Seat Alhambra 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2014Pages: 396, PDF-Größe: 5.85 MB
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Fahren mit Anhänger
● Vor dem Ankuppeln eines Anhängers Staubschutzkappe entfernen.
● Die Kontrollleuchte leuchtet nur bei geöffneter Heckklappe und nicht an-
gehängtem Anhänger.
Kugelkopf einschwenken
● Fahrzeug zum Stillstand bringen und die elektrische Parkbremse betäti-
gen.
● Motor abstellen.
● Anhänger abkuppeln und die elektrische Verbindung zwischen Fahrzeug
und Anhänger trennen. Gegebenenfalls Adapterstücke von der Anhängers-
teckdose entfernen.
● Staubschutzkappe auf den Kugelkopf aufstecken.
● Öffnen Sie die Heckklappe.
● Taste ⇒ Abb. 159 kurz ziehen. Der Kugelkopf wird elektrisch entriegelt,
die Kontrollleuchte in der Taste blinkt.
● Kugelkopf in den Stoßfänger schwenken, bis er hör- und fühlbar einras-
tet und die Kontrollleuchte in der Taste aufleuchtet.
● Heckklappe schließen.
Bedeutung der Kontrollleuchte
● Wenn die Kontrollleuchte blinkt, befindet sich der Kugelkopf noch nicht
in der Endposition und ist nicht verrastet oder ist beschädigt ⇒
.
● Wenn die Kontrollleuchte bei geöffneter Heckklappe dauerhaft leuchtet ,
ist der Kugelkopf korrekt verrastet in herausgeschwenkter oder einge-
schwenkter Position.
● Bei geschlossener Heckklappe verlischt die Kontrollleuchte.
ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevorrichtung kann Verletzungen
und Unfälle verursachen.
● Darauf achten, dass sich weder Personen noch Tiere oder Gegenstän-
de im Schwenkbereich des Kugelkopfes befinden.
● Niemals die Taste betätigen, wenn ein Anhänger angekuppelt ist oder
sich auf dem Kugelkopf ein Gepäckträger oder sonstige Anbauteile befin-
den.
● Niemals mit Hilfsmitteln oder Werkzeugen in den Schwenkvorgang
des Kugelkopfs eingreifen.
● Niemals mit einem Anhänger fahren, wenn die Kontrollleuchte nicht
leuchtet.
● Wenn Störungen in der elektrischen Anlage oder an der Anhängevor-
richtung selbst vorliegen, dann die Anhängevorrichtung von einem Fach-
betrieb prüfen lassen.
● Wenn der kleinste Durchmesser der Kugel kleiner als 49 mm ist, nie-
mals Anhängevorrichtung benutzen.
VORSICHT
● Wenn am Kugelkopf etwas befestigt ist, die Taste auf keinen Fall betäti-
gen.
● Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler nicht direkt auf den schwenkba-
ren Kugelkopf oder die eingebaute Anhängersteckdose richten. Dichtungen
könnten beschädigt oder das für die Schmierung notwendige Fett ausgewa-
schen werden.
Hinweis
Bei extrem tiefen Außentemperaturen kann es vorkommen, dass sich der
Kugelkopf nicht schwenken lässt. In solchen Fällen genügt es, das Fahrzeug
in wärmere Räume, wie z. B. in eine Garage, zu stellen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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250Fahren mit Anhänger
Fahrradträger am schwenkbaren Kugelkopf montieren
Die maximale Zuladung beim Betrieb mit auf dem Kugelkopf montierten
Fahrradträger beträgt 75 kg bei einer Stützweite bis zu 300 mm. Dabei ist
die Stützweite der Abstand vom Schwerpunkt des Fahrradträgers mit Fahrrä-
dern bis zur Mitte des Kugelkopfes.
ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevorrichtung mit auf dem Kugel-
kopf montierten Fahrradträger kann Verletzungen und Unfälle verursa-
chen.
