Alfa Romeo 166 2007 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2007, Model line: 166, Model: Alfa Romeo 166 2007Pages: 262, PDF-Größe: 3.89 MB
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Lambdasonde
Die Lambdasonden messen den Sauer-
stoffgehalt der Abgase.
Die Signale, die von der Lambdasonde
übertragen werden, werden vom elektro-
nischen Steuergerät des Einspritz- und
Zündungssystems zur Einstellung des Luft-
Kraftstoffgemischs verwendet. Kraftstoff-Verdunstungssperre
(nur Benzin-Ausführungen)
Da die Bildung der Benzindämpfe auch
bei stehendem Motor nicht verhindert wer-
den kann, wurde eine Anlage entwickelt,
wo diese Dämpfe in einem Behälter mit
Aktivkohle gespeichert werden.
Bei laufendem Motor werden die Dämp-
fe von dort angesaugt und verbrannt.
Aufgrund der hohen Tem-
peratur, die während des
Betriebs der Katalysatoren erreicht
wird, ist es ratsam, das Fahrzeug
nicht über entflammbaren Stoffen
(Papier, brennbarem Öl, Gras, Laub
usw.) parken.
ZUR BEACHTUNG
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EINRICHTUNGEN ZUR
REDUZIERUNG DER
EMISSIONEN(Dieselmotoren)
Oxydationskatalysator
Er wandelt die umweltschädlichen Sub-
stanzen der Auspuffgase (Kohlenoxyd,
unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Par-
tikel) in unschädliche Substanzen um,
und vermindert den Rauch und den typi-
schen Abgasgeruch am Auspuff der Diesel-
motoren.
Der Katalysator besteht aus einem Me-
tallgehäuse aus rostfreiem Stahl, welches
einen wabenförmig strukturierten Metall-
körper enthält, auf dem sich Edelmetall
befindet, das die Katalysation durchführt.Anlage zur Rückführung der
Auspuffgase (E.G.R.)
Sie führt einen Teil der Auspuffgase
zurück, d.h., sie werden wiederverwen-
det, und zwar in einem Anteil, der je
nach den Betriebsbedingungen des Mo-
tors variiert.
Diese Anlage wird gegebenenfalls zur E-
missionsreduzierung der Stickstoffoxyde
eingesetzt.
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Das aufmerksame Durchlesen dieses Kapitels und die anschließende
Beachtung der darin enthaltenen Angaben, Ratschläge und Vorschrif-
ten ermöglichen es Ihnen, mit dem Fahrzeug die max. Leistungen hin-
sichtlich Sicherheit, Fahrleistungen, Zuverlässigkeit und Dauerhaftig-
keit zu erzielen.
Es handelt sich in den meisten Fällen um allgemeine Verhaltensweisen.
In anderen Fällen dagegen kann es sich um besondere Funktionen
handeln.
Widmen Sie daher diesem Inhalt die äußerste Aufmerksamkeit, damit
Sie Ihr Fahrzeug auf die bestmögliche Weise benutzen.ANLASSEN DES MOTORS.........................................................................Seite 134
SICHERES FAHREN
.................................................................................................136
WINTERREIFEN
.......................................................................................................147
SCHNEEKETTEN
.......................................................................................................147
WIRTSCHAFTLICHES UND UMWELTBEWUSSTES FAHREN
..........................148
ZIEHEN VON ANHÄNGERN
.................................................................................152
AUSSERBETRIEBSETZUNG DES FAHRZEUGS
.................................................155
INSTALLATION DER ELEKTRISCHEN/
ELEKTRONISCHEN VORRICHTUNGEN
..............................................................156
FUNKGERÄTE UND HANDYS
..............................................................................156
KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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Während der ersten Ge-
brauchszeit wird gera-
ten, vom Fahrzeug nicht
die vollen Betriebsleistungen ab-
zuverlangen (z.B. schnelles Be-
schleunigen, sehr lange Fahrten
bei hohen Drehzahlen, zu starkes
Abbremsen, usw.).
ANLASSEN
DES MOTORS
ZUR BEACHTUNG Das Fahrzeug ist
mit einer elektronischen Motorsperre aus-
gestattet. Bei Startschwierigkeiten siehe
“Das Alfa Romeo CODE-System”.Der Zündanlaßschalter ist mit einer An-
laßwiederholsperre ausgestattet; deshalb
den Schlüssel vor erneutem Anlaßversuch
aufSTOPzurückdrehen.
