PEUGEOT 206 2008 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2008, Model line: 206, Model: PEUGEOT 206 2008Pages: 123, PDF-Größe: 1.44 MB
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FAHRBETRIEB
76 -
FESTSTELLBREMSE
Funktionsstörung
Jede Funktionsstörung wird durch
ein akustisches Warnsignal mit der
Meldung "Anomalie Autom. Ge-
triebe" auf dem Multifunktionsbild-
schirm, ein "-" und durch Blinken der
Kontrollleuchten Sport und Schnee
im Kombiinstrument angezeigt.
In diesem Fall arbeitet das Getriebe
im Notbetrieb (Sperrung im dritten
Gang). Beim Schalten von P auf R
und von N auf R spüren Sie einen
starken Ruck (ohne Gefahr für das
Getriebe).
Fahren Sie nicht schneller als 100 km/h
und beachten Sie die örtlichen Verkehrs-
regeln.
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz.
Wenn bei einem Batte-
riedefekt der Hebel auf P
steht, kann er nicht in eine
andere Stellung gebracht
werden.
Versuchen Sie vor allem nicht,
den Hebel mit Gewalt zu verstel-
len. Das Automatikgetriebe könnte
dabei beschädigt werden. E i n A u l e u c h t e n d i e s e r K o n
-
trollleuchte und der STOP
Leuchte während der Fahrt,
verbunden mit einem akus-
tischen Signal und einer Mel-
dung auf dem Multifunktionsbildschirm,
weist darauf hin, dass die Feststell-
bremse noch angezogen ist oder nicht
richtig gelöst wurde.
Schlagen Sie beim Par-
ken am Hang die Räder
zum Blockieren in Rich-
tung Bordstein ein, ziehen
Sie die Feststellbremse
an und legen Sie einen Gang ein.
Feststellbremse anziehen
Ziehen Sie die Feststellbremse an,
damit das Fahrzeug nicht wegrollen
kann.
Feststellbremse lösen
Ziehen Sie den Griff und drücken Sie
gleichzeitig den Knopf, um die Fest-
stellbremse wieder zu lösen.
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77
FAHRBETRIEB
-
GESCHWINDIGKEITSBEGRENZER Bei diesem Geschwindigkeitsbe-
grenzer der neuen Generation wird
die programmierte Geschwindigkeit
im Kombiinstrument angezeigt.
Er ermöglicht es dem Fahrer, die
von ihm programmierte Fahrzeugge-
schwindigkeit nicht zu überschreiten.
Wenn die Geschwindigkeitsgrenze
erreicht ist, hat der Tritt auf das Gas-
pedal keine Wirkung mehr.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer funk-
tioniert bei einer programmierten Ge-
schwindigkeit von mindestens 30 km/h.
Diese bleibt ungeachtet der Betätigung
des Brems- oder Kupplungspedals aktiv.
Die Betätigung erfolgt:
- im Stand bei laufendem Motor,
oder
- während der Fahrt. Gleichzeitig schaltet sich die
Kontrollleuchte im Kombiins-
trument ein.
Anzeige im Kombiinstrument
Wenn der Geschwindigkeitsbegren-
zer aktiviert ist, lassen sich durch
Druck auf diesen Knopf die Kilome-
terzähler anzeigen.
Nach einigen Sekunden oder noch-
maligem Druck auf den Knopf, er-
scheint wieder die Anzeige des
Geschwindigkeitsbegrenzers.
Funktion anwählen
F
Drehen Sie das Einstellrad 1
auf LIMIT . Der Begrenzer ist
noch nicht aktiviert. Wenn nichts
anderes vorprogrammiert ist,
erscheint in der Anzeige: Geschwindigkeit speichern
Die Geschwindigkeit kann gespeichert wer-
den, ohne den Begrenzer zu aktivieren.
Durch kurzen Druck auf die Tasten
2
und 3 verringert bzw. erhöht sich die Ge-
schwindigkeit um 1 km/h.
Durch langen Druck verringert bzw. er-
höht sie sich um 5 km/h.