● Die angegebene Zuladung und Stützweite niemals überschreiten.
● Eine Befestigung des Fahrradträgers am Kugelhals unterhalb der
Kupplungskugel ist nicht zulässig, da es aufgrund der Kugelhalsform und
je nach Ausführung des Fahrradträgers zu einer Fehlstellung des Fahrrad-
trägers am Fahrzeug kommen kann.
● Montageanleitung des Fahrradträgers lesen und beachten.
VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Zuladung oder die Stützweite überschritten
wird, können erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebenen Werte niemals überschreiten.
Anhänger anhängen und verbinden
Abreißseil
Abreißseil des Anhängers immer ordnungsgemäß am Zugfahrzeug befesti-
gen. Dabei das Abreißseil etwas durchhängen lassen, um Kurvenfahrten zu
ermöglichen. Abreißseil darf jedoch im Fahrbetrieb nicht auf dem Boden
schleifen. Anhängersteckdose
Die elektrische Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger erfolgt
über eine 13-polige Anhängersteckdose. Wenn der Anhänger einen
7-poli-
gen Stecker hat, ein entsprechendes Adapterkabel verwenden.
Anhängerrückleuchten
Darauf achten, dass die Anhängerrückleuchten ordnungsgemäß funktionie-
ren und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darauf achten, dass die
maximale Leistungsaufnahme des Anhängers nicht überschritten wird
⇒ Seite 247.
Ein Anhänger ist in die Diebstahlwarnanlage eingebunden:
● Wenn das Fahrzeug werkseitig mit einer Diebstahlwarnanlage und einer
Anhängevorrichtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Anhängersteckdose elektrisch mit dem
Zugfahrzeug verbunden ist.
● Wenn die elektrische Anlage des Fahrzeugs und des Anhängers funkti-
onsfähig, störungsfrei und unbeschädigt ist.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Fahrzeugschlüssel verriegelt ist und die
Diebstahlwarnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus, sobald die elektrische Verbin-
dung zum Anhänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, bevor ein Anhänger an- oder ab-
gekuppelt wird. Der Neigungssensor kann sonst ungewollt Alarm auslösen.
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Fahren mit Anhänger
ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene elektrische Leitungen kön-
nen den Anhänger unter Strom setzen und zu Funktionsstörungen der ge-
samten Fahrzeugelektronik und zu Unfällen sowie schweren Verletzun-
gen führen.
● Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage nur vom Fachbetrieb durch-
führen lassen.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhängers direkt mit den elektri-
schen Anschlüssen der Rückleuchten oder anderen Stromquellen verbin-
den.
VORSICHT
Ein mit dem Stützrad oder auf den Anhängerstützen abgestellter Anhänger
darf nicht am Fahrzeug angekuppelt bleiben. Beispielsweise durch Verände-
rungen der Zuladung oder eine Reifenbeschädigung hebt und senkt sich
das Fahrzeug. Dabei wirken starke Kräfte auf die Anhängevorrichtung und
den Anhänger, die zu Beschädigungen am Fahrzeug und am Anhänger füh-
ren können.
Hinweis
● Bei Störungen der elektrischen Anlagen am Fahrzeug oder Anhänger so-
wie bei Problemen mit der Diebstahlwarnanlage, Anlagen von einem Fach-
betrieb prüfen lassen.
● Wenn bei stehendem Motor und eingeschaltetem Zubehör am Anhänger
eine elektrische Verbindung über die Anhängersteckdose besteht, entlädt
sich die Fahrzeugbatterie.
● Anhänger mit LED-Rückleuchten können aus technischen Gründen nicht
in die Diebstahlwarnanlage eingebunden werden.
● Bei geringem Ladezustand der Fahrzeugbatterie wird die elektrische Ver-
bindung zum Anhänger automatisch unterbrochen.
