Lancia Musa 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2009, Model line: Musa, Model: Lancia Musa 2009Pages: 218, PDF-Größe: 3.79 MB
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ANLASSEN
UND FAHREN
KONTROLLL-
EUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
LASTBEGRENZER
Um die Sicherheit der Fahrgäste im
Falle eines Unfalles zu erhöhen, ha-
ben die Aufroller in ihrem Inneren ei-
nen Lastbegrenzer, der im Falle eines
Frontalaufpralls die von den Gurten
auf Oberkörper und Schultern aus-
geübte Rückhaltekraft dosiert.ALLGEMEINE HINWEISE FÜR
DIE VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Der Fahrer ist verpflichtet, alle loka-
len gesetzlichen Bestimmungen hin-
sichtlich der Pflicht und der Vorge-
hensweise zur Verwendung der Si-
cherheitsgurte einzuhalten (und durch
die Fahrzeuginsassen einhalten zu las-
sen). Legen Sie vor Antritt der Fahrt
immer die Sicherheitsgurte an.
Die Verwendung der Sicherheitsgurte
ist auch für schwangere Frauen not-
wendig: auch für sie und ihr ungebo-
renes Kind ist die Gefahr von Verlet-
zungen bei einem Aufprall wesentlich
geringer, wenn Sie den Sicherheitsgurt
tragen.
Natürlich müssen schwangere Frauen
den Gurt sehr tief positionieren, da-
mit er über dem Becken und unter
dem Bauch verläuft (wie in Abb. 7 ge-
zeigt).
Abb. 7L0D0133m
Abb. 8L0D0134m
Abb. 9L0D0135m
Das Gurtband darf nicht
verdreht sein. Der obere Teil
muss über die Schulter führen und
den Brustkorb diagonal überqueren.
Der untere Teil muss am Becken und
nicht am Unterleib des Fahrgasts an-
liegen. Keine Einrichtungen (Klem-
men, Spangen, usw.) verwenden, die
den Gurt nicht eng am Körper der
Fahrgäste anliegen lassen.
ZUR BEACHTUNG
Es ist streng verboten, die
Bestandteile des Sicher-
heitsgurtes und des Gurtstraffers
auszubauen oder zu verändern. Jeg-
liche Eingriffe müssen durch zuge-
lassenes Fachpersonal ausgeführt
werden. Wenden Sie sich immer an
das Lancia-Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNG
Um den größtmöglichen
Schutz zu erhalten, den
Rücken gerade halten, sich ganz
zurücklehnen und den Gurt eng am
Körper anliegen lassen. Legen Sie so-
wohl auf den Vorder- als auf den
Rücksitzen immer die Sicherheits-
gurte an! Schwere Verletzungen oder
der Tod können die Folgen sein,
wenn man auf die Verwendung der
Sicherheitsgurte verzichtet.
ZUR BEACHTUNG
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VERZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
FÜR STÄNDIG ZUVERLÄSSIGE
SICHERHEITSGURTE
❒Die Sicherheitsgurte immer straff
und ohne Verdrehungen anlegen.
Vergewissern Sie sich, dass sich
das Gurtband frei und ohne Be-
hinderung bewegt;
❒tauschen Sie nach einem Unfall
von gewissem Ausmaß den be-
nutzten Sicherheitsgurt aus, auch
wenn dieser nicht beschädigt zu
sein scheint. Tauschen Sie den Si-
cherheitsgurt bei Auslösung der
Gurtstraffer in jedem Fall aus;
❒waschen Sie die Sicherheitsgurte,
um sie zu reinigen, von Hand mit
Wasser und neutraler Seife, spülen
Sie sie und lassen Sie sie im Schat-
ten trocknen. Verwenden Sie keine
starken, bleichenden oder färben-
den Reinigungsmittel sowie andere
chemische Stoffe, die die Fasern
des Gurtes schwächen können;
❒vermeiden Sie, dass die Aufroller
nass werden: ihre richtige Funkti-
onsweise ist nur gewährleistet,
wenn kein Wasser in sie eindringt;
❒wechseln Sie den Sicherheitsgurt
aus, wenn er deutliche Schnitt-
oder Verschleißspuren aufweist.KINDER SICHER BEFÖRDERN
Für die beste Schutzwirkung im Falle
eines Aufpralls, müssen alle Fahrgä-
ste sitzen und durch geeignete Rück-
haltesysteme abgesichert sein.
Dies ist ganz besonders auch für Kin-
der zu beachten.
Diese Vorschrift ist gemäß der Richt-
linie 2003/20/EG in allen Mitglieds-
ländern der Europäischen Gemein-
schaft obligatorisch.
