JEEP GRAND CHEROKEE 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2013, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2013Pages: 470, PDF-Größe: 5.03 MB
Page 281 of 470

HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind oder ein Verteilergetriebe-
Motortemperaturschutzzustand existiert,
blinkt am Infodisplay die Meldung „For 4x4
Low Slow Below 3 MPH or 5 KPH Put Trans
in N Press 4 Low“ (Für Allradantrieb mit
unterer Ganggruppe unter 8 km/h (5 mph)
Getriebe auf „N“ stellen, „4 Low“ drücken).
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Infodisplay (EVIC)“ in „Instrumenten-
tafel“.Umschaltung von 4WD LOW auf 4WD HI
(Allradantrieb, obere Ganggruppe auf
Allradantrieb, untere Ganggruppe)
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündschalter in der
Stellung ON (Ein) oder laufendem Motor schal-
ten Sie das Getriebe in NEUTRAL und drücken
Sie die Taste „4WD LOW“ (Allradantrieb, untere
Ganggruppe) am Verteilergetriebeschalter ein-
mal. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“ im Kom-
biinstrument blinkt und erlöscht, sobald der
Schaltvorgang abgeschlossen ist.
HINWEIS:
•
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind oder ein Verteilergetriebe-
Motortemperaturschutzzustand existiert,
blinkt am Infodisplay die Meldung „For 4x4
Low Slow Below 3 MPH or 5 KPH Put Trans
in N Press 4 Low“ (Für Allradantrieb mit
unterer Ganggruppe unter 8 km/h (5 mph)
Getriebe auf „N“ stellen, „4 Low“ drücken).
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Infodisplay (EVIC)“ in „Instrumen-
tentafel“.
•Das Schalten in die oder aus der unteren
Ganggruppe des Allradantriebs ist bei
vollständigem Fahrzeugstillstand mög-
lich. Es können jedoch Schwierigkeiten
beim Schalten auftreten, wenn die ent-
sprechenden Kupplungszähne nicht ord-
nungsgemäß aufeinander ausgerichtet
sind. Es können mehrere Versuche not-
wendig sein, um die Kupplungszähne auf-
einander auszurichten und den Schaltvor-
gang durchzuführen. Die bevorzugte
Methode steht darin, den Schaltvorgang
durchzuführen, wenn das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von 0 bis 5 km/h
(0 bis 3 mph) rollt. Wenn sich das Fahr-
zeug schneller als 5 km/h (3 mph) bewegt,
wird der Schaltvorgang durch das Ver-
teilergetriebe verhindert.
Verteilergetriebeschalter
277
Page 282 of 470

Schalten auf NEUTRAL
1. Schalten Sie den Zündschalter in die Stel-
lung ON (Ein), Motor aus.
2. Fahrzeug gestoppt, Fuß auf der Bremse.
3. Schalten Sie das Getriebe in die Stellung
NEUTRAL.
4. Halten Sie den „Stift“ des NEUTRAL-
Schalters (mit einem Kugelschreiber, usw.) für
vier Sekunden gedrückt, bis die LED-Leuchte
neben dem Schalter zu blinken beginnt und
dadurch den stattfindenden Schaltvorgang an-
zeigt. Die Leuchte hört zu blinken auf (und
leuchtet kontinuierlich), sobald der NEUTRAL-
Schaltvorgang abgeschlossen ist.5. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4, um aus
der NEUTRAL-Stellung zu schalten.
HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind, blinkt am Infodisplay die
Meldung „To Tow Vehicle Safely, Read Neu-
tral Shift Procedure in Owners Manual“
(Zum sicheren Abschleppen des Fahrzeugs
siehe unter „Schalten in die Neutralstel-
lung“ in der Bedienungsanleitung). Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Info-
display (EVIC)“ in „Instrumententafel“.Quadra-Drive
-II-System – je nach
Ausstattung
Das auf Wunsch erhältliche System „Quadra-
Drive II“ enthält zwei Wandlerkupplungen. Zu
den Kupplungen gehören ein elektronisches
Sperrdifferenzial (ELSD) an der Hinterachse
und das Quadra-Trac-II-Verteilergetriebe. Die
auf Wunsch erhältliche ELSD-Achse arbeitet
vollautomatisch und muss nicht durch den Fah-
rer bedient werden. Unter normalen Fahrbedin-
gungen funktioniert die Einheit als normale
Achse und verteilt das Drehmoment gleichmä-
ßig zwischen dem linken und rechten Rad. Bei
einem Traktionsunterschied zwischen dem lin-
ken und rechten Rad erkennt die Kupplung
einen Drehzahlunterschied. Sobald ein Rad be-
ginnt, sich schneller zu drehen als das andere,
wird automatisch Drehmoment von dem Rad
mit der geringeren Traktion auf das andere Rad
mit der höheren Traktion übertragen. Obwohl
sich das Verteilergetriebe und die Achskupp-
lung im Aufbau unterscheiden, ist ihre Funktion
ähnlich. Gehen Sie bei der Bedienung des
Quadra-Trac-II-Verteilergetriebes anhand der
Anweisungen zum Schalten dieses Systems
vor, die Sie am Anfang dieses Abschnitts finden.
Neutral-Schalter
278
Page 283 of 470

SELEC-TERRAIN™ — JE
NACH AUSSTATTUNG
BezeichnungSelec-Terrain™ kombiniert das Leistungsver-
mögen der Fahrzeugsteuersysteme mit den
Fahrereingaben, um die beste Leistung für alle
Geländearten zu bieten.
Selec-Terrain ™ besteht aus den folgenden
Positionen:
•Sport – Trockenes Wetter, Kalibrierung auf
der Straße. Nur verfügbar im Allradantrieb,
obere Ganggruppe. Leistungsbasiertes Tu- ning, das das Fahrgefühl eines Fahrzeugs
mit Hinterradantrieb bietet, aber mit verbes-
sertem Handling und Beschleunigung im
Vergleich zu einem Fahrzeug mit Zweiradan-
trieb. Das elektronische Stabilitätssystem er-
laubt ein höheres Maß an Fahrzeugkontrolle
durch den Fahrer und bietet gleichzeitig ein
sicheres Handling. Das Fahrzeug wird in der
oberen Ganggruppe (je nach Ausstattung mit
Luftfederung) in den Aero-Modus abgesenkt.
4WD Low (Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) ist im SPORT-Modus nicht verfüg-
bar, wenn 4WD Low ausgewählt wird, schal-
tet Selec-Terrain ™ automatisch zurück in
AUTO.
• Schnee – Tuning Set für zusätzliche Stabili-
tät bei unfreundlichem Wetter. Für Straße
und Gelände auf Flächen mit einer schlech-
ten Traktion wie zum Beispiel Schnee. Im
Schneemodus (abhängig von bestimmten
Betriebsbedingungen) verwendet das Ge-
triebe beim Starten u. U. den zweiten Gang
(und nicht den ersten Gang), um ein Durch-
drehen der Räder zu minimieren. Je nach
Ausstattung mit Luftfederung wird das Ni-
veau auf die normale Fahrhöhe (NRH) geän- dert, wenn sich das Verteilergetriebe im ho-
hen Bereich befindet. Das Niveau wird in
Off-Road-1 geändert, wenn sich das Ver-
teilergetriebe im niedrigen Bereich befindet.
• Auto – Vollautomatischer permanenter All-
radantrieb kann auf der Straße und im Ge-
lände verwendet werden. Gleicht Traktion mit
haptischem Lenkgefühl aus, um verbesser-
tes Handling und Beschleunigung im Ver-
gleich zu Fahrzeugen mit Zweiradantrieb zu
bieten. Je nach Ausstattung mit Luftfederung
wird die Fahrzeughöhe in NRH geändert.
