TOYOTA AYGO 2012 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2012, Model line: AYGO, Model: TOYOTA AYGO 2012Pages: 318, PDF-Größe: 13.73 MB
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ANLASSEN UND FAHREN211
Vor dem Anlassen des Motors die Hinweise
in Abschnitt “(a) Vor dem Anlassen” befolgen.
Normaler Anlaßvorgang
Die elektronische Einspritzanlage des Motors
sorgt automatisch für das richtige Kraftstoff-
Luft-Gemisch. Sie können daher den Motor
sowohl im kalten als auch warmen Zustand
wie folgt starten:
Multimodus−Schaltgetriebe:BetätigenSie
bei gedrücktem Bremspedal durch Drehen
des Motorschalters auf “START” den Anlas-
ser, ohne Gas zu geben. Lassen Sie den
Zündschlüssel los, sobald der Motor ange-
sprungen ist. Der Motor kann nicht ange-
lassen werden, falls sich der Wählhebel in
einer anderen Stellung als “N” befindet
oder das Bremspedal nicht gedrückt wird.
Schaltgetriebe:Betätigen Sie den Anlas-
ser, indem Sie den Motorschalter auf
“START” stellen, ohne das Gaspedal zu
betätigen. Lassen Sie den Schalter los, so-
bald der Motor angesprungen ist.
Den Motor nicht im Leerlauf, sondern im
Fahrbetrieb mit niedriger Drehzahl auf Be-
triebstemperatur bringen. Einen durchgekühl-
ten Motor nur mit niedrigen Drehzahlen fah-
ren, bis die normale Betriebstemperatur
erreicht ist.
Wenn der Motor abstirbt...
Einfach den Motor gemäß Abschnitt
“Normaler Anlaßvorgang” wieder anlassen.
Wenn der Motor nicht starten will...
Siehe “Wenn der Motor nicht anspringen will”
auf Seite 220 in Abschnitt 4.
HINWEIS
zDen Anlasser nicht länger als 30 Se-
kunden ununterbrochen betätigen. Da-
durch können Anlasser und Verkabe-
lung überhitzen.
zEinen kalten Motor nicht mit hohen
Drehzahlen betreiben.
zWenn der Motor schwer startet oder
oft abstirbt, den Motor sofort überprü-
fen lassen.
Es ist ratsam, vor einer Fahrt eine Sicher-
heitskontrolle durchzuführen. Eine Sicher-
heitskontrolle trägt in nur wenigen Minuten zu
einer sicheren und angenehmen Fahrt bei.
Sie brauchen nur geringe Fahrzeugkenntnisse
und ein gutes Auge! Jedoch können Sie auch
die Sicherheitskontrolle von jedem Toyota−
Vertragshändler bzw. jeder Vertragswerkstatt
oder einer anderen qualifizierten und aus-
gerüsteten Fachwerkstatt mit geringem Koste-
naufwand durchführen lassen.
ACHTUNG
Wenn Sie diese Kontrolle in einer Gara-
ge vornehmen, unbedingt auf ausrei-
chende Belüftung achten. Auspuffgase
sind giftig.
VOR DEM ANLASSEN DES MOTORS
Außen am Fahrzeug
Reifen.Den Reifendruck mit einem Luftdruck-
messer kontrollieren und die Reifen sorgfältig
auf Einschnitte, Beschädigungen oder zu
starke Abnutzung untersuchen.
Radmuttern.Sicherstellen, dass alle Radmut-
tern vorhanden und fest angezogen sind.
Leckstellen.Prüfen Sie, ob unter dem ge-
parkten Fahrzeug Leckstellen von Kraftstoff,
Öl, Wasser oder Bremsflüssigkeit festzustel-
len sind. (Es ist normal, dass nach Benut-
zung der Klimaanlage Wasser abtropft.)
Beleuchtung.Überzeugen Sie sich, dass die
Scheinwerfer, Brems- und Heckleuchten,
Blinkleuchten und sonstige Leuchten richtig
funktionieren. Die Einstellung der Scheinwer-
fer kontrollieren.
