Lancia Lybra 2005 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2005, Model line: Lybra, Model: Lancia Lybra 2005Pages: 298, PDF-Größe: 4.75 MB
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nes jedes Rades weiterverarbeitet.
Diese Signale erlauben dem Steuer-
gehäuse, das Manöver zu erkennen,
das der Fahrer bei Betätigung des
Lenkrades ausführen will.
Das Steuergehäuse verarbeitet die
von den Sensoren kommenden Infor-
mationen und ist daher in der Anlage,
in jedem Moment die Position des
Fahrzeuges zu kennen und mit der
Bahn zu vergleichen, die der Fahrer
ausführen will. Bei Unstimmigkeit
entscheidet und steuert das Steuer-
gehäuse in Bruchteilen von Sekunden
die geeigneten Einschritte, damit das
Fahrzeug die gewünschte Bahn wie-
der aufnimmt: Es bremst mit unter-
schiedlicher Kraft ein oder mehrere
Räder, und reduziert, falls notwendig,
die vom Motor übertragene Leistung.
Die Korrekturmassnahmen werden
zur Einhaltung der vom Fahrer ge-
wollten Bahn kontinuierlich verändert
und gesteuert.
Die Funktion des ESP-Systems ver-
stärkt die aktive Sicherheit des Fahr-
zeuges in vielen kritischen Situationen
beträchtlich und ist ganz besonders
bei Veränderung der Haftbedingun-
gen mit dem Untergrund nützlich. Wenn die Sensoren Bedingungen er-
mitteln, die zum Schleudern des
Fahrzeuges führen könnten, schreitet
das ESP-System auf Motor und
Bremsen ein und stellt ein stabilisie-
rendes Drehmoment ein.ARBEITSWEISE
DES ESP-SYSTEMS
Das ESP-System schaltet sich auto-
matisch beim Anlassen des Fahrzeugs
ein und kann nicht ausgeschaltet wer-
den.
Die grundsätzlichen Bestandteile des
ESP-Systems sind:
– ein elektronisches Steuergehäuse
für die Weiterverarbeitung der von
den verschiedenen Sensoren erhalte-
nen Signale und die Anwendung der
bestgeeigneten Strategien;
– ein Sensor für Erfassung der Posi-
tion des Steuerrades;
– vier Sensore für die Erfassung der
Drehungsgeschwindigkeit eines jeden
Rades;
– ein Sensor für die Erfassung der
Drehung des Fahrzeuges um seine
vertikale Achse und ein integrierter
Sensor für die Erfassung der seitlichen
Beschleunigung (Zentrifugalkraft).
Die stabilisierende Wirkung des
ESP-Systems basiert auf den von dem
elektronischen Steuergehäuse des Sy-
stems durchgeführten Berechnungen,
das die Signale der Sensore für
Lenkraddrehung, seitliche Beschleu-
nigung und Drehgeschwindigkeit ei- Die Leistungen des Sy-
stems hinsichtlich der ak-
tiven Sicherheit sollen je-
doch den Fahrer nicht veranlas-
sen, unnötige und ungerechtfer-
tigte Risiken einzugehen. Das
Fahrverhalten ist stets den Bedin-
gungen der Strasse, der Sicht und
des Verkehrs anzupassen. Die
Verantwortlichkeit für die Sicher-
heit auf der Strasse liegt allein
beim Fahrer des Fahrzeugs
Das ESP-System mit integrierter
ASR-Funktion unterstützt den Fahrer
bei der Beibehaltung der Kontrolle
über das Fahrzeug im Falle von Haf-
tungsverlust der Reifen
Die vom ESP-Reguliersystem be-
nutzten Kräfte für die Kontrolle des
Haftungsverlustes des Fahrzeuges
hängen immer von der Haftung zwi-
schen Reifen und Strasse ab.
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ASR-FUNKTION
Antislip Regulation
Durch die ASR-Funktion kontrol-
liert das ESP-System die Traktion des
Fahrzeuges und schreitet automatisch
jedesmal dann ein, wenn ein oder
beide Antriebsräder ins Rutschen ge-
raten.
Das ESP-System erfasst den Rutsch-
beginn von einem oder beiden An-
triebsrädern und reduziert die vom
Motor übertragene Leistung und passt
sie den Haftbedingungen des Unter-
grundes an.