• Sand/Schlamm – Geländekalibrierung zum
Einsatz auf Oberflächen mit geringer Trak-
tion, wie zum Beispiel Schlamm, Sand oder
nassem Gras. Antriebsstrang wurde für Trak-
tion maximiert. Eine Form von Bindung wird
u. U. auf weniger versöhnlichen Oberflächen
gefühlt. Die elektronischen Bremssteuerun-
gen werden eingestellt, um die Antriebs-
schlupfregelung von Drosselklappe und Rad-
drehung zu begrenzen. Je nach Ausstattung
mit Luftfederung wird die Fahrzeughöhe in
Off-Road 1 geändert.
Selec-Terrain ™-Taste
279
Page 284 of 470

•Felsen – Geländekalibrierung, die nur im
Bereich 4WD LOW verfügbar ist. Das Fahr-
zeug wird (je nach Ausstattung mit Luftfede-
rung) für verbesserte Bodenfreiheit angeho-
ben. Auf Traktion basierendes Tuning mit
verbesserter Lenkfähigkeit für den Einsatz
auf Geländeoberflächen mit hoher Traktion.
Aktivieren Sie die Bergabfahrhilfe für steile
Bergabfahrten. Zum Einsatz bei Hindernis-
sen bei niedrigen Geschwindigkeiten, wie
großen Felsen, tiefen Furchen usw. Je nach
Ausstattung mit Luftfederung wird die Ni-
veauregulierung in Off-Road-2 geändert.
Wenn sich der Selec-Terrain ™ Schalter im
FELSEN-Modus befindet und das Verteiler-
getriebe von 4WD Low auf 4WD High ge-
schaltet wird, kehrt das Selec-Terrain™-
System in den Modus AUTO zurück.Meldungen im Infodisplay (EVIC)Wenn die entsprechenden Bedingungen vorlie-
gen, wird eine Nachricht im Infodisplay ange-
zeigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Infodisplay (EVIC)“ in „Instrumententafel“.
QUADRA-LIFT™—JENACH
AUSSTATTUNG
BeschreibungDas Quadra-Lift ™-Luftfederungssystem bietet
eine permanente Niveauregulierung sowie die
Möglichkeit, die Fahrzeughöhe durch den
Druck einer Taste einzustellen.
•Normale Bodenfreiheit (NRH): Dies ist die
normale Position der Radaufhängung und für
normales Fahren gedacht.Selec-Terrain ™-Taste
1 – Taste „Up“
2 – Taste „Down“
3 – Anzeigeleuchte für die Parkstellung
4 – Anzeigeleuchte für die normale Bodenfreiheit
5 – Anzeigeleuchte Gelände 1
6 – Anzeigeleuchte Gelände 2
280
Page 285 of 470

•Gelände 1 (OR1) (hebt das Fahrzeug um
ungefähr 33 mm (1,3 Zoll) an: Dies ist die
Hauptposition für alle Geländefahrten, bis
OR2 notwendig ist. Damit erhöht sich der
Fahrkomfort. Drücken Sie die Taste „Nach
oben“ einmal aus der NRH-Position bei einer
Fahrgeschwindigkeit von unter 61 km/h
(38 mph). Wenn die Fahrgeschwindigkeit für
mehr als 20 Sekunden zwischen 64 km/h
(40 mph) und 80 km/h (50 mph) in der
Stellung OR1 verbleibt oder wenn die Fahr-
geschwindigkeit 80 km/h (50 mph) über-
schreitet, wird das Fahrzeug automatisch in
die Stellung NRH abgesenkt. Weitere Infor-
mationen finden Sie unter „Hinweise für das
Fahren im Gelände“ im Kapitel „Anlassen
und Bedienen des Fahrzeugs“.
• Gelände 2 (OR2) (hebt das Fahrzeug un-
gefähr 65 mm (2,6 Zoll) an: Diese Stellung
ist nur für Geländefahrten gedacht, bei
denen ein Maximum an Bodenfreiheit erfor-
derlich ist. Drücken Sie bei einer Fahrge-
schwindigkeit von unter 32 km/h (20 mph)
zweimal die Taste „Nach oben“ aus der NRH-
Stellung, um OR2 zu aktivieren. Wenn in
OR2 die Fahrgeschwindigkeit mehr als 40 km/h (25 mph) beträgt, wird die Boden-
freiheit automatisch auf OR1 abgesenkt.
