durch das Aufleuchten der Kontrollleuchteauf
der Instrumententafel zusammen mit der Mitteilung auf
dem konfigurierbaren Multifunktionsdisplay angezeigt.
In diesem Fall hält die Bremsanlage ihre Wirksamkeit bei, aber
ohne die durch das ABS-System gebotenen Möglichkeiten.
Fahren Sie vorsichtig bis zum nächstgelegenen Lancia Kun-
dendienstnetz weiter, um die Anlage prüfen zu lassen.
Störung des EBD-Systems
Diese wird durch das Aufleuchten der Kontrollleuchten
undxauf der Instrumententafel zusammen mit der Mit-
teilung auf dem konfigurierbaren Multifunktionsdisplay
angezeigt. In diesem Fall kann es bei starken Bremsungen
zu einer vorzeitigen Blockierung der Hinterräder mit
Schleudergefahr kommen. Fahren Sie deshalb äußerst vor-
sichtig bis zum nächstgelegenen Lancia Kundendienstnetz
weiter, um die Anlage prüfen zu lassen.
Bei Eingreifen des ABS-Systems pulsiert das
Bremspedal: verringern Sie jetzt nicht den
Druck auf das Pedal, sondern halten Sie es
ohne Zögern weiter gedrückt. Auf diese Weise brin-
gen Sie das Fahrzeug, so schnell es die Straßenbe-
dingungen erlauben, zum Stehen.
Wird das ABS ausgelöst, ist dies ein Zeichen
dafür, dass die Haftungsgrenze zwischen den
Reifen und dem Straßenuntergrund erreicht
ist: Es muss abgebremst werden, um die Fahrt der
möglichen Haftung anzupassen.
Das ABS nutzt in bester Weise die zur Verfü-
gung stehende Haftung aus, kann sie aber
nicht verbessern. Bei rutschigem Untergrund
ist in jedem Fall Vorsicht angeraten, um unnötige
Risiken zu vermeiden.
Stoppen Sie beim alleinigen Aufleuchten der
Kontrolllampexauf der Instrumententa-
fel zusammen mit einer Meldung auf dem
konfigurierbaren Multifunktionsdisplay sofort das
Fahrzeug und wenden Sie sich bitte an das nächst-
gelegene Lancia-Kundendienstnetz. Das eventuel-
le Auslaufen von Fluid aus der Hydraulikanlage be-
einträchtigt die Funktionstüchtigkeit der Bremsan-
lage sowohl herkömmlicher Art als mit Rad-
blockierschutzsystem.
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ZUR BEACHTUNG Beim Parken mit vielen Lenk-
manövern kann eine Verhärtung der Lenkung auftreten;
dies ist normal und beruht auf dem Eingriff des Schutz-
systems gegen Überhitzung des elektrischen Motors der
Lenkung und verlangt daher keinen Reparatureingriff. Bei
darauf folgender Benutzung des Fahrzeugs spricht die
elektrische Servolenkung wieder normal an.T.P.M.S.-SYSTEM (Tyre Pressure
Monitoring System)
(für Versionen/Märkte, wo worgesehen)
Das Fahrzeug kann mit dem Reifendruckkontrollsystem
T.P.M.S. (Tyre Pressure Monitoring System) ausgestattet
werden. Dieses System besteht aus einem Radiotransmit-
ter-Sensor an jedem Rad, ad der Felge im Reifen, der in
der Lage ist, der Kontrollsteuerung die Informationen in
Bezug auf den Druck jedes Reifens zu übermitteln.
HINWEISE FÜR DIE BENUTZUNG
DES SYSTEMS T.P.M.S.
Die Störungsmeldungen werden nicht gespeichert und
werden nach dem Abstellen und Starten des Motors nicht
mehr angezeigt. Wenn die abnormalen Bedingungen wei-
ter bestehen, sendet die Steuerung die entsprechenden Mit-
teilungen erst nach einer kurzen Fahrzeit an die Instru-
mententafel.
Schalten Sie vor dem Ausführen jeglicher
Wartungsmaßnahmen immer den Motor aus
und entfernen Sie den Schlüssel von der An-
lassvorrichtung durch Aktivieren der Lenkradsper-
re, d.h. besonders wenn die Räder des Fahrzeugs
vom Boden angehoben sind. Entfernen Sie, sollte
dies nicht möglich sein (dass sich der Schlüssel in
der Position MAR befindet oder der Motor einge-
schaltet ist), die Hauptschutzsicherung der elek-
trischen Servolenkung.
Das T.P.M.S.-System ist nicht in der Lage,
plötzliche Druckverluste an den Reifen zu
melden (z.B. wenn ein Reifen platzt). In die-
sem Fall das Fahrzeug vorsichtig und ohne starke
Abbremsungen anhalten.
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PARKSENSOREN
(für Versionen/Märkte, wo worgesehen)
Die Sensoren befinden sich in der hinteren Stoßstange des
Fahrzeugs Abb. 75 und haben die Aufgabe, die Anwesen-
heit von Hindernissen hinter dem Fahrzeug zu erfassen und
dem Fahrer durch ein intermittierendes Tonzeichen zu mel-
den.
AKTIVIERUNG/DEAKTIVIERUNG
Die Sensore schalten sich automatisch bei Einlage des
Rückwärtsganges ein. Die Frequenz des akustischen Sig-
nals erhöht sich bei Verringerung des Abstandes zum Hin-
dernis hinter dem Fahrzeug.
Abb. 75L0E0059m
AKUSTISCHES SIGNAL
Wird der Rückwärtsgang eingelegt und ein Hindernis be-
findet sich hinter dem Fahrzeug, ertönt ein akustisches
Signal, das sich bei Veränderung des Abstandes zwischen
Hindernis und Stoßstange verändert.
Die Frequenz des akustischen Signals:
❍Erhöht sich, wenn sich der Abstand zwischen Fahr-
zeug und Hindernis verkleinert;
❍Wird konstant, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug
und Hindernis kleiner als ca. 30 cm ist und hört sofort
auf, wenn sich der Abstand zum Hindernis vergrößert;
❍bleibt konstant, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug
und Hindernis unverändert bleibt.
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