Die Anlaßwiederholsperre verhindert
außerdem bei laufendem Motor das Um-
schalten von MARaufAV V.
ANLASSEN DER
BENZIN-VERSIONEN
Bei kaltem Motor:
1) Die Handbremse anziehen.
2) Sicherstellen, dass die Anlagen und e-
lektrischen Funktionen - vor allem, wenn
sie eine hohe Aufnahme besitzen (z.B.
Heckscheibenheizung) - ausgeschaltet sind.
3) Den Gangschalthebel in Leerlauf stel-
len und das Kupplungspedal tief drücken,
ohne das Gaspedal zu betätigen.
4) Den Zündschlüssel auf AVV drehen und
ihn loslassen, sobald der Motor gestartet ist.
5) Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, den Schlüssel vor erneutem
Anlaßversuch auf STOPzurückdrehen.
Bei stehendem Motor,
den Zündschlüssel nicht
auf MAR lassen.
Bei warmem Motor:
1) Die Handbremse anziehen.
2) Sicherstellen, dass die Anlagen und e-
lektrischen Funktionen - vor allem, wenn
sie eine hohe Aufnahme besitzen (z.B.
Heckscheibenheizung) - ausgeschaltet sind.
3) Den Gangschalthebel in Leerlauf stel-
len und das Kupplungspedal tief drücken,
ohne das Gaspedal zu betätigen.
4) Den Zündschlüssel auf AVV drehen und
ihn loslassen, sobald der Motor gestartet ist.
5) Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, den Schlüssel vor erneutem
Anlaßversuch auf STOPzurückdrehen.
Dabei das Gaspedal leicht drücken, ohne
es wiederholt zu betätigen.
ZUR BEACHTUNG Bei Anlaßschwie-
rigkeiten nicht längere Versuche durch-
führen, um den Katalysator nicht zu be-
schädigen, sondern sich an den Autorisier-
ten Kundendienst Alfa Romeo wenden.
Es ist sehr gefährlich, den
Motor in geschlossenen
Räumen laufen zu lassen. Der Mo-
tor verbraucht Sauerstoff und pro-
duziert Kohlenoxyd, ein sehr gif-
tiges und lebensgefährliches Gas.
ZUR BEACHTUNG
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ANLASSEN
DER DIESEL-VERSIONEN
1) Die Handbremse anziehen.
2) Den Gangschalthebel in Leerlauf stel-
len und das Kupplungspedal tief drücken,
ohne das Gaspedal zu betätigen.
3) Den Schlüssel auf MARdrehen . An
der Instrumententafel brennt die Kontrol-
leuchte
m.
4) Das Erlöschen der Kontrolleuchte
mabwarten, das um so schneller er-
folgt, je wärmer der Motor ist Bei warm-
gelaufenem Motor kann das Einschalten
der Kontrolleuchte su schnell erfolgen,
daßer nicht bemerzt wird.
5) Den Zündschlüssel gleich nach dem
Erlöschen der Kontrolleuchte
maufA-
VVdrehen. Jedes weitere Warten bedeu-
tet nutzlose Heizarbeit seitens der Glüh-
kerzen.ZUR BEACHTUNG Die Verbraucher
mit großer Stromaufnahme (Klimaanlage,
heizbare Heckscheibe, usw.) schalten sich
während des Anlaßvorganges automa-
tisch aus.
Falls der Motor nicht nach dem ersten
Anlaßversuch startet, den Zündschlüssel
vor erneutem Anlaßversuch auf STOP
zurückzudrehen.
Bei Anlaßschwierigkeiten (bei einwand-
freiem Alfa Romeo CODE-System) nicht
längere Versuche durchführen.
Lediglich eine Fremdbatterie verwenden,
falls festgestellt wird, daß die Ursache auf
die unzureichende Ladung der Bordbatte-
rie zurückzuführen ist. Zum Anlassen des
Motors niemals ein Batterieladegerät ver-
wenden (siehe “Wenn die Batterie entla-
den ist” im Kapitel “Im Notfall”).
ERWÄRMEN DES MOTORS
– Das Fahrzeug langsam bei mittleren
Drehzahlen und ohne starkes Gasgeben
starten.
– Während der ersten Kilometer nicht
die max. Betriebsleistungen abverlangen,
sondern warten bis das Kühlmittel 50 ÷
60 °C erreicht hat.
