JEEP GRAND CHEROKEE 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2013, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2013Pages: 450, PDF-Größe: 3.11 MB
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Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Druck
eines Reifens aus irgendeinem Grund, bei-
spielsweise aufgrund zu niedriger Temperatu-
ren oder durch natürlichen Druckverlust der
Reifen, unter den vorgeschriebenen Mindest-
wert sinkt.
Die Warnung erfolgt so lange, bis der Reifen-
druck auf den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert bei kalten Reifen korrigiert
wurde. Sobald die Warnleuchte für Reifendruck
aufleuchtet, müssen Sie den Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert für kalte Reifen erhöhen, damit die
Reifendruck-Warnleuchte erlischt. Da das Sys-
tem automatisch aktualisiert wird, erlischt die
„Reifendruck-Warnleuchte“, sobald die aktuali-
sierten Reifendrucksignale empfangen werden.
Unter Umständen kann das System diese Da-
ten erst nach einer 20-minütigen Fahrt bei einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h (15 mph)
empfangen.Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vorge-
schriebene Reifendruck bei kalten Reifen
(Fahrzeug steht seit mindestens drei Stunden)
227 kPa (33 psi). Beträgt die Außentemperatur
20 °C (68 °F), und der gemessene Reifendruck
liegt bei 193 kPa (28 psi), sinkt der Reifendruck
bei einem Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf
ca. 165 kPa (24 psi). Dieser Druckwert ist so
gering, dass die Reifendruck-Warnleuchte ein-
geschaltet wird. Auch wenn während der Fahrt
der Reifendruck auf ca. 28 psi (193 kPa) steigt,
bleibt die Reifendruck-Warnleuchte eingeschal-
tet. In diesem Fall wird die Reifendruck-
Warnleuchte erst ausgeschaltet, nachdem der
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kalten Reifen korri-
giert wurde.
ACHTUNG!
•
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die werksseitig angebauten
Räder und Reifen optimiert. Die Größen-
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
angaben zum TPMS gelten für die an
Ihrem Fahrzeug verwendete Reifengröße.
Bei Verwendung von Reifen, deren Größe
und/oder Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können unerwünschte System-
funktionen oder Sensorschäden auftreten.
Nachträglich aufgezogene Räder können
die Sensoren beschädigen. Verwenden
Sie keine auf dem Zubehörmarkt gekauf-
ten Reifendicht- und Auswuchtmittel, wenn
Ihr Fahrzeug mit TPMS ausgestattet ist, da
dies die Sensoren beschädigen kann.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von Feuch-
tigkeit und Schmutz in den Ventilschaft
verhindert, das den Reifendrucksensor be-
schädigen könnte.
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HINWEIS:
•Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
•
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruck-
prüfer beim Korrigieren des Reifendrucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Rei-
fens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt au-
ßerdem zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch
sowie erhöhtem Reifenverschleiß und
kann Fahrverhalten sowie Bremsweg des
Fahrzeugs beeinträchtigen.
•
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) ist
kein Ersatz für eine regelmäßige Reifen-
wartung. Der Fahrer ist auch dann für den
korrekten Reifendruck verantwortlich,
wenn der Druckabfall so gering ist, dass die
Reifendruck-Warnleuchte nicht aufleuchtet.
•Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
Reifen zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombiin-
strument auf, und es ertönt ein akusti-
sches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Infodis-
play (EVIC) mindestens fünf Sekunden lang die
Meldung „Low Tire Pressure“ (Reifendruck zu
niedrig) an, und es wird eine Meldung „Inflate
Tire to XXX“ (Reifen auf XXX aufpumpen) und
eine grafische Darstellung der Druckwerte an-
gezeigt, wobei der/die Reifen in anderer Farbe
dargestellt wird/werden, bei dem/denen der
Reifendruck zu niedrig ist. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Infodisplay
(EVIC)“ in „Instrumententafel“.
HINWEIS:
Das System kann so eingestellt werden, dass
der Druck in psi oder kPa angezeigt wird.
