TOYOTA HILUX 2011 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2011, Model line: HILUX, Model: TOYOTA HILUX 2011Pages: 588, PDF-Größe: 34.9 MB
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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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ACHTUNG
■
Bei heiß gelaufenem Motor
Entfernen Sie nicht die Verschlusskappe des Motorkühlmittel-Ausgleichsbe-
hälters.
Das Kühlsystem kann unter Druck stehen, und wenn die Kappe entfernt
wird, kann heißes Kühlmittel herausspritzen und ernsthafte Verletzungen
verursachen, wie zum Beispiel Verbrennungen.
HINWEIS
■Nachfüllen von Kühlmittel
Als Kühlmittel eignet sich weder reines Wasser noch reines Frostschutzmit-
tel. Nur die korrekte Mischung von Wasser und Frostschutzmittel gewährlei-
stet korrekte Schmierung, Korrosionsschutz und Kühlung. Lesen Sie in
jedem Fall das Etikett des Frostschutz- oder Kühlmittels.
■ Wenn Kühlmittel verschüttet wird
Waschen Sie es mit Wasser ab, um Schäden an Teilen oder der Lackierung
zu verhindern.
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4-3. Wartung in Eigenregie
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Kühler, Kondensator und Ladeluftkühler
Überprüfen Sie den Kühler, den Kondensator und den Ladeluftkühler
und entfernen Sie Fremdkörper.
Falls eines der oben genannten Teile stark verschmutzt ist oder Sie
nicht wissen, in welchem Zustand es ist, lassen Sie Ihr Fahrzeug von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einer anderen qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fach-
werkstatt überprüfen.
ACHTUNG
■ Bei heiß gelaufenem Motor
Berühren Sie nicht den Kühler, den Kondensator oder den Ladeluftkühler, da
diese heiß sein und ernsthafte Verletzungen verursachen können, wie zum
Beispiel Verbrennungen.
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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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Batterie
Überprüfen Sie die Batterie folgendermaßen.
■ Warnsymbole
Die Warnsymbole oben auf der Batterie haben folgende Bedeutung:
■ Das Batterieäußere
Stellen Sie sicher, dass die Batterieklemmen nicht korrodiert sind
und dass keine lockeren Anschlüsse, Risse oder lockere Klemmen
vorhanden sind.
Anschlussklemmen
Haltebügel
Nicht rauchen, kein
offenes Feuer, keine
Funken
Batteriesäure
Augen schützenBedienungsanleitung
beachten
Von Kindern fernhaltenExplosives Gas
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4-3. Wartung in Eigenregie
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■
Kontrollieren des Batteriesäurestands
Stellen Sie sicher, dass sich der
Stand zwischen der oberen und
unteren Markierungslinie befin-
det. Obere Markierungslinie
Untere Markierungslinie
Steht der Flüssigkeitsstand bei
oder unter der unteren Markie-
rungslinie, fügen Sie destilliertes
Wasser hinzu.
■Nachfüllen von destilliertem Wasser
Schrauben Sie die Verschlusskappe ab.
Füllen Sie destilliertes Wasser nach.
Wenn die obere Markierungslinie nicht erkennbar ist, prüfen Sie den
Flüssigkeitsstand, indem Sie direkt auf die Zelle schauen.
Setzen Sie die Verschlusskappe wieder auf und schrauben
Sie sie ordnungsgemäß zu.
Zu wenig OK
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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■
Vor dem Aufladen
Beim Aufladen produziert die Batterie entflammbares und explosives Was-
serstoffgas. Beachten Sie daher vor dem Aufladen Folgendes:
●Wird die Batterie im Fahrzeug aufgeladen, muss das Massekabel vorher
unbedingt abgeklemmt werden.
● Achten Sie darauf, dass das Ladegerät beim Anschließen bzw. Abklem-
men der Ladekabel an die Batterie ausgeschaltet ist.
ACHTUNG
■In der Batterie enthaltende Chemikalien
Batterien enthalten giftige und ätzende Schwefelsäure und können ent-
flammbares und explosives Wasserstoffgas produzieren. Befolgen Sie bei
Arbeiten im Bereich der Batterie di e folgenden Vorsichtsmaßregeln, um das
Risiko lebensgefährlicher Verletzungen zu minimieren:
● Um Funkenbildung zu vermeiden, berühr en Sie die Batterieklemmen nicht
mit Werkzeugen.
● Rauchen Sie nicht und zünden Sie kein Streichholz in der Nähe der Batte-
rie an.
● Vermeiden Sie Kontakt mit Augen, Haut oder Kleidung.
● Batteriesäure darf keinesfalls eingeatmet oder verschluckt werden.
● Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der Batterie eine Schutzbrille.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ Orte zum sicheren Aufladen der Batterie
Laden Sie die Batterie immer in einem offenen Bereich auf. Laden Sie die
Batterie nicht in einer Garage oder einem schlecht belüfteten Raum auf.