In Abhängigkeit von den Rutschbe-
dingungen werden zwei unterschied-
liche Kontrollsysteme aktiviert:
– Wenn das Rutschen beider An-
triebsräder durch eine zu grosse über-
tragene Leistung verursacht ist, redu-
ziert der Einschritt des ESP-Systems
die Motorleistung;
– Ist von dem Rutschvorgang nur ein
Antriebsrad betroffen, bremst das
ESP-System automatisch das rut-
schende Rad mit einer Wirkung, die
einem selbstblockierenden Differen-
tial ähnelt.MELDUNG DES EINSCHRITTES
DES ESP-SYSTEMS
Der Einschritt des ESP-Systems
wird durch das Blinken der Warn-
lampeáauf der Instrumententafel
gemeldet, die den Fahrer darüber in-
formiert, dass die Haftbedingungen
des Fahrzeuges kritisch sind
Meldung der Anomalien
des ESP-Systems
Bei eventuellen Anomalien schaltet
sich das ESP-System automatisch aus
und die Warnlampe áauf der In-
strumententafel leuchtet kontinuier-
lich.
Bei Anomalien des ESP-Systems
verhält sich das Fahrzeug wie seine
Version, die nicht mit dem System
ausgestattet ist: Bitte wenden Sie
sich jedoch schnellmöglichst an das
Lancia-Kundendienstnetz.EINSCHALTUNG
DER ASR-FUNKTION (Abb. 177)
Das ESP-System aktiviert die ASR-
Funktion bei jedem Anlassen des Mo-
tors. Während der Fahrt kann die
ASR-Funktion durch Druck auf den
SchalterAder mittleren Konsole aus-
bzw. wieder eingeschaltet werden.
Die Ausschaltung der ASR-Funktion
wird durch das Aufleuchten des Led
Bauf dem Schalter angezeigt.
Sollte die Funktion während der
Fahrt ausgeschaltet worden sein, ist
sie beim nächsten Anlassen wieder
automatisch vorhanden.
Bei montierten Schnee-
ketten ist die Ausschaltung
der ASR-Funktion ratsam.
Abb. 177
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MELDUNG DES EINSCHRITTES
DER ASR-FUNKTION
Der Einschritt der ASR-Funktion
wird durch das Blinken der Warn-
lampeáauf der Instrumententafel
für Meldung an den Fahrer angezeigt,
dass das System sich an die Haf-
tungsbedingungen des Untergrundes
anpasst.
Meldung von Anomalien
der ASR-Funktion
Bei Anomalien schaltet sich die
Funktion automatisch aus. Diese Be-
dingung wird durch gleichzeitiges
Aufleuchten der Warnlampe áauf
der Instrumententafel und des Leds B
auf dem Schalter angezeigt.
Im Falle einer Anomalie verhält sich
das Fahrzeug in gleicher Weise wie
seine Version, die nicht mit dieser
Funktion ausgestattet ist: Bitte wen-
den Sie sich jedoch schnellmöglichst
an das Lancia-Kundendienstnetz
für die Kontrolle des ESP-Systems.HH FUNKTION
Hill Holder (wo vorgesehen)
Diese Vorrichtung ist ein fester Be-
standteil des ESP-Systems und er-
leichtert das Anfahren auf ansteigen-
den Strecken. Es schaltet sich auto-
matisch unter folgenden Bedingungen
ein:
Wenn das Fahrzeug auf einem Ab-
hang mit Gefälle größer 2% steht, der
Motor läuft, das Kupplungs- und
Bremspedal betätigt und die Gang-
schaltung im Leerlauf oder mit ein-
gelegtem Vorwärtsgang ist.
Wenn das Fahrzeug auf einem Ab-
hang mit Gefälle größer 2% steht, der
Motor läuft, das Kupplungs- und
Bremspedal betätigt und der Rück-
wärtsgang eingelegt ist.
Beim Anfahren behält das ESP-Sy-
stem den Bremsdruck auf den Rädern
bei, bis die für das Anfahren notwen-
dige Drehzahl erreicht wurde, oder in
jedem Fall für höchstens 2 Sekunden,
damit der rechte Fuß bequem vom
Bremspedal auf das Gaspedal über-
wechseln kann.Fährt das Fahrzeug nach Verlauf
der 2 Sekunden nicht an,. schaltet
sich das System automatisch aus und
gibt progressiv den Bremsdruck frei.
Während dieser Freigabephase hört
man das typische Geräusch der me-
chanischen Auslösung der Bremsen,
das die baldige Bewegung des Fahr-
zeugs ankündigt.
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Fehlermeldung
Eine eventuelle Störung der Funktion
wird durch das Aufleuchten der Kon-
trollleuchte auf der Instrumenten-
tafel (gemeinsam mit einer Meldung auf
dem rekonfigurierbaren Multifunkti-
onsdisplay) angezeigt (siehe Kapitel
“Kontrollleuchten und Anzeigen”).