Ist der Druck in einem der vier Fahrzeugreifen
zu niedrig, halten Sie das Fahrzeug möglichst
bald an und korrigieren Sie den Druck in dem
auf dem Display in anderer Farbe angezeigten
Reifen auf den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert bei kalten Reifen, der in der
Meldung „Inflate Tire to XXX“ (Reifen auf XXX
aufpumpen) angezeigt wird. Das System wird
automatisch aktualisiert, die grafische Darstel-
lung der Reifendruckwerte nimmt wieder ihre
ursprüngliche Farbe an, und die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt, sobald die aktualisierten
Reifendruckdaten empfangen wurden. Unter
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Umständen kann das System diese Daten erst
nach einer 20-minütigen Fahrt bei einer Ge-
schwindigkeit von über 24 km/h (15 mph) emp-
fangen.
Warnung SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten lassen)
Die Reifendruck-Warnleuchte blinkt ca. 75 Se-
kunden lang und leuchtet dauerhaft, wenn eine
Systemstörung festgestellt wird. In diesem Fall
ertönt auch ein akustisches Warnsignal. Im
EVIC wird für mindestens fünf Sekunden die
Textmeldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten) angezeigt. Nach dieser Mel-
dung erscheint eine grafische Darstellung mit
zwei Strichen „- -“ anstelle der Druckwerte, die
anzeigen, von welchem oder welchen TPMS-
Sensor(en) keine Daten vorliegen.
HINWEIS:
Das System kann so eingestellt werden, dass
der Druck in psi oder kPa angezeigt wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Systemstörung weiterhin vorliegt. Liegt die
Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) wird nicht mehr angezeigt und
anstelle der Striche werden Druckwerte ange-
zeigt. Eine Systemstörung kann eine der fol-
genden Ursachen haben:
1. Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funkwel-
len mit derselben Frequenz wie die TPM-
Sensoren ausstrahlen.2. Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertragung
von Funkwellen beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne TPM-
Sensoren.
Auf dem Info-Display wird auch die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) mindestens fünf Sekunden lang
angezeigt, wenn eine Störung im System er-
kannt wird, die möglicherweise mit einem Feh-
ler infolge einer falschen Sensorposition in Zu-
sammenhang steht. In diesem Fall folgt der
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) eine Anzeige, in der die
Druckwerte weiter angezeigt werden. Dies zeigt
an, dass die Druckwerte noch von den TPM-
Sensoren empfangen werden, aber nicht an der
richtigen Fahrzeugposition lokalisiert werden
können. Solange die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) weiter
angezeigt wird, muss das System überprüft und
ggf. instand gesetzt werden.
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HINWEIS:
Es gibt keinen Reifendrucküberwachungs-
sensor im Reserverad. Das TPMS kann den
Reifendruck nicht überwachen. Wenn Sie
das Reserverad anstelle eines normalen
Rads montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen Min-
destwert liegt, bleibt beim nächsten Ein-
schalten der Zündung die Reifendruck-
Warnleuchte eingeschaltet, es ertönt ein
akustisches Warnsignal, und auf dem Info-
display EVIC wird in der grafischen Darstel-
lung in anderer Farbe weiterhin ein Druck-
wert sowie die Meldung „Inflate to XXX kPa“
(Auf XXX kPa aufpumpen) angezeigt. Nach
einer zwanzigminütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 24 km/h
(15 mph) blinkt die Reifendruck-
Warnleuchte ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann durchgehend. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)anstelle des Druckwertes an. Nach jedem
weiteren Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung ertönt ein akustisches Signal, die
Reifendruck-Warnleuchte blinkt 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann dauerhaft, und
das Info-Display zeigt fünf Sekunden lang
die Meldung SERVICE TPM SYSTEM (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an. Nachdem der
Originalreifen instand gesetzt bzw. ausge-
tauscht und wieder anstelle des Reserve-
rads montiert wurde, wird das TPMS auto-
matisch aktualisiert.
Außerdem erlischt die Reifendruck-Warnleuchte,
und die grafische Darstellung auf dem Info-
Display zeigt einen neuen Druckwert anstelle der
Striche (- -) an, solange der Luftdruck in keinem
der vier montierten Reifen den warnungsauslö-
senden Mindestwert unterschreitet. Unter Um-
ständen kann das TPM-System diese Daten
erst nach einer bis zu 20-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h (15 mph)
empfangen.
