JEEP GRAND CHEROKEE 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2013, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2013Pages: 470, PDF-Größe: 5.03 MB
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Extrem niedrige Außentemperaturen
(unter -29 °C bzw. -20 °F)
Um bei diesen Temperaturen einen zuverlässi-
gen Motorstart sicherzustellen, verwenden Sie
bitte eine extern gespeiste elektrische Motor-
blockheizung, die Sie von Ihrem Vertragshänd-
ler beziehen können.
Motor startet nicht
WARNUNG!
•Füllen Sie niemals Kraftstoff oder andere
brennbare Flüssigkeiten direkt in das
Drosselklappengehäuse ein, um so den
Motor anzulassen. Dies kann zu einer
Stichflamme und schweren Verletzungen
führen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Versuchen Sie nicht, Ihr Fahrzeug durch
Anschieben oder Anschleppen in Gang zu
setzen. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
können auf diese Weise nicht starten. Un-
verbrannter Kraftstoff kann in den Katalysa-
tor eindringen und sich sofort nach dem
Starten des Motors entzünden und den Ka-
talysator und das Fahrzeug beschädigen.
•Hat das Fahrzeug eine entladene Batterie,
können Starterkabel verwendet werden,
um von einer Fremdbatterie oder der Bat-
terie in einem anderen Fahrzeug einen
Start zu erhalten. Diese Art des Startens
kann bei unsachgemäßer Ausführung ge-
fährlich sein. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Vorgehensweise bei der
Starthilfe“ in „Pannen- und Unfallhilfe“. Wiederherstellen eines „abgesoffenen“
Motors (mit Taste START/STOP
(Motorstart/-stopp))
Falls der Motor nicht anspringt, wenn Sie die
Anweisungen unter „Normales Anlassen des Mo-
tors“ oder „Starten bei extremen Außentempera-
turen“ durchgeführt haben, ist er möglicherweise
„abgesoffen“. So beseitigen Sie überflüssigen
Kraftstoff:
1. Betätigtem Sie das Bremspedal.
2. Drücken Sie das Gaspedal ganz bis zum
Boden durch, und halten Sie es so gedrückt.
3.
Drücken Sie kurz die MOTORSTART-/-STOPP-
Taste.
Der Anlassermotor schaltet sich automatisch
ein, läuft 10 Sekunden lang und schaltet sich
dann ab. Geben Sie anschließend Brems- und
Gaspedal frei, warten Sie 10 bis 15 Sekunden
und wiederholen Sie dann das „normale Start-
verfahren“.
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Wiederherstellen eines „abgesoffenen“
Motors (mit Sender mit integriertem
Schlüssel)
Falls der Motor nicht anspringt, wenn Sie die
Anweisungen unter „Normales Anlassen des
Motors“ oder „Starten bei extremen Außentem-
peraturen“ durchgeführt haben, kann er „abge-
soffen“ sein. So beseitigen Sie überflüssigen
Kraftstoff:
1. Treten Sie das Gaspedal ganz bis zum Bo-
denblech durch und halten Sie es in dieser
Stellung.
2. Drehen Sie dann den Zündschlüssel in die
Stellung START, und lassen Sie ihn los, sobald
der Anlasser einrückt.
Der Anlassermotor schaltet sich automatisch
nach 10 Sekunden ab. Sobald sich der Anlasser
abschaltet, lassen Sie das Gaspedal los und
drehen Sie den Zündschlüssel in die Stellung
LOCK (Verriegeln), warten Sie 10 bis 15 Sekun-
den und wiederholen Sie dann das Verfahren
„Normales Startverfahren“.ACHTUNG!
Um Schäden am Anlasser zu vermeiden,
warten Sie bitte 10 bis 15 Sekunden, bevor
Sie es erneut versuchen.
Nach dem Anlassen des MotorsDie Leerlaufdrehzahl wird automatisch geregelt
und sinkt ab, sobald der Motor seine Betriebs-
temperatur erreicht hat.
Normales Anlassen – DieselmotorÜberprüfen Sie bei laufendem Motor Folgen-
des:
•Alle Leuchten des Meldedisplays sind aus.
• Systemkontrollleuchte (MIL) ist aus.
• Kontrollleuchte für zu niedrigen Öldruck ist
aus.
Vorsichtsmaßnahmen bei kaltem Wetter
Der Betrieb bei Außentemperaturen unter 0 °C
(32 °F) erfordert eventuell besondere Vorkeh-
rungen. Die folgende Tabelle enthält einige
Empfehlungen. *Dieselkraftstoff mit sehr geringem Schwefelan-
teil (Ultra Low Sulfur Diesel Fuel Nr. 1, ULSD)
sollte nur bei Temperaturen von unter -23 °C
(-10 °F) verwendet werden.