Im Fahrzeug
Reservereifen, Wagenheber und Radmut-
ternschlüssel.Den Druck des Ersatzreifens
prüfen und nachsehen, ob Wagenheber und
Radmutternschlüssel vorhanden sind.
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(b) Anlassen des MotorsSicherheitskontrolle vor
längeren Fahrten
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212ANLASSEN UND FAHREN
Sicherheitsgurte.Kontrollieren, ob die Gurt-
schlösser sicher schließen. Überzeugen Sie
sich, dass die Gurte weder abgenutzt noch
durchgescheuert sind.
Instrumente und Bedienungselemente.
Überzeugen Sie sich besonders davon, dass
die Warnblinkleuchte, die Instrumentenbe-
leuchtung und der Entfroster richtig funktio-
nieren.
Bremsen.Überzeugen Sie sich davon, dass
das Bremspedal einen ausreichenden Leer-
weg hat.
Im Motorraum
Ersatzsicherungen.Vergewissern Sie sich,
dass ausreichend Ersatzsicherungen vorhan-
den sind. (Siehe “Lage der Sicherungen” auf
Seite 259 in Abschnitt 7−1.)
Kühlmittelstand.Nachprüfen, ob der Kühl-
mittelstand im richtigen Bereich liegt. (Anwei-
sungen finden Sie in Abschnitt 7−2 auf Seite
267.)
Batterie und Kabel.Alle Batteriezellen müs-
sen bis zur vorgeschriebenen Höhe mit de-
stilliertem Wasser gefüllt sein. Auf korrodierte
oder lockere Batteriepole und Risse im Batte-
riegehäuse achten. Die Kabel auf guten Zu-
stand und einwandfreie Verbindungen bzw.
Anschlüsse kontrollieren.
Elektrische Leitungen.Auf beschädigte, lok-
kere oder unterbrochene elektrische Leitun-
gen achten.
Kraftstoffleitungen.Die Leitungen auf un-
dichte Stellen und lockere Anschlüsse kon-
trollieren.
NACH DEM ANLASSEN DES MOTORS
Auspuffsystem.Prüfen, ob undichte Stellen
hörbar sind. Alle undichten Stellen müssen
sofort repariert werden. (Siehe
“Sicherheitshinweise über Motorabgase” auf
Seite 198 in Abschnitt 2.)
Motorölstand.Den Motor abstellen und den
Ölstand mit dem Meßstab kontrollieren, wäh-
rend das Fahrzeug waagerecht steht. (Anwei-
sungen finden Sie in Abschnitt 7−2 auf Seite
264.)WÄHREND DER FAHRT
Anzeigen.Kontrollieren Sie, dass der Tacho-
meter und die Anzeigen ordnungsgemäß
funktionieren.
Bremsen.Prüfen Sie an einem sicheren Ort,
ob die Bremsen einseitig ziehen.
Etwas Außergewöhnliches?Achten Sie auf
lockere Teile und undichte Stellen, und hor-
chen Sie auf ungewöhnliche Geräusche.
Wenn alles in Ordnung ist, können Sie beru-
higt abfahren. Gute Fahrt!
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ANLASSEN UND FAHREN213
DSetzen Sie bei böigen Seitenwinden die
Fahrgeschwindigkeit stets herab. Langsa-
meres Fahren bietet bessere Fahrzeugbe-
herrschung.
DFahren Sie langsam auf Bordsteinkanten
zu und wenn möglich im rechten Winkel.
Vermeiden Sie die Fahrt über hohe, spitze
Gegenstände oder andere Hindernisse auf
der Fahrbahn. Falls dies nicht befolgt
wird, kann dies zu Reifenschäden wie z.B.
Platzen des Reifens führen.
Fahren Sie langsam, wenn Sie über
Schlaglöcher oder holprige Straßen fahren.
Sonst könnte der Aufprall schwerwiegende
Schäden an den Reifen und/oder Rädern
verursachen.
