Alfa Romeo 166 2007 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2007, Model line: 166, Model: Alfa Romeo 166 2007Pages: 262, PDF-Größe: 3.89 MB
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EINSATZBEDINGUNGEN
Kaltstart
Das Zurücklegen kurzer Strecken und
häufige Kaltstarts verhindern, daß der
Motor die optimale Betriebstemperatur er-
reicht. Es kommt zu einem bedeuteten-
den Mehrverbrauch (von +15% bis zu
+30% im Stadtverkehr) und einer Zunah-
me der Schadstoffemissionen.
Verkehrslage und
Straßenverhältnisse
Ein erheblicher Mehrverbrauch ist durch
zähflüssigen Verkehr bedingt, wenn im
Stau oder in Großstädten mit zahlreichen
Ampeln die niedrigen Gänge häufig ge-
wechselt werden.
Auch kurvenreiche Strecken, Gebirgs-
straßen oder holprige Straßenbeläge wir-
ken sich ungünstig auf den Verbrauch
aus.
Halten im Verkehr
Bei längerem Halt (z. B. an Bahnüber-
gängen) sollte der Motor immer abge-
stellt werden.
SCHUTZ DER EINRICHTUNGEN
ZUR REDUZIERUNG DER
EMISSIONEN
Der korrekte Betrieb der Umweltschutz-
Einrichtungen gewährleistet nicht nur eine
umweltfreundliche Funktionsweise, son-
dern beeinflußt auch die Betriebsleistun-
gen des Fahrzeugs.
Diese Einrichtungen in gutem Zustand
halten, stellt folglich die erste Regel für
ein umweltbewußtes und wirtschaftliches
Fahren dar.
Die erste Vorsichtsmaßnahme ist die
sorgfältige Einhaltung des Plans der Pro-
grammierten Wartung.
Die Benzinmotoren nur mit bleifreiem
Benzin betreiben. Ebenso bedeutet der unsachgemäße Ein-
satz eines höheren Gangs, die Zunahme
von Verbrauch, Schadstoffemissionen und
Motorverschleiß.
Höchstgeschwindigkeit
Der Kraftstoffverbrauch steigt erheblich
mit zunehmender Geschwindigkeit: man
beachte, daß beim Übergang von 90 auf
120 km/h eine Zunahme des Verbrauchs
von zirka +30% festzustellen ist. Die Ge-
schwindigkeit außerdem so gleichmäßig
wie nur möglich halten, Abbremsungen
und überflüßige Beschleunigungen ver-
meiden, die den Kraftstoffverbrauch und
gleichzeitig den Schadstoffausstoß er-
höhen. Es wird ein “weicher” Fahrstil
empfohlen, bei dem unter weiser Voraus-
sicht, drohende Gefahren umgangen wer-
den, indem der Sicherheitsabstand einge-
halten wird und brüske Abbremsungen
vermieden werden.
Beschleunigung
Bei abruptem Beschleunigen, wobei die
Drehzahl der Motors hochschnellt, steigen
Verbrauch und Schadstoffausstoß erheb-
lich an. Es sollte immer stufenweise be-
schleunigt und das maximale Drehmo-
ment nicht überschritten werden.Bei Anlassschwierigkei-
ten nicht wiederholte
Versuche starten. Vor
allem das Anlassen durch An-
schieben, Abschleppen oder durch
Ausnutzen von Gefällen vermei-
den: Es sind alles Methoden, die
zur Beschädigung des Abgaska-
talysators führen können.
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Als Starthilfe darf nur eine Fremdbatte-
rie benutzt werden.
Bei schlechtem Rundlauf des Motors,
die Fahrt unter Abverlangung der geringst-
möglichen Motorleistung fortsetzen und
sich sobald wie möglich an den Autorisier-
ten Kundendienst Alfa Romeo wenden.
Bei Aufleuchten der Kraftstoffreserve-
Warnleuchte sobald wie möglich nachtan-
ken. Bei niedrigem Kraftstoffniveau könn-
te der Motor unregelmäßig mit Kraftstoff
versorgt werden, was einen unvermeidba-
ren Anstieg der Abgastemperatur bewirkt.
