Lancia Voyager 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2014, Model line: Voyager, Model: Lancia Voyager 2014Pages: 436, PDF-Größe: 3.75 MB
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BREMSEN
Damit die Bremsen in jeder Situation
zuverlässig funktionieren, sind die
Bauteile der Bremsanlage regelmäßig
zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in „Wartungs-
pläne“.
WARNUNG!
Abstützen auf den Bremsen kann
zu Bremsversagen und eventuell ei-
nem Unfall führen. Wird der Fuß
während der Fahrt auf dem Brems-
pedal abgestützt, kann dies zur
Überhitzung der Bremsen, zu er-
höhtem Bremsbelagverschleiß und
zu möglichen Schäden an der
Bremsanlage führen. Im Notfall
steht dann nicht die volle Brems-
leistung zur Verfügung.
ACHTUNG!
Die Wartung des Fahrzeugs sollte bei
einem LANCIA-Vertragshändler
durchgeführt werden. Bei Routine-
und kleineren Wartungsarbeiten, die
Sie selbst ausführen möchten, emp-
fehlen wir, die entsprechende Ausrüs-
tung, LANCIA-Originalersatzteile
sowie alle notwendigen Flüssigkeiten
bereitzuhalten. Führen Sie diese Auf-
gaben nicht aus, wenn Sie nicht über
die entsprechende Erfahrung verfü-
gen.
Hauptbremszylinder – Prüfung
des Bremsflüssigkeitsstands
Der Flüssigkeitsstand im Haupt-
bremszylinder ist bei allen Wartungs-
arbeiten im Motorraum zu prüfen.
Beim Aufleuchten der „Bremswarn-
leuchte“ den Flüssigkeitsstand sofort
prüfen!
Vor dem Öffnen den Verschluss-
deckel, dessen Umgebung und die
Oberseite des Hauptbremszylinders
gründlich reinigen. Bremsflüssigkeit
nachfüllen, bis der Flüssigkeitsstand
an die Oberkante der Markierung„FULL“ (Voll) seitlich am Aus-
gleichsbehälter des Hauptbremszy-
linders reicht.
Es empfiehlt sich nicht, zu viel Flüs-
sigkeit einzufüllen, da dadurch Un-
dichtigkeiten im System entstehen
können.
Genügend Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Markierung am Ausgleichs-
behälter nachfüllen. Bei Scheiben-
bremsen ist ein Absinken des
Flüssigkeitsstands mit zunehmendem
Verschleiß der Bremsbeläge normal.
Ein zu niedriger Bremsflüssigkeits-
stand kann jedoch auch durch eine
Undichtigkeit der Bremsanlage verur-
sacht werden, deshalb ist möglicher-
weise eine genaue Überprüfung der
Bremsanlage erforderlich.
Nur die vom Hersteller empfohlene
Bremsflüssigkeit verwenden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile“ in „War-
tung und Instandhaltung“.
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WARNUNG!
Nur die vom Hersteller empfoh-lene Bremsflüssigkeit verwenden.
Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Betriebsflüssigkei-
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“. Die Verwendung der
falschen Bremsflüssigkeit kann
Ihre Bremsanlage schwer beschä-
digen und/oder ihre Leistungsfä-
higkeit einschränken. Der rich-
tige Bremsflüssigkeitstyp für Ihr
Fahrzeug ist außerdem auf dem
werkseitig eingebauten Aus-
gleichsbehälter des Hauptbrems-
zylinders angegeben.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Um Verunreinigungen durchFremdstoffe oder Feuchtigkeit zu
verhindern, verwenden Sie nur
neue Bremsflüssigkeit oder Flüs-
sigkeit, die in einem fest ver-
schlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf
dem Ausgleichsbehälter des
Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in ei-
nem offenen Behälter nimmt
Feuchtigkeit aus der Luft auf,
was einen niedrigeren Siedepunkt
zur Folge hat. Dies kann dazu
führen, dass die Bremsflüssigkeit
bei scharfem oder dauerhaftem
Bremsen siedet und die Bremse
plötzlich ausfällt. Dies könnte zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Eine Überbefüllung des Brems-flüssigkeitsbehälters kann dazu
führen, dass Bremsflüssigkeit auf
heiße Motorteile läuft und sich
dort entzündet! Bremsflüssigkeit
kann außerdem lackierte Ober-
flächen und Vinylteile beschädi-
gen, weshalb sie mit diesen Ober-
flächen nicht in Berührung
kommen sollte.
Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf Erdölbasis hergestellte Flüs-
sigkeiten verunreinigen. Hier-
durch können Dichtungsteile der
Bremsanlage beschädigt werden,
was zu einem teilweisen oder voll-
ständigen Ausfall der Bremse
führen kann. Dies könnte zu ei-
nem Unfall führen.
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AUTOMATIKGETRIEBE
Auswahl des Schmiermittels
Es ist wichtig, die passende Getriebe-
flüssigkeit zu verwenden, um die op-
timale Leistung und Lebensdauer des
Getriebes sicherzustellen. Verwenden
Sie nur die vom Hersteller angege-
bene Getriebeflüssigkeit. Weitere In-
formationen zu Flüssigkeitsspezifika-
tionen finden Sie in diesem Abschnitt
unter „Flüssigkeiten, Schmierstoffe
und Original-Ersatzteile“. Es ist
wichtig, dass der Füllstand der Ge-
triebeflüssigkeit immer auf dem vor-
geschriebenen Niveau gehalten und
die empfohlene Flüssigkeit verwendet
wird. Im Getriebe keine chemischen
Spülmittel verwenden; es darf nur das
zugelassene Schmiermittel verwendet
werden.
ACHTUNG!
Durch die Verwendung einer ande-
ren als der durch den Hersteller
empfohlenen Getriebeflüssigkeit
kann es zu verschlechterter Schalt-
qualität und/oder Vibrationen am
Drehmomentwandler kommen,
und es kann ein häufigerer Wechsel
der Getriebeflüssigkeit und des Ge-
triebeölfilters erforderlich werden.
Weitere Informationen zu Flüssig-
keitsspezifikationen finden Sie in
diesem Abschnitt unter „Flüssig-
keiten, Schmierstoffe und Original-
Ersatzteile“.
Spezielle Zusätze
Der Hersteller rät dringend von der
Verwendung irgendwelcher speziellen
Zusätze im Getriebe ab.
Bei Automatikgetriebeflüssigkeit
handelt es sich um ein technisch hoch
entwickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch Beimischen von Zu-
sätzen beeinträchtigt werden können.
Daher dürfen der Getriebeflüssigkeit
keine Zusätze (Additive) beigemischt
werden. Die einzige Ausnahme dieser Regel sind Färbemittel, mit deren
Hilfe Undichtigkeiten erkennbar ge-
macht werden. Vermeiden Sie die Ver-
wendung von Getriebedichtmitteln,
da diese die Dichtringe angreifen kön-
nen.
ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine
chemischen Spülmittel bei, da diese
Chemikalien Teile Ihres Getriebes
beschädigen können. Solche Schä-
den fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Prüfen des Füllstandes
Der Flüssigkeitsfüllstand ist ab Werk
korrekt eingestellt und muss unter
normalen Betriebsbedingungen nicht
korrigiert werden. Regelmäßige Füll-
standsprüfungen sind nicht erforder-
lich. Deshalb ist das Getriebeöl-
Einfüllrohr verschlossen und verfügt
über keinen Ölpeilstab. Der Vertrags-
händler prüft den Füllstand der Ge-
triebeflüssigkeit mit einem speziellen
Wartungsölpeilstab. Wenn Sie einen
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Ölverlust oder einen Defekt des Ge-
triebes bemerken, lassen Sie den Füll-
stand der Getriebeflüssigkeit umge-
hend von Ihrem Vertragshändler
überprüfen. Ein mangelhafter Getrie-
befüllstand kann schwere Getriebe-
schäden verursachen.
ACHTUNG!
Sollte es zum Austritt von Getriebe-
flüssigkeit kommen, suchen Sie so-
fort Ihren Vertragshändler auf. An-
dernfalls kann es zu schweren
Getriebeschäden kommen. Ihr Ver-
tragshändler verfügt über geeigne-
tes Werkzeug, um den Füllstand
korrekt einzustellen.
Flüssigkeits- und Filterwechsel
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in „Wartungspläne“.