Durch ununterbrochenen Druck verrin-
gert bzw. erhöht sich die programmierte
Geschwindigkeit in Schritten von 5 km/h.
Begrenzer aktivieren/inaktivieren
Durch den ersten Druck auf die Taste
4 wird der Begrenzer aktiviert, durch
einen zweiten wieder inaktiviert.
Wenn der Begrenzer aktiviert ist, erscheint
in der Anzeige (z.B. bei 110 km/h):
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FAHRBETRIEB
78 -
Programmierte Geschwindigkeit
überschreiten
Der Tritt auf das Gaspedal, um die
programmierte Geschwindigkeit zu
überschreiten, ist wirkungslos, es sei
denn, das Gaspedal wird kräftig über
den Widerstand hinaus getreten.
Der Begrenzer wird vorübergehend
ausgeschaltet, die weiter angezeigte
programmierte Geschwindigkeit blinkt
(z.B. bei 110 km/h):
Hinweis : Die angezeigte Geschwin-
digkeit blinkt auch, wenn der Be-
grenzer nicht verhindern kann, dass
das Fahrzeug die programmierte
Geschwindigkeit überschreitet (bei
starkem Gefälle oder starkem Be-
schleunigen).
Der Begrenzer wird wieder aktiviert,
wenn Sie das Gaspedal loslassen,
um die Fahrt bis unter die program-
mierte Geschwindigkeit zu verlang-
samen. Funktion ausschalten
F
Drehen Sie das Einstellrad 1 auf 0
oder schalten Sie die Zündung aus,
um das System zu inaktivieren.
Die zuletzt programmierte
Geschwindigkeit bleibt gespeichert.
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz, um das System über-
prüfen zu lassen.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung des Ge-
schwindigkeitsbegrenzers wird die ge-
speicherte Geschwindigkeit gelöscht,
statt dessen erscheint folgende Anzeige:
Bei starkem Gefälle oder starkem Be-
schleunigen kann der Geschwindig-
keitsbegrenzer nicht verhindern, dass
die programmierte Geschwindigkeit
überschritten wird.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer entbindet den
Fahrer in keinem Fall von der Einhaltung der
vorgeschriebenen Geschwindigkeiten noch von
seiner Aufmerksamkeit oder Verantwortung.
Um jede Behinderung unter dem Pedalwerk zu
vermeiden:
- achten Sie darauf, dass der Teppichschoner und die zugehörigen Befestigungen
ordnungsgemäß ausgerichtet sind,
- legen Sie niemals mehrere Teppichschoner übereinander.
Die Füße sollten in unmittelbarer Nähe der
Pedale bleiben.
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79
FAHRBETRIEB
-
GESCHWINDIGKEITSREGLER Dieser Geschwindigkeitsregler der
neuen Generation. Die gespeicherte
Sollgeschwindigkeit wird auf einem
Display im Kombiinstrument ange-
zeigt.
Er ermöglicht es, die vom Fahrer vor-
programmierte Fahrzeuggeschwin-
digkeit konstant beizubehalten.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann
bei Fahrzeugen mit mechanischem
Getriebe erst ab 40 km/h und ab dem
vierten Gang gespeichert bzw. akti-
viert werden.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetrie-
be muss der Wählhebel auf D ste-
hen (Fahrzeuggeschwindigkeit über
40 km/h) oder im Stufenschaltbetrieb
mindestens der zweite Gang einge-
legt sein. Gleichzeitig schaltet sich die
Kontrollleuchte im Kombiins-
trument ein.
Anzeige im Kombiinstrument
Wenn der Geschwindigkeitsregler
aktiviert ist, lassen sich durch Druck
auf diesen Knopf die Kilometerzähler
anzeigen.
Nach einigen Sekunden oder noch-
maligem Druck auf den Knopf, er-
scheint wieder die Anzeige des
Geschwindigkeitsreglers.
