PEUGEOT 206 2008 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2008, Model line: 206, Model: PEUGEOT 206 2008Pages: 123, PDF-Größe: 1.44 MB
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SICHERHEIT
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SEITENAIRBAGS UND
KOPFAIRBAGS
Die Seitenairbags sind türseitig in die
Vordersitzlehnen eingelassen.
Damit diese Airbags ausgelöst wer-
den, bedarf es eines heftigen Auf-
pralls im seitlichen Aufprallbereich B,
und zwar senkrecht zur Fahrzeug-
längsachse auf horizontaler Ebe-
ne und von außen nach innen. Der
Seitenairbag entfaltet sich zwischen
dem Insassen auf dem Vordersitz
und dem Türinnenblech. Dadurch
kann die Verletzungsgefahr für den
Oberkörper begrenzt werden.
Die hinteren Seitenairbags bieten
den Insassen im Fond den gleichen
Schutz wie ihn die vorderen Seiten-
airbags den Insassen vorn bieten. Bei deaktiviertem Beifahrerair-
bag leuchtet die Kontrollleuchte
im Kombiinstrument für die
Dauer der Deaktivierung.
Falls diese Warnleuchte
blinkt, verbunden mit einem
akustischen Signal und einer
Meldung auf dem Multifunk-
tionsbildschirm, wenden Sie sich bit-
te an das PEUGEOT-Händlernetz,
um das System überprüfen zu las-
sen. Die Airbags könnten bei einem
heftigen Aufprall nicht mehr ausge-
löst werden.
Deaktivierung (Kontrolle)
Die Kopfairbags sind in die Dachver-
kleidung eingelassen.
Der Kopfairbag entfaltet sich zwi-
schen den Insassen vorn oder hinten
und den Scheiben. Dadurch kann
die Verletzungsgefahr für den Kopf
begrenzt werden. Bei einem leichten
Aufprall oder Zusammenstoß von
der Seite oder beim Überschlagen
kann es sein, dass der Airbag nicht
ausgelöst wird. Bei einem Aufprall
von hinten oder vorn wird der Airbag
nicht ausgelöst.Deaktivieren des Beifahrerairbags
Um die Sicherheit Ihres Kindes zu
gewährleisten, müssen Sie den Bei-
fahrerairbag unbedingt deaktivieren,
wenn Sie einen Kindersitz mit dem
Rücken in Fahrtrichtung auf dem
Beifahrersitz einbauen. Andernfalls
könnte das Kind beim Entfalten des
Airbags schwere oder sogar tödliche
Verletzungen erleiden.
F Stecken Sie den Zündschlüssel
bei ausgeschalteter Zündung in
den Schalter 1 zum Deaktivieren
des Beifahrerairbags, drehen Sie
ihn auf "OFF" und ziehen Sie ihn
dann aus dieser Position ab.
In Position "OFF" wird der Beifahrerair-
bag bei einem Aufprall nicht ausgelöst.
Sobald Sie den Kindersitz wieder ent-
fernen, drehen Sie den Airbagschal-
ter auf "ON", um den Airbag wieder
zu aktivieren und so die Sicherheit
des Beifahrers bei einem Aufprall zu
gewährleisten. Funktionsstörung beim Airbag
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SICHERHEIT
-
Um die volle Schutzwirkung
der Front-, Seiten- und Kopf-
airbags zu gewährleisten,
halten Sie bitte folgende Si-
cherheitsvorschriften ein:
Schnallen Sie sich mit dem Sicher-
heitsgurt an und achten Sie auf die
richtige Gurteinstellung.
Setzen Sie sich normal und aufrecht
hin.
Achten Sie darauf, dass sich nichts
zwischen den Insassen und den
A i r b a g s b e i n d e t ( K i n d e r , T i e r e , G e -
genstände). Dadurch könnten diese
in ihrer Funktionstüchtigkeit beein-
trächtigt oder die Insassen verletzt
werden.
Eingriffe an den Airbag-Systemen
d ü r f e n n u r v o n q u a l i i z i e r t e n F a c h -
kräften des PEUGEOT-Händler-
netzes vorgenommen werden.
Lassen Sie die Airbag-Systeme
nach einem Unfall oder Diebstahl
des Fahrzeugs überprüfen. Auf den
Airbag Abdeckungen dürfen weder
Aufkleber noch sonstige Gegen-
stände befestigt werden. Frontairbags
Halten Sie das Lenkrad beim Fahren
nicht an den Speichen und legen Sie
die Hände nicht auf das Mittelteil des
Lenkrads.