TPMS-AbschaltungDas Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
kann deaktiviert werden, wenn alle vier Räder
durch Räder ersetzt werden, die nicht mit TPM-
Sensoren ausgestattet sind, z. B. bei der Mon-
tage von Winterrädern. Um das TPMS zu deak-
tivieren, ersetzen Sie zunächst alle vier Räder
durch die Räder, die nicht mit TPM-Sensoren
ausgestattet sind. Fahren Sie dann das Fahr-
zeug 20 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit
von über 24 km/h (15 mph). Das Reifendruck-
überwachungssystem gibt einen Signalton aus,
die Warnleuchte blinkt ca. 75 Sekunden lang
und leuchtet dann dauerhaft, und das Infodis-
play (EVIC) zeigt die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (Reifendrucküberwachungssystem
warten) und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwerts an. Beim nächsten Einschalten der
Zündung erzeugt das TPMS kein akustisches
Warnsignal mehr und die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (Reifendrucküberwachungs-
system warten) wird nicht mehr am Infodisplay
(EVIC) angezeigt, sondern Striche (- -) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
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Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Räder durch Räder, die
mit TPM-Sensoren ausgestattet sind. Fahren
Sie dann das Fahrzeug bis zu 20 Minuten mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h (15 mph).
Das TPMS erzeugt ein akustisches Warnsignal,
die Reifendruck-Warnleuchte blinkt ca. 75 Se-
kunden lang und leuchtet dann dauerhaft,
und das Infodisplay (EVIC) zeigt die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifendrucküber-
wachungssystem warten) an. Auf dem Infodis-
play (EVIC) werden auch die Druckwerte an-
stelle der Striche angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifendrucküber-
wachungssystem warten) nicht mehr auf dem
Infodisplay (EVIC) angezeigt, sofern keine Sys-
temfehler vorliegen.KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN
3.6L-MotorDiese Motoren sind so ausgelegt, dass sie alle
Vorschriften bezüglich der Abgasreinigung er-
füllen und niedrigen Kraftstoffverbrauch sowie
hervorragende Leistung bieten, wenn Sie un-
verbleiten Kraftstoff mit mindestens 91 Oktan
tanken. Die Verwendung von Superkraftstoff
wird nicht empfohlen, da bei diesen Motoren
dadurch keine Vorteile gegenüber der Verwen-
dung von Normalbenzin entstehen.
5.7L-MotorDiese Motoren sind so ausgelegt, dass sie alle
Vorschriften bezüglich der Abgasreinigung er-
füllen und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch
bei guter Leistung bieten, wenn Sie unverblei-
ten Kraftstoff im Bereich von 91 bis 95 Oktan
tanken. Der Hersteller empfiehlt die Verwen-
dung von 95 Oktan für optimale Leistung. Die
Verwendung von Superkraftstoff wird nicht
empfohlen, da bei diesen Motoren dadurch
keine Vorteile gegenüber der Verwendung von
Normalbenzin entstehen.Falls mitunter leichte Klopfgeräusche bei nied-
rigen Drehzahlen auftreten, werden dadurch
keine Schäden am Motor verursacht. Dauerhaf-
tes Klopfen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in einem
solchen Fall die vorliegende Störung unverzüg-
lich behoben werden muss. Die Verwendung
von Kraftstoff minderer Qualität kann zu
schlechtem Startverhalten, unrundem Motorlauf
und Aussetzern führen. Sollten derartige Pro-
bleme auftreten, ist vor einer Überprüfung des
Fahrzeugs in einer Vertragswerkstatt zunächst
die Kraftstoffmarke zu wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automobilhersteller
einheitliche technische Vorschriften für Kraft-
stoffe (die „World Wide Fuel Charter“, WWFC)
erstellt und umgesetzt, in denen Kraftstoffeigen-
schaften festgelegt sind, die minimalen Schad-
stoffausstoß, maximale Leistungsausbeute
und eine lange Lebensdauer für Ihr Fahrzeug
sicherstellen. Der Hersteller empfiehlt wenn
möglich die Betankung mit Kraftstoff, der den
WWFC-Richtlinien entspricht.
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Neben der Befüllung mit bleifreiem Marken-
kraftstoff wird die Verwendung von Kraftstoffen
mit besonderen reinigungsaktiven Wirkstoffzu-
sätzen (Additiven) empfohlen. Diese Additive
sorgen für eine verbesserte Ausnutzung des
Kraftstoffs bei besserem Abgasverhalten und
höherer Motorleistung.