Wechseln Sie außerdem die Flüssig-
keit und den Filter, wenn die Flüssig-
keit verunreinigt ist (mit Wasser usw.)
oder das Getriebe aus irgendeinem
Grund zerlegt wird.
ACHTUNG!
Die Wartung des Fahrzeugs sollte
bei einem LANCIA-
Vertragshändler durchgeführt wer-
den. Bei Routine- und kleineren
Wartungsarbeiten, die Sie selbst
ausführen möchten, empfehlen wir,
die entsprechende Ausrüstung,
LANCIA-Originalersatzteile sowie
alle notwendigen Flüssigkeiten be-
reitzuhalten. Führen Sie diese Auf-
gaben nicht aus, wenn Sie nicht
über die entsprechende Erfahrung
verfügen.
FAHRZEUGPFLEGE UND
KORROSIONSSCHUTZ
Schutz von Karosserie und
Lackierung vor Korrosion
Der Pflegeaufwand für die Karosserie
richtet sich nach der geografischen
Lage und den Einsatzbedingungen.
Chemikalien, die Straßen bei Eis und
Schnee befahrbar machen sowie auf
Bäume und Straßenbelag versprühte
Chemikalien greifen in hohem Maß
das Blech Ihres Fahrzeugs an. Schäd-
liche Substanzen in der Luft und auf der Fahrbahn, extreme Temperaturen
und andere Umwelteinflüsse greifen
Lack, Metallteile und Unterboden-
schutz an.
Mit nachfolgend beschriebenen Pflege-
und Schutzmaßnahmen können Sie
dazu beitragen, dass der Korrosions-
schutz Ihres Fahrzeugs optimal erhal-
ten bleibt.
Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung
oder Ablösung der Lackierung und
Schutzüberzüge von Ihrem Fahrzeug.
Die häufigsten Ursachen sind:
Streusalz, Schmutz und Ansamm-
lungen von Feuchtigkeit
Auftreffen von Steinen und Rollsplitt
Insekten, Baumabsonderungen und Teer
Salzhaltige Luft in Küstenregionen
Industrielle Luftverschmutzung
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Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmä-ßig. Waschen Sie immer Ihr Fahr-
zeug im Schatten mit einem milden
Autoshampoo und spülen Sie die
Verkleidungen vollständig mit kla-
rem Wasser.
Verwenden Sie hochwertiges Po- lierwachs zum Entfernen von Stra-
ßenschmutz, zur Lackauffrischung
und zum Polieren. Dabei den Lack
nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhalti- gen Polituren und keine elek-
trischen Poliergeräte verwenden.
Dadurch wird der Lack unter Um-
ständen matter und die Lack-
schicht wird dünner.
ACHTUNG!
Keine Scheuermittel und scharfen
Reinigungsmittel verwenden, wie
z. B. Stahlwolle oder Scheuerpul-
ver. Dadurch werden Metall- und
Lackoberflächen zerkratzt. Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder
staubigen Straßen oder in Küsten-
nähe den Unterboden des Fahr-
zeugs mindestens einmal monatlich
abspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföff- nungen an den Unterseiten der Tü-
ren und der Schwellerbleche bzw.
des Kofferraumdeckels sauber und
offen zu halten.
Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im Lack sofort ausbessern.
Die Kosten für derartige Reparatu-
ren sind vom Fahrzeugbesitzer zu
tragen.
Wenn die Lackierung und Schutz- beschichtung Ihres Fahrzeugs bei-
spielsweise durch einen Unfall be-
schädigt wurde, ist der Schaden
schnellstmöglich fachgerecht zu
beheben. Die Kosten für derartige
Reparaturen sind vom Fahrzeugbe-
sitzer zu tragen. Bei der Beförderung von speziellem
Ladegut, z. B. Chemikalien, Dün-
gemittel, Streusalz usw. ist auf ein-
wandfreie und dichte Verpackung
zu achten.
Bei häufiger Fahrt auf Schotterstra-
ßen sollte hinter jedem Rad ein
Schmutzfänger angebracht werden.
Kleine Kratzer im Lack umgehend mit Lacken für Nachbesserungsar-
beiten oder einem gleichwertigen
Produkt ausbessern. Zu diesem
Zweck sind Lackstifte in den Origi-
nalfarbtönen erhältlich.