Legen Sie auf der Beifahrerseite die
Füße nicht auf das Armaturenbrett.
Rauchen Sie nach Möglichkeit nicht,
da beim Entfalten der Airbags durch
die Zigarette oder Pfeife Verbren-
nungen oder Verletzungen verur-
sacht werden können.
Ferner sollten Sie das Lenkrad niemals
ausbauen, durchbohren oder heftigen
Stößen aussetzen.
Kopfairbags
Befestigen Sie nichts an den Hol-
men und am Dachhimmel und
kleben Sie nichts darauf. Dadurch
könnten beim Aufblähen des Kopf-
airbags Verletzungen am Kopf ent-
stehen.
Die Auslösung des oder der Airbags
ist mit der Freisetzung einer leich-
ten unschädlichen Rauchfahne und
einem Geräusch verbunden, ver-
ursacht durch die Aktivierung der
im System eingebauten pyrotech-
nischen Patrone. Dieser Rauch ist
nicht schädlich, kann jedoch bei
e m p i n d l i c h e n P e r s o n e n R e i z u n g e n
auslösen.
Das Explosionsgeräusch kann
kurzzeitig zu einer leichten Gehör-
beeinträchtigung führen.
Auch bei Einhaltung aller erwähnten
Vorsichtsmaßnahmen ist eine Ver-
letzungs- oder Verbrennungsgefahr
für Kopf, Oberkörper oder Arme
beim Auslösen eines Airbags nicht
auszuschließen. Denn das Luftkis-
sen bläht sich fast augenblicklich
(in mehr oder weniger als 30 Mil-
lisekunden) auf und fällt dann in
der gleichen Zeit unter Freisetzung
heißer Gase durch die dazu vorge-
sehenen Öffnungen wieder in sich
zusammen.
Dieses System funktioniert nur ein-
mal. Bei einem zweiten Aufprall
(beim gleichen oder einem anderen
Unfall) funktioniert der Airbag nicht.
Seitenairbags
Ziehen Sie nur zugelassene Schutz-
bezüge über die Sitze. Sie behindern
das Auslösen der Seitenairbags nicht.
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz.
Befestigen Sie niemals etwas an den
Rückenlehnen der Sitze und kleben
Sie nichts darauf. Dadurch könnten
beim Aufblähen des Seitenairbags
Verletzungen am Oberkörper oder
am Arm entstehen.
Rücken Sie mit dem Oberkörper mög-
lichst nicht näher als nötig an die Tür.
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SICHERHEIT
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SICHERHEITSGURTE
Höhenverstellung der Gurte: -
Nach unten: ziehen Sie den
Hebel an und verschieben Sie
ihn nach unten.
-
Nach oben: verschieben Sie den
Hebel nach oben. Anlegen der Sicherheitsgurte
F
Ziehen Sie den Gurt nach vorn
und lassen Sie den Riegel im
Gurtschloss einrasten.
F Prüfen Sie, ob der Gurt richtig
eingerastet ist, indem Sie daran
ziehen.
Entriegeln der Sicherheitsgurte
F Drücken Sie auf den Knopf am
Gurtschloss. Warnleuchte für nicht angelegten
bzw. abgelegten Gurt auf der
Fahrerseite
Die Warnleuchte leuchtet bei
jedem Einschalten der Zün-
dung auf.
Sie leuchtet, solange der Fahrer nicht
angeschnallt ist.
Ab etwa 20 km/h blinkt die Leuchte
für die Dauer von zwei Minuten in
Verbindung mit einem anschwellen-
den Warnton und einer Meldung auf
dem Multifunktionsbildschirm. Nach
Ablauf der zwei Minuten bleibt die
Warnleuchte eingeschaltet, solange
der Fahrer seinen Gurt nicht ange-
legt hat.
Sicherheitsgurte vorn mit
pyrotechnischem Gurtstraffer und
Gurtkraftbegrenzer Mehr Sicherheit beim Frontalaufprall
wird dadurch gewährleistet, dass man
Sicherheitsgurte mit pyrotechnischem
Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer auf
den Vordersitzen eingeführt hat. Je nach
Heftigkeit des Aufpralls werden die Gurte
durch den pyrotechnischen Gurtstraffer
schlagartig gespannt, so dass sie fest
am Körper der Insassen anliegen.