Die Verwendung von Kraftstoff minderer Qualität
kann zu schlechtem Startverhalten, unrundem
Motorlauf und Aussetzern führen. Sollten derar-
tige Probleme auftreten, ist vor einer Überprüfung
des Fahrzeugs bei einem Vertragshändler zu-
nächst die Kraftstoffmarke zu wechseln.
MethanolBleifreier Kraftstoff wird in verschiedenen Mi-
schungsverhältnissen mit Methanol (Methyl- oder
Holzalkohol) versetzt. Der Methanolanteil kann
dabei 3 % oder mehr betragen. Außerdem kön-
nen dabei andere Alkohole, so genannte Kosol-
venten (Zusatzlösungsmittel), verwendet werden.
Für Probleme, die sich aus der Verwendung von
Methanol/Benzin oder E85-Ethanol-Mischungen
ergeben, übernimmt der Hersteller keine Haftung.
MTBE ist ein aus Methanol hergestelltes Oxyge-
nat, das nicht die negativen Eigenschaften von
Methanol aufweist.
ACHTUNG!
Verwenden Sie kein Benzin, das Methanol
oder E-85-Ethanol enthält. Durch diese Ge-
mische kann es zu Start- und Fahrproble-
men kommen, und Systemkomponenten des
Kraftstoffsystems können schwer beschädigt
werden.
Ethanol
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr Fahrzeug mit
Kraftstoff zu betreiben, der maximal 10 % Ethanol
enthält. Durch Tanken bei einem seriösen Tank-
stellenbetreiber verringern Sie das Risiko, diese
Grenze zu überschreiten bzw. ungeeigneten
Kraftstoff zu tanken. Bedenken Sie außerdem,
dass Sie aufgrund des niedrigeren Energiege-
halts von Ethanol mit erhöhtem Kraftstoffver-
brauch rechnen müssen, wenn Sie mit Ethanol
versetzten Kraftstoff verwenden.
Für Probleme, die sich aus der Verwendung von
Methanol/Benzin oder E85-Ethanol-Mischungen
ergeben, übernimmt der Hersteller keine Haftung.
MTBE ist ein aus Methanol hergestelltes Oxyge-
nat, das nicht die negativen Eigenschaften von
Methanol aufweist.
ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff mit einem
Ethanolgehalt von mehr als 10 % kann es zu
Fehlfunktionen des Motors, Start- und Be-
triebsproblemen sowie Materialschäden
kommen. Diese Beeinträchtigungen können
permanente Schäden an Ihrem Fahrzeug
bewirken.
Benzin mit reduziertem Benzolgehalt
Die Kraftstoffhersteller bemühen sich, die Zusam-
mensetzung ihrer Produkte zur Verbesserung der
Luftqualität so zu optimieren, dass möglichst we-
nig gesundheitsschädliche Dämpfe freigesetzt
werden. Dies gilt besonders für Gegenden mit
hoher Umweltbelastung. Diese neuen Kraftstoff-
sorten sorgen für einen schadstoffärmeren Ver-
brennungsablauf im Motor; manche von ihnen
werden als „Kraftstoff nach neuer Formel“ be-
zeichnet.
Der Hersteller unterstützt diese Bemühungen für
eine bessere Luftqualität. Tanken Sie diese neuen
Kraftstoffsorten, sobald sie erhältlich sind.
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MMT in Kraftstoffen
MMT ist ein manganhaltiges metallisches Addi-
tiv, das einigen Kraftstoffen zugemischt wird,
um deren Oktanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leistungsvorteile
gegenüber MMT-freiem Kraftstoff mit derselben
Oktanzahl. Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Lebensdauer
der Zündkerzen und die Leistung der Abgasrei-
nigungsanlage. Der Hersteller empfiehlt für Ihr
Fahrzeug die Verwendung von Kraftstoff ohne
MMT. Da der MMT-Gehalt eines Kraftstoffs an
der Zapfsäule nicht angegeben werden muss,
sollten Sie an Tankstellen fragen, ob der Kraft-
stoff MMT enthält.