Der Kopf von Kindern ist im Ver-
gleich zu Erwachsenen proportional
wesentlich größer und schwerer als
der übrige Körper, während die Mus-
keln und das Skelett noch nicht voll-
ständig entwickelt sind. Deshalb sind
zur ihrer richtigen Rückhaltung bei
einem Aufprall andere Systeme als die
Sicherheitsgurte der Erwachsenen er-
forderlich.
Falls der Gurt stark bean-
sprucht wurde, zum Bei-
spiel bei einem Unfall, muss er mit
Verankerung und den entsprechen-
den Befestigungsschrauben ausge-
tauscht werden, ebenso der Gurt-
straffer. Der Gurt könnte, auch
wenn er keine sichtbaren Defekte
aufweist, seine Widerstandsfähigkeit
verloren haben.
ZUR BEACHTUNG
Jeder Sicherheitsgurt darf
nur von einer Person be-
nutzt werden: transportieren Sie
keine Kinder auf dem Schoß unter
Verwendung der Sicherheitsgurte
zum Schutz beider. Schnallen Sie
keine Gegenstände an die Person an.
ZUR BEACHTUNG
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ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
Die Ergebnisse der Forschung zum
besten Schutz der Kinder wurden in
der Europäischen Regelung ECE-
R44 zusammengefasst, die die Rück-
haltesysteme nicht nur obligatorisch
macht, sondern auch in fünf Gruppen
unterteilt:
Gruppe 0 - bis 10 kg Körperge-
wicht
Gruppe 0+ - bis 13 kg Körperge-
wicht
Gruppe 1 9 -18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15 -25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22 -36 kg Körpergewicht
Wie man sieht, überschneiden sich die
Gruppen teilweise. Tatsächlich sind
im Handel Vorrichtungen erhältlich,
die für mehr als eine Gewichtsklasse
ausgelegt wurden.
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen
mit den Zulassungsdaten und dem
Kontrollzeichen auf einer sachgerecht
befestigten Plakette am Kindersitz
versehen sein, die nicht entfernt wer-
den darf.
Kinder mit einer Körpergröße von
mehr als 1,50 m sind in Bezug auf die
Rückhaltesysteme den Erwachsenen
gleichgestellt und legen die Gurte nor-
mal an.
Im Zubehör von Lancia sind für jede
Gewichtsgruppe geeignete Kindersitze
erhältlich. Zu dieser Wahl wird gera-
ten, da diese speziell für die Fahr-
zeuge von Lancia entworfen und er-
probt wurden.
GROSSE GEFAHR: Keine
Babysitze gegen die Fahr-
trichtung auf dem Vordersitz an-
bringen, wo ein Passagier-Airbag
vorhanden ist. Die Auslösung des
Airbag bei einem Aufprall könnte zu
tödlichen Verletzungen des trans-
portierten Kindes führen. Es wird
empfohlen, die Kinder immer auf
dem Rücksitz zu transportieren, da
dieser bei einem Aufprall die ge-
schützteste Position darstellt. Kin-
dersitze dürfen niemals auf dem
Vordersitz angebracht werden, wo
ein Airbag vorhanden ist, der dem
Kind beim Aufblasen tödliche Ver-
letzungen zufügen könnte, ungeach-
tet der Schwere des Unfalls, der zu
seiner Auslösung geführt hat.
ZUR BEACHTUNG
In Ausnahmefällen können
Kinder auf dem Beifahrer-
sitz transportiert werden,
wenn der Airbag sich deak-
tivieren lässt. In diesem
Fall muss man sich absolut
vergewissern, dass die gelbe Warn-
leuchte auf der Instrumententafel
anzeigt, dass der Airbag deaktiviert
ist (siehe Absatz Front- und Seiten-
airbag unter dem Kapitel Beifahrer-
Front-Airbag). Außerdem muss der
Beifahrersitz so weit wie möglich
nach hinten geschoben werden, um
einen eventuellen Kontakt des Kin-
dersitzes mit dem Armaturenbrett
zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
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UND
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SICHERHEIT
GRUPPE 0 und 0+ Abb. 10
Babies bis zu 13 kg Gewicht müssen
in einer nach hinten ausgerichteten
Wiege transportiert werden, die bei
starken Geschwindigkeitsverringe-
rungen dank der Kopfabstützung
keine Belastungen des Halses verur-
sacht.
