Lancia Flavia 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Flavia, Model: Lancia Flavia 2013Pages: 284, PDF-Größe: 2.84 MB
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Bi-LevelDie Luft strömt durch die Aus-
strömer in der Instrumenten-
tafel und im Fußraum.
HINWEIS: In allen Betriebszu-
ständen (außer ganz kalt oder
ganz warm) besteht ein Tempe-
raturunterschied zwischen den
oberen und den unteren Ausströ
mern. Die wärmere Luft wird über
die Ausströmer im Fußraum gelei-
tet. Diese Luftführung bietet er-
höhten Komfort bei sonnigem,
kaltem Wetter.
Fußraum
Hier wird die Luft durch die
Ausströmer im Fußraum und
ein geringer Luftstrom durch die Ent-
frosterdüsen und Ausströmer für die
Seitenscheiben geleitet.
Defroster und unterer Luftaus-
strömer
Hier wird die Luft durch die
Ausströmer im Fußraum, die
Entfrosterdüsen und die Ausströmer
für die Seitenscheiben geleitet. Diese
Einstellung ist optimal für kaltes oder verschneites Wetter, bei dem die
Windschutzscheibe extra beheizt wer-
den muss. Diese Einstellung bietet
gleichbleibenden Komfort und redu-
ziert die Feuchtigkeit an der
Windschutzscheibe.
Defroster
Die Luft strömt durch die De-
frosterdüsen für die Wind-
schutzscheibe und für die Seitenschei-
ben. Nutzen Sie diesen Modus mit
maximaler Gebläsestufe und Tempe-
ratureinstellungen für optimales Ent-
frosten von Windschutzscheibe und
Seitenscheiben.
Bedienelement der Klimaanlage
Drücken Sie diese
Taste, um die Kli-
maanlage während
des manuellen Be-
triebs einzuschal-
ten. Wenn die Kli-
maanlage
eingeschaltet wird, strömt kalte, ent-
feuchtete Luft durch die Ausströmer,
die mit dem Luftverteilungsregler
ausgewählt wurden. Drücken Sie
diese Taste ein zweites Mal, um die Klimaanlage auszuschalten. Eine
LED in der Taste leuchtet auf, wenn
der manuelle Kompressorbetrieb aus-
gewählt wurde.
Umluftbetrieb
Das System steuert den
Umluftbetrieb automa-
tisch. Allerdings kann
durch Drücken der Umluft-
taste der Umluftbetrieb eingeschaltet
werden. Dieser kann verwendet wer-
den, wenn die Umgebungsluft Rauch,
Gerüche, Staub oder hohe Feuchtig-
keit enthält. Wird der Umluftbetrieb
eingeschaltet, leuchtet die LED in der
Umlufttaste auf.
HINWEIS:
Wenn der Zündschalter in die
Stellung LOCK (Verriegeln) ge-
dreht wird, wird der Umluftbe-
trieb aufgehoben.
Bei kaltem Wetter kann der Um- luftbetrieb zu starkem Beschla-
gen der Scheiben führen. Um
freie Scheiben zu gewährleisten,
darf der Umluftbetrieb in den
Modi Fußraum, Defroster oder
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Defroster/unterer Luftausströ
mer nicht verwendet werden.
Der Umluftmodus wird automa-
tisch abgeschaltet, wenn diese
Betriebsarten gewählt werden.
Längere Verwendung des Um- luftbetriebs kann ein Beschla-
gen der Scheiben verursachen.
Drücken Sie die Umlufttaste, um
wieder Außenluft einströmen zu
lassen, wenn die Scheiben von
innen zu beschlagen beginnen.
Einige Temperatur-/
Feuchtigkeitszustände haben
zur Folge, dass die im Inneren
eingeschlossene Luft auf den
Scheiben kondensiert und so die
Sicht einschränkt. Aus diesem
Grund ist der Umluftbetrieb im
Defroster-Modus nicht zulässig.
Wird bei dieser Einstellung ver-
sucht, den Umluftbetrieb einzu-
schalten, blinkt die LED in der
Steuertaste und schaltet sich an-
schließend aus. Normalerweise können Sie im
automatischen Betrieb das Sys-
tem durch Drücken der Umluft-
taste vorübergehend in den Um-
luftbetrieb schalten. Jedoch
leitet das System unter bestimm-
ten Bedingungen während des
automatischen Betriebs Luft
durch die Entfrosterdüsen.