Funktion anwählen
F
Drehen Sie das Einstellrad
1 auf CRUISE . Der
Geschwindigkeitsregler ist noch
nicht aktiviert und es ist noch keine
Geschwindigkeit gespeichert. In der
Anzeige erscheint nacheinander: Erste Aktivierung/
Sollgeschwindigkeit speichern
Sobald Sie die gewünschte Geschwin-
digkeit erreicht haben, drücken Sie die
Taste
2 oder 3. Die Geschwindigkeit ist
damit gespeichert, und in der Anzeige
erscheint (z.B. bei 110 km/h):
Hinweis : Momentanes Beschleuni-
gen und Fahren mit einer höheren
als der gespeicherten Geschwindig-
keit ist möglich. Die gespeicherte
Geschwindigkeit blinkt. Wenn das
Gaspedal wieder losgelassen wird,
nimmt das Fahrzeug die gespeicher-
te Geschwindigkeit wieder auf.
Geschwindigkeitsregelung aufheben
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindig-
keit vorübergehend ausschalten möchten:
F drücken Sie die Taste 4 oder betätigen
Sie das Brems- oder Kupplungspedal.
In der Anzeige erscheint (z.B. bei 110 km/h):
Die Leuchte im Kombiinstrument er-
lischt.
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FAHRBETRIEB
80 -
Geschwindigkeitsregelung reaktivieren
Drücken Sie nach dem Aufheben der
Geschwindigkeitsregelung die Taste
4 . Das Fahrzeug nimmt die zuletzt ge-
speicherte Geschwindigkeit wieder auf.
In der Anzeige erscheint (z.B. bei 110 km/h):
Sie können die Reglerfunktion auch
reaktivieren, indem Sie auf die Taste
2 oder 3 drücken. In diesem Fall wird
die Geschwindigkeit gespeichert, mit
der das Fahrzeug zum Zeitpunkt der
Reaktivierung fährt.
Gespeicherte Sollgeschwindigkeit
ändern
Um eine höhere Geschwindigkeit als
die vorhergehende zu speichern, ha-
ben Sie zwei Möglichkeiten:
Ohne Betätigung des Gaspedal:
F drücken Sie die Taste 3,
Ein kurzer Druck erhöht die Ge-
schwindigkeit um 1 km/h.
Bei längerem Druck erhöht sich die ge-
speicherte Geschwindigkeit um 5 km/h.
Bei ununterbrochenem Druck erhöht
sie sich in Schritten von 5 km/h.
Mit dem Gaspedal:
F Beschleunigen Sie über die
gespeicherte Geschwindigkeit
hinaus, bis Sie die gewünschte
Geschwindigkeit erreicht haben,
F drücken Sie auf die Taste 2 oder 3.
Um eine niedrigere Geschwindigkeit als die
vorhergehende zu speichern:
F drücken Sie die Taste 2,Ein kurzer Druck verringert die Geschwin-
digkeit um 1 km/h.
Bei längerem Druck verringert sich die ge-
speicherte Geschwindigkeit um 5 km/h.
Bei ununterbrochenem Druck verringert sie
sich in Schritten von 5 km/h.
Gespeicherte Sollgeschwindigkeit
löschen
F Im Stillstand wird nach dem
Ausschalten der Zündung keine
Geschwindigkeit mehr vom
System gespeichert.
Funktion ausschalten
F Drehen Sie das Einstellrad
1 auf 0 ,um das System
auszuschalten. Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung des Geschwindig-
keitsreglers wird die gespeicherte Geschwin-
digkeit gelöscht, die Striche in der Anzeige
blinken für die Dauer einiger Sekunden:
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz, um das System über-
prüfen zu lassen.
Besondere Vorsicht ist geboten,
wenn Sie die gespeicherte Sollge-
schwindigkeit durch ununterbro-
chenen Druck auf die Taste ändern,
da die Geschwindigkeit sich schnell
erhöhen oder verringern kann.
Benutzen Sie den Geschwindigkeitsregler nicht
auf glatter Fahrbahn oder im dichten Verkehr.