*
Auch bei eventueller Be-
nutzung des Notrads funk-
tioniert das ESP-System.
Es ist jedoch zu berücksichtigen,
dass das Notrad, das kleiner als
ein normaler Reifen ist, eine klei-
nere Haftung als die anderen Rei-
fen des Fahrzeugs hat.Für eine korrekte Be-
triebsweise des ESP-Sy-
stems ist es unabdingbar,
dass die Reifen an allen Rädern
derselben Marke und desselben
Typs und in perfektem Zustand
sind und vor allem dem vorge-
schriebenen Typ, Marke und
Größe entsprechen.HBA-FUNKTION
Hydraulic Brake Assist
(Hilfe bei Notbremsungen)
(wo vorgesehen)
Der nicht ausschließbare Funktion
erkennt Notbremsungen (auf Grund
der Geschwindigkeit der Pedalbetäti-
gung) und bewirkt ein schnelleres
Einschreiten auf den Bremskreis.
Hydraulic Brake Assist wird auf
Fahrzeugen, die mit dem ESP-Funk-
tion ausgestattet sind, bei eventuellen
Havarien der Anlage (durch Auf-
leuchten der Lampe ) deaktiviert.
á
Der Hill Holder-Funktion
ist keine Parkbremse, da-
her sollten Sie das Fahr-
zeug nicht verlassen, ohne die
Handbremse anzuziehen, den Mo-
tor abzustellen und den ersten
Gang einzulegen.
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AUTORADIO-
ANLAGE
Das Fahrzeug ist mit einer komplet-
ten Autoradioanlage ausgestattet.
Das Autoradio ist im Multifunkti-
onsdisplay integriert und, wo vorge-
sehen, kann es mit dem CD-Spieler
und dem HI-FI-System ausgerüstet
werden.
Lancia I.C.S. System
(Integrated Control System)
mit Navigationssystem
(wo vorgesehen)
Die Beschreibung des Lancia I.C.S.
System sowie die der Betriebsweise
des spezifischen Autoradios befinden
sich in der entsprechenden Beilage derBetriebsanleitung der Fahrzeuge, die
mit diesem System ausgestattet sind.
LAUTSPRECHER
VORDERE LAUTSPRECHER
(Abb. 178)
Die vorderen Lautsprecher befinden
sich in den Vordertürverkleidungen.
A- Tweeter-Lautsprecher (ausge-
nommen die Versionen mit System
HI-FI BOSE)
B- Woofer-Lautsprecher.
Hintere Lautsprecher (Abb. 179)
Die hinteren Lautsprecher C befin-
den sich in den Hintertürverkleidun-
gen (nur die Versionen mit System
HI-FI BOSE).Lautsprecher an der Hutablage
(Abb. 180)
Das Fahrzeug besitzt ab Werk auch
LautsprecherDan den seitlichen En-
den der Hutablage.
Abb. 178
P4T0106
Abb. 179
P4T0107
Abb. 180
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CD-SPIELER
(wo vorgesehen) (Abb. 181)
Der CD-Spieler befindet sich in der
entsprechenden Aufnahme auf der
linken Seite des Gepäckraums, unter
dem CD-Spieler für die Navigations-
funktion des Lancia I.C.S. Systems
(wo vorgesehen).
Für den Zugang zum CD-Spieler
durch Drehen des Knopfes Adie
Klappe öffnen.AUDIO HI-FI BOSE SYSTEM
(wo vorgesehen)
Das HI-FI-System umfaßt:
– zwei Hochleistungs-Woofer-Laut-
sprecher mit 168 mm Durchmesser,
in der Vordertürverkleidung
– zwei Tweeter-Lautsprecher mit 50
mm Durchmesser, koaxial in den Wo-
ofer-Lautsprechern der Vordertüren
integriert
– zwei Breitband-Hochleistungs-Mi-
drange-Lautsprecher mit 160 mm
Durchmesser, in den Hintertürver-
kleidungen
– ein Hochleistungs-Subwoofer-
Lautsprecher mit 230 mm Durch-
messer, in der Hutablage integriert
(Limousinen)
– eine Bassbox zu 14 dm
3auf der
rechten Gepäckraumseite (Station
Wagon)
– ein hochleistungsfähiger HIFI-Ver-
stärker mit 6 Kanälen zu je 37W,
zwei davon für Subwoofer oder bass
box, Klasse D mit digitalem Signal-
Equalizer.
Insgesamte musikalische Leistung
220W.
Abb. 181
P4T0282
Das HI-FI-Audio-System wurde ei-
gens für den Lybra entwickelt, um die
besten akustischen Leistungen zu ver-
wirklichen und um die musikalische
Echtheit eines Live-Konzerts für je-
den einzelnen Sitzplatz im Fahrga-
straum zu reproduzieren.