DDrehen Sie beim Parken an einer Stei-
gung oder an einem Gefälle die Vor-
derräder gegen den Bordstein, damit das
Fahrzeug nicht wegrollen kann. Ziehen Sie
die Feststellbremse an und schalten Sie
das Getriebe auf “M(1)”, “E(1)” oder “R”
(Multimodus−Schaltgetriebe) oder in den
ersten Gang oder den Rückwärtsgang
(Schaltgetriebe). Sichern Sie gegebenen-
falls die Räder durch Bremskeile.
DDas Waschen des Fahrzeugs sowie Fah-
ren durch tiefe Pfützen kann zu nassen
Bremsen führen. Stellen Sie sicher, dass
sich keine anderen Fahrzeuge in der Nä-
he befinden, und betätigen Sie leicht das
Bremspedal, um festzustellen, ob die
Bremsen nass sind. Ist keine normale
Bremskraft spürbar, sind die Bremsen
möglicherweise nass. Um sie zu trocknen,
das Fahrzeug vorsichtig mit angezogener
Handbremse fahren, und das Bremspedal
dabei leicht betätigen. Sollten sie noch im-
mer nicht zuverlässig funktionieren, fahren
Sie Ihr Fahrzeug an den Straßenrand und
kontaktieren Sie einen Toyota−Vertrags-
händler bzw. eine Vertragswerkstatt oder
eine andere qualifizierte und ausgerüstete
Fachwerkstatt.
ACHTUNG
DKontrollieren Sie vor dem Abfahren,
ob die Handbremse vollständig gelöst
und die Bremskontrolleuchte erlo-
schen ist.
DLassen Sie Ihr Fahrzeug bei laufen-
dem Motor nicht unbeaufsichtigt.
DBenutzen Sie das Bremspedal wäh-
rend der Fahrt nicht als Fußstütze.
Dies kann gefährliches Überhitzen, un-
nötigen Verschleiß und erhöhten Kraft-
stoffverbrauch verursachen.
DBei längeren oder steilen Bergabfahr-
ten empfehlen wir, die Geschwindig-
keit herabzusetzen und in einen nie-
drigen Gang zu schalten. Bitte beach-
ten Sie, dass die Bremsen zu heiß
werden können und nicht richtig arbei-
ten, wenn das Bremspedal zu lange
ununterbrochen betätigt wird.
DBeim Fahren auf rutschiger Fahrbahn
müssen Sie beim Beschleunigen,
Hochschalten, Zurückschalten und
Bremsen besonders vorsichtig sein.
Plötzliches Beschleunigen oder die
Ausnutzung der Motorbremswirkung
kann zum Ausbrechen des Fahrzeugs
und zum Durchdrehen der Räder füh-
ren.
DBei einem Fahrzeug mit nassen Brem-
sen nicht den gewohnten Fahrstil bei-
behalten. Bei nassen Bremsen verlän-
gert sich der Bremsweg Ihres Fahr-
zeugs und möglicherweise zieht es
beim Bremsen zu einer Seite. Darüber
hinaus sichert die Feststellbremse das
Fahrzeug nur unzureichend.
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Ratschläge zum Fahren unter
verschiedenen Bedingungen
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214ANLASSEN UND FAHREN
HINWEIS
zBetätigen Sie Gas−und Bremspedal
während der Fahrt niemals gleichzei-
tig. Bei gleichzeitiger Betätigung von
Gas−und Bremspedal wird das An-
triebsmoment unterdrückt.
zVerwenden Sie an einem Hang nicht
das Gaspedal oder das Gas−und das
Bremspedal gleichzeitig, um das Fahr-
zeug in Position zu halten.
Fahren auf rutschiger Fahrbahn
Bei Regen vermindert sich die Sicht, beschla-
gen die Scheiben und die Straßen werden
rutschig. Fahren Sie daher besonders vor-
sichtig.
DFahren Sie vorsichtig sobald es zu regnen
beginnt. Die Fahrbahn ist in diesem Mo-
ment besonders rutschig.
DFahren Sie auf Schnellstraßen im Regen
niemals mit überhöhter Geschwindigkeit,
da sich zwischen der Fahrbahnoberfläche
und den Reifen eine Wasserschicht bilden
kann, die den Betrieb von Steuerung und
Bremsen beeinträchtigt.