HINWEIS:
•
Die Verwendung des Dieselkraftstoffs
„Climatized ULSD“ oder „ULSD Nr. 1“
führt zu einer merklichen Steigerung des
Kraftstoffverbrauchs.
• „Climatized ULSD“ ist eine Mischung aus
ULSD Nr. 2 und ULSD Nr. 1, wodurch die
Temperatur verringert wird, bei der sich
Kristalle im Kraftstoff bilden.
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HINWEIS:
Dieser Motor erfordert die Verwendung von
Dieselkraftstoff mit sehr geringem Schwe-
felanteil. Die Verwendung einer falschen
Dieselsorte führt zur Beschädigung der Aus-
puffanlage. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Kraftstoffanforderungen –
Dieselmotor“ in „Start und Betrieb“.
Verwenden einer Batteriedecke
Bei einer Abnahme der Batterietemperatur auf -
18 °C (0 °F) verliert eine Batterie 60 % ihrer
Startleistung. Bei derselben Temperaturab-
nahme benötigt der Motor bei derselben Dreh-
zahl doppelt so viel Batterieleistung. Durch die
Verwendung von Batteriedecken wird die Kalt-
startleistung der Batterie erheblich erhöht. Ge-
eignete Batteriedecken erhalten Sie bei Ihrem
MOPAR-Vertragshändler.Anlassen des Motors
WARNUNG!
Füllen Sie NIEMALS Kraftstoff oder andere
brennbare Flüssigkeiten direkt in das Dros-
selklappengehäuse, um so den Motor anzu-
lassen. Dies kann zu einer Stichflamme und
schweren Verletzungen führen.
1. Der Wählhebel muss in Stellung NEUTRAL
oder PARK stehen, bevor Sie den Motor anlas-
sen können.
2. Drücken Sie mit dem Fuß auf dem Brems-
pedal die Taste ENGINE START/STOP
(Motorstart/-stopp).
3.
Achten Sie auf die Vorglühkontrollleuchte im
Kombiinstrument. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Kombiinstrument“ in „Instrumen-
tentafel“. Abhängig von der Motortemperatur kann
sie bis zu 3 Sekunden lang aufleuchten.
4. Wenn die Vorglühkontrollleuchte erlischt,
wird der Motor automatisch gestartet. 5. Nachdem der Motor gestartet ist, lassen Sie
ihn ungefähr 30 Sekunden im Leerlauf laufen,
bevor Sie losfahren. So kann das Öl zirkulieren
und den Turbolader schmieren.
Vermeiden Sie bei Außentemperaturen unter
-18 °C (0 °F) einen längeren Betrieb des Motors
im Leerlauf. Ein langer Leerlaufbetrieb kann
sich schädlich auf den Motor auswirken, da die
Temperatur in der Brennkammer unter Umstän-
den so weit absinkt, dass der Kraftstoff nicht
vollständig verbrennen kann. Eine unvollstän-
dige Verbrennung führt zur Bildung von Ölkoh-
leablagerungen und Harzrückständen an Kol-
benringen und Einspritzventildüsen. Auch kann
der unverbrannte Kraftstoff in das Kurbelge-
häuse gelangen, wodurch das Öl verdünnt und
dadurch ein schneller Verschleiß des Motors
verursacht wird.
Motorwarmlauf
Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Drehzah-
len. Bringen Sie den Motor nach einem Kaltstart
langsam auf Betriebsdrehzahl, damit sich der
Öldruck bei wärmer werdendem Motor stabili-
sieren kann.
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HINWEIS:
Bei einem kalten Motor können hohe Dreh-
zahlen ohne Last zu übermäßig hohem wei-
ßem Rauch und mangelhafter Motorleistung
führen. In der Aufwärmphase sollte die
Motordrehzahl ohne Last nicht höher als
1.200 U/min sein, insbesondere bei niedri-
gen Außentemperaturen.
Fahren Sie den Motor bei Temperaturen unter
0 °C (32 °F) mindestens fünf Minuten lang mit
mäßigen Drehzahlen, bevor Sie den Motor voll
belasten.
Motorbetrieb im Leerlauf – bei kaltem
Wetter
Vermeiden Sie bei Außentemperaturen unter
-18 °C (0 °F) einen längeren Betrieb des Motors
im Leerlauf. Ein langer Leerlaufbetrieb kann
sich schädlich auf den Motor auswirken, da die
Temperatur in der Brennkammer unter Umstän-
den so weit absinkt, dass der Kraftstoff nicht
vollständig verbrennen kann. Eine unvollstän-
dige Verbrennung führt zur Bildung von Ölkoh-
leablagerungen und Harzrückständen an Kol-
benringen und Einspritzventildüsen. Auch kannder unverbrannte Kraftstoff in das Kurbelge-
häuse gelangen, wodurch das Öl verdünnt und
dadurch ein schneller Verschleiß des Motors
verursacht wird.