ABSTELLEN DES MOTORS
– Das Gaspedal zurücklassen und war-
ten bis der Motor die Leerlaufdrehzahl er-
reicht hat.
– Durch Drehen des Zündschlüssels auf
STOPden Motor abstellen.
ZUR BEACHTUNG Nach schwierigen
Strecken ist es besser, den Motor vor
dem Abschalten noch einmal “Luftholen”
zu lassen, indem er bei Leerlaufdrehzahl
läuft. Somit kann die Temperatur im In-
nern des Motorraums abkühlen. Bei den vorgesehenen
Versionen/Märkten
meldet das zirka 30 Se-
kunden lange Blinken der Kon-
trolleuchte
mnach dem Anlas-
sen einen Defekt in der Vorglüh-
anlage. Sich in diesem Fall an den
Autorisierten Kundendienst Alfa
Romeo wenden.
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NOTSTART
Anlassen mit einer Fremdbatterie
Falls der Motor (bei einwandfreiem Alfa
Romeo CODE-System) nicht abgelassen
werden kann, eine Fremdbatterie verwen-
den und dabei wie im Kapitel “Im Not-
fall” beschrieben, vorgehen.
SICHERES FAHREN
Dieser Abschnitt enthält Vorschläge und
Angaben für eine korrekte und sichere Be-
nutzung des Fahrzeugs bei allen norma-
len Fahrbedingungen.
Außerdem finden Sie hier eine Reihe
von Richtlinien zu den wichtigsten Orga-
nen des Fahrzeugs, deren Einhaltung die
Grundlage für die Fahrsicherheit ist.
BEVOR SIE MIT DEM
FAHRZEUG STARTEN
Vor dem Start, vor allem vor einer Rei-
se, sollte folgendermaßen vorgegangen
werden:
– Den Sitz, das Lenkrad und die Rück-
spiegel für eine korrekte Fahrposition ein-
stellen.
– Prüfen, daß kein Hindernis den Weg
der Pedale beeinträchtigt, vor allem beim
Bremspedal.
– Wenn Kinder mitfahren beachten Sie
bitte die Vorschriften im Abschnitt “Kinder
sicher befördern” im Kapitel “Lernen Sie
Ihr Fahrzeug kennen”. Insbesondere bei Fahr-
zeugen mit Turbokom-
pressor, aber auch all-
gemein bei jedem Fahrzeug soll
man unmittelbar vor dem Abstel-
len des Motors das kurze Gasge-
ben vermeiden.
Das “kurze Gasgeben” ist über-
flüssig und bewirkt nur einen
unnützen Kraftstoffverbrauch
und es können an den Lagern des
Turbinenlaufrades schwere Schä-
den entstehen.
Den Motor nicht durch
Anschieben, Abschlep-
pen oder durch Ausnut-
zen von Gefällen anlassen. Diese
Methoden verursachen irrepara-
ble Schäden am Katalysator.
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– Die Funktion der Hupe prüfen.
– Die Funktion und den Verschleißzu-
stand der Scheibenwischblätter kontrollie-
ren.
– Die Funktion der Außenlichter prüfen
und falls erforderlich, die Leuchtengrup-
pen reinigen.
– Vor allem bei Nachtfahrten vor der
Abfahrt die Scheinwerfer auf korrekte Ein-
stellung überprüfen.
– Unter dem Fahrzeug kontrollieren,
daß kein Öl oder anderen Flüssigkeiten
austreten.
– Sich vergewissern, daß die Gepäck-
stücke korrekt eingeladen sind.
– Sich stets vergewissern, daß außer Ih-
nen, auch alle übrigen Insassen die Si-
cherheitsgurten angelegt haben.
– Sich vergewissern, daß die Handbrem-
se gelöst ist und die Kontroll- und Warn-
leuchten keine Störungen melden. Um un-
vorhergesehene Bewegungen des Fahr-
zeugs zu vermeiden, ist die Handbremse
bei betätigtem Bremspedal zu lösen.
Außerdem sollte beachtet werden, daß:
– Lange Reisen in optimaler Form anzu-treten und möglichst zu programmieren
sind, vor allem in den Hauptreisezeiten.
– Eine leichte Ernährung mit gut ver-
daulichen Speisen trägt dazu bei, um die
Reflexe und die Konzentrationsfähigkei-
ten für ein sicheres Fahren wachzuhalten.– Die Blinker bei Richtungswechsel
benützen.