ACHTUNG
DPlötzliches Bremsen, Beschleunigen
und Einlenken bei Fahrt auf rutschiger
Fahrbahn kann zum Durchrutschen
bzw. Durchdrehen der Reifen führen,
die Kontrolle des Fahrzeugs unmög-
lich machen und somit einem Unfall
verursachen.
DSchnelle Geschwindigkeitswechsel,
wie zum Beispiel bei plötzlichem
Bremsen können das Fahrzeug ins
Rutschen bringen und somit einem
Unfall verursachen.
DNach dem Durchfahren einer Pfütze
sollte das Bremspedal kurz betätigt
werden, um die einwandfreie Funktion
der Bremsen zu überprüfen. Nasse
Bremsbeläge können zu Fehlfunktio-
nen der Bremsen führen. Falls die
Bremsbeläge nur einseitig nass gewor-
den sind und dies zu einer Fehlfunk-
tion führt, kann dies die Steuerung be-
einträchtigen und so zu einem Unfall
führen.
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Fahren bei Regen
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ANLASSEN UND FAHREN215
Bei Fahrt auf überfluteten Straßen
Fahren Sie nie auf nach heftigen Regenfällen
überfluteten Straßen, da dies zu ernsthaften
Schäden an Ihrem Fahrzeug führen könnte.
HINWEIS
Fahren auf überfluteten Straßen kann
zum Absterben des Motors und zu
schwerwiegenden Fahrzeugstörungen
wie zum Beispiel Kurzschlüssen in elek-
trischen Bauteilen oder Motorschäden
durch Wassereinbruch führen. Sollten
Sie doch auf überfluteten Straßen fahren
und Ihr Fahrzeug dadurch überfluten,
lassen Sie auf jeden Fall die Bremsfunk-
tion, den Ölstand und die Ölqualität, das
Getriebeöl bzw. den Schmierungszu-
stand der Träger−und Aufhängungsdich-
tungen (wenn eben möglich) und deren
Einsatzfähigkeit durch ihren Toyota−Ver-
tragshändler überprüfen.
Hinweise für den Winterbetrieb
Vergewissern Sie sich, dass das Kühlmit-
tel ordnungsgemäß gegen Frost geschützt
ist.
Verwenden Sie ausschließlich “Toyota Super
Long Life Coolant” (Toyota−Langzeitkühlmittel)
oder ein gleichermaßen hochwertiges, äthy-
lenglykolhaltiges Kühlmittel ohne Silikat−,
Amin−,Nitrit−und Boratverbindung, basiert
auf langlebigen, hybriden, organischen Säu-
ren. (Kühlmittel, die auf langlebigen, hybriden,
organischen Säuren basiert sind, bestehen
aus einer Kombination aus niedrigen Phos-
phaten und organischen Säuren.)
Einzelheiten zur Wahl des Kühlmittels finden
Sie in unter “Kühlmittelstand kontrollieren” auf
Seite 267 in Abschnitt 7−2.
“Toyota Super Long Life Coolant” (Toyota−
Langzeitkühlmittel) ist eine Mischung aus
50% Kühlmittel und 50% destilliertem Wasser.
Dieses Kühlmittel bietet Schutz bis zu−35_C.
HINWEIS
Keinesfalls nur reines Wasser verwen-
den.
Zustand von Batterie und Kabel überprü-
fen.
Niedrige Temperaturen vermindern die Lei-
stung jeder Batterie. Darum muss sie im
Bestzustand sein, damit ausreichend Leistung
für das Anlassen im Winter zur Verfügung
steht. In Abschnitt 7−3 steht, wie Sie eine
Sichtprüfung der Batterie durchführen. Sie
können den Ladezustand von jedem Toyota−
Vertragshändler bzw. jeder Vertragswerkstatt
oder einer anderen qualifizierten und ausge-
rüsteten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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216ANLASSEN UND FAHREN
Überzeugen Sie sich, dass die Viskosität
des Motoröls der kalten Witterung ange-
paßt ist.