Bei starkem Gefälle oder starkem Beschleuni-
gen kann der Geschwindigkeitsbegrenzer nicht
verhindern, dass die programmierte Geschwin-
digkeit überschritten wird.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer entbindet den
Fahrer in keinem Fall von der Einhaltung der
vorgeschriebenen Geschwindigkeiten noch von
seiner Aufmerksamkeit oder Verantwortung.
Um jede Behinderung unter dem Pedalwerk zu
vermeiden:
- achten Sie darauf, dass der Teppichschoner und die zugehörigen
Befestigungen ordnungsgemäß
ausgerichtet sind,
- legen Sie niemals mehrere Teppichschoner übereinander.
Die Füße sollten in unmittelbarer Nähe der Pe-
dale bleiben.
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SICHERHEIT
-
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
UND ELEKTRONISCHER
BREMSKRAFTVERTEILER (EBV)
Das mit dem elektronischen Brems-
kraftverteiler verbundene Antiblockier-
system sorgt für erhöhte Stabilität und
Manövrierfähigkeit Ihre Fahrzeugs
beim Bremsen, insbesondere auf
schlechtem oder rutschigem Belag.
Achten Sie beim Radwechsel (Reifen
und Felgen) darauf, dass die Räder
zugelassen sind.
Das Antiblockiersystem wird automa-
tisch aktiviert, sobald die Räder zu
blockieren drohen.
DER BREMSASSISTENT FÜR
NOTBREMSUNGEN
Mit dem Bremsassistenten lässt sich
bei Notbremsungen der optimale
Bremsdruck schneller erzielen und
damit der Bremsweg verkürzen.
Er wird je nach der Geschwindig-
keit, mit der man auf die Bremse tritt,
aktiviert und macht sich in einem
verringerten Pedalwiderstand und
e
iner erhöhten Bremswirkung bemerkbar.
Treten Sie bei einer Notbremsung mit
voller Kraft das Bremspedal und hal-
ten Sie es ununterbrochen gedrückt.
Aufgrund der starken Bremsverzö-
gerung schalten sich die Warnblinker
automatisch ein. Beim ersten Be-
schleunigen schalten sie sich auto-
matisch wieder aus.
E i n A u l e u c h t e n d i e s e r W a r n -
leuchte in Verbindung mit
einem akustischen Signal
und einer Meldung weist auf
eine Störung im ABS hin, die dazu
führen kann, dass man beim Brem-
sen die Kontrolle über das Fahrzeug
verliert. E i n g l e i c h z e i t i g e s A u l e u c h
-
ten dieser Leuchte mit der
STOP -Warnleuchte in Ver-
bindung mit einem akusti-
schen Signal und einer Meldung
weist auf eine Funktionsstörung des
elektronischen Bremskraftverteilers
hin, die dazu führen kann, dass man
beim Bremsen die Kontrolle über das
Fahrzeug verliert.
Halten Sie unbedingt an.
Wenden Sie sich in beiden Fällen an
das PEUGEOT-Händlernetz.
Das Antiblockiersystem kann sich
im normalen Betrieb durch leichte
Vibrationen im Bremspedal bemerk-
bar machen.
Bremsen Sie im Falle einer Notbremsung
mit voller Kraft, und zwar konstant, ohne
den Pedaldruck zu verringern.
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SICHERHEIT
82 -
ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG
(ASR) UND ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM (ESP)ASR/ESP inaktivieren
Unter außergewöhnlichen Bedin-
gungen (Starten des Fahrzeugs,
wenn es im Morast, Schnee, auf
beweglichem Untergrund, usw.
festgefahren ist) kann es sich als
zweckmäßig erweisen, die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) und das elek-
tronische Stabilitätsprogramm (ESP)
zu inaktivieren, damit die Räder
durchdrehen und wieder Bodenhaf-
t u n g i n d e n .