Pflege von Felgen und
Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion sind
alle Felgen und Radzierringe, insbe-
sondere Alu-Felgen und verchromte
Felgen, regelmäßig mit Neutralseife
und Wasser zu waschen.
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ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Scheuer-
schwämme, Stahlwolle, harte Bürs-
ten oder Metallputzmittel. Keine
Ofenreiniger verwenden. Diese
Produkte können die Schutzschicht
des Rads beschädigen. Meiden Sie
Waschanlagen, die mit säurehalti-
gen Reinigungsmitteln oder harten
Bürsten arbeiten, da solche Mittel
den Schutzüberzug der Felgen zer-
stören. Verwenden Sie nur die ge-
nehmigten Radreinigungsmittel
oder Gleichwertiges.
Reinigungsverfahren für
schmutzabweisenden Stoff (bei
Versionen/Märkten, wo
verfügbar)
Sitze mit schmutzabweisendem Stoff
können auf folgende Weise gereinigt
werden:
Flecken so gut wie möglich mit ei- nem sauberen, trockenen Tuch ent-
fernen.
Verbliebene Flecken mit einem sau- beren, feuchten Tuch entfernen. Verwenden Sie für hartnäckige Fle-
cken eine milde Seifenlösung auf
einem sauberen, feuchten Tuch.
Seifenrückstände mit einem fri-
schen, feuchten Tuch entfernen.
Tragen Sie bei Fettflecken hoch- wertiges Reinigungsmittel auf ein
sauberes, feuchtes Tuch auf und
entfernen Sie den Fleck. Seifen-
rückstände mit einem frischen,
feuchten Tuch entfernen.
Keine scharfen Lösungsmittel oder andere Stoffschutzmittel auf
schmutzabweisenden Produkten
anwenden.
Pflege des Innenraums
Oberflächen der Instrumententa-
fel
Die Abdeckung der Instrumententafel
besitzt eine weitgehend blendfreie
Oberfläche. Dadurch werden Spiege-
lungen in der Windschutzscheibe ver-
mieden. Die Oberfläche nicht mit
Schutzmitteln behandeln, die uner-
wünschte Spiegelungen verursachen können. Durch Abwaschen mit war-
mer Seifenlauge wird der Blendschutz
wiederhergestellt.
Reinigung der Ledersitzbezüge
Lederpolster am besten regelmäßig
mit einem feuchten weichen Tuch ab-
wischen. Kleinere Schmutzpartikel
können scheuern und die Lederober-
fläche beschädigen und sollten daher
sofort mit einem weichen Tuch ent-
fernt werden. Allerdings dürfen Le-
derpolster nicht mit einer Flüssigkeit
getränkt werden. Zum Reinigen von
Lederpolstern keine Poliermittel, Öle,
Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Spülmittel oder Reinigungsmittel auf
Ammoniakbasis verwenden. Um den
Originalzustand des Leders möglichst
lange zu bewahren, muss nicht unbe-
dingt ein spezielles Lederpflegemittel
angewandt werden.
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WARNUNG!
Zur Innenreinigung keine leicht-
flüchtigen Lösungsmittel verwen-
den. Viele dieser Lösungsmittel
sind feuergefährlich und können in
geschlossenen Räumen die Atem-
wege schädigen.
Reinigung Scheinwerfer
Ihr Fahrzeug verfügt über Abdeckun-
gen aus Kunststoff für Scheinwerfer
und Nebelscheinwerfer, die leichter
und weniger empfindlich gegen Stein-
schlag sind als Glasscheinwerfer.
Kunststoff ist jedoch kratzempfindli-
cher als Glas. Deshalb sind beim Rei-
nigen der Streuscheiben spezielle
Pflegevorschriften zu beachten.
Damit die Streuscheiben der Schein-
werfer nicht zerkratzen, was zu einer
Verringerung der Lichtausbeute
führt, dürfen die Streuscheiben nicht
trocken abgewischt werden. Straßen-
schmutz mit milder Seifenlösung ab-
waschen und mit klarem Wasser
nachspülen. Streuscheiben keinesfalls mit aggres-
siven Reinigungsmitteln, Lösungs-
mitteln, Stahlwolle usw. reinigen.