Siehe Seite 264 in Abschnitt 7−2 für empfoh-
lene Viskosität. Dickflüssiges Sommeröl, das
während der Wintermonate im Fahrzeug ge-
lassen wird, kann das Anlassen erschweren.
Wenn Sie nicht sicher sind, welches Öl Sie
verwenden dürfen, wenden Sie sich an einen
To y o t a−Vertragshändler bzw. eine Vertrags-
werkstatt oder eine andere qualifizierte und
ausgerüstete Fachwerkstatt. Dort wird Ihnen
gern geholfen.
Gefrierschutz für Türschlösser.
Um ein Einfrieren zu vermeiden, Türschloß−
Enteiser oder Glyzerin in die Schlösser sprü-
hen.
Frostschutzmittel in die Waschanlage ge-
ben.
Dieses Produkt ist bei Ihrem Toyota−Vertrags-
händler, Ihrer Vertragswerkstatt oder einer
anderen qualifizierten Fachwerkstatt und in
den meisten Kfz−Zubehörgeschäften erhält-
lich. Die Herstellerangaben für das Mi-
schungsverhältnis mit Wasser beachten.
HINWEIS
Weder Frostschutzmittel für Motor-Kühl-
mittel noch andere Ersatzmittel benut-
zen, weil sie die Lackierung Ihres Fahr-
zeugs angreifen können.
Die Handbremse nicht anziehen, wenn Ein-
friergefahr besteht.
Schalten Sie beim Parken das Getriebe auf
“M(1)”, “E(1)” oder “R” (Multimodus−Schaltge-
triebe) oder in den ersten Gang oder den
Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) und blockier-
en Sie die Hinterräder. Auf keinen Fall die
Feststellbremse anziehen, da diese durch
Schnee−oder Wasseransammlungen im oder
am Feststellbremsmechanismus einfrieren
kann.Vermeiden Sie es, dass sich Schnee und
Eis unter den Kotflügeln ansammelt.
Eine übermäßige Ansammlung von Schnee
und Eis unter den Kotflügeln könnte die Len-
kung Ihres Fahrzeugs stark beeinträchtigen.
Wenn Sie im Winter lange Strecken unter
schlechten Wetterverhältnissen fahren müs-
sen, ist es ratsam, von Zeit zu Zeit unter die
Kotflügel zu sehen und Schnee bzw. Eisklum-
pen zu entfernen.
Je nachdem, wohin Sie fahren, sollten Sie
für Notfälle gerüstet sein.
Einige der Dinge, die Sie in den Gepäckraum
legen könnten, sind Schneeketten, Eiskratzer
für die Scheiben, ein Säckchen Sand oder
Salz, Fackeln, eine kleine Schaufel, Starthil-
fe-Kabel usw.
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ANLASSEN UND FAHREN217
Anhängerbetrieb
MS31001
Toyota rät vom Betrieb mit Anhänger ab,
da Ihr Toyota nicht auf eine solche Ver-
wendung ausgelegt ist.Es ist sehr leicht, den Kraftstoffverbrauch zu
senken und gleichzeitig die Lebensdauer Ih-
res Fahrzeugs zu verlängern: Fahren Sie ent-
spannt und umsichtig! Nachstehend geben
wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Kraftstoff−
und Reparaturkosten senken können:
DDen vorgeschriebenen Reifendruck ein-
halten.Niedriger Druck führt zu übermäßi-
gem Reifenverschleiß und erhöhtem Kraft-
stoffverbrauch. Anweisungen finden Sie in
Abschnitt 7−2 auf Seite 269.
DKein unnötiges Gewicht in Ihrem Fahr-
zeug mitführen.Übermäßiges Gewicht
belastet den Motor und erhöht den Kraft-
stoffverbrauch.
DLängeres Warmlaufen im Stand vermei-
den.Fahren Sie ab, sobald der Motor
rund läuft - aber fahren Sie zurückhaltend.
Denken Sie daran, dass es an kalten Win-
tertagen etwas länger dauert, bis der Mo-
tor seine Betriebstemperatur erreicht hat.
DLangsam und gleichmäßig beschleuni-
gen.Vermeiden Sie “Kavalierstarts” und
schalten Sie so früh wie möglich in den
nächsthöheren Gang.