Die pyrotechnischen Gurtstraffer sind
funktionsbereit, wenn die Zündung
eingeschaltet ist.
Der Gurtkraftbegrenzer verringert
den Druck des Gurtes auf den Kör-
per der Insassen bei einem Unfall.
Sicherheitsgurte hinten
Die hinteren Plätze sind mit drei Auto-
matik-Dreipunktgurten ausgerüstet.
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SICHERHEIT
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Der Fahrer muss sich ver-
gewissern, dass die Fahr-
gäste die Sicherheitsgurte
korrekt benutzen und dass
alle vor dem Start richtig
angeschnallt sind.
Schnallen Sie sich - auch auf kurzen
Strecken - immer an, gleichgültig
auf welchem Platz Sie sitzen.
Vertauschen Sie die Gurtschlösser
nicht, sie würden in diesem Fall ihre
Schutzfunktion nicht voll erfüllen.
Wenn die Sitze mit Armlehnen* aus-
gestattet sind, muss der Bauchgurt
immer unter der Armlehne hindurch
geführt werden.
Die Sicherheitsgurte haben einen
Gurtaufroller, mit dem die Gurtlän-
ge automatisch an den Körper an-
gepasst wird. Der Gurt wird auto-
matisch eingezogen, wenn er nicht
benutzt wird.
Vergewissern Sie sich vor und nach
dem Gebrauch, dass der Gurt rich-
tig aufgerollt ist.
Der Beckengurt muss so tief wie
möglich am Becken anliegen.
Der Schultergurt muss über die
Schulter verlaufen, und zwar so,
dass er nicht am Hals anliegt.
Die Gurtaufroller sind mit einer au-
tomatischen Blockiervorrichtung bei
einem Aufprall, einer Notbremsung
oder einem Überschlag ausgerüs-
tet. Sie können sie lösen, indem Sie
schnell am Gurt ziehen und ihn wie-
der loslassen. Ein Sicherheitsgurt kann nur wirk-
samen Schutz bieten, wenn:
- er so fest wie möglich am Körper
anliegt,
- nur ein einziger Erwachsener damit angeschnallt ist,
- er keine Schnittspuren aufweist und nicht ausgefranst ist,
- Sie ihn in einer gleichmäßigen Bewegung vorziehen und
darauf achten, dass er sich nicht
verdreht,
- er nicht verändert und dadurch seine Funktionstüchtigkeit
beeinträchtigt wird.
Aufgrund der geltenden Sicherheits-
vorschriften muss jeder Eingriff und
jede Kontrolle von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes vor-
genommen werden, der die Garantie
dafür übernimmt und die fachgerechte
Durchführung gewährleistet.
Lassen Sie die Sicherheitsgurte in
regelmäßigen Abständen und beson-
ders, wenn sie Beschädigungsspuren
aufweisen, im PEUGEOT-Händler-
netz überprüfen.
Reinigen Sie die Gurte mit Seifenwas-
ser oder einem im PEUGEOT-Händ-
lernetz erhältlichen Textilreiniger.
Vergewissern Sie sich nach dem
Umklappen oder Verschieben eines
Sitzes oder einer Rückbank, dass
der Sicherheitsgurt richtig positio-
niert und aufgerollt ist. Empfehlungen für die
Beförderung von Kindern:
- Benutzen Sie einen geeigneten
Kindersitz für Kinder unter
12 Jahren und unter 1,50 m.
- Benutzen Sie beim Einbau eines Kindersitzes nicht die
Gurtführung*.
- Schnallen Sie niemals mehrere Personen mit einem einzigen
Gurt an.
- Halten Sie während der Fahrt kein Kind auf dem Schoß.
Je nach Art und Heftigkeit des
Aufpralls kann das pyrotechnische
System vor den Airbags und unab-
hängig davon ausgelöst werden.
Beim Auslösen der Gurtstraffer
kann es zu leichter, unschädlicher
Rauchentwicklung und durch die
Aktivierung der Pyropatrone im
System zu einem Knall kommen.
In allen Fällen leuchtet die Airbag-
Kontrollleuchte auf.
Lassen Sie nach einem Aufprall
das Gurtsystem von einem Vertre-
ter des PEUGEOT-Händlernetzes
überprüfen und gegebenenfalls
austauschen.
* Je nach Modell