– Die Außenlichter nach dem Sonnenun-
tergang einschalten.
– Den Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug einhalten. Dieser Ab-
stand variiert je nach Geschwindigkeit,
Wetterbedingungen sowie Verkehrsver-
hältnissen und Straßenzustand.
– Nicht mit der Hand auf dem Getriebe-
schalthebel fahren. Die ungewollt aus-
geübte Kraft, wenn auch gering, verur-
sacht unnützen Verschleiß an den inneren
Getriebe-Bauteilen.
– Nicht bei Getriebe im Leerlauf fahren.
– Nicht den Fuß unnütz auf dem Kupp-
lungspedal lassen. Diese Angewohnheit
kann den vorzeitigen Verschleiß der Bau-
teile dieses Organs verursachen.
– Nicht viele Stunden hintereinander
fahren, sondern regelmäßig Pausen einle-
gen, die dazu benutzt werden sollen, um
sich zu bewegen und somit den Körper fit
zu halten.
– Für einen laufenden Luftwechsel sor-
gen. Hierzu die vielen gebotenen Mög-
lichkeiten der Heiz- und Belüftungsanlage
oder der Klimaanlage ausnützen.
WÄHREND DER FAHRT
– Mit Vorsicht fahren bedeutet auch, ei-
ne falsche und unvorsichtige Reaktion der
anderen vorauszusehen, die Geschwindig-
keitsbegrenzungen einzuhalten und bei
Autobahnfahrten die rechte Fahrspur zu
benutzen.
Sehr gefährlich ist das
Fahren unter Einfluß von
Alkohol, Drogen und/oder gewis-
sen Medikamenten. Das Lenken un-
ter Einfluß von Alkohol, gewissen
Medikamenten oder Drogen abso-
lut vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
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BEIM PARKEN
Beim Parken des Fahrzeugs wie folgt
vorgehen:
– Den Motor abstellen.
– Die Handbremse anziehen.
– Den 1. Gang auf Steigungen oder
den Rückwärtsgang auf Gefällen einschal-
ten. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetrie-
be den Schalthebel in Position Pstellen.
– Die Vorderräder so einschlagen, daß
das Fahrzeug bei versehentlichem Lösen
der Handbremse sofort zum Stillstand
kommt.
FAHRWEISE BEI NACHT
Das Fahren bei Nacht erfordert eine
größere körperliche und geistige Anstren-
gung; deshalb folgende Ratschläge:
– Mit besonderer Vorsicht fahren, wenn
nötig die Geschwindigkeit reduzieren, vor
allem auf unbeleuchteten Straßen.
– Einen größeren Sicherheitsabstand als
bei Tag zu den vorausfahrenden Fahrzeu-
gen halten: Die Geschwindigkeit der an-
deren Fahrzeuge läßt sich schwer schät-
zen, wenn nur die Lichter zu sehen sind.
– Bei den ersten Anzeichen von Schläf-
rigkeit anhalten und genügend ausruhen.
Das Weiterfahren wäre ein Risiko für sich
und die anderen.
– Überprüfen, daß die Scheinwerfer vor-
schriftsgemäß eingestellt sind. Eine zu tie-
fe Einstellung verkürzt die Sichtweite; ei-
ne zu hohe Einstellung stört die anderen
Verkehrsteilnehmer.
– Die Fernlichter nur außerhalb der
Stadt gebrauchen und wenn man sicher
ist, die anderen Fahrer nicht zu stören.
– Bei entgegenkommenden Fahrzeu-
gen abblenden.
– Die Scheinwerfer und Schlußleuchten
stets sauber halten. – Den Motor auf Gefällen nicht aus-
schalten: Unter diesen Bedingungen fehlt
die Bremswirkung des Motors sowie der
Unterdruck in der Bremshilfe und der Ser-
volenkung, weshalb erheblich mehr Kraft
am Bremspedal und am Steuer aufge-
wandt werden muß.