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4-3. Wartung in Eigenregie
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ACHTUNG
■
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kontakt mit Batteriesäure
●Bei Kontakt der Batteriesäure mit den Augen
Spülen Sie mindestens 15 Minuten lang die Augen mit klarem Wasser und
suchen Sie sofort einen Arzt auf. Wenn möglich, tragen Sie auf dem Weg
zum nächsten Arzt weiterhin Wasser mit Hilfe eines Schwamms oder
Tuchs auf.
● Bei Kontakt der Batteriesäure mit der Haut
Spülen Sie die betroffene Stelle gründlich mit Wasser ab. Wenn Sie
danach noch Schmerzen oder ein Brennen verspüren, suchen Sie sofort
einen Arzt auf.
● Bei Kontakt der Batteriesäure mit der Kleidung
Die Säure kann durch die Kleidung auf die Haut dringen. Legen Sie die
Kleidung umgehend ab und befolgen Sie, wenn nötig, die o. g. Schritte.
● Bei versehentlichem Verschlucken von Batteriesäure
Trinken Sie reichlich Wasser oder Milch. Nehmen Sie anschließend
Magnesiamilch, ein geschlagenes rohes Ei oder Salatöl zu sich. Suchen
Sie sofort ärztliche Hilfe auf.
HINWEIS
■Aufladen der Batterie
Laden Sie die Batterie niemals bei laufendem Motor auf. Stellen Sie außer-
dem sicher, dass alle Nebenverbraucher ausgeschaltet sind.
■ Nachfüllen von destilliertem Wasser
Vermeiden Sie Überfüllung. Während des Ladevorgangs der Batterie ver-
schüttetes Wasser kann zu Korrosion führen.
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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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Waschflüssigkeit
Fahrzeuge ohne Messstab für Waschflüssigkeit Wenn eine der Scheibenwasch-
anlagen nicht funktioniert, ist der
Waschflüssigkeitsbehälter mögli-
cherweise leer. Füllen Sie
Waschflüssigkeit nach.
Fahrzeuge mit Messstab für Waschflüssigkeit Füllen Sie Waschflüssigkeit
nach, falls sich der Waschflüs-
sigkeitsstand an der “LOW”-Mar-
kierung befindet.
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4-3. Wartung in Eigenregie
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■
Verwendung des Messstabs (falls vorhanden)
ACHTUNG
■Nachfüllen von Waschflüssigkeit
Füllen Sie niemals Waschflüssigkeit nach, wenn der Motor heiß ist oder
läuft, da die Waschflüssigkeit Alkohol enthält und sich daher entzünden
könnte, falls sie mit dem Motor usw. in Kontakt kommt.
HINWEIS
■Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten außer Waschflüssigkeit
Verwenden Sie kein Seifenwasser oder Frostschutzmittel für den Motor
anstelle von Waschflüssigkeit.
Anderenfalls kann es zu Streifenbildung auf dem Lack kommen.
■ Verdünnen von Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit bei Bedarf mit Wasser.
Beachten Sie die Gefriertemperaturen auf dem Waschflüssigkeitsbehälter.
Um den Waschflüssigkeitsstand zu kon-
trollieren, stellen Sie fest, wo sich der
Stand in den mit Flüssigkeit gefüllten Öff-
nungen des Messstabs befindet.
Füllen Sie Waschflüssigkeit nach, wenn
der Füllstand unter der zweiten Öffnung
von unten (Position “LOW”) liegt.
Aktueller
Flüssig-
keitsstand
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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Ablassen des im Kraftstofffilter abgeschiedenen Wassers
Wenn die Warnleuchte des Kraftstoffsystems blinkt und der Warn-
summer ertönt, muss sofort das Wasser aus dem Kraftstofffilter abge-
lassen werden. Stellen Sie ein kleines Gefäß unter die Ablassschraube oder
den Ablassschlauch, um das Wasser aufzufangen. Schrauben Sie die
Ablassschraube um ca. 2 bis 2
1/2 Drehungen auf.
Wird sie weiter gelockert, tritt
Wasser rund um die
Ablassschraube aus.
Betätigen Sie die Handpumpe,
bis Kraftstoff auszutreten
beginnt.
Ziehen Sie die Ablassschraube nach dem Ablassen wieder
fest. Verwenden Sie dazu kein Werkzeug.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
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4-3. Wartung in Eigenregie
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Reifen
Richten Sie sich beim Austausch der Reifen oder Umsetzen der
Räder nach dem Wartungsplan und dem Laufflächenverschleiß.
■Überprüfen der Reifen
Neue Lauffläche
Verschleißanzeiger
Verschlissene Lauffläche
Die Position der Verschleißan-
zeiger ist durch die Markierun-
gen “TWI” bzw. “∆” usw. an den
Seitenwänden der Reifen
gekennzeichnet.
Prüfen Sie Zustand und Luft-
druck des Reserverads, falls
dieses nicht umgesetzt wurde.
■ Umsetzen von Rädern
Fahrzeuge mit einem Reserverad, das einen anderen Reifen-
typ hat als die montierten Räder Setzen Sie die Räder in der
gezeigten Reihenfolge um.
Um die Reifen gleichmäßig
abzunutzen und ihre Lebens-
dauer zu verlängern, empfiehlt
Toyota, die Räder etwa alle
10000 km umzusetzen.
Vo rn
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