Weitere Informationen finden Sie unter „Hin-
weise für das Fahren im Gelände“ im Kapitel
„Anlassen und Bedienen des Fahrzeugs“.
• Aero-Modus (senkt das Fahrzeug um un-
gefähr 13 mm (0,5 Zoll) ab: Diese Stellung
verbessert die Aerodynamik durch Absenken
des Fahrzeugs. Das Fahrzeug aktiviert auto-
matisch den Aero-Modus, wenn die Fahrge-
schwindigkeit mehr als 20 Sekunden lang
zwischen 99 km/h (62 mph) und 106 km/h
(66 mph) beträgt oder wenn die Fahrge-
schwindigkeit 106 km/h (66 mph) überschrei-
tet. Das Fahrzeug kehrt automatisch vom
Aero-Modus in den NRH-Modus zurück,
wenn die Fahrgeschwindigkeit mehr als
20 Sekunden lang zwischen 48 km/h
(30 mph) und 56 km/h (35 mph) beträgt oder
wenn die Fahrgeschwindigkeit 48 km/h
(30 mph) unterschreitet. Der Aero-Modus
wird unabhängig von der Fahrgeschwindig-
keit aktiviert, wenn der Selec-Terrain™-
Einstellknopf in die Stellung „SPORT“ ge-
dreht wird. Wenn Sie den Selec-Terrain ™-Knopf in die Stellung „AUTO“ drehen,
kehrt das System in den normalen Betrieb
zurück.
• Parkstellung (senkt das Fahrzeug unge-
fähr 38 mm (1,5 Zoll) ab: In dieser Stellung
wird das Fahrzeug abgesenkt, damit Passa-
giere leichter ein- und aussteigen können.
Außerdem wird das Heck des Fahrzeugs
abgesenkt, um Gepäck leichter laden und
entladen zu können. Um die Parkstellung zu
aktivieren, drücken Sie die Taste „Nach un-
ten“ einmal bei einer Fahrgeschwindigkeit
von unter 40 km/h (25 mph). Bei einer Fahr-
geschwindigkeit von unter 24 km/h (15 mph)
wird die Bodenfreiheit abgesenkt. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit für mehr als 60 Sekun-
den zwischen 24 km/h (15 mph) und 40 km/h
(25 mph) verbleibt oder wenn die Fahrge-
schwindigkeit 40 km/h (25 mph) überschrei-
tet, wird die Änderung der Parkstellung auf-
gehoben. Um die Parkstellung zu verlassen,
drücken Sie die Taste „Nach oben“ einmal
bei einer Fahrgeschwindigkeit von über
24 km/h (15 mph).
281
Page 286 of 470

Der Selec-Terrain™-Schalter stellt das Fahr-
zeug automatisch auf die durch die Stellung des
Selec-Terrain™-Schalters vorgegebene Höhe
ein. Die Höhe kann von der Selec-Terrain™-
Standardeinstellung durch normale Verwen-
dung der Luftfederungstasten geändert werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Selec-Terrain™“ in „Anlassen und Bedienen
des Fahrzeugs“.
Das System erfordert, dass der Motor für alle
Änderungen läuft. Beim Herablassen des Fahr-
zeugs müssen alle Türen, einschließlich der
Heckklappe, geschlossen werden. Wird eine Tür
geöffnet, während das Fahrzeug herabgelassen
wird, wird die Änderung nicht abgeschlossen, bis
die geöffnete(n) Tür(en) geschlossen sind.
Das Quadra-Lift ™-Luftfederungssystem ver-
wendet ein Muster zum Anheben und Absen-
ken, das verhindert, dass die Scheinwerfer
falsch in den Gegenverkehr scheinen. Beim
Anheben des Fahrzeugs wird zuerst die Rück-
seite des Fahrzeugs und dann die Vorderseite
nach oben bewegt. Beim Herablassen des
Fahrzeugs wird zuerst die Vorderseite und dann
das Heck bewegt.Nach dem Abstellen des Motors ist ein kurzes
Ansprechen des Luftfederungssystems spür-
bar; dies ist normal. Das System korrigiert die
Position des Fahrzeugs, um ein einwandfreies
Erscheinungsbild zu gewährleisten.