Bei langen Gefällen ist der Motor ab und
zu kurzzeitig zu beschleunigen. Dadurch
wird die wirksame Lebensdauer des Kata-
lysators verlängert.
Vermeiden, den Motor, auch nicht ver-
suchsweise, mit einer oder mehreren ab-
geklemmten Zündkerzen laufenzulassen.
Der Abgaskatalysator
entwickelt bei seinem
normalen Betrieb sehr hohe Tem-
peraturen. Das Fahrzeug folglich
nicht über entflammbaren Stoffe
(Gras, trockenes Laub, Tannenna-
deln, usw.) parken: Brandgefahr.
Es dürfen keine Hitzeschutzab-
deckungen am Katalysator und an
der Auspuffleitung angebracht oder
die vorhandenen entfernt werden.
Nichts aufspritzen auf den Kata-
lysator, die Lambda-Sonde und die
Auspuffleitung.
ZUR BEACHTUNG
Bei Nichtbeachtung dieser
Normen kann Brandge-
fahr entstehen.
ZUR BEACHTUNG
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152 ZIEHEN
VON ANHÄNGERN
ALLGEMEINES
Das Fahrzeug kann einen Anhänger zie-
hen, nachdem eine entsprechende Anhän-
gerkupplung angebracht wurde. Bei Alfa
Romeo gibt es eine Anhängerkupplung,
die die erforderlichen Sicherheitsmerkma-
le besitzt und den geltenden Vorschriften
entspricht. Es wird empfohlen, den Einbau
der Anhängerkupplung beim Autorisierten
Kundendienst Alfa Romeo vornehmen zu
lassen. Damit wird das beste Ergebnis ge-
währleistet und wird jeder mögliche Man-
gel ausgeschlossen, der den Verfall der
Karosserie-Garantie bewirken könnte.Die Bremsanlage des Anhängers muß
von der Hydraulikanlage des Fahrzeugs
unabhängig sein.
Die Einheit Fahrzeug/Anhänger muß
den gesetzlichen Vorschriften der Straßen-
verkehrsordnung entsprechen.
Unter Anhängelast versteht man das Ge-
wicht des Anhängers im vollbeladenem
Zustand einschließlich allem Zubehör und
aller geladener persönlicher Gegenstände.
Um Strafen laut Gesetz zu vermeiden,
sollte man sich vor jeder Fahrt vergewis-
sern, daß das Gewicht des vollbeladenen
Anhängers nicht den im Fahrzeugbrief
eingetragenen Wert überschreitet.
In jedem Fall darf die vertikale Bela-
stung auf die Anhängerkupplung den
Wert nicht überschreiten, der im Kapitel
“Technische Merkmale” angegeben ist.Beim Anhängen eines Wohnwagens o-
der Anhängers prüfen, daß die Werte der
Anhängelast (im Fahrzeugbrief eingetra-
gen) und die der max. zul. Last auf dem
Anhängerkugelkopf des Fahrzeugs (steht
auf dem Schild an der Anhängerkupp-
lung) höher oder bestenfalls gleich sind
wie die der gesamten, auf die Öse des
Anhängers wirkende Last.
HINWEISE UND RATSCHLÄGE
Es folgen einige Hinweise für das Fah-
ren mit Anhänger:
– Spezifische, den geltenden Vorschrif-
ten entsprechende Rückspiegel anbrin-
gen.
– Gegenwärtig halten, daß das Ziehen
von Anhängern die max. Steigfähigkeit
reduziert.
– Auf Gefällen einen kleineren Gang
einschalten, anstatt ständig die Bremse
zu benutzen.
– Die für jedes Land beim Ziehen von
Anhängern spezifischen Geschwindigkeits-
grenzen beachten. Auf keinen Fall darf
die Höchstgeschwindigkeit von 100
km/h überschritten werden.
Auf gar keinen Fall die
hydraulische Bremsanla-
ge des Fahrzeugs zum Betätigen
der Anhängerbremse abändern.
ZUR BEACHTUNG
Das ABS-System, mit
dem das Fahrzeug aus-
gerüstet ist, steuert nicht das
Bremssystem des Anhängers. Auf
rutschigem Straßenbelag ist daher
äußerste Vorsicht geboten.