F Schalter "ESP OFF" links unter
dem Lenkrad drücken. Funktionskontrolle
Das Elektronische Stabili-
tätsprogramm (ESP) und
die Antriebsschlupfregelung
(ASR) bieten zusätzliche
Sicherheit bei normaler Fahrweise,
sollten jedoch den Fahrer nicht dazu
verleiten, riskanter oder zu schnell
zu fahren.
Die Systeme funktionieren nur zu-
verlässig, wenn die Vorschriften
des Herstellers bezüglich der Rä-
der (Bereifung und Felgen), der
Bremsanlage, der elektronischen
Bauteile und der Montage- und
Reparaturverfahren des PEUGEOT-
Händlernetzes eingehalten werden.
Lassen Sie die Systeme nach
einem Aufprall von einem Vertre-
ter des PEUGEOT-Händlernetzes
überprüfen.
Funktionskontrolle ASR und ESP Die Schalterleuchte und die
betreffende Kontrollleuch-
te leuchten auf, gleichzeitig
erscheint eine Meldung auf
dem Multifunktionsbildschirm: ASR
und ESP werden inaktiviert.
Sie schalten sich wieder ein:
F automatisch beim Ausschalten
der Zündung,
F manuell durch erneuten Druck
auf den Schalter. Bei einer Betriebsstörung der
Systeme blinkt die Schalter-
leuchte, gleichzeitig leuchtet
die Kontrollleuchte auf.
Lassen Sie die Systeme von einem
Vertreter des PEUGEOT-Händler-
netzes überprüfen.
Die Kontrollleuchte blinkt bei
der Aktivierung der ASR oder
des ESP.
Aktivierung ASR und ESP
Bei eingeschalteter Zündung sind
ASR und ESP immer aktiv.
Diese Systeme sind mit dem Antiblockier-
system verbunden und ergänzen es.
Die ASR sorgt für optimalen Antrieb und
verhindert ein Durchdrehen der Räder,
indem sie auf die Bremsen der Antriebs-
räder und den Motor einwirkt. Darüber
hinaus sorgt sie für eine bessere Rich-
tungsstabilität des Fahrzeugs beim
Beschleunigen.
Bei einer Abweichung zwischen der vom
Fahrzeug verfolgten und der vom Fah-
rer gewünschten Spur wirkt das ESP
automatisch auf die Bremse eines oder
mehrerer Räder und auf den Motor, um
das Fahrzeug innerhalb der Grenzen
der physikalischen Gesetze in die ge-
wünschte Spur zu lenken.
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SICHERHEIT
-
AIRBAGS
Die Airbags dienen dazu, die Fahr-
zeuginsassen bei einem starken Auf-
prall optimal zu schützen. Sie ergänzen
die Wirkung der Sicherheitsgurte mit
Gurtkraftbegrenzer. Bei einem Auf-
prall registrieren und analysieren die
elektronischen Sensoren die plötzliche
Verzögerung des Fahrzeugs in den
Aufprallerfassungsbereichen (siehe
schematische Darstellung): Wird die
Auslöseschwelle erreicht, entfalten sich
die Airbags sofort und schützen die
Fahrzeuginsassen. Unmittelbar nach dem Aufprall ent-
weicht das Gas aus den Airbags, so
dass diese den Insassen weder die
Sicht nehmen noch sie beim Ausstei-
gen hindern.
Die Airbags werden bei einem nicht
sehr heftigen Aufprall, einem Aufprall
von hinten und bei bestimmten Kehrt-
wendungen des Fahrzeugs nicht
ausgelöst. In diesen Fällen bietet der
Sicherheitsgurt optimalen Schutz; die
Stärke eines Aufpralls hängt von der
Art des Hindernisses und der Fahr-
zeuggeschwindigkeit zum Zeitpunkt
des Aufpralls ab.
Die Airbags funktionieren nur bei
eingeschalteter Zündung.
Hinweis: Das aus den Kissen
entweichende Gas kann leich-
te Reizungen hervorrufen.
