TOYOTA GT86 2018 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2018, Model line: GT86, Model: TOYOTA GT86 2018Pages: 572, PDF-Größe: 27.59 MB
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■ Austausch eines defekten Reifens
● Berühren Sie nicht die Scheibenräder oder den Bereich um die Bremsen,
direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nach dem Fahrbetrieb sind die Scheibenräder und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen
oder anderen Körperteilen beim Wechseln eines Reifens oder Ähnlichem
kann zu Verbrennungen führen.
● Bringen Sie keine schwer beschädigte Radzierblende an, da diese wäh-
rend der Fahrt vom Rad abfliegen kann.
● Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich
mit einem Drehmomentschlüssel auf 120 N•m (12,2 kp•m) an.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die
eigens für dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Muttergewinde oder Bolzenbohrungen
des Rads Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahr-
zeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt
oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen, stellen Sie sicher, dass Sie
diese mit den verjüngten Enden nach innen aufdrehen. ( S. 411)
■ Wenn das Notrad verwendet wird (Fahrzeuge mit einem Notrad)
● Denken Sie daran, dass Ihr Notrad speziell für Ihr Fahrzeug entwickelt
wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Verwenden Sie nicht zwei Noträder gleichzeitig.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch einen normalen Reifen.
● Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkbewegungen
sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge, die plötzliches Motorbrem-
sen auslösen.
● Montieren Sie das Notrad an einem Vorderrad.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■ Wenn das Notrad gelagert wird (Fahrzeuge mit einem Notrad)
Achten Sie darauf, dass Ihre Finger oder anderen Körperteile nicht zwischen
dem Notrad und der Karosserie eingeklemmt werden.
■ Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn das Notrad verwendet wird (Fahr-
zeuge mit einem Notrad)
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ei n Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt.
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu einem Unfall mit
tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■ Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird möglicherweise nicht korrekt erkannt und
die folgenden Systeme funktionieren möglicherweise nicht korrekt:
● ABS & Bremsassistent
● VSC
● TRC
● EPS
● Geschwindigkeitsregelung (je nach Ausstattung)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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HINWEIS
■ Fahren Sie das Fahrzeug nicht mit defektem Reifen.
Fahren Sie nicht weiter, wenn Sie einen defekten Reifen haben.
Bei einem defekten Reifen kann schon das Fahren einer kurzen Strecke irre-
parable Schäden an Reifen und Rad verursachen.
■ Seien Sie vorsichtig beim Überfahren von Bodenwellen, wenn ein Not-
rad am Fahrzeug montiert ist. (Fahrzeuge mit einem Notrad)
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Vergleich zur Fahrt mit normalen
Reifen tiefer. Vorsicht beim Fahren auf unebenen Straßenbelägen.
■ Fahren mit Schneeketten und einem Notrad (Fahrzeuge mit einem Not-
rad)
Ziehen Sie keine Schneeketten auf das Notrad auf.
Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die
Fahrleistung beeinträchtigen.
■ Verstauen des Wagenhebers
Wenn Sie den Wagenheber im Wagenheberhalter verstauen, stellen Sie
sicher, dass der Teil, zu dem die Wagenheberkurbel gehört, in die Innenseite
des Kofferraums zeigt. Andernfalls könnte die Karosserie beschädigt wer-
den.
■ Beim Reifenwechsel
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerk-
statt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb, wenn die Räder, Reifen oder die Reifendruck-Warnventile und
der Sender entfernt oder montiert werden sollen, da sonst die Reifendruck-
Warnventile und Sender durch unsachgemäße Behandlung beschädigt wer-
den können.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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HINWEIS
■ Zur Vermeidung von Beschädigungen der Reifendruck-Warnventile
und Sender
Nach der Reparatur eines Reifens mi t flüssigen Dichtmitteln funktionieren
Reifendruck-Warnventil und Sender möglicherweise nicht einwandfrei.
Wenn ein flüssiges Dichtmittel verwendet wird, wenden Sie sich so bald wie
möglich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder
einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbe-
trieb bzw. eine qualifizierte Reparaturwerkstatt. Achten Sie beim Reifen-
wechsel auf den Austausch von Reifendruck-Warnventil und Sender.
( S. 399)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Wenn der Motor nicht anspringt
Wenn der Motor nicht anspringt, obwohl die korrekten Startverfahren
befolgt wurden ( S. 212, 222), prüfen Sie jeden der folgenden
Punkte.
■ Der Motor springt nicht an, obwohl der Anlasser normal
funktioniert.
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
● Im Fahrzeugtank befindet sich nicht genug Kraftstoff.
Tanken Sie Kraftstoff nach.
● Der Motor kann überflutet sein.
Versuchen Sie noch einmal, den Motor unter Beachtung der
korrekten Startverfahren zu starten. ( S. 212, 222)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung in der Motor-
wegfahrsperre vor. ( S. 122)
■ Der Anlasser dreht langsam, die Innenleuchten und Schein-
werfer leuchten trübe oder die Hupe ertönt gar nicht oder
nur schwach.