– Bei Halt aufgrund einer Störung, das
Fahrzeug außerhalb der Fahrbahn par-
ken, die Warnblinkanlage einschalten und
das Warndreieck aufstellen, um auf das
stehende Fahrzeug hinzuweisen. Sich in
jedem Falle an die geltenden Vorschriften
der Straßenverkehrsordnung halten.Bei stehendem Motor
den Zündschlüssel nicht
auf MAR lassen, um zu
verhindern, daß durch eine
unnötige Stromaufnahme die
Batterie entladen wird.Sich stets vergewissern,
daß außer Ihnen, auch al-
le übrigen Insassen die Sicherheits-
gurten angelegt haben. Das Fahren
ohne Sicherheitsgurt erhöht die Ge-
fahr der schweren oder tödlichen
Verletzungen bei einem Unfall.
ZUR BEACHTUNG
Kinder nie unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Beim
Verlassen des Fahrzeugs immer
den Zündschlüssel abziehen und
mitnehmen.
ZUR BEACHTUNG
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FAHRWEISE BEI SCHLECHTEN
WETTERBEDINGUNGEN
Regen und Nebel können eine Gefahr
darstellen, wenn der Fahrstil nicht den be-
sonderen Wetterbedingungen angepaßt
wird; deshalb folgende Ratschläge:
– Bei nasser Straße ist die Haftreibung
zwischen Rädern und Straße erheblich ge-
ringer. Die Bremswege werden folglich
viel länger und die Straßenhaftung in den
Kurven geringer.
Die Geschwindigkeit reduzieren und ei-
nen größeren Abstand zu den vorausfah-
renden Fahrzeugen halten.
– Starker Regen und Nebel beeinträchti-
gen die Sicht. Unter Berücksichtigung der
geltenden örtlichen Bestimmungen, auch
bei Tag die Abblendlichter einschalten, um
von den anderen besser gesehen zu wer-
den.
– Pfützen oder überschwemmte
Straßenabschnitte nicht mit hoher Ge-
schwindigkeit durchqueren. Der Aquapla-
ning-Effekt kann dazu führen, daß man
die Kontrolle über das Fahrzeug verliert.
– Bei bereits reduzierten äußeren Sicht-
bedingungen, zumindest für beschlagfreie
Scheiben sorgen, und zwar durch Einstel-len der Lüftung laut Kapitel “Lernen Sie
Ihr Fahrzeug kennen”.
– Den Zustand der Scheibenwischblätter
prüfen.
– Bei sehr dichtem Nebel, das Fahrzeug
möglichst nicht verwenden. Ist das nicht
möglich, so ist mit äußerster Vorsicht zu
fahren, die Geschwindigkeit zu reduzieren
und das Überholen möglichst zu vermei-
den.
– Ist man gezwungen anzuhalten (De-
fekte, zu wenig Sicht, usw.), versuchen
außerhalb der Fahrbahnen zu halten. So-
fort die Warnblinkanlage und, wenn mög-
lich, auch die Abblendlichter einschalten.
FAHRWEISE AUF
BERGSTRASSEN
Die Fahrt auf Bergstraßen erfordert be-
sondere Vorsicht, deshalb die folgenden
Ratschläge:
– Vor Beginn einer Fahrt auf Bergs-
traßen, den Stand der Flüssigkeiten (Mo-
tor, Bremsen, Kühlung) sowie den Zu-
stand der Reifen kontrollieren.
– Auf Gefällen durch Einlegen niedriger
Gänge den Motor als Bremse verwenden,
um die Bremsen nicht zu überhitzen.– Beim Befahren von Gefällen nicht den
Motor abstellen oder in den Leerlauf
schalten und schon gar nicht den Zünd-
schlüssel abziehen.
– Mit mäßiger Geschwindigkeit fahren
und vermeiden die Kurven zu schneiden.
– Nicht vergessen, daß das Überholen
auf Steigungen langsamer erfolgt und
folglich eine längere freie Strecke erfor-
dert. Auf Steigungen das Überholmanöver
anderer Verkehrsteilnehmer erleichtern.
FAHRWEISE IM WINTER
Bei Temperaturen unter 0 °C oder bei
Schnee bzw. Eis ist folgendes ratsam:
– Vor der Fahrt kontrollieren, daß die
Scheibenwischblätter nicht an der Wind-
schutzscheibe angefroren sind.
– Den evtl. Schnee vom Lufteinlaß
(Grill) unter dem unteren Windschutz-
scheibenrand entfernen.
– Bei Tiefschnee, das Fahrzeug nicht zu
lange bei laufendem Motor anhalten: Der
Schnee könnte das in den Abgasen ent-
haltene Kohlenoxyd in den Fahrgastraum
leiten.