Aufprallerfassungsbereiche
A. Frontalaufprallbereich
B. Seitenaufprallbereich
Falls diese Warnleuchte blinkt,
verbunden mit einem akustischen
Signal und einer Meldung auf dem
Multifunktionsbildschirm, wenden
Sie sich bitte an das PEUGEOT-
Händlernetz, um das System überprüfen zu
lassen. Die Airbags könnten bei einem hef-
tigen Aufprall nicht mehr ausgelöst werden.
Funktionsstörung beim Frontairbag
FRONTAIRBAGS
D e r F a h r e r a i r b a g b e i n d e t s i c h i m
Mittelteil des Lenkrades, der Bei-
fahrerairbag im Armaturenbrett. Sie
werden gleichzeitig ausgelöst, außer
wenn der Beifahrerairbag deaktiviert
ist, und zwar bei einem heftigen Auf-
prall im Aufprallbereich A in Richtung
der Fahrzeuglängsachse auf horizon-
taler Ebene und von vorn nach hinten.
Der Airbag entfaltet sich zwischen
den Insassen auf den Vordersitzen
und dem Armaturenbrett, um deren
Schleuderbewegung nach vorn auf-
zufangen. So kann durch die Airbags
die Verletzungsgefahr für Kopf und
Oberkörper begrenzt werden.
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SICHERHEIT
84 -
SEITENAIRBAGS UND
KOPFAIRBAGS
Die Seitenairbags sind türseitig in die
Vordersitzlehnen eingelassen.
Damit diese Airbags ausgelöst wer-
den, bedarf es eines heftigen Auf-
pralls im seitlichen Aufprallbereich B,
und zwar senkrecht zur Fahrzeug-
längsachse auf horizontaler Ebe-
ne und von außen nach innen. Der
Seitenairbag entfaltet sich zwischen
dem Insassen auf dem Vordersitz
und dem Türinnenblech. Dadurch
kann die Verletzungsgefahr für den
Oberkörper begrenzt werden.
Die hinteren Seitenairbags bieten
den Insassen im Fond den gleichen
Schutz wie ihn die vorderen Seiten-
airbags den Insassen vorn bieten. Bei deaktiviertem Beifahrerair-
bag leuchtet die Kontrollleuchte
im Kombiinstrument für die
Dauer der Deaktivierung.
Falls diese Warnleuchte
blinkt, verbunden mit einem
akustischen Signal und einer
Meldung auf dem Multifunk-
tionsbildschirm, wenden Sie sich bit-
te an das PEUGEOT-Händlernetz,
um das System überprüfen zu las-
sen. Die Airbags könnten bei einem
heftigen Aufprall nicht mehr ausge-
löst werden.
Deaktivierung (Kontrolle)
Die Kopfairbags sind in die Dachver-
kleidung eingelassen.
Der Kopfairbag entfaltet sich zwi-
schen den Insassen vorn oder hinten
und den Scheiben. Dadurch kann
die Verletzungsgefahr für den Kopf
begrenzt werden. Bei einem leichten
Aufprall oder Zusammenstoß von
der Seite oder beim Überschlagen
kann es sein, dass der Airbag nicht
ausgelöst wird. Bei einem Aufprall
von hinten oder vorn wird der Airbag
nicht ausgelöst.Deaktivieren des Beifahrerairbags
Um die Sicherheit Ihres Kindes zu
gewährleisten, müssen Sie den Bei-
fahrerairbag unbedingt deaktivieren,
wenn Sie einen Kindersitz mit dem
Rücken in Fahrtrichtung auf dem
Beifahrersitz einbauen. Andernfalls
könnte das Kind beim Entfalten des
Airbags schwere oder sogar tödliche
Verletzungen erleiden.
F Stecken Sie den Zündschlüssel
bei ausgeschalteter Zündung in
den Schalter 1 zum Deaktivieren
des Beifahrerairbags, drehen Sie
ihn auf "OFF" und ziehen Sie ihn
dann aus dieser Position ab.
In Position "OFF" wird der Beifahrerair-
bag bei einem Aufprall nicht ausgelöst.