Wenn diese Bedingungen vor-
handen sind und die Umluft-
taste gedrückt wird, blinkt die
Kontrollleuchte und schaltet
sich dann aus. So werden Sie
darauf hingewiesen, dass Sie
zurzeit nicht den Umluftbetrieb
einschalten können. Wenn Sie
dennoch den Umluftbetrieb ein-
schalten möchten, müssen Sie
zuerst den Luftverteilungsregler
auf Instrumententafel, Bi-Level
oder Defroster/unterer Luftaus-
strömer stellen und dann die
Umlufttaste drücken. Diese
Funktion verringert die Wahr-
scheinlichkeit eines Beschla-
gens der Scheiben. BEDIENHINWEISE
HINWEIS: Die Tabelle am Ende
dieses Abschnitts enthält Vor-
schläge für Einstellungen bei un-
terschiedlichen Witterungsver-
hältnissen.
Sommerbetrieb
Das Motorkühlsystem in einem Fahr-
zeug mit Klimaanlage muss mit hoch-
wertigem Frostschutzmittel gegen
Korrosion und Überhitzung des Mo-
tors geschützt werden. Es wird eine
Lösung aus 50 % Ethylenglykol und
50 % Wasser empfohlen. Zur Aus-
wahl des geeigneten Kühlmittels siehe
„Wartungsarbeiten“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.
Winterbetrieb
Die Verwendung des Umluftbetriebs
während der Wintermonate ist nicht
zu empfehlen, da dies zum Beschla-
gen der Scheiben führen kann.
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Längere Standzeiten des
Fahrzeugs
Lassen Sie immer, wenn Sie Ihr Fahr-
zeug zwei Wochen oder länger nicht
verwendet haben (z. B. im Urlaub),
die Klimaanlage im Leerlauf etwa
fünf Minuten in der Einstellung für
Frischluft mit der höchsten Gebläse
stufe laufen. Dies gewährleistet eine
adäquate Systemschmierung, um
möglichen Kompressorschäden beim
Neustart des Systems vorzubeugen.Beschlagen der Scheiben
Beschlag an der Windschutzscheibe
wird schnell entfernt, wenn Sie den
Luftverteilerregler in die Entfroster-
stellung drehen. Der Modus
Defroster-/unterer Fußraum sorgt für
gute Sicht und ausreichende Heizleis-
tung. Sollten die Seitenscheiben be-
schlagen, schalten Sie das Gebläse auf
eine höhere Stufe. Bei Nieselregen
oder feuchter Witterung neigen die
Fahrzeugscheiben dazu, zu beschla-
gen.
HINWEIS: Längerer Umluftbe-
trieb ohne eingeschaltete Klima-
anlage ist nicht zu empfehlen, da
dies zum Beschlagen der Scheiben
führen kann.Entfrosterdüsen für
Seitenscheiben
Die Entfrosterdüsen für die Seiten-
scheiben befinden sich an jedem Ende
der Instrumententafel. Diese nicht
verstellbaren Ausströmer leiten Luft
zu den Seitenfenstern, wenn sich das
System in den Modi Fußraum,
Defroster/unterer Luftausströmer
oder Defroster befindet. Die Luft wird
zu dem Bereich der Fenster geleitet,
durch den Sie die Außenspiegel se-
hen.
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Vorschläge für Einstellungen beim manuellen Betrieb für verschiedene Witterungsverhältnisse158
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Frischlufteinlass
Stellen Sie sicher, dass der Luftein-
lass, der sich direkt vor der Wind-
schutzscheibe befindet, frei ist und
nicht zum Beispiel von Blättern ver-
stopft ist. Blätter, die sich im Luftein-
lass angesammelt haben, können den
Luftstrom behindern, und falls sie in
den Ansaugluftsammler gelangen,
den Wasserablauf verstopfen. Stellen
Sie in den Wintermonaten sicher, dass
der Lufteinlass frei von Eis, Matsch
und Schnee ist.