ZUR BEACHTUNG
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EINBAU DER
ANHÄNGEVORRICHTUNG
(Abb. 3)
Im nachstehenden Schema sind die
Punkte dargestellt, in denen die Anhän-
gerkupplung am Aufbau zu befestigen ist.
Diese Punkte dürfen, unabhängig von
der Form und den Abmessungen der An-
hängerkupplung, keine Änderung erfah-
ren. Für die mechanische Verbindung zwi-
schen Anhängerkupplung und Anhänger
sind zu verwenden:
– ein Zughaken, 2. Kategorie, Modell
“ISO 50” (Tab. CUNA NC 138-40)
– eine Öse, 2. Kategorie, Modell “CU-
NA 502” (Tab. CUNA NC 438-40).
Die Struktur der Anhängerkupplung ist an
den durch
Øgekennzeichneten Stellen
mit 12 Schrauben M10 zu befestigen.
Die innere Platte (1) muß eine Mindest-
stärke von 4 mm besitzen.
Die seitlichen Platten (2) müssen eine
Mindeststärke von 5 mm besitzen.
Die Befestigungspunkte (3) müssen mit
Distanzstücken von 25 mm Durchmesser
und 6 mm Stärke versehen sein.HINWEISVorgeschrieben ist die An-
bringung auf derselben Höhe des Kugel-
kopfes eines (gut sichtbaren) Schildes in
angemessener Größe und aus geeigne-
tem Material mit folgender Angabe:
MAX. ZULÄSSIGE LAST AUF DEM
KUGELKOPF: 60 kgAn die elektrische Anla-
ge des Fahrzeugs nicht
die evtl. im Anhänger
eingebauten Einrichtungen (Lüf-
ter, Kühlschrank, usw.) ansch-
ließen.ELEKTRISCHE VERBINDUNGEN
Auf dem Stützarm der Anhängerkupp-
lung muß in einer geeigneten Position die
elektrische Steckdose für die Kabel des
Anhängers befestigt werden.
Für die elektrische Verbindung ist eine
13-polige Kupplung mit 12V einzusetzen.
Für die Verwirklichung der elektrischen
Verbindungen zwischen Fahrzeug und An-
hänger wende man sich an den Autorisier-
ten Kundendienst Alfa Romeo.Zuzüglich zu den elektrischen Anschlüs-
sen für die vorgeschriebenen Signal- und
Meldeeinrichtungen, darf an die elektri-
sche Anlage des Fahrzeugs nur das Kabel
zur Versorgung einer evtl. elektrischen
Bremse und das Kabel für eine Lampe
von höchstens 15W zur Innenbeleuch-
tung des Anhängers angeschlossen wer-
den.
Die elektrische Bremse muß direkt von
der Batterie versorgt werden und das be-
treffende Kabel muß einem Mindestquer-
schnitt von 2,5 mm2besitzen.
Nach der Montage sind
die Durchgangsbohrungen
der Befestigungsschrauben zu ver-
siegeln, um das evtl. Eindringen der
Abgase zu verhindern.
ZUR BEACHTUNG
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592PGSm
Abb. 3Kugel
N° 2 Muttern M10 x 1,25
Zu Lasten
Mittellinie
Fahrzeug
Hinterradachse
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– Öl im Getriebe/Differential.
– Flüssigkeit der Brems- und Kupplungs-
hydraulik.
Motorkühlmittel.
– Den Luftfilter kontrollieren und falls
erforderlich austauschen.
– Den Fülldruck der Reifen prüfen und
sie auf Schäden, Schnitte oder Brüchig-
keit untersuchen und sie ggf. erneuern.
– Die Motor-Treibriemen auf Zustand ü-
berprüfen.
– Nach dem Überprüfen des Ladezu-
standes der Batterie, die Klemmen ansch-
ließen.
– Das Alarmsystem, wo vorhanden, mit
dem Notschlüssel wieder aktivieren.
– Bei Getriebe im Leerlauf, den Motor
anlassen, ihn einige Minuten mit Leerlauf-
drehzahl laufen lassen und gleichzeitig
das Kupplungspedal wiederholt betätigen.AUSSERBETRIEBSET-
ZUNG DES
FAHRZEUGS
Wird das Fahrzeug längere Zeit nicht be-
nutzt, so sind folgende Vorsichtsmaßnah-
men zu beachten:
– Das Fahrzeug in einem überdachten,
trockenen und möglichst durchlüfteten
Raum abstellen.