Kraftstoffzusätze
Neben der Befüllung mit bleifreiem Marken-
kraftstoff wird die Verwendung von Kraftstoffen
mit besonderen reinigungsaktiven Wirkstoffzu-
sätzen (Additiven) empfohlen. Diese Additive
sorgen für eine verbesserte Ausnutzung des
Kraftstoffs bei besserem Abgasverhalten und
höherer Motorleistung.Nicht jeder Reinigungszusatz ist für den Motor
Ihres Fahrzeugs geeignet. Viele dieser Mittel,
die z. B. Verharzungen entfernen sollen, enthal-
ten scharfe Lösemittel oder ähnliche Bestand-
teile. Diese greifen das Material von Dichtungen
und Membranen der Kraftstoffanlage an.
WARNUNG!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Abgas ist ein
tödliches Gas. Beachten Sie die nachste-
henden Sicherheitshinweise, um einer Koh-
lenmonoxidvergiftung vorzubeugen:
•
Atmen Sie keine Auspuffgase ein. Auspuff-
gase enthalten Kohlenmonoxid, ein farb-
und geruchloses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor niemals in
einem geschlossenen Bereich (beispiels-
weise einer Garage) laufen, und halten Sie
sich niemals längere Zeit in einem Fahr-
zeug auf, dessen Motor läuft. Befindet sich
das Fahrzeug mit laufendem Motor nicht
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
nur kurz in einem offenen Bereich, schal-
ten Sie die Lüftung auf Frischluftbetrieb,
sodass frische Luft in den Innenraum ge-
langt.
•
Beugen Sie durch regelmäßige Wartung ei-
ner Kohlenmonoxidvergiftung vor. Lassen
Sie die Auspuffanlage jedes Mal überprüfen,
wenn das Fahrzeug auf einer Hebebühne
angehoben wird. Lassen Sie Schäden sofort
beheben. Fahren Sie bis zur Instandsetzung
nur mit geöffneten Scheiben.
• Lassen Sie den Kofferraum bzw. die Heck-
klappe während der Fahrt geschlossen,
um zu verhindern, dass Kohlenmonoxid
oder andere giftige Gase in das Fahrzeug
gelangen.
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ANFORDERUNGEN AN
KRAFTSTOFF– DIESELMOTOR
Es sollte stets hochqualitativer Dieselkraftstoff
von einem seriösen Lieferanten verwendet wer-
den. Für die meisten Witterungsbedingungen
ist ein Dieselkraftstoff Nr. 2 gemäß ASTM-
Spezifikation D-975 Grade S15 ausreichend.
Wenn das Fahrzeug bei sehr kaltem Wetter
(unter -7 °C bzw. 20 °F) oder längere Zeit bei
kaltem Wetter gefahren wird, muss Dieselkraft-
stoff Nr. 2 für kaltes Wetter (Winterdiesel) ver-
wendet oder der Dieselkraftstoff Nr. 2 mit 50 %
Dieselkraftstoff Nr. 1 verdünnt werden. Dadurch
wird ein Versulzen des Kraftstoffs und ein Ver-
stopfen der Kraftstofffilter durch versulzten
Kraftstoff verhindert.Für dieses Fahrzeug darf
nur Premium-Dieselkraftstoff verwendet
werden, der die Anforderungen von EN 590
erfüllt. Biodieselmischungen, die EN 590 er-
füllen, dürfen ebenfalls verwendet werden.
ACHTUNG!
Der Hersteller fordert für dieses Fahrzeug
einen Dieselkraftstoff mit sehr geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwefelanteil
15 ppm), ein Dieselkraftstoff mit geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwefelanteil
500 ppm) ist nicht zulässig, da sonst das
Kraftstoffsystem beschädigt werden kann.
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Mischen weder Alkohol
noch Benzin. Diese Substanzen können bei
der Mischung mit Dieselkraftstoff unter be-
stimmten Bedingungen instabile, gefährliche
oder explosive Gemische bilden. Dieselkraftstoff ist selten vollständig wasserfrei.