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
● Die Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 524)
● Die Anschlüsse der Batterieklemmen sind möglicherweise
locker oder korrodiert.
■ Der Anlasser dreht nicht. (Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- & Startsystem)
Das Anlassersystem könnte auf Grund eines Problems in der
Fahrzeugelektrik, wie einer Stromkreisunterbrechung oder einer
durchgebrannten Sicherung, nicht funktionieren. Der Motor kann
jedoch behelfsmäßig angelassen werden. ( S. 517)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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■ Der Anlasser dreht nicht, die Innenleuchten und Scheinwer-
fer leuchten nicht oder die Hupe ertönt nicht.
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
● Eine oder beide der Batterieklemmen ist/sind möglicherweise
abgeklemmt.
● Die Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 524)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung im Lenkrad-
schloss vor. (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsy-
stem)
Wenn das Problem nicht behoben werden kann oder wenn Sie die
Abhilfemaßnahmen nicht kennen, wenden Sie sich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Notstartfunktion (Fahrze uge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem)
Wenn der Motor nicht startet, kann er bei ordnungsgemäß funktionie-
rendem Schalter “ENGINE START STOP” behelfsmäßig durch Aus-
führen folgender Schritte gestartet werden:
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Stellen Sie den Schalthebel auf P.
Stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf den
Modus ACCESSORY.
Halten Sie den Schalter “ENGINE START STOP” ca. 15
Sekunden gedrückt, während Sie fest auf das Bremspedal
treten.
Auch wenn der Motor durch die obigen Schritte gestartet werden
kann, ist im System möglicherweise eine Funktionsstörung vorhan-
den. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Stellen Sie den Schalthebel auf N.
Stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf den
Modus ACCESSORY.
Halten Sie den Schalter “ENGINE START STOP” ca. 15
Sekunden gedrückt, während Sie fest auf das Bremspedal
und Kupplungspedal treten.
Auch wenn der Motor durch die obigen Schritte gestartet werden
kann, ist im System möglicherweise eine Funktionsstörung vorhan-
den. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
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5-2. Maßnahmen im Notfall
86_EM (OM18091M)
Wenn der Schalthebel in Stellung P blockiert (Fahrzeuge mit Automatikgetriebe)
Wenn der Schalthebel nicht bewegt werden kann, obwohl Sie mit
dem Fuß die Bremse betätigen, liegt dies möglicherweise an einer
Störung im Schaltsperrsystem (ein System zum Schutz vor unbeab-
sichtigter Betätigung des Schalthebels). Lassen Sie das Fahrzeug
umgehend von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertrags-
werkstatt oder einem anderen vor schriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
Die folgenden Schritte können als Notfallmaßnahme angewendet
werden, um zu gewährleisten, dass sich der Schalthebel bewegen
lässt.
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem:
Stellen Sie den Motorschalter in die Stellung “ACC”.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: Stel-
len Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf den
Modus ACCESSORY.
Drücken Sie das Bremspedal herunter.
Drücken Sie die Umgehungs-
taste für die Schaltsperre.
Der Schalthebel lässt sich
bewegen, solange die Taste
gedrückt wird.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Falls Sie Ihre Schlüssel verlieren
Neue Originalschlüssel können von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb angefertigt werden.
Bringen Sie bei Fahrzeugen ohne in telligentes Einstiegs- & Startsy-
stem den Hauptschlüssel und die Schlüsselnummer mit, die auf der
Schlüsselnummerplakette eingeprägt ist. Bringen Sie bei Fahrzeu-
gen mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem den anderen Schlüs-
sel und die Schlüsselnummer mit, die auf der
Schlüsselnummerplakette eingeprägt ist.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
86_EM (OM18091M)
Wenn der elektronische Schlüssel nicht einwandfrei funktioniert (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem)
Entriegeln und Verriegeln von Türen, Entriegeln des Kofferraums
Verwenden Sie den in die elektronischen Schlüssel integrierten
mechanischen Schlüssel, um die Türen und den Kofferraum zu betä-
tigen. ( S. 35)
Türen
Fahrzeuge ohne Doppelsperr-
system
Verriegelt die Fahrertür
Entriegelt die Fahrertür
Fahrzeuge mit Doppelsperrsy-
stem
Verriegelt beide Seitentüren
Entriegelt beide Seitentüren
Kofferraum (nur Fahrzeuge mit Linkslenkung)
Drehen Sie den mechanischen
Schlüssel zum Öffnen im Uhrzei-
gersinn.
Wenn die Kommunikation zwischen dem elektronischen Schlüssel
und dem Fahrzeug unterbrochen ist ( S. 44) oder der elektronische
Schlüssel nicht verwendet werden kann, weil die Batterie leer ist,
können das intelligente Einstiegs- & Startsystem und die Fernbedie-
nung nicht verwendet werden. In solchen Fällen können mit den fol-
genden Schritten die Türen und der Kofferraum geöffnet oder der
Motor gestartet werden.