Wiegesitze müssen mit den Sicher-
heitsgurten des Wagens gesichert wer-
den und das Kind muss seinerseits mit
den Wiegesitzgurten angeschnallt
werden.GRUPPE 1 Abb. 11
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg Kör-
pergewicht können in Fahrtrichtung
auf Sitzen transportiert werden, die
vorn mit einem Kissen ausgestattet
sind, an dem der Sicherheitsgurt des
Fahrzeugs angelegt wird und so Kind
und Sitz festhält.
Abb. 11L0D0137mAbb. 12L0D0138mAbb. 10L0D0136m
Die Abbildungen dienen nur zu Montagezwecken. Montieren Sie den
Kindersitz gemäß der diesem obligatorisch beiliegenden Anleitung.
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze, die sich für die Gewichtsgruppen 0 und 1 eig-
nen, mit einem hinteren Anschluss und eigenen Gurten zum Rück-
halten des Kindes. Auf Grund ihrer Masse können sie gefährlich sein, wenn
sie falsch montiert werden (zum Beispiel beim Verbinden mit den Sicher-
heitsgurten des Fahrzeugs unter Einfügen eines Kissens). Beachten Sie genau
die beiliegenden Montageanleitungen.
ZUR BEACHTUNG
GRUPPE 2 Abb. 12
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht kön-
nen direkt durch die Sicherheitsgurte
des Fahrzeugs gehalten werden. Die
Kindersitze haben nur die zusätzliche
Funktion, das Kind in den Sicher-
heitsgurten richtig zu positionieren, so
dass der diagonale Abschnitt am
Brustkorb und niemals am Hals an-
liegt, und der waagerechte Abschnitt
gut am Becken und nicht am Bauch
des Kindes anliegt.
Die Abbildungen dienen
nur zu Montagezwecken.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß
der diesem obligatorisch beiliegen-
den Anleitung.
ZUR BEACHTUNG
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Abb. 13L0D0139m
GRUPPE 3 Abb. 13
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körper-
gewicht ist der Brustumfang bereits so
groß, dass auf das Rückenteil ver-
zichtet werden kann.
Die Abbildung zeigt ein Beispiel für
die genaue Positionierung des Kindes
auf dem Rücksitz.
Über 1,50 m Körpergröße können
Kinder wie Erwachsene angegurtet
werden.
Die Abbildungen dienen
nur zu Montagezwecken.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß
der diesem obligatorisch beiliegen-
den Anleitung.
ZUR BEACHTUNG
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON
KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Richtlinie 2000/3/EG, die
die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen Sitzplätzen des
Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:
SITZE
GruppeGewichtsklassenFahrgast Fahrgast Fahrgast
vorne hinten zentral
hinten (wo vorgesehen)
Gruppe 0, 0+ bis zu 13 kg U U *
Gruppe 1 9-18 kg U U *
Gruppe 2 15-25 kg U U *
Gruppe 3 22-36 kg U U *
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der eu-
ropäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen “Gruppen”.
* Auf dem mittleren Platz des Rücksitzes darf überhaupt keine Art von Kin-
dersitzen montiert werden.
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Nachfolgend fassen wir die
wichtigsten Sicherheitsnormen
zusammen, die für den Transport
von Kindern zu befolgen sind:
❒Die empfohlene Position für die
Installierung der Kindersitze ist
auf dem Rücksitz, da dies der si-
cherste Platz bei einem Unfall ist.
❒Bei Deaktivierung des Beifahrer-
Airbags immer überprüfen, dass
die“bernsteingelbe Warnleuchte
auf der Instrumententafel dauer-
haft leuchtet und so die erfolgte
Deaktivierung anzeigt.
❒Genau die mit dem Kindersitz ge-
lieferten Hinweise beachten, die
der Lieferant obligatorisch beifü-
gen muss. Diese sind im Fahrzeug
zusammen mit den Dokumenten
und diesem Handbuch aufzube-
wahren. Keine gebrauchten Kin-
dersitze ohne Gebrauchsanwei-
sung verwenden.Jedes Rückhaltesystem ist strikt ein
Einplatzsystem; niemals zwei Kinder
gleichzeitig darin transportieren.
❒Prüfen Sie stets, dass der Gurt
nicht am Hals des Kindes anliegt.
❒Erlauben Sie Ihrem Kind nicht,
während der Fahrt ungewöhnliche
Stellungen einzunehmen oder den
Gurt abzuschnallen.
❒Transportieren Sie Kinder, d.h.
auch keine Neugeborenen, nicht
im Arm. Niemand ist in der Lage,
sie bei einem Aufprall festzuhal-
ten.
❒Nach einem Unfall den Kindersitz
durch einen neuen austauschen. VORRÜSTUNG
FÜR DIE
MONTAGE DES
KINDERSITZES
ISOFIX
Das Fahrzeug ist eigens für die Mon-
tage des Kindersitzes Isofix Universal,
einem neuen europäisch genormten
System für die Beförderung von Kin-
dern, ausgerüstet.