– Einen Gang einlegen.
– Sich vergewissern, daß die Hand-
bremse nicht angezogen ist.
– Die lackierten Teile reinigen und mit
Silikonwachs schützen.
– Die Scheibenwischgummis mit Puder
behandeln und sie von der Scheibe abhe-
ben.
– Die Türfenster ein wenig öffnen.
– Das Fahrzeug mit einer Plane aus
Stoff oder aus perforiertem Kunststoff ab-
decken. Keine Planen aus kompaktem
Kunststoff verwenden, da sie das Verdun-
sten der auf der Fahrzeugoberfläche vor-
handenen Luftfeuchtigkeit verhindern.
– Den vorgeschriebenen Reifenfülldruck
um 0,5 bar erhöhen und ihn regelmäßigüberprüfen; die Reifen sollten möglichst
auf Holzbrettern gestellt werden.
– Das Alarmsystem (wo vorhanden)
mit der Fernsteuerung ausschalten und es
anschließend mit dem Notschlüssel deak-
tivieren.
– Die Polklemmen von der Batterie ab-
klemmen (zuerst die negative Klemme)
und dann den Ladezustand der Batterie ü-
berprüfen. Während des Fahrzeugstill-
standes ist diese Kontrolle monatlich zu
wiederholen. Die Batterie nachladen, falls
die Spannung im unbelasteten Zustand
unter 12,5 V sinkt.
ERNEUTE INBETRIEBNAHME
Vor der erneuten Inbetriebnahme des
Fahrzeugs nach einer langen Pause rät
man zur Durchführung folgender Arbeiten:
– Den Staub von der Karosserie nicht
im trockenen Zustand entfernen.
– Anhand einer Sichtkontrolle feststel-
len, ob Verluste von Flüssigkeiten (Öl,
Flüssigkeit der Brems- und Kupplungshy-
draulik, Motorkühlmittel, usw.) aufgetre-
ten sind.
– Das Motoröl und den Filter erneuern.
– Den Stand folgender Flüssigkeiten
prüfen:
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– Prüfen, daß die verschiedenen Ver-
braucher (Scheinwerfer, Blinker, usw.)
einwandfrei funktionieren.
ZUR BEACHTUNG Für die korrekte
Ausführung der aufgelisteten Arbeiten be-
ziehen Sie sich bitte auf die einzelnen im
Kapitel “Wartung des Fahrzeugs” behan-
delten Punkte.lation von Zubehör entstanden sind, das
nicht von Fiat Auto S.p.A. geliefert oder
empfohlen und nicht entsprechend der ge-
lieferten Anweisungen installiert wurde.
FUNKGERÄTE
UND HANDYS
Funkgeräte (Handys, CB u. ä.) können
im Fahrzeuginneren nur dann benutzt wer-
den, wenn eine separate Außenantenne
am Fahrzeug installiert wurde.
ZUR BEACHTUNGDie Benutzung
dieser Geräte im Fahrzeuginneren (ohne
Außenantenne) kann nicht nur schwere Ge-
sundheitsschäden der Insassen sondern
auch Funktionsstörungen der elektronischen
Systeme des Fahrzeugs verursachen und
die Sicherheit des Fahrzeugs gefährden.
Außerdem wird die Wirksamkeit von Sen-
den und Empfang dieser Geräte durch die
Abschirmwirkung der Fahrzeugkarosse ein-
geschränkt.
In Bezug auf die Benutzung von Handys
(GSM, GPRS, UMTS) mit offizieller EG-Zu-
lassung wird empfohlen, sich genau an
die vom Hersteller des Handys gelieferten
Anweisungen zu halten.