Zur Erleichterung eines Reifenwechsels verfügt
das Quadra-Lift™-Luftfederungssystem über
eine Funktion, mit der die automatische Höhen-
regulierung deaktiviert werden kann. Wenn die
Tasten „Nach oben“ und „Nach unten“ 5 bis
10 Sekunden lang gleichzeitig gedrückt wer-
den, erscheint sofort nach dem Loslassen
der beiden Tasten auf dem Infodisplay (EVIC)
eine Meldung, die über die Deaktivierung der
Niveauregulierung informiert. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter „Infodisplay
(EVIC)“ in „Instrumententafel“. Bei Fahrge-
schwindigkeiten über 8 km/h (5 mph) kehrt die
Luftfederung in den Normalbetrieb zurück. Wei-
tere Informationen hierzu finden Sie unter „Wa-
genheber, Bedienung und Radwechsel“ in
„Pannen- und Unfallhilfe“.
WARNUNG!
Das Luftfederungssystem verwendet ein ho-
hes Druckluftvolumen, um das System zu
betreiben. Um Verletzungen oder Schäden
am System zu vermeiden, wenden Sie sich
für die Wartung an Ihren Vertragshändler.
Meldungen im Infodisplay (EVIC)Wenn die entsprechenden Bedingungen vorlie-
gen, wird eine Nachricht im Infodisplay ange-
zeigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Infodisplay (EVIC)“ in „Instrumententafel“.
Ein akustisches Warnsignal ertönt, wenn ein
Systemfehler entdeckt worden ist.
BetriebDie Anzeigeleuchten 3 bis 6 leuchten auf, um
die aktuelle Position des Fahrzeugs darzustel-
len. Blinkende Anzeigeleuchten stellen eine Po-
sition dar, die das System erreichen will. Wenn
beim Anheben mehrere Anzeigeleuchten auf
der „Nach oben“-Taste aufleuchten, stellt die
höchste blinkende Anzeigeleuchte die Position
282
Page 287 of 470

dar, die das System erreichen will. Wenn beim
Absenken mehrere Anzeigeleuchten auf der
„Nach oben“-Taste aufleuchten, stellt die nied-
rigste leuchtende Anzeigeleuchte die Position
dar, die das System erreichen will.
Wenn Sie die „Nach oben“-Taste einmal drü-
cken, wird die Radaufhängung um eine Position
von der aktuellen Position nach oben bewegt,
wenn alle Bedingungen erfüllt wurden (d. h.
Motor läuft, Geschwindigkeit unter dem Schwel-
lenwert usw.). Die „Nach oben“-Taste kann
mehrmals gedrückt werden, jeder Druck hebt
das angeforderte Niveau um eine Position an,
bis die maximale Position von OR2 oder die auf
Grundlage der aktuellen Bedingungen (d. h.
Fahrgeschwindigkeit usw.) höchste Position er-
reicht wird.
Wenn Sie die „Nach unten“-Taste einmal drü-
cken, wird die Radaufhängung um eine Position
von der aktuellen Position nach unten bewegt,
wenn alle Bedingungen erfüllt wurden (d. h.
Motor läuft, Türen geschlossen, Geschwindig-
keit unter dem Schwellenwert usw.). Die „Nach
unten“-Taste kann mehrmals gedrückt werden.
Jeder Druck senkt das angeforderte Niveau um
eine Position ab, bis die minimale Höhe in derParkstellung oder die niedrigste Position er-
reicht wird, die auf Grundlage der aktuellen
Bedingungen (d. h. Fahrgeschwindigkeit, usw.)
zulässig ist.
Automatische Höhenänderungen finden auf Ba-
sis der Fahrgeschwindigkeit und der aktuellen
Fahrzeughöhe statt. Die Anzeigeleuchten und
die Infodisplay-Meldungen funktionieren für au-
tomatische Änderungen sowie für vom Fahrer
angeforderte Änderungen auf dieselbe Weise.