Glasoberflächen
Alle Glasoberflächen sollten regelmä-
ßig mit einem handelsüblichen Haus-
haltsglasreinigungsmittel gereinigt
werden. Keine aggressiven Scheuer-
mittel verwenden. Beim Reinigen der
Innenseite der Heckscheibe bzw. der
rechten hinteren Seitenscheibe vor-
sichtig arbeiten, damit die Heizdrähte
bzw. die Radioantenne nicht beschä-
digt werden. Keine scharfkantigen
Gegenstände zum Reinigen verwen-
den, da andernfalls die Heizelemente
beschädigt werden können.
Zum Reinigen des Innenspiegels das
Reinigungsmittel auf ein Tuch oder
einen Lappen aufsprühen. Das Reini-
gungsmittel nicht direkt auf den Spie-
gel aufsprühen.
Reinigen der
Kunststoffdeckscheiben der
Instrumente
Die Abdeckscheiben der Instrumente
bestehen aus Kunststoff. Beim Reini-
gen der Abdeckscheiben darauf ach-
ten, dass die Kunststoffoberfläche
nicht zerkratzt werden.
1. Zum Reinigen einen angefeuchte-
ten weichen Lappen verwenden.
Milde Seifenlauge kann verwendet
werden, jedoch keine Reinigungsmit-
tel mit hohem Alkoholgehalt oder
Scheuermittel. Bei Verwendung von
Seifenlauge mit einem feuchten Lap-
pen nachwischen.
2. Mit einem weichen Tuch trocknen.
Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, fär-
ben oder mit aggressiven Löse- und
Scheuermitteln behandeln. Dadurch
wird das Gurtgewebe geschwächt.
Das Gurtgewebe wird ebenso durch
Sonneneinstrahlung geschwächt.
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Zum Reinigen der Gurte eine milde
Seifenlösung oder lauwarmes Wasser
verwenden. Gurte zu Reinigungszwe-
cken nicht ausbauen. Mit einem wei-
chen Tuch trocknen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst
oder verschlissen sind oder wenn die
Gurtschlösser nicht problemlos ein-
rasten, sind die Sicherheitsgurte aus-
zutauschen.
REINIGEN DER
INSTRUMENTENTAFEL-
GETRÄNKEHALTER
Ausbau
Ziehen Sie den flexiblen Einsatz vom
Schubfach des Getränkehalters, zu-
erst an einer Ecke, damit der Ausbau
leichter möglich ist.
Reinigung
Der Einsatz kann in der oberen
Schublade eines Geschirrspülers ge-
reinigt werden. Alternativ können Sie
das folgende Verfahren anwenden.Weichen Sie den Einsatz in einer Mi-
schung aus lauwarmem Leitungswas-
ser und einem Teelöffel mildem, flüs-
sigem Geschirrspülmittel ein. Lassen
Sie ihn ca. 30 Minuten einweichen.
Nehmen Sie den Einsatz nach 30 Mi-
nuten Einweichzeit aus dem Wasser
und tauchen ihn noch ca. sechsmal
wieder ein. Dadurch wird der Rest-
schmutz gelöst. Spülen Sie den Ein-
satz gründlich unter warmem, flie-
ßendem Wasser ab. Schütteln Sie die
Wasserreste vom Einsatz ab und
trocknen Sie die Außenflächen mit
einem sauberen, weichen Tuch ab.
Einbau
Legen Sie den Einsatz in das Schub-
fach des Getränkehalters und drü-
cken Sie ihn fest, sodass die Haltela-
schen in den entsprechenden
Öffnungen im Schubfach fest sitzen.
SICHERUNGEN
WARNUNG!
Verwenden Sie beim Austauschen
einer durchgebrannten Sicherung
stets eine entsprechende Ersatzsi-
cherung mit dem gleichen Am-
perewert wie die ursprüngliche
Sicherung. Tauschen Sie eine Si-
cherung nie gegen eine andere Si-
cherung mit einem höheren Am-
perewert aus. Ersetzen Sie eine
durchgebrannte Sicherung nie
durch Metalldrähte oder anderes
Material. Wenn Sie keine geeigne-
ten Sicherungen verwenden,
kann dies zu schweren Verletzun-
gen, Feuer und/oder Sachschä-
den führen.