INSTALLATION DER
ELEKTRISCHEN/
ELEKTRONISCHEN
VORRICHTUNGEN
Die nach dem Kauf des Fahrzeugs und
beim Kundendienst installierten elektri-
schen/elektronischen Vorrichtungen müs-
sen mit dem Kennzeichen und versehen
werden:
Fiat Auto S.p.A. genehmigt den Einbau
von Sende- und Empfangsapparaten unter
der Bedingung, dass die Installationen in
einem Fachzentrum kunstgerecht ausge-
führt und die Anweisungen des Herstellers
beachtet werden.
ZUR BEACHTUNGDer Einbau von
Vorrichtungen, die die Fahrzeugmerkmale
verändern, können zur Einziehung des Zu-
lassungsscheins durch die zuständigen
Behörden und ggf., auf die Defekte be-
schränkt, die durch die vorher genannte
Änderung verursacht wurden oder direkt
oder indirekt auf diese zurückzuführen
sind, zum Verfall der Garantie führen.
Fiat Auto S.p.A. weist jede Verantwor-
tung für Schäden ab, die durch die Instal-
Diese Arbeiten sind im
Freien durchzuführen. Die
Abgase enthalten das sehr giftige
und tödliche Kohlenoxyd.
ZUR BEACHTUNG
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157
Die folgenden Seiten sind entstanden, um im Notfall die Angaben
bereitzustellen, die der Fahrer benötigt.
Die behandelten Themen berücksichtigen eine Reihe von kleinen, vom
Automobilisten selbst zu lösende Störungen, durch Bereitstellung der Art
der durchzuführenden Abhilfen. Bei evtl. schwierigeren Störungen wird es
unerläßlich sein, sich an den Autorisierten Kundendienst Alfa Romeo zu
wenden.
Wir raten Ihnen deshalb diese Seiten aufmerksam zu lesen, damit Sie bei
Bedarf schnell die erforderlichen Informationen finden können.WENN EINE REIFENPANNE AUFTRITT ................................................Seite 158
WENN EIN AUSSEN-LICHT AUSFÄLLT
.............................................................165
WENN EIN INNEN-LICHT AUSFÄLLT
................................................................181
WENN EINE SICHERUNG ODER EIN RELAIS DURCHGEBRANNT IST
....186
WENN DIE BATTERIE ENTLADEN IST
...............................................................194
WENN DAS FAHRZEUG ABGESCHLEPPT WERDEN MUSS
.........................196
WENN DAS FAHRZEUG ANGEHOBEN WERDEN MUSS
.............................197
BEI UNFALL
.............................................................................................................198
IM NOTFALL
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158 WENN EINE REIFEN-
PANNE AUFTRITT
Der Austausch des Rads
sowie die korrekte An-
wendung des Wagenhebers rufen
die Einhaltung der folgenden Vor-
sichtsmaßnahmen hervor:
Das stehende Fahrzeug nach den
geltenden Vorschriften signalisieren:
Warnblinklichter, Warndreieck, usw.
Vor allem bei schwer beladenem
Fahrzeug sollten die Passagiere
aussteigen und entfernt von den
Gefahren des Straßenverkehrs
warten, bis der Radwechsel durch-
geführt ist.
Auf abschüssigem oder unregel-
mäßigem Boden, Keile oder andere
für die Arretierung des Fahrzeugs
geeignete Gegenstände vor bzw.
hinter die Räder legen.
Das Gewinde der Schrauben vor
dem Einschrauben nicht schmieren:
Sie könnten sich von selbst lockern.
ZUR BEACHTUNG
Das vorhandene Ersatzrad
ist für das Fahrzeug geeig-
net: Es darf weder bei anderen Fahr-
zeugmodellen angewendet werden
noch dürfen Ersatzräder anderer Mo-
delle für dieses Fahrzeug verwendet
werden. Bei Fahrzeugen mit Berei-
fung 235/40 R18 und Ersatzrad mit
Bereifung 215/55 R16 (*) muss das
Ersatzrad bei Einhaltung der folgen-
den Hinweise verwendet werden, da
es anders als die Fahrzeugräder ist:
– Das Ersatzrad darf nur im Notfall
verwendet werden.
– Die Anwendung muss auf den
Mindestbedarf beschränkt werden
und die Geschwindigkeit darf 80
km/h nicht überschreiten.
– Die Fahreigenschaften des Fahr-
zeugs sind anders, wenn das Er-
satzrad verwendet wird: Somit Be-
schleunigungen und starke Brem-
sungen, brüske Lenkungen und
schnelle Kurven vermeiden.