Abstellen des Motors
Vor dem Abschalten Ihres Turbodieselmotors
sollte der Motor stets einige Sekunden lang mit
normaler Leerlaufdrehzahl laufen. Dies sichert
die notwendige Schmierung des Turboladers.
Dies ist besonders notwendig nach Zeiten mit
ausgedehnten Fahrten mit einer stärkeren
Beanspruchung des Fahrzeugs.
Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen einige
Minuten im Leerlauf laufen. Lassen Sie den
Motor nach einem Volllastbetrieb drei bis fünf
Minuten im Leerlauf laufen, bevor Sie ihn ab-
stellen. Während dieses Leerlaufbetriebs kön-
nen Schmieröl und Kühlmittel überschüssige
Wärme von Brennkammer, Lagern, internen
Bauteilen und Turbolader abführen. Dies ist bei
Turbomotoren mit Ladeluftkühlung besonders
wichtig.AUTOMATIKGETRIEBE
ACHTUNG!
Wird einer der folgenden Warnhinweise nicht
befolgt, kann es zu Schäden am Getriebe
kommen.
•
Schalten Sie den Gangwahlhebel erst
dann in die Stellung PARK, nachdem das
Fahrzeug still steht.
• Schalten Sie erst in oder aus REVERSE
(Rückwärtsgang), nachdem das Fahrzeug
still steht und der Motor mit Leerlaufdreh-
zahl läuft.
• Schalten Sie den Schalthebel nicht aus
den Stellungen REVERSE (Rückwärts-
gang), PARK, NEUTRAL (Leerlauf) oder
DRIVE (Fahren) in einen anderen Gang,
solange der Motor über Leerlaufdrehzahl
dreht.
•
Bevor Sie den Schalthebel in einen Gang
schalten, treten Sie fest auf das Bremspedal.
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HINWEIS:
Während des Schaltvorgangs aus Stellung
PARK muss das Bremspedal betätigt gehal-
ten werden.
WARNUNG!
•
Eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahr-
zeugs kann die Insassen und Passanten
verletzen. Wie bei allen Fahrzeugen, sollten
Sie auch dieses Fahrzeug niemals verlas-
sen, solange der Motor noch läuft. Ziehen
Sie vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug
die Feststellbremse an, schalten Sie das
Getriebe in die Stellung PARK (Parkstel-
lung), schalten Sie den Motor AUS und
ziehen Sie das Schlüssel-Griffstück ab.
Sobald der Zündschlüssel in der Stellung
LOCK/OFF (Aus) steht, ist der Schalthebel
in Stellung PARK arretiert und das Fahr-
zeug ist gegen Wegrollen gesichert.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Es ist gefährlich, bei einer Motordrehzahl
über der Leerlaufdrehzahl aus den Stellun-
gen PARK (Parkstellung) oder NEUTRAL
(Leerlauf) zu schalten. Wenn dabei das
Bremspedal nicht kräftig betätigt wird,
kann das Fahrzeug möglicherweise plötz-
lich vorwärts oder rückwärts beschleuni-
gen! Dabei können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und eine Person
anfahren oder gegen ein Hindernis prallen!
Nur dann in eine Fahrstufe schalten, wenn
der Motor mit normaler Leerlaufdrehzahl
läuft und wenn das Bremspedal kräftig
betätigt ist.
• Kinder sollten ermahnt werden, die Fest-
stellbremse, das Bremspedal oder den
Schalthebel auf keinen Fall zu berühren.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück nicht
im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahr-
zeugs oder in Reichweite von Kindern, und
belassen Sie Keyless Enter-N-Go™ nicht
im Modus ACC (Zusatzverbraucher) oder
ON/RUN (Ein/Betrieb). Ein Kind könnte die
Fensterheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
Zündschlüsselsperre für
Parkstellung
Dieses Fahrzeug ist mit einer Zündschlüssel-
sperre für die Parkstellung ausgestattet, die es
erfordert, dass der Schalthebel in die Stellung
PARK (Parken) gebracht wird, bevor der Zünd-
schalter in die Stellung LOCK/OFF (Verriegeln/
Aus) gedreht werden kann. Das Schlüssel-
Griffstück kann nur aus dem Zündschloss entfernt
werden, wenn sich der Zündschalter in der
Stellung LOCK/OFF (Verriegeln/Aus) befindet.