● Bei laufendem Motor werden elektrische Verbraucher im Anhänger über
die elektrische Verbindung mit Spannung versorgt. Anhänger beladen
Anhängelast und Stützlast
Die Anhängelast ist die Last, die das Fahrzeug ziehen kann
⇒ . Die Stütz-
last ist die Last, die senkrecht von oben auf den Kugelkopf der Anhängevor-
richtung drückt ⇒ Seite 255.
Die Anhängelast- und Stützlastangaben auf dem Typschild der Anhängevor-
richtung sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeugbezogenen
Werte, die oft unter diesen Werten liegen, sind in den Fahrzeugpapieren
aufgeführt. Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets
Vorrang.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfiehlt SEAT, die maximal zulässige
Stützlast immer auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beeinträchtigt das
Fahrverhalten des Gespanns.
Die vorhandene Stützlast erhöht das Gewicht auf die Hinterachse und redu-
ziert die mögliche Zuladung im Fahrzeug.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen aus den tatsächlichen Gewichten
des beladenen Zugfahrzeugs und des beladenen Anhängers.
Anhänger beladen
Das Gespann sollte ausbalanciert sein. Dazu die maximal zulässige Stütz-
last ausnutzen und den Anhänger weder hecklastig noch frontlastig bela-
den:
● Zuladung auf dem Anhänger so verteilen, dass sich schwere Gegenstän-
de möglichst nahe an oder über der Achse befinden.
● Ladung auf dem Anhänger ordnungsgemäß sichern.
Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck für die Räder des Anhängers richtet sich nach der Emp-
fehlung des Anhängerherstellers.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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252Fahren mit Anhänger
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbetrieb mit dem maximal zulässi-
gen Reifenfülldruck befüllen ⇒ Seite 311.
ACHTUNG
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stützlast sowie das maximal zu-
lässige Gesamt- oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des Anhängers
überschritten werden, können Unfälle und schwere Verletzungen die Fol-
ge sein.
● Die angegebenen Werte niemals überschreiten.
● Niemals mit dem aktuellen Gewicht an der vorderen und hinteren Ach-
se die maximal zulässige Achslast überschreiten. Niemals mit dem vorde-
ren und hinteren Gewicht des Fahrzeugs das maximal zulässige Gesamt-
gewicht überschreiten.
ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit
des Gespanns erheblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Anhänger immer ordnungsgemäß beladen.
● Ladung immer mit geeigneten und unbeschädigten Verzurrleinen oder
Spannbändern sichern.
Mit einem Anhänger fahren
Scheinwerfereinstellung
Bei angekuppeltem Anhänger kann sich der vordere Teil des Fahrzeugs an-
heben und das eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrsteilnehmer
blenden. Die Lichtkegel mit der Leuchtweitenregulierung entsprechend ab-
senken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung vorhanden ist, die Scheinwer-
fer von einem Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mit Gasentladungs- lampen passen sich automatisch an und brauchen nicht eingestellt zu wer-
den.
Besonderheiten beim Fahren mit einem Anhänger
●
Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse zuerst sanft bremsen, dann zü-
gig. So werden Bremsstöße durch blockierende Anhängerräder vermieden.
● Auf Grund des Gespanngewichts verlängert sich der Bremsweg.
● Vor Gefällestrecken kleinere Fahrstufe oder kleineren Gang wählen, um
den Motor zusätzlich als Bremse zu nutzen. Die Bremsanlage könnte sonst
überhitzen und ggf. ausfallen.
● Der Schwerpunkt des Fahrzeugs und dadurch die Fahreigenschaften ha-
ben sich durch die Anhängelast und das erhöhte Gesamtgewicht des Ge-
spanns verändert.
● Bei leerem Zugfahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsver-
teilung sehr ungünstig. In dieser Kombination ganz besonders vorsichtig
und entsprechend langsam fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Gesamtgewicht des Gespanns kann
ein geparktes Gespann beim Anfahren leicht zurückrollen.