Unter den Merkmalen des Systems
kennzeichnen sich die Echtheit der
Wiedergabe der kristallinen hohen
Töne und der vollen und reichen
Bässe. Im Fahrgastraum wird außer-
dem der komplette Umfang der Töne
wiedergegeben und umhüllt die Fahr-
gäste mit dem natürlichen Gefühl des
Raumklanges wie bei der Live-Musik.
Die verwendeten Bauteile sind pa-
tentiert und sind das Ergebnis hoch-
wertiger Technologie; sie sind aber
gleichzeitig leicht und intuitiv zu be-
dienen, wodurch auch die weniger
Experten in der Lage sind, die Anlage
nach den besten Möglichkeiten aus-
zunutzen.
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GEBRAUCH DES FAHRZEUGS UND PRAKTISCHE RATSCHLÄGE
Um Ihr Fahrzeug möglichst gut zu gebrau-
chen, um ihn nicht zu beschädigen und um vor
allen Dingen seine Leistungsfähigkeit voll auszu-
nutzen, geben wir Ihnen in diesem Kapitel einige
Hinweise, was Sie beim Fahren mit dem Lybra
“tun sollen, nicht tun sollen und vermeiden sol-
len”.
In den meisten Fällen handelt es sich um Ver-
haltensweisen, die auch für andere Fahrzeuge
gelten. In den anderen Fällen kann es sich um für
den Lybra spezifische Betriebsweisen handeln.
Deshalb ist auch diesem Kapitel die größte Auf-
merksamkeit zu widmen, um das Fahrverhalten
und den Gebrauch kennenzulernen, damit Sie Ihr
Fahrzeug immer auf die bestmögliche Weise
benutzen.ANLASSEN DES MOTORS ............................ 157
BEIM PARKEN ............................................... 160
AN DER TANKSTELLE .................................. 160
SICHERES FAHREN ...................................... 164
REDUZIERUNG DER UNTERHALTSKOSTEN
UND DER UMWELTBELASTUNG ................ 168
WIRTSCHAFTLICHES
UND UMWELTBEWUSSTES FAHREN ......... 170
ZIEHEN VON ANHÄNGERN ........................ 171
SCHNEEKETTEN ......................................... 172
LÄNGERE AUSSERBETRIEBSETZUNG DES
FAHRZEUGS ................................................. 173
REGELMÄSSIGE KONTROLLEN
UND VOR LÄNGEREN FAHRTEN ................ 173
VOM KUNDEN ERWORBENE
ZUBEHÖREINRICHTUNGEN ....................... 174
HINWEISE FÜR NÜTZLICHES ZUBEHÖR .. 174
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ANLASSEN DES MOTORS
ANLASSEN DES
BENZINMOTORS
1)Sich vergewissern, daß die Hand-
bremse angezogen ist.
2) Getriebe-Schalthebel in die Leer-
laufstellung verlagern.
3) Kupplungspedal ganz niedertre-
ten, ohne das Gaspedal zu betätigen.
4) Zündschlüssel auf AVVdrehen
und ihn loslassen, sobald der Motor
angesprungen ist.Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, so ist der Schlüssel vor
erneutem Anlaßversuch in die Stel-
lungSTOPzurückzudrehen.
Wenn bei Schlüssel auf MARdie
Kontrolleuchte¢zusammen mit der
WarnleuchteU
brennt, wird emp-
fohlen, den Schlüssel auf STOPund
dann wieder auf MARzu drehen. Er-
lischt die Kontrolleuchte nicht, so sind
Versuche mit den anderen zur Ausrü-
stung gehörenden Schlüsseln durch-
zuführen.
Sind auch diese Versuche ergebnis-
los, so ist der Notstart durchzuführen
(siehe Notstart im Kapitel “Im Not-
fall”) und muß man sich an das Lan-
cia-Kundendienstnetzwenden.
ZUR BEACHTUNGBei stehendem
Motor, den Zündschlüssel nicht in
StellungMARlassen.Es ist gefährlich, den Mo-
tor in geschlossenen Räu-
men laufen zu lassen. Der
Motor verbraucht Sauerstoff und
stößt Kohlendioxid, Kohlenoxyd
und andere giftige Gase aus.
In den ersten Augenblicken nach
dem Anlassen kann, vor allem nach
längerem Stillstand, ein stärkerer
Geräuschpegel des Motors wahr-
nehmbar sein. Diese Erscheinung, die
weder die Betriebstüchtigkeit noch die
Zuverlässigkeit beeinträchtigt, ist ein
Merkmal der hydraulischen Ventil-
stößelbetätigung: das für die Benzin-
motoren angewandte Steuersystem
des Lybra, ein Beitrag zur Reduzie-
rung der Wartungsarbeiten.Bei laufendem Motor
nicht die Hochspannungs-
kabel (Zündkerzenkabel)
berühren.