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Sobald es in der Stellung LOCK/OFF (Verriegeln/
Aus) ist, ist der Schalthebel in der Stellung PARK
(Parken) arretiert.
HINWEIS:
Kommt es zu einer Störung, sperrt das Sys-
tem das Schlüssel-Griffstück im Zünd-
schloss, um Sie darauf aufmerksam zu ma-
chen, dass dieses Sicherheitsmerkmal nicht
funktioniert. Der Motor kann gestartet und
gestoppt werden, doch das Schlüssel-
Griffstück lässt sich erst über einen Kun-
dendienst abziehen.
Brems-/Getriebe-SchaltsperrsystemDieses Fahrzeug ist mit einer Brems-/Getriebe-
Schaltsperre (BTSI) ausgestattet, die den
Wählhebel in Parkstellung gesperrt hält, wenn
die Bremsen nicht betätigt sind. Um das Ge-
triebe aus der Stellung PARK auszurücken,
müssen Sie den Zündschlüssel in die Stellung
ON/RUN (Ein/Start) bringen und das Bremspe-
dal betätigen.
Fünfgang-Automatikgetriebe
(3.6L- und 3.0L-Dieselmotor) –
je nach Ausstattung
Die Schalthebelanzeige (im Kombiinstrument)
zeigt den eingelegten Gang an. Sie müssen das
Bremspedal betätigen, um den Schalthebel aus
der Stellung PARK (Parken) zu bewegen (weitere
Informationen finden Sie unter „Brems-/Getriebe-
Schaltsperrsystem“ in diesem Abschnitt). Zum
Fahren bewegen Sie den Schalthebel von PARK
(Parken) oder NEUTRAL (Leerlauf) in die Stellung
DRIVE (Fahrt).
Das elektronisch gesteuerte Getriebe verfügt
über ein präzises Schaltprogramm. Die Getrie-
beelektronik kalibriert sich selbst; aus diesem
Grund können die ersten Schaltvorgänge bei
einem Neufahrzeug etwas abrupt ausfallen.
Dies ist normal. Die präzisen Schaltpunkte wer-
den sich innerhalb einiger hundert Kilometer
einstellen.
Schalten Sie nur dann von der Stellung DRIVE
(Fahrt) in die Stellung PARK (Parken) oder
REVERSE (Rückwärtsgang), wenn das Gaspe-
dal nicht mehr betätigt wird und das Fahrzeugsteht. Halten Sie beim Schalten zwischen die-
sen Gängen den Fuß auf dem Bremspedal.
Der Schalthebel hat nur die Stellungen PARK (Par-
ken), REVERSE (Rückwärtsgang), NEUTRAL
(Leerlauf) und DRIVE (Fahrt). Manuelles Herunter-
schalten kann unter Verwendung der elektroni-
schen Bereichswahl (ERS) erfolgen (siehe unter
„Elektronische Bereichswahl (ERS)“ in diesem Ab-
schnitt). Wenn Sie den Wählhebel nach links oder
rechts (-/+) bewegen, während er sich in der Stel-
lung DRIVE (Fahrt) befindet, wird der höchste
verfügbare Gang ausgewählt, und der Gang wird
im Kombiinstrument als 4, 3, 2, 1 angezeigt.
Wählhebel
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GangbereicheDen Motor NICHT hochdrehen, wenn Sie den
Wählhebel aus der Stellung PARK oder NEU-
TRAL in einen anderen Gangbereich schalten.
Wenn der Motor wieder angelassen werden
muss, ist darauf zu achten, vor dem Wiederan-
lassen die Zündung zurück in Stellung LOCK/
OFF (Verriegeln) zu drehen. Nach dem Wieder-
anlassen des Motors kann das Einrücken des
entsprechenden Gangs des Getriebes verzö-
gert werden, wenn der Zündschlüssel nicht in
Stellung LOCK/OFF (Verriegeln) zurückgedreht
wurde.
HINWEIS:
Warten Sie nach der Auswahl eines Gangbe-
reichs einen Moment, damit der ausge-
wählte Gang eingelegt werden kann, bevor
Sie beschleunigen. Dies ist besonders wich-
tig, wenn der Motor kalt ist.PARK
Die Stellung PARK sperrt das Getriebe und
unterstützt so die Wirkung der Feststellbremse.
In dieser Stellung kann der Motor gestartet
werden. Niemals in Stellung PARK (Parken)
schalten, wenn sich das Fahrzeug noch be-
wegt! Beim Verlassen des Fahrzeugs mit dieser
Wählhebelstellung grundsätzlich die Feststell-
bremse anziehen.