Sobald Sie den Kindersitz wieder ent-
fernen, drehen Sie den Airbagschal-
ter auf "ON", um den Airbag wieder
zu aktivieren und so die Sicherheit
des Beifahrers bei einem Aufprall zu
gewährleisten. Funktionsstörung beim Airbag
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SICHERHEIT
-
Um die volle Schutzwirkung
der Front-, Seiten- und Kopf-
airbags zu gewährleisten,
halten Sie bitte folgende Si-
cherheitsvorschriften ein:
Schnallen Sie sich mit dem Sicher-
heitsgurt an und achten Sie auf die
richtige Gurteinstellung.
Setzen Sie sich normal und aufrecht
hin.
Achten Sie darauf, dass sich nichts
zwischen den Insassen und den
A i r b a g s b e i n d e t ( K i n d e r , T i e r e , G e -
genstände). Dadurch könnten diese
in ihrer Funktionstüchtigkeit beein-
trächtigt oder die Insassen verletzt
werden.
Eingriffe an den Airbag-Systemen
d ü r f e n n u r v o n q u a l i i z i e r t e n F a c h -
kräften des PEUGEOT-Händler-
netzes vorgenommen werden.
Lassen Sie die Airbag-Systeme
nach einem Unfall oder Diebstahl
des Fahrzeugs überprüfen. Auf den
Airbag Abdeckungen dürfen weder
Aufkleber noch sonstige Gegen-
stände befestigt werden. Frontairbags
Halten Sie das Lenkrad beim Fahren
nicht an den Speichen und legen Sie
die Hände nicht auf das Mittelteil des
Lenkrads.
Legen Sie auf der Beifahrerseite die
Füße nicht auf das Armaturenbrett.
Rauchen Sie nach Möglichkeit nicht,
da beim Entfalten der Airbags durch
die Zigarette oder Pfeife Verbren-
nungen oder Verletzungen verur-
sacht werden können.
Ferner sollten Sie das Lenkrad niemals
ausbauen, durchbohren oder heftigen
Stößen aussetzen.
Kopfairbags
Befestigen Sie nichts an den Hol-
men und am Dachhimmel und
kleben Sie nichts darauf. Dadurch
könnten beim Aufblähen des Kopf-
airbags Verletzungen am Kopf ent-
stehen.
Die Auslösung des oder der Airbags
ist mit der Freisetzung einer leich-
ten unschädlichen Rauchfahne und
einem Geräusch verbunden, ver-
ursacht durch die Aktivierung der
im System eingebauten pyrotech-
nischen Patrone. Dieser Rauch ist
nicht schädlich, kann jedoch bei
e m p i n d l i c h e n P e r s o n e n R e i z u n g e n
auslösen.
Das Explosionsgeräusch kann
kurzzeitig zu einer leichten Gehör-
beeinträchtigung führen.
Auch bei Einhaltung aller erwähnten
Vorsichtsmaßnahmen ist eine Ver-
letzungs- oder Verbrennungsgefahr
für Kopf, Oberkörper oder Arme
beim Auslösen eines Airbags nicht
auszuschließen. Denn das Luftkis-
sen bläht sich fast augenblicklich
(in mehr oder weniger als 30 Mil-
lisekunden) auf und fällt dann in
der gleichen Zeit unter Freisetzung
heißer Gase durch die dazu vorge-
sehenen Öffnungen wieder in sich
zusammen.
Dieses System funktioniert nur ein-
mal. Bei einem zweiten Aufprall
(beim gleichen oder einem anderen
Unfall) funktioniert der Airbag nicht.
Seitenairbags
Ziehen Sie nur zugelassene Schutz-
bezüge über die Sitze. Sie behindern
das Auslösen der Seitenairbags nicht.
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz.
Befestigen Sie niemals etwas an den
Rückenlehnen der Sitze und kleben
Sie nichts darauf. Dadurch könnten
beim Aufblähen des Seitenairbags
Verletzungen am Oberkörper oder
am Arm entstehen.
Rücken Sie mit dem Oberkörper mög-
lichst nicht näher als nötig an die Tür.