Eine gemischte Montage mit norma-
len Kindersitzen und Kindersitzen
Isofix ist möglich.
Als reines Beispiel ist in Abb. 14ein
Kindersitz dargestellt.
Der Kindersitz Isofix Universal um-
fasst die Gewichtsgruppe: 1.
Für die anderen Gewichtsgruppen
gibt es eigene Isofix-Kindersitze, die
nur dann verwendet werden dürfen,
wenn sie eigens für dieses Fahrzeug
entwickelt, erprobt und zugelassen
wurden (siehe die dem Kindersitz bei-
liegende Liste der Fahrzeuge).
Bei Vorhandensein eines
Airbag auf der Beifahrer-
seite keine Kindersitze auf dem Vor-
dersitz anordnen, da Kinder niemals
auf dem Vordersitz fahren dürfen.
ZUR BEACHTUNG
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Abb. 14L0C0425m
Aufgrund des unterschiedlichen An-
schlusssystems muss der Kindersitz
mithilfe der unteren Metallringe A-
Abb. 15zwischen Rückenlehne und
und hinterem Kissen befestigt werden;
dann die oberen Gurte (zum Sitz
gehörend) mit dem Ring D-Abb. 16
im hinteren Teil der Rückenlehne am
Sitz befestigen.
Abb. 15L0C0140m
Es wird daran erinnert, dass im Falle
der Kindersitze Isofix Universal alle
mit der Bezeichnung ECE R44/03
“Isofix Universal” zugelassenen Sitze
verwendet werden können.In der Reihe Lineaccessori Fiat ist der
Kindersitz Isofix Universal “Duo
Plus” verfügbar.
Für alle weiteren Einzelheiten für die
Installation und/oder Verwendung des
Kindersitzes beziehen Sie sich bitte
auf die “Gebrauchsanweisung”, die
zusammen mit dem Kindersitz gelie-
fert wird.
Abb. 16L0C0143m
Den Kindersitz nur bei ste-
hendem Fahrzeug montie-
ren. Der Kindersitz ist richtig an den
Halterungen befestigt, wenn das
Einrasten zu vernehmen ist, das das
erfolgte Einhängen anzeigt. Beach-
ten Sie in jedem Fall die Anleitun-
gen zu Montage, Demontage und
Positionierung, die der Hersteller des
Kindersitzes mit diesem zu liefern
verpflichtet ist.
ZUR BEACHTUNG
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EIGNUNGDER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG
DER KINDERSITZE ISOFIX
Die unten dargestellte Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Vorschrift ECE 16 die Einbaubarkeit der Kinder-
sitze ISOFIX Universal auf Sitzen, die mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet sind, an.
Gewichtsgruppe AusrichtungKlassePosition IsofixKindersitzGröße Isofixseitlich hinten
Gruppe 0 bis zu 10 kg
Gruppe 0+ bis zu 13 kg
Gruppe I von 9
bis 18 kg
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung E
E
D
C
D
C
B
B1
AIL
IL
IL
IL (*)
IL
IL (*)
IUF
IUF
IUF
IUF geeignet für Kinderrückhaltesysteme ISOFIX der Klasse Universal (mit dritter Verankerung oben), die in
Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Verwendung in diesem Gewichtsbereich zugelassen sind.
IL: geeignet für besondere Kinderrückhaltesysteme vom Typ Isofix spezifisch und eigens für diesen Fahrzeugtyp zu-
gelassen. Der Kindersitz wird durch Verschieben des Vordersitzes nach vorne installiert.
(*) Der Isofix-Sitz kann installiert werden, indem der Vordersitz ganz hoch eingestellt wird.
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FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Front-Airbag für
Fahrer und Beifahrer sowie Fenster-
Airbag (Kopfschutz) ausgestattet; auf
Anfrage können vordere Seiten-Air-
bags (side bag) installiert werden;
Die Front-Airbags für Fahrer / Bei-
fahrer schützen die Insassen der Vor-
dersitze im Falle eines mittelschwe-
ren, frontalen Aufpralls durch das
Aufblasen eines Luftkissens zwischen
der Person und dem Lenkrad bzw.
dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen
Aufpralltypen (seitlich, hinten, Über-
schlagen usw.) ist daher nicht als Sy-
stemstörung auszulegen.
Bei einem frontalen Aufprall löst ein
elektronisches Steuergehäuse bei Be-
darf das Aufblasen des Kissens aus.
