YAMAHA DT125R 2002 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2002, Model line: DT125R, Model: YAMAHA DT125R 2002Pages: 96, PDF-Größe: 2.17 MB
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
4. Falls der Kühlflüssigkeitsstand unter
der Minimalstand-Markierung liegt,
den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung einfüllen; an-
schließend den Behälterdeckel
schließen.
GW000067
WDen Kühlerverschlußdeckel unter kei-
nen Umständen bei heißem Motor auf-
drehen.5. Die Abdeckung montieren.HINWEIS:Bei Überhitzung des Motors die Anwei-
sungen auf Seite 6-45 befolgen.
GC000080
dD8Hartes Wasser oder Salzwasser
sind für den Motor schädlich.
Spezielle Kühlflüssigkeit verwen-
den.
8Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst
Überhitzungs-, Frost- und Korro-
sionsschäden ausgesetzt ist.
8Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittel-
gehalt der Kühlflüssigkeit vom
YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen.
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermö-
gen
0,35 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU03101
Kühlflüssigkeit wechseln1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen.
2. Das Verkleidungsteil B und die
Abdeckung A abnehmen; siehe dazu
die Seiten 6-6–6-8.
3. Die Kühlerverschlußdeckel-Arretier-
schraube und dann den Kühler-
verschlußdeckel abschrauben.
12
1. Arretierschraube
2. Kühlerverschlußdeckel
5. Den Schlauch vom Ausgleichs-
behälter abziehen und die Kühlflüs-
sigkeit ablassen.
6. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem mit sauberem
Leitungswasser spülen.
7. Die Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
montieren und dann vorschrifts-
mäßig festziehen. Die Unterleg-
scheibe zuvor prüfen und, falls
beschädigt, erneuern.
1
1. Ausgleichsbehälter-Schlauch
4. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen und dann die Kühlflüssig-
keits-Ablaßschraube herausdrehen.
1
1. Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
Anzugsmoment
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
10 Nm (1,0 m0kgf)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
8. Den Schlauch am Ausgleichsbehäl-
ter anschließen.
9. Den Kühler mit der empfohlenen
Kühlflüssigkeit befüllen.10. Den Kühlerverschlußdeckel zudre-
hen, dann den Motor anlassen, eini-
ge Minuten lang warmfahren und
anschließend abstellen.
11. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf betreiben und dann
abstellen. Anschließend den Kühl-
flüssigkeitsstand im Kühler erneut
prüfen; ggf. Kühlflüssigkeit bis zur
Oberkante nachfüllen.
12. Die Arretierschraube montieren.
13. Den Kühlflüssigkeitsstand im Aus-
gleichsbehälter prüfen; ggf. Kühl-
flüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung nachfüllen; anschließend
den Ausgleichsbehälterdeckel
schließen.
14. Den Motor anlassen und das Kühl-
system auf Undichtigkeit prüfen.
HINWEIS:Bei Undichtigkeit das Kühlsystem vom
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.15. Das Verkleidungsteil und die Ab-
deckung montieren.
GC000080
dD8Hartes Wasser oder Salzwasser
sind für den Motor schädlich.
Spezielle Kühlflüssigkeit verwen-
den.
8Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst
Überhitzungs-, Frost- und Korro-
sionsschäden ausgesetzt ist.
8Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittel-
gehalt der Kühlflüssigkeit vom
YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen.
Empfohlenes Frostschutzmittel
Hochwertiges Frostschutzmittel
auf Athylenglykolbasis mit
Korrosionsschutz-Additiv für
Aluminiummotoren
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser
1:1
Gesamtmenge
1,05 L
Ausgleichsbehälter-Fassungs
vermögen
0,35 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU04233
Luftfiltereinsatz reinigenDer Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
gereinigt werden. Bei übermäßig staubi-
gem oder feuchten Einsatz ist der Filter
häufiger zu reinigen.
1. Die Abdeckung A abnehmen; siehe
dazu Seite 6-8.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
abschrauben.
1
2
1. Schraube (×3)
2. Luftfilter-Gehäusedeckel
4. Die Flügelmutter herausdrehen und
dann den Luftfiltereinsatz von der
Führung lösen.
5. Den Filterschaumstoff vom Filter-
gerüst abnehmen, in Lösungsmittel
auswaschen und dann vorsichtig
ausdrücken.
6. Die gesamte Oberfläche des Filter-
schaumstoffs mit dem vorgeschrie-
benen Öl benetzen und dann über-
schüssiges Öl ausdrücken.HINWEIS:Der Filterschaumstoff sollte lediglich
feucht, nicht triefend naß sein.
12
3
4
1. Luftfiltereinsatz-Führung
2. Luftfiltereinsatz-Filtergerüst
3. Filter-schaumstoff
4. Flügelmutter
3. Den Luftfiltereinsatz herausnehmen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
7. Den Filterschaumstoff über das
Filtergerüst spannen.
8. Den Luftfiltereinsatz an der Führung
montieren und dann die Flügelmutter
festschrauben.
9. Den Filtereinsatz in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen.
10. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
11. Die Abdeckung montieren.
GC000082
dD8Der Filtereinsatz muß richtig im
Filtergehäuse sitzen.
8Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staub-
partikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylinder verursa-
chen.
GAU00632
Leerlaufdrehzahl einstellenDie Leerlaufdrehzahl muß in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
folgendermaßen geprüft und ggf. einge-
stellt werden.
1. Den Motor anlassen und warmfah-
ren.HINWEIS:Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.2. Die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
vorschriftsmäßig einstellen.