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt anfahren:
● Bremspedal treten und halten.
● Taste
einmal drücken, um die elektronische Parkbremse auszuschal-
ten ⇒ Seite 194.
● Taste
ziehen und halten, um das Gespann mit der elektronischen
Parkbremse zu halten.
● Beim Schaltgetriebe: Kupplungspedal ganz durchtreten.
● 1. Gang bzw. Fahrstufe D einlegen ⇒ Seite 185, Schalten.
● Bremspedal loslassen.
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Fahren mit Anhänger
● Langsam anfahren. Dazu beim Schaltgetriebe das Kupplungspedal lang-
sam lösen.
● Taste
erst loslassen, wenn vom Motor genügend Antriebskraft zum
Anfahren vorhanden ist.
ACHTUNG
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers kann den Verlust der Fahrzeug-
kontrolle und schwere Verletzungen verursachen.
● Das Fahren mit einem Anhänger und der Transport von schweren oder
großflächigen Gegenständen können die Fahreigenschaften verändern
und den Bremsweg verlängern.
● Immer vorausschauend und umsichtig fahren. Früher als gewöhnlich
bremsen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren, insbeson-
dere beim Bergabfahren.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben. Abrupte und plötzli-
che Fahr- und Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen. Sofort die Geschwindigkeit re-
duzieren, sobald nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers spür-
bar ist.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Gespann durch Beschleunigen
„strecken“ zu wollen.
● Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für Fahrzeuge mit Anhängern
unter denen für Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
Gespannstabilisierung
Die Gespannstabilisierung ist eine Erweiterung des elektronischen Stabili-
sierungsprogramms (ESC) und hilft, zusammen mit der Gegenlenkunterstüt-
zung ein „Aufschaukeln“ des Anhängers zu reduzieren. Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung ist dadurch erkennbar, dass die
ESC-Kontrollleuchte im Kombiinstrument etwa zwei Sekunden länger
leuchtet als die ABS-Kontrollleuchte.
Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
●
Anhängevorrichtung ist werkseitig montiert oder eine kompatible An-
hängevorrichtung ist nachgerüstet worden.
● ESC ist aktiv. Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument leuchtet nicht.
● Anhänger ist über die Anhängersteckdose mit dem Zugfahrzeug elekt-
risch verbunden.
● Geschwindigkeit ist schneller als etwa 60 km/h (37 mph).
● Maximale Stützlast ist ausgenutzt.
● Die Anhänger müssen eine starre Deichsel haben.
● Gebremste Anhänger müssen eine mechanische Auflaufvorrichtung auf-
weisen.
ACHTUNG
Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die Gespannstabilisierung darf
nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
● Auf glatter Fahrbahn vorsichtig Gas geben.
● Wenn ein System regelt, Gas wegnehmen.
ACHTUNG
Die Gespannstabilisierung kann möglicherweise nicht alle Fahrsituatio-
nen richtig erkennen.
● Leichte, pendelnde Anhänger werden nicht in allen Fällen von der Ge-
spannstabilisierung erfasst und entsprechend stabilisiert.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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254Fahren mit Anhänger
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Auf glatten Fahrbahnen mit niedriger Haftung kann ein Anhänger
trotz Gespannstabilisierung einknicken.
● Anhänger mit einem hohen Schwerpunkt können kippen, bevor ein
Pendeln auftritt.
● Wenn kein Anhänger angekuppelt ist und sich gleichzeitig ein Stecker
in der Anhängersteckdose befindet, z. B. Fahrradträger mit Beleuchtung,
kann es in extremen Fahrsituationen automatisch zu plötzlichen Brems-
vorgängen kommen.
Anhängevorrichtung nachrüsten
Abb. 160 Maße und Befestigungspunkte zum Nachrüsten einer Anhängevorrichtung.