•
Gelände 2 (OR2) – Anzeigeleuchten 4, 5,
und 6 leuchten auf, wenn sich das Fahrzeug
in OR2 befindet.
• Gelände 1 (OR1) – Anzeigeleuchten 4 und 5
leuchten auf, wenn sich das Fahrzeug in
OR1 befindet.
• Normale Fahrthöhe (NRH) – Anzeigeleuchte
4 leuchtet auf, wenn sich das Fahrzeug in
dieser Position befindet.
• Parkstellung – Anzeigeleuchte 3 leuchtet auf,
wenn sich das Fahrzeug in Parkstellung be-
findet. Wenn die Parkstellung bei einer Fahr-
geschwindigkeit zwischen 24 km/h (15 mph)
und 40 km/h (25 mph) angefordert wird, leuchtet Anzeigeleuchte 4 dauerhaft, und An-
zeigeleuchte 3 blinkt, während das System
darauf wartet, dass die Geschwindigkeit ver-
ringert wird. Wenn die Fahrgeschwindigkeit
auf mindestens 24 km/h (15 mph) reduziert
wird, erlischt Anzeigeleuchte 4, und Anzeige-
leuchte 3 blinkt, bis die Parkstellung erreicht
wird. An diesem Punkt leuchtet die Punkt-
Anzeigeleuchte 3 dauerhaft auf. Wenn wäh-
rend der Höhenänderung in die Parkstellung
die Fahrgeschwindigkeit von 24 km/h
(15 mph) überschritten wird, wird die Hö-
henänderung unterbrochen, bis die Fahrge-
schwindigkeit entweder unter 24 km/h
(15 mph) sinkt und die Höhenänderung für
die Parkstellung fortgesetzt wird oder
40 km/h (25 mph) überschreitet und die
Fahrzeughöhe in NRH zurückkehrt. Die
Parkstellung kann ausgewählt werden, wäh-
rend das Fahrzeug still steht, vorausgesetzt,
dass der Motor noch läuft, und alle Türen
geschlossen bleiben.
283
Page 288 of 470

HINWEISE FÜR DAS FAHREN
AUF STRASSEN
Nutzfahrzeuge haben eine höhere Bodenfrei-
heit und eine schmalere Spurweite, um das
Betriebsverhalten dieser Fahrzeuge bei einer
Vielzahl von Geländebedingungen zu verbes-
sern. Spezielle Konstruktionsmerkmale sorgen
für einen höheren Schwerpunkt als bei norma-
len Personenwagen.
Ein Vorteil der höheren Bodenfreiheit ist ein
besserer Blick auf die Straße, der Ihnen erlaubt,
Probleme frühzeitig zu erkennen. Diese Fahr-
zeuge sind nicht mehr für dieselben Kurvenge-
schwindigkeiten wie herkömmliche Fahrzeuge
mit Zweiradantrieb ausgelegt, während niedrige
Sportwagen so gestaltet werden, dass sie nur
schlecht im Gelände eingesetzt werden kön-
nen. Wenn irgend möglich, vermeiden Sie
scharfe Drehungen oder abrupte Manöver. Wie
bei anderen Fahrzeugen dieses Typs gilt, dass
Sie bei unsachgemäßer Bedienung des Fahr-
zeugs die Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren können oder das Fahrzeug sich überschla-
gen kann.
HINWEISE FÜR DAS FAHREN
IM GELÄNDE
HINWEIS:Entfernen Sie vor Geländefahrten die Front-
schürze, um Schäden zu verhindern. Die Front-
schürze ist unten an der vorderen Verkleidung
mit sieben Bajonett-Befestigungselementen
befestigt und kann mit der Hand entfernt wer-
den.
Quadra-Lift™ – je nach AusstattungBeim Fahren im Gelände wird empfohlen, die
niedrigste nutzbare Bodenfreiheit des Fahr-
zeugs zu wählen, mit der das aktuelle Hindernis
bzw. Gelände befahren werden kann. Die Fahr-
zeughöhe sollte dann entsprechend den Verän-
derungen im Gelände angehoben werden.