Das Kissen bläst sich sofort auf und
dient als Schutz zwischen dem Kör-
per der Insassen auf den Vordersitzen
und den Fahrzeugteilen, die Verlet-
zungen hervorrufen können. Sofort
danach fällt das Kissen wieder zu-
sammen.
Die frontalen Airbags für Fahrer/Bei-
fahrer ersetzen die Sicherheitsgurte
nicht, sondern ergänzen ihre Wirk-
samkeit. Es wird daher empfohlen,
die Sicherheitsgurte immer anzulegen,
was auch in Europa und den meisten
außereuropäischen Ländern gesetz-
lich vorgeschrieben ist.Bei einem Aufprall bewegt sich eine
Person, die keinen Sicherheitsgurt
trägt, weiter vorwärts und kann mit
dem sich noch öffnenden Kissen in
Kontakt kommen. In diesem Fall ist
der durch das Kissen gebotene Schutz
reduziert.
Die Frontairbags könnten in folgen-
den Fällen nicht ansprechen:
❒beim Aufprall gegen stark ver-
formbare Gegenstände, wenn die
Frontfläche des Fahrzeugs nicht
betroffen ist (zum Beispiel Auf-
prall der Stoßstange gegen die
Leitplanke, Kieshaufen usw.);
❒Einkeilen des Fahrzeugs unter an-
dere Fahrzeuge oder Schutzbar-
rieren (Lkws oder Leitplanken),
da sie keinen zusätzlichen Schutz
zu den Sicherheitsgurten bieten
könnten und ihre Aktivierung so-
mit nicht wünschenswert ist. Die
nicht erfolgende Aktivierung in
diesen Fällen ist deshalb kein An-
zeichen für eine Funktionsstörung
des Systems.
Die Frontairbags auf der Fahrer- und
Beifahrerseite wurden zum besten
Schutz der Passagiere auf den vorde-
ren Sitzplätzen entwickelt und einge-
stellt, die Sicherheitsgurte tragen. Ihr
Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Großteil des
Raumes zwischen Lenkrad und Fah-
rer und Armaturenbrett und Beifah-
rer aus.FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 17
Er besteht aus einem sich sofort auf-
blasenden Luftkissen in einem Fach
in der Mitte des Lenkrads.
Abb. 17L0C0416m
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SICHERHEIT
Abb. 18L0C0145m
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb.
18
Er besteht aus einem sich sofort auf-
blasenden Luftkissen in einem Fach
Ain der Instrumententafel und hat
ein größeres Luftkissen als der Airbag
auf der Fahrerseite. Im Falle fronta-
ler Zusammenstöße von geringer
Stärke (bei denen die Rückhaltwir-
kung der Sicherheitsgurte ausreichend
ist), werden die Airbags nicht aus-
gelöst. Deshalb ist immer die Ver-
wendung der Sicherheitsgurte erfor-
derlich, die bei einem frontalen Zu-
sammenstoß die richtige Position des
Insassen gewährleisten.
Kleine Aufkleber oder an-
dere Gegenstände am
Lenkrad, im Bereich A-Abb. 18
Airbag beifahrerseitig oder an der
Seitenverkleidung dachseitig an-
bringen. Keine Gegenstände auf der
Beifahrerseite auf das Armaturen-
brett legen (wie zum Beispiel Han-
dys), da diese das richtige Öffnen
des Beifahrer-Airbags beeinträchti-
gen und zudem schwere Verletzun-
gen der Fahrzeuginsassen hervorru-
fen können.
ZUR BEACHTUNG
GROSSE GEFAHR: Bei
Vorhandensein eines Airbag
auf der Beifahrerseite auf dem Vor-
dersitz keine Kindersitze anbringen,
die gegen die Fahrtrichtung ausge-
richtet sind. Die Aktivierung des
Airbag könnte das Kind bei einem
Aufprall tödlich verletzen.
ZUR BEACHTUNG
Bei Fahrzeugen, in denen
der Beifahrer-Airbag deak-
tiviert werden kann,
muss dieser ausgeschlossen
werden, wenn der Kinder-
sitz auf dem Vordersitz in-
stalliert wird. Außerdem muss der
Beifahrersitz so weit wie möglich
nach hinten geschoben werden, um
einen eventuellen Kontakt des Kin-
dersitzes mit dem Armaturenbrett
zu vermeiden. Auch ohne Bestehen
einer gesetzlichen Vorschrift wird
zum besseren Schutz der Erwachse-
nen empfohlen, den Airbag sofort
wieder zu aktivieren, sobald der
Transport von Kindern nicht mehr
erforderlich ist.
ZUR BEACHTUNG
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