SEAT empfiehlt, das Nachrüsten einer Anhängevorrichtung von einem Fach-
betrieb durchführen zu lassen. Es können beispielsweise Umbaumaßnah- men an dem Kühlsystem erforderlich sein oder Wärmeabschirmbleche mon-
tiert werden. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Die Abstandsmaße sind beim nachträglichen Einbau einer Anhängevorrich-
tung in jedem Fall einzuhalten. Das angegebene Maß von der Mitte des Ku-
gelkopfs bis zur Fahrbahn
⇒ Abb. 160 D
darf auf keinen Fall unterschritten
werden. Das gilt auch bei voll beladenem Fahrzeug einschließlich der maxi-
malen Stützlast.
Abstandsmaße ⇒ Abb. 160:
Befestigungspunkte.
1040 mm (41 inch)
74 mm (3 inch)
364 mm (14 inch)
247 mm (10 inch)
596 mm (23 inch)
1.097 mm (43 inch)
1.102 mm (43 inch)
ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene elektrische Leitungen kön-
nen zu Funktionsstörungen der gesamten Fahrzeugelektronik sowie zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhängers direkt mit den elektri-
schen Anschlüssen der Rückleuchten oder anderen ungeeigneten Strom-
quellen verbinden. Nur geeignete Stecker zum Anschließen des Anhän-
gers verwenden.
● Nachträglichen Einbau einer Anhängevorrichtung am Fahrzeug von ei-
nem Fachbetrieb durchführen lassen.
ABCDEFGH
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Fahren mit Anhänger
ACHTUNG
Eine falsch angebaute oder ungeeignete Anhängevorrichtung kann dazu
führen, dass sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst. Dies kann Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen.
Hinweis
Nur Anhängevorrichtungen verwenden, die von SEAT für den entsprechen-
den Wagentyp freigegeben sind.
Maximal zulässige Anhängelasten
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Mo-
tor ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie
bei Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
ACHTUNG
Wenn die maximal angegebene Anhängelast überschritten wird, können
Unfälle und schwere Verletzungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals überschreiten.
VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Anhängelast überschritten wird, können er-
hebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals überschreiten. Maximal zulässiges Gespanngewicht
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Mo-
tor ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie
bei Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
Die angegebenen Gespanngewichte gelten nur für Höhen bis 1.000 m über
dem Meeresspiegel. Für jede weitere angefangene 1.000 m Höhe muss das
maximal zulässige Gespanngewicht jeweils um etwa 10 % verringert wer-
den.
ACHTUNG
Wenn das maximal angegebene Gespanngewicht überschritten wird, kön-
nen Unfälle und schwere Verletzungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals überschreiten.
VORSICHT
Wenn das maximal angegebene Gespanngewicht überschritten wird, kön-
nen erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals überschreiten.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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256Pflegen und Reinigen
Pflegen und Reinigen
Fahrzeug außen pflegen und reinigen
Einleitung
Regelmäßige und sachkundige Pflege dient der Werterhaltung des Fahr-
zeugs. Die fachgerechte Pflege kann eine der Voraussetzungen für die Aner-
kennung von Gewährleistungsansprüchen bei Korrosionsschäden und Lack-
mängeln an der Karosserie sein.
Geeignete Pflegemittel sind beim SEAT Partner erhältlich.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Innenraum pflegen und reinigen ⇒ Seite 264
● Vorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ⇒ Seite 292
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 272
ACHTUNG
Pflegemittel können giftig und gefährlich sein. Ungeeignete Pflegemittel
und eine unsachgemäße Anwendung von Pflegemitteln können Unfälle,
schwere Verletzungen, Verbrennungen und Vergiftungen verursachen.
● Pflegemittel nur im verschlossenen Originalbehälter aufbewahren.
● Beachten Sie die Verpackungsbeilage.
● Benutzen Sie niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere
Behälter zum Aufbewahren von Pflegemitteln, da andere Personen die
enthaltenen Pflegemittel dann nicht immer erkennen können.