Zur Verhinderung von Störungen des Kraftstoff-
systems lassen Sie mithilfe des mitgelieferten
Kraftstoff-/Wasserabscheiders das im Wasser-
abscheider angesammelte Wasser ab. Bei Ver-
wendung von Qualitätskraftstoff und Einhaltung
der Empfehlungen für den Betrieb bei kalter
Witterung sind für Ihr Fahrzeug keine Kraftstoff-
zusätze erforderlich. Sofern in Ihrer Umgebung
ein „Premium“-Dieselkraftstoff mit hoher Cetan-
zahl erhältlich ist, kann diese Dieselsorte zu
einem verbesserten Betriebsverhalten während
der Kaltstart- und Warmlaufphase führen.
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TANKEN
1. Drücken Sie den Tankklappen-Entriegelungs-
schalter (unter dem Scheinwerferschalter).
2. Öffnen Sie die Tankklappe.3. Es gibt keinen Verschluss für den Kraftstoff-
Einfüllstutzen. Das System wird durch eine in-
nenliegende Luftklappe abgedichtet.
4. Führen Sie die Zapfpistole völlig in den
Einfüllstutzen ein – während des Auftankens
öffnet und hält die Zapfpistole die Luftklappe.
HINWEIS:
Nur eine Zapfpistole der richtigen Größe
öffnet die Verriegelungen, durch die die
Luftklappe sich öffnen kann.5. Betanken Sie das Fahrzeug – wenn die
Zapfpistole „klickt“ oder abschaltet, ist der Kraft-
stofftank voll.
6. Entfernen Sie die Zapfpistole und schließen
Sie die Tankklappe.
Notbetankung mit Reservekanister
•
Die meisten Benzinkanister öffnen die Tank-
klappe nicht.
•
Es wird ein Trichter bereitgestellt, um die Tank-
klappe zu öffnen und eine Notbetankung mit
einem Reservekanister zu ermöglichen.
• Entnehmen Sie den Trichter dem
Reserverad-Staufachbereich.
• Führen Sie den Trichter in die gleiche Füll-
stutzenöffnung wie die Zapfpistole ein.
• Stellen Sie sicher, dass der Trichter vollstän-
dig eingeführt ist, um die Tankklappe offen zu
halten.
• Füllen Sie Kraftstoff in die Trichteröffnung.
•
Entfernen Sie den Trichter aus dem Füllstutzen
und säubern Sie ihn, bevor Sie ihn zurück in
den Reserverad-Staufachbereich legen.
Tankklappen-Entriegelungsschalter
Tankklappe
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ACHTUNG!
Um Spritzer zu vermeiden, sollte der Kraft-
stoffbehälter nicht überfüllt werden.
WARNUNG!
•Wenn die Tankklappe des Fahrzeugs offen
ist bzw. wenn das Fahrzeug betankt wird,
darf im oder in der Nähe des Fahrzeugs
nicht geraucht und nicht mit offenem Feuer
hantiert werden!
• Niemals bei laufendem Motor tanken. Dies
ist in den meisten Ländern ein Verstoß
gegen die Brandschutzbestimmungen, der
möglicherweise auch die „Systemkontroll-
leuchte“ aufleuchten lässt.
• Werden tragbare Behälter oder Kanister
im Innen- oder Gepäckraum eines Fahr-
zeugs mit Benzin gefüllt, besteht Brandge-
fahr. Sie können sich Brandverletzungen
zuziehen. Stellen Sie Benzinbehälter zum
Befüllen immer auf dem Boden ab.
Tankklappen-NotentriegelungWenn Sie die Tankklappe nicht öffnen können,
verwenden Sie die Tankklappen-Notentriegelung.
1. Die Heckklappe öffnen.
2. Drücken Sie die innere Kante des linken
Ablagefachs nach unten, dadurch springt die
äußere Kante heraus.
3. Ergreifen Sie die herausgesprungene äu-
ßere Kante mit der anderen Hand, um die
Verriegelung zu lösen.
4. Entfernen Sie das Staufach.
5. Ziehen Sie am Entriegelungszug, um die
Tankklappe zu öffnen, drücken Sie den Entrie-
gelungszug zurück in die Ausgangsposition, um
die Tankklappenverriegelung wieder zu schlie-
ßen. HINWEIS:
Wenn die Tankklappe nicht einrastet, nach-
dem der manuelle Entriegelungszug akti-
viert worden ist, sollte der Betätigungsriegel
manuell geschlossen werden.
Entriegelungszug
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