DDen Motor nicht übermäßig lange im
Leerlauf drehen lassen.Müssen Sie an
irgendeiner Stelle längere Zeit warten, ist
es besser, den Motor abzuschalten und
später erneut zu starten.
DZu starke Belastung des Motors und zu
hohe Drehzahlen vermeiden.Benutzen
Sie den Gang, der für die jeweilige Ver-
kehrssituation am besten geeignet ist.
DVermeiden Sie ständiges Beschleunigen
und Verlangsamen,da durch diese Fahr-
weise Kraftstoff vergeudet wird.
DUnnötiges Anhalten und Bremsen ver-
meiden.Eine gleichbleibende Geschwin-
digkeit beibehalten. Versuchen Sie, Ihre
Fahrweise auf den Schaltzyklus der Ver-
kehrsampeln so abzustimmen, dass Sie
möglichst selten anhalten müssen; oder
benutzen Sie Schnellstraßen, um Ver-
kehrsampeln zu umgehen. Bei ausreichen-
dem Sicherheitsabstand vermeiden Sie
weitgehend plötzliches Abbremsen. Außer-
dem ist der Bremsverschleiß geringer.
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Wie Sie Kraftstoff sparen und
gleichzeitig die Lebensdauer
Ihres Fahrzeugs verlängern
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218ANLASSEN UND FAHREN
DStarkes Verkehrsaufkommen oder Staus
möglichst umgehen.
DDen Fuß nicht auf dem Kupplungs-
bzw. Bremspedal abstützen.Dies verur-
sacht vorzeitiigen Verschleiß, Überhitzen
des Motors und hohen Kraftstoffverbrauch.
DAuf Autobahnen mit mäßiger Geschwin-
digkeit fahren.Je schneller Sie fahren,
desto höher ist der Kraftstoffverbrauch.
Durch Senkung der Geschwindigkeit ver-
ringern Sie auch den Kraftstoffverbrauch.
DAuf vorschriftsmäßige Vorderradeinstel-
lung achten.Vermeiden Sie das Anrollen
gegen Bordsteinkanten und fahren Sie auf
schlechten Straßen langsam. Unkorrekte
Achsgeometrie verursacht nicht nur früh-
zeitigen Verschleiß der Reifen, sondern
fordert auch zusätzliche Motorleistung und
hat somit höheren Kraftstoffverbrauch zur
Folge.
DDie Unterseite Ihres Fahrzeugs von Ver-
unreinigungen usw. freihalten.Dies führt
nicht nur zu einer Gewichtsverringerung,
sondert verringert auch die Korrosionsge-
fahr.
DIhr Fahrzeug so pflegen, dass sämtliche
Richtwerte beachtet werden und der
Bestzustand erreicht wird.Verschmutzter
Luftfiltereinsatz,unvorschriftsmäßigesVen-
tilspiel, verschmutzte Zündkerzen, verun-
reinigte Schmiermittel, mangelhaft einge-
stellte Bremsen usw. - all dies verringert
die Motorleistung und führt zu hohem
Kraftstoffverbrauch. Um eine längere Le-
bensdauer aller Teile bei möglichst niedri-
gen Betriebskosten zu erhalten, sollten
Sie die Anweisungen dieser Betriebsanlei-
tung zur regelmäßigen Wartung befolgen.
Wenn Sie oft unter erschwerten Fahrbe-
dingungen unterwegs sind, dafür sorgen,
dass Ihr Fahrzeug häufiger gewartet wird.
ACHTUNG
Niemals den Motor abstellen, um Gefälle
hinunterzurollen.DieServounterstützung
der Lenkung und der Bremskraftverstär-
ker wirken nicht, wenn der Motor nicht
läuft. Außerdem arbeitet die Abgasent-
giftung nur bei laufendem Motor ein-
wandfrei.
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BEI STÖRUNGEN UND IM NOTFALL219
Abschnitt 4
BEI STÖRUNGEN UND IM NOTFALL
DWenn der Motor nicht anspringen will 220.....................
DWenn der Motor während der Fahrt stehen bleibt 224...........