GAU00629
Vergaser einstellenDer Vergaser ist ein grundlegender Be-
standteil der Antriebseinheit und erfordert
eine höchstgenaue Einstellung. Die mei-
sten Einstellarbeiten sollten dem
YAMAHA-Händler vorbehalten bleiben,
der über die notwendigen Kenntnisse und
Erfahrung verfügt. Die im folgenden
beschriebene Einstellung können Sie
jedoch im Rahmen der regelmäßigen
Wartung selbst ausführen.
GC000094
dDDie im YAMAHA-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Anderung dieser Ein-
stellung kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
Empfohlene Ölsorte
Zweitaktöl
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
b
a
1
1. Leerlaufeinstellschraube
Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube nach adrehen.
Zum Verringern der Leerlaufdreh-
zahl die Einstellschraube nach b
drehen.
HINWEIS:Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den
Motor von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
GAU00634
Gaszugspiel einstellenDer Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Spiel von 3–5 mm aufweisen. Das Gas-
zugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen
und ggf. folgendermaßen einstellen.HINWEIS:Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die
Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf. korrigie-
ren.
a
a. Gaszugspiel am Gasdrehgriff
Leerlaufdrehzahl
1.250–1.450 U/min
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels die
Einstellmutter nach adrehen. Zum
Verringern des Gaszugspiels die
Einstellmutter nach bdrehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
2
1
b
a
1. Kontermutter
2. Einstellmutter (Gaszugspiel)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU04259
Reifen prüfenOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prü-
fen und ggf. korrigieren; siehe dazu fol-
gende Tabelle.
GW000082
W8Den Reifenluftdruck stets bei kal-
ten Reifen (d. h. Reifentemperatur
entspricht Umgebungstempera-
tur) prüfen und korrigieren.
8Der Reifenluftdruck ist stets der
Zuladung (d. h. dem Gesamtge-
wicht von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und zulässigem Zubehör)
sowie der Fahrgeschwindigkeit
anzupassen.
8DAS MOTORRAD NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht nur
Fahrverhalten und Sicherheit,
sondern kann auch Reifenschä-
den und Unfälle zur Folge haben.
Sicherstellen, daß das Gesamt-
gewicht aus Gepäck, Fahrer,
Beifahrer und zulässigem Zube-
hör nicht die maximale Gesamt-
zuladung überschreitet.
8Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt ver-
rutschen können.
8Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und das
Gewicht möglichst gleichmäßig
auf beide Seiten verteilen.
8Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzuladung
angepaßt werden.
8Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
GWA00012
WDa die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflußt, stets
folgende Punkte beachten.
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Zuladung* Vorn Hinten
Bis 90 kg
125 kPa
(1,25 kgf/cm
2,
1,25 bar)150 kPa
(1,50 kgf/cm
2,
1,50 bar)
90 kg–Maximum
150 kPa
(1,50 kgf/cm
2,
1,50 bar)175 kPa
(1,75 kgf/cm
2,
1,75 bar)
Geländefahrt
125 kPa
(1,25 kgf/cm
2,
1,25 bar)150 kPa
(1,50 kgf/cm
2,
1,50 bar)
Max. Gesamtzuladung*180 kg
178 kg (nur CH, A)
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend von
einem YAMAHA-Händler austauschen
lassen.HINWEIS:Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-
sprechenden Vorschriften.
1
2
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
GAU00681
W8Übermäßig abgefahrene Reifen
beeinträchtigen die Fahrstabilität
und können zum Verlust der Fahr-
zeugkontrolle führen. Abgenutzte
Reifen unverzüglich vom YAMAHA-
Händler austauschen lassen.
8Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einem YAMAHA-Händler vorneh-
men lassen.
8Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert
werden. Falls die Lage es jedoch
erfordert, die Reparatur mit
größter Sorgfalt ausführen und
den Schlauch dann möglichst
bald erneuern.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
GW000078
W8Grundsätzlich Reifen gleichen
Typs und gleichen Herstellers für
Vorder- und Hinterrad verwenden.
8Die nachfolgenden Reifen sind
nach zahlreichen Tests von der
YAMAHA MOTOR CO., LTD. frei-
gegeben worden. Bei anderen als
den zugelassenen Reifenkombi-
nationen kann das Fahrverhalten
nicht garantiert werden.
Mindestprofiltiefe
(vorn und hinten)1,6 mm
Vorn:
Hersteller Dimension TypBRIDGESTONE
2,75-21 45P TW25
Hinten:
Hersteller Dimension Typ
BRIDGESTONE
4,10-18 59P TW44
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU00685
RäderOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
8Räder und Reifen vor jeder Fahrt
inspizieren. Die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Ebenfalls Zustand und Spannung
der Speichen kontrollieren. Bei Män-
geln an Reifen oder Rädern das
Motorrad vom YAMAHA-Händler
überprüfen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt aus-
führen lassen. Felgen mit Verzug
und anderen Verformungen müssen
ausgetauscht werden.
8Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenun-
wucht beeinträchtigt die Fahrstabili-
tät, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des
Reifens.8Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optima-
len Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig ein-
gefahren werden.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00694
Kupplungshebel-Spiel einstel-
lenDer Kupplungshebel muß ein Spiel von
10–15 mm aufweisen. Das Kupplungs-
hebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf.
folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube nach a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstell-
schraube nach bdrehen.
12b
a c
1. Kontermutter
2. Einstellmutter
c. Kupplungshebel-Spiel
5. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter nach a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter
nach bdrehen.
7. Beide Kontermuttern festziehen.
a
21
b
1. Kontermutter (Kupplungszug)
2. Einstellmutter
3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen. Falls
das Kupplungshebel-Spiel nicht, wie
oben beschrieben, korrekt eingestellt
werden konnte, folgendermaßen
weiterfahren.
4. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel komplett nach adrehen, um
den Seilzug zu lockern.
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