Luftfilter der Klimaanlage
Der Klimaanlagenfilter verhindert
das Eindringen von Staub und Pollen
in den Fahrzeuginnenraum. Der Fil-
ter reinigt die Luft, die von außerhalb
des Fahrzeugs kommt, und die Um-
luft im Fahrgastraum. Zur Wartung
des Klimaanlagenfilters siehe „War-
tungsarbeiten“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“, oder wenden Sie sich an Ihren
Vertragshändler. Zu den Filterwech-
selintervallen siehe „Wartungspläne“.159
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ANLASSEN UND BEDIENEN DES
FAHRZEUGS
ANLASSEN DES MOTORS . . . . . . . . . . . . . . . . . .164 AUTOMATIKGETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . . .164
NORMALES ANLASSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . .164
MOTOR SPRINGT NICHT AN . . . . . . . . . . . . .165
NACH DEM ANLASSEN DES MOTORS . . . . . . .165
AUTOMATIKGETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166
ZÜNDSCHLÜSSELSPERRE FÜRPARKSTELLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167
BREMS-/GETRIEBE- SCHALTSPERRSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . .167
SECHSGANG-AUTOMATIKGETRIEBE . . . . . . .167
GANGBEREICHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168
AUTOSTICK® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .173
BEDIENUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .173
FAHREN AUF NASSER/RUTSCHIGER FAHRBAHN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174
BESCHLEUNIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174
AQUAPLANING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174
DURCHFAHREN VON WASSER . . . . . . . . . . . . . .175
FLIESSENDES/ANSTEIGENDES WASSER . . . .175
SEICHTES, STEHENDES WASSER. . . . . . . . . .175
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FESTSTELLBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) . . . . . . . . . . . . . .178
SERVOLENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .180 FLÜSSIGKEITSSTAND DERSERVOLENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .180
ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG . . . . . . . .181
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) . . . . . . . . . . . .181
ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG (ASR) . . . . . .181
BREMSASSISTENT (BAS) . . . . . . . . . . . . . . . .182
ELEKTRONISCHES STABILITÄTSPROGRAMM(ESP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182
ESP-SYSTEMKONTROLLLEUCHTE UND KONTROLLLEUCHTE ESP Aus . . . . . . . . . . . .184
REIFEN – ALLGEMEINE INFORMATIONEN . . . . .185
REIFENDRUCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185
REIFENLUFTDRUCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186
RADIALREIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187
DURCHDREHEN DER RÄDER . . . . . . . . . . . . .187
VERSCHLEISSANZEIGER . . . . . . . . . . . . . . . .188
REIFENLEBENSDAUER . . . . . . . . . . . . . . . . .188
KAUF NEUER REIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . .188
SCHNEEKETTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190
EMPFEHLUNGEN ZUM UMSETZEN DER RÄDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190
REIFENDRUCKÜBERWACHUNGSSYSTEM (TPMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .191
PREMIUMSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192
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KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN . . . . . . . . . . . .194 METHANOL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195
ETHANOL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195
BENZIN MIT REDUZIERTEMBENZOLGEHALT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195
MMT IN KRAFTSTOFFEN . . . . . . . . . . . . . . . .196
KRAFTSTOFFZUSÄTZE . . . . . . . . . . . . . . . . .196
TANKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197
VERSCHLUSS FÜR DEN KRAFTSTOFF-EINFÜLLSTUTZEN (TANKDECKEL) . . . . . . . .197
MELDUNG „LOOSE FUEL FILLER CAP“ (TANKDECKEL LOCKER) . . . . . . . . . . . . . . . .198
ANHÄNGERBETRIEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199
SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH (HINTER EINEM WOHNMOBIL USW.) . . . . . . . .199
ABSCHLEPPEN DIESES FAHRZEUGS HINTER EINEM ANDEREN FAHRZEUG . . . . . . . . . . . . .199
SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH – ALLE MODELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .200
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ANLASSEN DES
MOTORS
Bevor Sie Ihr Fahrzeug starten, stellen
Sie den Sitz, den Rückspiegel und die
Außenspiegel richtig ein, legen Sie
den Sicherheitsgurt an und weisen Sie
andere Fahrgäste an, ihre Gurte auch
anzulegen.WARNUNG!
Beim Verlassen des Fahrzeugsstets den Zündschlüssel aus dem
Zündschloss abziehen und das
Fahrzeug abschließen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Kinder auf keinen Fall unbeauf- sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Kin-
der sollten ermahnt werden, die
Feststellbremse, das Bremspedal
oder den Schalthebel auf keinen
Fall zu berühren.
Lassen Sie das Schlüssel Griffstück nicht im Fahrzeug
oder in der Nähe des Fahrzeugs
liegen, und belassen Sie den
Zündschalter nicht in der Stel-
lung ACC (Zusatzverbraucher)
oder ON/RUN (Ein/Start). Ein
Kind könnte die Fensterheber
oder andere elektrische Systeme
betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen. AUTOMATIKGETRIEBE
Der Schalthebel muss in der Stellung
NEUTRAL oder PARK stehen, bevor
Sie den Motor anlassen können. Betä
tigen Sie vor dem Einlegen einer
Fahrstufe das Bremspedal.
HINWEIS: Der Zündschalter
muss in der Stellung ON (Ein) ste-
hen, und Sie müssen das Bremspe-
dal drücken, bevor Sie aus der
Stellung PARK schalten können.
NORMALES ANLASSEN
HINWEIS: Der normale Start bei
kaltem oder warmem Motor erfolgt
ohne Betätigung des Gaspedals.
Drehen Sie dann den Zündschlüssel
in die Stellung START, und lassen Sie
ihn los, sobald der Anlasser einrückt.
Der Anlasser läuft weiter und rückt
automatisch aus, wenn der Motor
läuft. Wenn der Motor nicht an-
springt, rückt der Anlasser automa-
tisch nach 10 Sekunden aus. Schalten
Sie in diesem Fall die Zündung in
Stellung LOCK (Verriegeln), warten
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