Der Selec-Terrain™-Schalter schaltet das Fahr-
zeug automatisch anhand der Stellung des
Selec-Terrain™-Schalters auf die optimale
Höhe. Die Fahrzeughöhe kann von der Stan-
dardhöhe jedes Selec-Terrain™-Modus durch
die normale Verwendung der Luftfederungs-
schalter geändert werden. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Quadra-Lift™ – je
nach Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
Hinweise zur Verwendung von
4WD LOW (Allradantrieb, untere
Ganggruppe) – je nach Ausstattung
Bei Geländefahrten schalten Sie auf 4WD
LOW, um zusätzliche Traktion zu erzielen. Die-
ser Bereich sollte auf extreme Fahrbedingun-
gen begrenzt werden wie zum Beispiel tieferFrontschürze
1 – Vorderer Stoßfänger
2 – Befestigungselemente der Frontschürze
284
Page 289 of 470

Schnee, Schlamm oder Sand, wenn zusätzliche
Zugkraft bei niedriger Geschwindigkeit benötigt
wird. Fahrgeschwindigkeiten über 40 km/h
(25 mph) sollten bei 4WD LOW vermieden
werden.
WARNUNG!
Fahren Sie nicht im Allradantrieb, untere
Ganggruppe auf trockener Fahrbahn; das
kann Schäden am Antriebsstrang verursa-
chen. Beim Allradantrieb, untere Gang-
gruppe werden die vorderen und hinteren
Antriebsstränge verriegelt, und zwischen der
vorderen und hinteren Antriebswelle ist keine
Differenzialmaßnahme mehr möglich. Fah-
ren im Allradantrieb, untere Ganggruppe auf
der Fahrbahn verursacht eine Antriebs-
strangbindung und „Känguru-Sprünge“. Ver-
wenden Sie ihn nur auf nassen oder rutschi-
gen Überflächen.
Durchfahren von WasserObwohl Ihr Fahrzeug durch Wasser fahren
kann, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die
bedacht werden müssen, bevor Sie in das
Wasser fahren.
HINWEIS:
Die maximale Wattiefe des Fahrzeugs beim
Durchfahren kleinerer Flüsse oder Bäche
beträgt 51 cm (20 Zoll) Zur Aufrechterhal-
tung der optimalen Leistung von Heizung
und Belüftung Ihres Fahrzeugs empfiehlt es
sich, beim Durchqueren von Wasser die
Heizungs- und Lüftungsanlage auf Umluft-
betrieb zu schalten.
ACHTUNG!
Fahren Sie mit maximal 8 km/h (5 mph) durch
Wasser. Überprüfen Sie als Vorsichtsmaß-
nahme immer die Wassertiefe, bevor Sie hin-
einfahren und überprüfen Sie anschließend
alle Flüssigkeiten. Schäden, die durch Fahren
durch Wasser entstanden sind, werden mögli-
cherweise nicht von der beschränkten Neuwa-
gengarantie abgedeckt.
Das Durchfahren von Wasser, das tiefer als
wenige Zentimeter ist, erfordert erhöhte Vor-
sicht, um die Sicherheit zu gewährleisten und
Schäden am Fahrzeug zu vermeiden. Wenn Sie
durch Wasser fahren müssen, versuchen Sie,
die Tiefe und Bodenbeschaffenheit (sowie die
Lage von Hindernissen) zu ermitteln, bevor Sie
in das Wasser fahren. Gehen Sie mit Vorsicht
vor und behalten Sie bei tiefem Wasser eine
gleichmäßige kontrollierte Geschwindigkeit von
unter 8 km/h (5 mph) bei, um Wellenauswirkun-
gen zu minimieren.