Stellen Sie vor dem Austausch ei- ner Sicherung sicher, dass die
Zündung ausgeschaltet ist und
dass alle anderen Funktionen
ausgeschaltet und/oder deakti-
viert sind.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Wenn die ausgetauschte Siche-rung erneut durchbrennt, wen-
den Sie sich an einen Vertrags-
händler.
Wenn eine allgemeine Schutzsi- cherung für Sicherheitssysteme
(Airbag-System, Bremsanlage),
Kraftübertragungssysteme (Mo-
torsystem, Getriebesystem) oder
Steuerungssysteme durchbrennt,
wenden Sie sich an einen Ver-
tragshändler.
VOLLSTÄNDIG INTEG-
RIERTES STROMVERSOR-
GUNGSMODUL
Das vollständig integrierte Stromver-
sorgungsmodul befindet sich im Mo-
torraum in der Nähe der Batterie.
Siehe die entsprechende Abbildung
„Motorraum“ in diesem Kapitel. Die-
ses Modul beinhaltet Patronensiche-
rungen und Minisicherungen. Die
Kennzeichnung jeder Komponente kann an der Innenseite der Abde-
ckung aufgedruckt oder eingeprägt
sein.
ACHTUNG!
Bei der Montage der Abdeckung
des vollständig integrierten Strom-
versorgungsmoduls unbedingt da-
rauf achten, dass die Abdeckung
korrekt ausgerichtet und vollstän-
dig verriegelt ist. Andernfalls kann
Wasser in das integrierte Strom-
versorgungsmodul gelangen und
möglicherweise zu einem Ausfall
in der Bordelektrik führen.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Beim Ersetzen einer durchge-
brannten Sicherung darf nur eine
Sicherung gleicher Amperezahl
verwendet werden. Wird eine Si-
cherung mit höherer Stromstärke
verwendet, kann es zu einer ge-
fährlichen Überlastung der Bord-
elektrik kommen. Brennt eine
ausgewechselte Sicherung trotz
korrekter Amperezahl immer
wieder durch, zeigt dies, dass eine
Störung im zugehörigen Strom-
kreis vorliegt, die festgestellt und
beseitigt werden muss.
Die Nummern innerhalb des TIPM-
Deckels entsprechen der folgenden
Tabelle.
Vollständig integriertes Stromversor- gungsmodul
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SICHERUNGEN/TIPM
Hohlraum Patronensicherung Minisicherung Beschreibung
J1 40 A Grün —Elektrisch verstellbarer, umklappbarer Sitz
J2 30 A Rosa —Modul/elektrisch betätigte Heckklappe
J3 30 A Rosa —Hintertür-Modul (Datensammler/Tür HR)
J4 25 A Klar — Datensammler/Fahrertür
J5 25 A Klar —Datensammler/Beifahrertür
J6 40 A Grün —Pumpe der ABS-Bremsen/Stabilitätssystem
J7 30 A Rosa —Ventil der ABS-Bremsen/Stabilitätssystem
J8 40 A Grün —Elektrisch einstellbarer Sitz mit Memory-Funktion
(länder-/modellabhängig)
J9 40 A Grün —Motor Abgase teilweise Null/Mischkraftstoff
J10 30 A Rosa —Relais Scheinwerfer-Waschanlage/Man. Stellventil
J11 30 A Rosa —Modul/elektr. betätigte Schiebetür/
Diebstahlsicherungsmodul Relaisverriegelungsversorgung
J12 30 A Rosa Fond-Gebläsemotor/Kühlerlüfter
J13 60 A Gelb — Verbraucher bei ausgesch. Zündung (IOD) – Hauptsiche-
rung
J14 40 A Grün — Heckscheibenheizung
J15 40 A Grün — Vorderes Gebläse
J17 40 A Grün — Anlassermagnetschalter
J18 20 A Blau —Motorsteuergerät (PCM)/Fahrbereich
J19 60 A Gelb — Kühler
J20 30 A Rosa —Frontscheibenwischer/Stufe I (LO)/II (HI)
J21 20 A Blau — Waschanlage vorn/hinten
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