– Regelmäßig sicherstellen, dass der
Druck des Ersatzreifens gleich 2,7
bar ist (2,7 kg/cm
2).
– Die gleichzeitige Anwendung von
zwei oder mehreren Ersatzrädern ist
nicht erlaubt. Das ausgetauschte
Rad so schnell wie möglich reparie-
ren lassen und wieder montieren.
ZUR BEACHTUNG
Bei Fahrzeugen mit Berei-
fung 235/40 R18 und Er-
satzrad mit Bereifung 215/55 R16
(*) darf am Ersatzrad auf keinen Fall
die Radkappe angebracht werden.
Außerdem befindet sich dem Ersatz-
rad ein orangefarbener Aufkleber,
auf dem die wichtigsten Hinweise
zur Anwendung des Ersatzrads und
die diesbezüglichen Anwendungsbe-
grenzungen zusammengefasst sind.
Das Klebeschild darf absolut nicht
entfernt oder verdeckt werden.
Das Klebeschild trägt folgende Hin-
weise in vier Sprachen:
– ZUR BEACHTUNG! Dient nur für
den vorübergehenden Gebrauch;
max. 80 km/h!
– So bald wie möglich durch ein
standardmäßiges Fahrzeugrad er-
setzen.
– Diesen Hinweis nicht verdecken.
Bei nicht korrekt positioniertem
Wagenheber kann das angehobene
Fahrzeug herunterfallen.
ZUR BEACHTUNG
(*) Fur Versionen/Marte wo vorgese-
hen reifen 205/55 R16.
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Den Wagenheber nicht
für Lasten verwenden,
die größer sind als die
Last, die auf dem Wagenheber-
schild angegeben ist.Regelmäßig den Druck
der Reifen und des Er-
satzrads kontrollieren,
wobei man sich an die
Werte des Kapitels “Technische
Merkmale” hält.
Das Fahrzeng nur seitlich anhe-
ben. Das Fahrzeug darf auf gar
keinen Fall angehoben werden, in-
dem die Platte des Arms des
Werkstattwagenhebers unter dem
Aluminiumquerträger der Hinter-
radaufhängung angesetzt wird.
Am Reifenventil absolut
keine Eingriffe vorneh-
men. Keinerlei Werk-
zeuge zwischen Felge und Reifen
einfügen.
564PGSm
Abb. 1
RADWECHSEL
Es wird bestätigt daß:
– die Masse des Wagenhebers 2,100 kg
beträgt;
– der Wagenheber keiner Einstellung be-
darf;
– der Wagenheber nicht reparierbar ist; er
ist folglich bei Defekt durch einen originalen
zu ersetzen;
– kein Werkzeug außer seiner Bedie-
nungskurbel am Wagenheber anmontierbar
ist.
Beim Radwechsel wie folgt vorgehen:
– Das Fahrzeug so abstellen, daß es den Ver-
kehr nicht behindert und einen gefahrlosen
Radwechsel gestattet. Der Boden soll möglichst
eben und ausreichend kompakt sein.– Die Handbremse anziehen.
– Den ersten Gang oder den Rückwärts-
gang einschalten. Bei Fahrzeugen mit Au-
tomatikgetriebe den Schalthebel in Positi-
onPstellen.
– Den Gepäckraumdeckel öffnen.
– Die Gepäckraumbodenteppich anhe-
ben. (A, Abb. 1).
– Den Befestigungsnutring (A, Abb.
2) abschrauben und das Ersatzrad entfer-
nen.
– Nehmen Sie den Werkzeugkoffer (A,
Abb. 3), und stellen Sie ihn in die Nähe
des auszuwechselnden Rades.
Der Wagenheber dient
nur für den Radwechsel
des betreffenden Fahrzeugs oder
für Fahrzeuge desselben Modells.
Absolut nicht gestattet ist ein an-
derer Einsatz, wie zum Beispiel das
Anheben der Fahrzeuge anderer
Modelle. Ihn auf keinen Fall für Re-
paraturen unter dem Fahrzeug ver-
wenden.
ZUR BEACHTUNG