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ANLASSEN DES JTDMOTORS
1)Sich vergewissern, daß die Hand-
bremse angezogen ist.
2) Getriebe-Schalthebel in die Leer-
laufstellung verlagern.
3) Zündschlüssel in die Stellung MAR
drehen. Am Armaturenbrett brennen
die Kontrolleuchten mund¢.
4)Das Erlöschen der Kontrolleuchte
¢.
5)Das Erlöschen der Kontrolleuchte
mabwarten, das um so schneller er-
folgt, je wärmer der Motor ist. Bei
warmem Motor kann die Einschalt-
dauer der Kontrolleuchte derart kurz
sein, daß sie nicht wahrgenommen
wird.
6) Das Kupplungspedal ganz nie-
dertreten.
7) Den Zündschlüssel gleich nach
dem Erlöschen der Kontrolleuchte
maufAVVdrehen. Jedes weitere
Warten bedeutet nutzlose Heizarbeit
seitens der Glühkerzen.
Die Leerlaufdrehzahl wird bei kal-
tem Motor automatisch angehoben
gehalten.Chaltet sich die Kontrol-
leuchtemnach dem An-
lassen blinkend für die
Dauer von 30 Sekunden ein, so
wird damit eine Störung im Glüh-
zeitsystem gemeldet. Der Motor
kann wie üblich angelassen wer-
den; man sollte sich jedoch so bald
wie möglich an das Lancia-Kun-
dendienstnetz wenden.Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, den Schlüssel vor er-
neutem Anlaßversuch in die Stellung
STOPzurückdrehen.
Wenn bei Schlüssel auf MARdie
Kontrolleucht¢zusammen mit der
WarnleuchteU
brennt, wird emp-
fohlen, den Schlüssel auf STOPzu
drehen und dann wieder auf MAR.
Erlischt die Kontrolleuchte nicht, so
sind Versuche mit den anderen zur
Ausrüstung gehörenden Schlüsseln
durchzuführen.
Sind auch diese Versuche ergebnis-
los, so muß man sich an das Lancia-
Kundendienstnetzwenden.
ZUR BEACHTUNG Bei stehendem
Motor, den Zündschlüssel nicht in
StellungMARlassen.
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WIE SOLL DER SOEBEN
ANGELASSENE MOTOR
ERWÄRMT WERDEN
(Benzin und jtd)
– Das Fahrzeug langsam mit mittle-
ren Drehzahlen und ohne starkes Gas-
geben starten.
– Während der ersten Kilometer
dem Motor nicht die Höchstleistung
abverlangen. Es wird empfohlen da-
mit zu warten, bis das Kühlmittel
50 °C ÷ 60 °C erreicht hat.
NOTSTART
Erkennt des Lancia-CODE-System
den vom Zündschlüssel ausgesandten
Code (Kontrolleuchten ¢undU
an
der Instrumententafel brennen mit
Dauerlicht) nicht, so kann der Notstart
durch Verwendung des Codes der
CODE Card durchgeführt werden.
Siehe Kapitel “Im Notfall”. ABSTELLEN DES MOTORS
Den Zündschlüssel bei mit Leer-
laufdrehzahl drehendem Motor auf
STOPdrehen.
ZUR BEACHTUNGDen Motor
nach einer anstrengenden Strecke
“verschnaufen lassen”. Ihn nicht so-
fort abstellen, sondern ihn mit Leer-
laufdrehzahl drehen lassen, damit die
Temperatur im Motorraum absinkt.
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Das Anlassen durch An-
schieben, Anschleppen oder
durch Ausnutzen von Ge-
fällen ist absolut zu vermeiden. Bei
solchen Methoden kann Kraftstoff
in den Katalysator gelangen und
ihn irreparabel beschädigen.
Berücksichtigen Sie, daß
bei stehendem Motor die
Brems- und Lenkhilfe nicht
funktionieren; deshalb ist am Brem-
spedal und am Lenkrad bedeutend
mehr Kraft als normal aufzuwen-
den.
Das kurze Gasgeben vor
dem Abstellen des Motors
ist überflüssig und bewirkt
nur einen unnützen Kraftstoffver-
brauch und besonders bei den
Motoren mit Turbokompressor ist
es auch schädlich.
ANLASSEN DURCH
ANSCHLEPPEN, ANSCHIEBEN,
USW.