Fließendes Gewässer
Wenn das Wasser rasch fließt und ansteigt (z. B.
bei einem Sturm) vermeiden Sie das Durchque-
ren des Wassers, bis der Wasserstand zurück-
geht und/oder das Wasser nicht mehr so schnell
fließt. Wenn Sie das fließende Wasser durchque-
ren müssen, vermeiden Sie eine Wassertiefe von
über 23 cm (9 Zoll) Das fließende Wasser kann
das Fluss- oder Bachbett auswaschen, sodass
Ihr Fahrzeug in tieferes Wasser einsinkt. Bestim-
men Sie Ausfahrpunkte, die stromabwärts vom
Ihrem Einfahrpunkt liegen, um mit der Strömung
treiben zu können.
285
Page 290 of 470

Stehendes Gewässer
Vermeiden Sie das Fahren in stehendem Was-
ser mit einer Tiefe von mehr als 51 cm (20 Zoll)
und verringern Sie die Geschwindigkeit ent-
sprechend, um Wellenwirkungen zu minimie-
ren. Die maximale Geschwindigkeit in 51 cm
(20 Zoll) tiefem Wasser beträgt weniger als
8 km/h (5 mph).
Wartung
Nach dem Fahren durch tiefes Wasser überprü-
fen Sie die Flüssigkeiten und Schmiermittel des
Fahrzeugs (Motoröl, Getriebeöl, Achse, Ver-
teilergetriebe) um zu gewährleisten, dass die
Flüssigkeiten nicht verunreinigt worden sind.
Verunreinigte Flüssigkeit (milchig, schäumen-
des Aussehen) sollte so bald wie möglich
gespült/gewechselt werden, um Schäden an
Bauteilen zu verhindern.
Fahren in Schnee, Schlamm und SandSchalten Sie, wenn Sie bei starkem Schnee
eine Last ziehen, das Getriebe in einen niedri-
geren Gang und bei Bedarf das Verteilerge-
triebe auf 4WD LOW (Allradantrieb, unter
Ganggruppe). Weitere Informationen finden Sieunter „Allradantrieb“ in „Start und Betrieb“.
Schalten Sie nicht in einen niedrigeren Gang
als nötig, um die Vorwärtsbewegung aufrecht-
zuerhalten. Das übermäßige Hochdrehen des
Motors kann dazu führen, dass die Räder
durchdrehen und die Traktion verloren geht.
Vermeiden Sie abruptes Herunterschalten auf
eisigen oder glatten Straßen, da das Bremsen
mit dem Motor zum Rutschen und zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann.
Befahren von Bergen
HINWEIS:Bevor Sie versuchen, einen Berg zu befahren,
ermitteln Sie die Bedingungen am Kamm bzw.
auf der anderen Seite.
Bevor Sie einen steilen Berg befahren,
schal-
ten Sie das Getriebe in einen unteren Gang und
das Verteilergetriebe in 4WD LOW (Allradan-
trieb, untere Ganggruppe). Verwenden Sie bei
sehr steilen Bergen den ersten Gang und 4WD
LOW.
Wenn Sie beim Befahren eines steilen Ber-
ges den Motor abwürgen oder sich das Fahr-
zeug nicht mehr vorwärts bewegt, lassen Siedas Fahrzeug zum Halten kommen und betäti-
gen Sie unverzüglich die Bremsen. Starten Sie
den Motor wieder und schalten Sie auf RE-
VERSE (Rückwärtsfahrt). Fahren Sie langsam
rückwärts den Berg so hinunter, dass Sie die
Fahrzeuggeschwindigkeit mit Unterstützung
durch die Motorbremse regeln können. Wenn
Sie zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit
bremsen müssen, bremsen Sie nur leicht und
vermeiden Sie das Blockieren oder Rutschen
der Reifen.
WARNUNG!
Wenn der Motor abstirbt, Sie an Fahrt ver-
lieren oder es nicht bis zum Gipfel eines
steilen Hügels oder Steigung schaffen, ver-
suchen Sie nicht umzudrehen. Beim Versuch
könnte das Fahrzeug umkippen oder sich
überschlagen. Fahren Sie immer vorsichtig
in REVERSE (Rückwärtsgang) den Hügel
hinunter. Niemals einen Hügel in NEUTRAL
(Leerlauf) nur unter Einsatz der Bremsen
hinunterfahren.
286