DWenn Motor zu niedrig dreht 225............................
DWenn der Motor zu heiß wird 225.............................
DWenn Sie eine Reifenpanne haben 226.......................
DFalls Ihr Fahrzeug stecken bleibt 236.........................
DWenn Ihr Fahrzeug abgeschleppt werden muss 236............
DWenn sich das Multimodus−Schaltgetriebe nicht mit
dem Wählhebel schalten lässt 242..........................
DBei Schlüsselverlust 243...................................
DWenn Ihr Fahrzeug in einem Notfall angehalten
werden muss 244..........................................
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220BEI STÖRUNGEN UND IM NOTFALL
Vor diesen Überprüfungen sicherstellen, dass
Sie die auf Seite 210 im Abschnitt 3 unter
“Wie man den Motor anlässt” gegebenen
Ratschläge zum Anlassen befolgt haben und
dass genug Kraftstoff im Tank ist. Da Ihr
Fahrzeug mit einer Wegfahrsperre
ausgestattet ist, sollten Sie auch prüfen, ob
der Motor mit einem anderen Schlüssel
angelassen werden kann. Falls andere
Schlüssel funktionieren, ist Ihr Schlüssel
möglicherweise defekt. Lassen Sie den
Schlüssel von einem Toyota−Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer
anderen qualifizierten und entsprechend
ausgerüsteten Fachwerkstatt überprüfen. Falls
keiner der Schlüssel funktioniert, kann eine
Funktionsstörung der Wegfahrsperre
vorliegen. Setzen Sie sich mit einem
To y o t a−Vertragshändler bzw. einer
Vertragswerkstatt oder einer anderen
qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten
Fachwerkstatt in Verbindung. (Siehe
“Schlüssel” auf Seite 10 im Abschnitt 1−2).
Wenn der Motor nicht oder zu langsam
dreht—
1. Die Anschlüsse an den Batteriepolen auf
festen Sitz und Sauberkeit prüfen.
2. Wenn die Batterieklemmen in Ordnung
sind, die Innenleuchte einschalten.
3. Falls die Innenraumleuchte beim Betätigen
des Anlassers nicht oder nur schwach
leuchtet bzw. erlischt, ist die Batterie leer.
Sie können die Batterie eines anderen
Wagens als Starthilfe verwenden. Siehe
“(c) Anlassen über Starthilfekabel” auf Sei-
te 221 für weitere Hinweise.
Wenn das Licht in Ordnung ist, der Motor
aber trotzdem nicht anspringt, muss er neu
eingestellt oder in Stand gesetzt werden. Set-
zen Sie sich mit einem Toyota−Vertragshänd-
ler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer
anderen qualifizierten und ausgerüsteten
Fachwerkstatt in Verbindung.
HINWEIS
Schaltgetriebe:
Das Fahrzeug zum Starten weder ab-
schleppen noch anschieben. Das Fahr-
zeug könnte beschädigt werden oder
beim Anspringen des Motors einen Un-
fall verursachen. Darüber hinaus könnte
der Dreiwege−Katalysator überhitzen und
einen Brand verursachen.
Wenn der Motor beim Anlassen mit norma-
ler Drehzahl dreht, aber nicht anspringen
will—
1. Den Motorschalter auf “ACC” oder “LOCK”
drehen und erneut versuchen, den Motor
zu starten.
2. Springt der Motor nicht an, könnte durch
die wiederholten Anlassversuche zuviel
Kraftstoff in die Zylinder gelangt sein.
Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte
Abschnitt “(b) Motor anlassen, wenn er
zuviel Kraftstoff bekommen hat” auf Seite
221.
3. Wenn der Motor immer noch nicht an-
springt, muss er eingestellt oder in Stand
gesetzt werden. Setzen Sie sich mit ei-
nem Toyota−Vertragshändler bzw. einer
Vertragswerkstatt oder einer anderen qua-
lifizierten und ausgerüsteten Fachwerkstatt
in Verbindung.
AYGO WM 99E39M11 02.18
Wenn der Motor nicht
anspringen will
(a) Einfache Kontrollen