● Halten Sie Kinder von allen Pflegemitteln fern.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Bei der Anwendung können schädliche Dämpfe entstehen. Deshalb
sollten Sie die Pflegemittel nur draußen oder in gut belüfteten Räumen
anwenden.
● Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin, Motoröl, Nagellackentfer-
ner oder andere leicht verflüchtigende Flüssigkeiten zum Waschen, Pfle-
gen oder Reinigen. Sie sind giftig und leicht entflammbar.
ACHTUNG
Unsachgemäße Pflege und Reinigung von Fahrzeugteilen können die Si-
cherheitsausstattungen des Fahrzeugs beeinträchtigen und schwere Ver-
letzungen verursachen.
● Reinigen und pflegen Sie die Fahrzeugteile ausschließlich gemäß den
Herstelleranweisungen.
● Verwenden Sie freigegebene oder empfohlene Reinigungsmittel.
VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es be-
schädigen.
Umwelthinweis
● Das Fahrzeug nur auf speziell dafür vorgesehenen Waschplätzen wa-
schen, damit das eventuell durch Öl, Fett und Kraftstoff verunreinigte
Schmutzwasser nicht in das Abwasser gelangt. In einigen Gebieten ist die
Fahrzeugwäsche außerhalb solcher Waschplätze verboten.
● Beim Kauf der Pflegemittel umweltfreundliche Produkte bevorzugen.
● Reste von Pflegemitteln gehören nicht in den Hausmüll. Beachten Sie
die Verpackungsbeilage.
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Pflegen und Reinigen
Fahrzeug waschen
Je länger Insektenrückstände, Vogelkot, Baumharze, Straßen- und Industrie-
staub, Teer, Rußpartikel, Streusalze und andere aggressive Ablagerungen
auf der Fahrzeugoberfläche haften bleiben, desto nachhaltiger ist ihre zer-
störende Wirkung. Hohe Temperaturen, z. B. durch intensive Sonnenein-
strahlung, verstärken die ätzende Wirkung. Auch die Unterseite des Fahr-
zeugs regelmäßig gründlich waschen.
Waschanlage
Hinweise auf dem Aushang des Waschanlagenbetreibers beachten. Vor ei-
ner automatischen Wäsche die üblichen Vorkehrungen treffen, wie z. B. alle
Fenster schließen und Außenspiegel anklappen, um Beschädigungen zu
vermeiden. Wenn sich an dem Fahrzeug besondere Anbauteile befinden,
wie z. B. Spoiler, Dachgepäckträger, Funkantenne, unbedingt mit dem Be-
treiber der Waschanlage sprechen ⇒
.
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig, dass das Fahrzeug normalerweise
problemlos in automatischen Waschanlagen gewaschen werden kann. Aller-
dings ist die tatsächliche Beanspruchung des Lacks stark abhängig von der
Konstruktion der Waschanlage. SEAT empfiehlt die Wäsche in Waschanla-
gen ohne Bürsten.
Um eventuell vorhandene Wachsrückstände auf den Fensterscheiben und
ggf. ein Rubbeln der Scheibenwischer zu beseitigen, beachten Sie die fol-
genden Hinweise ⇒ Seite 259, Fensterscheiben und Außenspiegel reini-
gen.
Waschen von Hand
Beim Waschen von Hand zunächst den Schmutz mit reichlich Wasser auf-
weichen und so gut wie möglich abspülen.
Anschließend das Fahrzeug mit einem weichen Schwamm, einem Wasch-
handschuh oder einer Waschbürste mit geringem Druck reinigen. Dabei am
Dach beginnen und von oben nach unten weiterarbeiten. Nur bei hartnäcki-
ger Verschmutzung ein Shampoo verwenden. Den Schwamm oder Waschhandschuh in kurzen Abständen gründlich aus-
waschen.
Räder, Schweller und dergleichen zuletzt reinigen. Hierfür einen zweiten
Schwamm verwenden.
ACHTUNG
Scharfkantige Teile am Fahrzeug können zu Verletzungen führen.
● Hände und Arme vor scharfkantigen Teilen schützen, wenn beispiels-
weise der Unterboden oder die Innenseite der Radkästen gereinigt wird.
ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen
und den Bremsweg verlängern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Gefährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und missach-
ten Sie die gesetzliche Bestimmungen nicht.
VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C (+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie das Fahrzeug nicht in der
prallen Sonne waschen.
● Keine Insektenschwämme, raue Küchenschwämme oder Ähnliches be-
nutzen, da sonst die Oberfläche beschädigt werden kann.
● Scheinwerfer niemals mit einem trockenen Tuch oder Schwamm reini-
gen, sondern nur nass. Am besten Seifenwasser benutzen.
● Fahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Richten Sie beim Abspritzen des
Fahrzeugs mit einem Schlauch den Wasserstahl nicht direkt auf die Schlös-
ser oder die Tür- bzw. Deckelfugen. Die Schlösser und Dichtungen könnten
einfrieren!
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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258Pflegen und Reinigen
VORSICHT
Unbedingt folgende Punkte beachten, bevor das Fahrzeug in eine Waschan-
lage gefahren wird, um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden:
● Die Spurweite des Fahrzeugs mit dem Abstand der Führungsschienen
der Waschanlage vergleichen, um nicht Felgen und Reifen zu beschädigen!
● Den Regensensor und die Auto-Hold-Funktion ausschalten, bevor das
Fahrzeug in eine Waschanlage gefahren wird.
● Die Höhe und Breite des Fahrzeugs mit der Durchfahrtshöhe und -breite
der Waschanlage vergleichen!
● Außenspiegel anklappen. Elektrisch anklappbare Außenspiegel dürfen
keinesfalls von Hand, sondern nur elektrisch an- und ausgeklappt werden!
● Um Lackbeschädigungen der Motorraumklappe zu vermeiden, Wischer-
blatt nach dem Abtrocknen an die Frontscheibe klappen. Nicht fallenlassen!
● Heckklappe verriegeln, um ein unbeabsichtigtes Öffnen durch die
Waschanlage zu verhindern.
Waschen mit Hochdruckreiniger
Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hochdruckreiniger unbedingt die Bedie-
nungshinweise für den Hochdruckreiniger befolgen. Dies gilt insbesondere
für den Druck und den Spritzabstand ⇒
.
Genügend großen Abstand zu weichen Materialien wie Gummischläuchen
oder Dämmmaterial sowie zu den Sensoren der Parkdistanzkontrolle einhal-
ten. Die Sensoren der Parkdistanzkontrolle befinden sich im hinteren und
ggf. vorderen Stoßfänger ⇒
.
Auf keinen Fall Rundstrahldüsen oder Dreckfräser verwenden ⇒
.
ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit einem Hochdruckreiniger kann dauerhaf-
te, sichtbare oder nicht sichtbare Beschädigungen an Reifen und anderen
Materialien verursachen. Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
● Genügend großen Abstand der Spritzdüse zum Reifen einhalten.
● Niemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfräsen“) den Reifen reinigen.
Selbst bei relativ großem Spritzabstand und sehr kleiner Einwirkzeit kön-
nen sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen.
ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen
und den Bremsweg verlängern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Gefährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und missach-
ten Sie die gesetzliche Bestimmungen nicht.
VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C (+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie das Fahrzeug nicht in der
prallen Sonne waschen.
● Damit die Parkdistanzkontrolle und der Parklenkassistent korrekt funkti-
onieren, müssen die Sensoren in den Stoßfängern sauber und eisfrei gehal-
ten werden. Bei der Reinigung mit Hochdruckreinigern oder Dampfstrahlern
die Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer einen Abstand grö-
ßer als etwa 10 cm einhalten.