Beim Parken auf einer ebenen Fläche können
Sie zuerst den Wählhebel in Stellung PARK
schalten und dann die Feststellbremse anzie-
hen.
Beim Parken an einem Berg ziehen Sie zuerst
die Feststellbremse an, bevor der Schalthebel
in die Stellung PARK geschaltet wird. Andern-
falls kann die auf den Getriebesperrmechanis-
mus wirkende Last es erschweren, den Schalt-
hebel aus Stellung PARK zu bewegen.
Schlagen Sie als zusätzliche Vorsichtsmaß-
nahme beim Parken an einem Gefälle die Vor-
derräder zum Bordstein ein. Schlagen Sie beim
Parken an einer Steigung die Vorderräder zur
Straße ein.WARNUNG!
•
Niemals die Parkstellung eines Automatik-
getriebes als Ersatz für die Feststell-
bremse verwenden. Die Feststellbremse
vor dem Verlassen des Fahrzeugs stets
fest anziehen, um es gegen Wegrollen zu
sichern, da dies zu Schäden oder Verlet-
zungen führen kann.
• Das Fahrzeug könnte sich bewegen und
könnte Sie und andere verletzen, wenn es
sich nicht vollständig in PARK befindet.
Überprüfen Sie dies, indem Sie versu-
chen, den Schalthebel nach hinten zu be-
wegen (bei gelöstem Bremspedal), nach-
dem er in die Stellung PARK gebracht
wurde. Stellen Sie sicher, dass sich das
Getriebe in der Stellung PARK befindet,
bevor Sie das Fahrzeug verlassen.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
•Es ist gefährlich, bei einer Motordrehzahl
über der Leerlaufdrehzahl aus den Stellun-
gen PARK (Parkstellung) oder NEUTRAL
(Leerlauf) zu schalten. Wenn dabei das
Bremspedal nicht kräftig betätigt wird,
kann das Fahrzeug möglicherweise plötz-
lich vorwärts oder rückwärts beschleuni-
gen! Dabei können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und eine Person
anfahren oder gegen ein Hindernis prallen!
Nur dann in eine Fahrstufe schalten, wenn
der Motor mit normaler Leerlaufdrehzahl
läuft und wenn das Bremspedal kräftig
betätigt ist.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahr-
zeugs kann die Insassen und Passanten
verletzen. Wie bei allen Fahrzeugen, sollten
Sie auch dieses Fahrzeug niemals verlas-
sen, solange der Motor noch läuft. Ziehen
Sie vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug
immer die Feststellbremse an, schalten Sie
das Getriebe in die Stellung PARK (Park-
stellung), schalten Sie den Motor AUS und
ziehen Sie das Schlüssel-Griffstück ab.
Sobald der Zündschlüssel in der Stellung
LOCK/OFF (Aus) steht, ist der Schalthebel
in Stellung PARK arretiert und das Fahr-
zeug ist gegen Wegrollen gesichert.
•Entfernen Sie beim Verlassen des Fahr-
zeugs stets das Schlüssel-Griffstück und
verriegeln Sie das Fahrzeug.
• Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt im
Fahrzeug oder mit Zugriff auf ein entriegel-
tes Fahrzeug lassen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug zu
lassen ist aus verschiedenen Gründen ge-
fährlich. Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar lebensgefähr-
lich verletzt werden. Kinder sollten er-
mahnt werden, die Feststellbremse, das
Bremspedal oder den Schalthebel auf kei-
nen Fall zu berühren.
• Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück nicht
im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahr-
zeugs oder in Reichweite von Kindern, und
belassen Sie Keyless Enter-N-Go™ nicht
im Modus ACC (Zusatzverbraucher) oder
ON/RUN (Ein/Betrieb). Ein Kind könnte die
Fensterheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
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ACHTUNG!
•Bevor Sie den Schalthebel aus der Stel-
lung PARK bewegen, müssen Sie den
Zündschalter von OFF (Aus) auf ON/RUN
(Ein/Start) schalten und das Bremspedal
durchtreten. Andernfalls kann dies zu einer
Beschädigung des Schalthebels führen.
• AUF KEINEN FALL den Motor hochdre-
hen, wenn aus den Stellungen PARK oder
NEUTRAL in eine andere Fahrstufe ge-
schaltet wird, da dadurch der Antriebs-
strang beschädigt werden kann!
Die folgenden Anzeigen sollten genutzt werden,
um sicherzustellen, dass sich der Wählhebel
wirklich in der Stellung PARK befindet:
• Schieben Sie beim Schalten in Stellung
PARK den Wählhebel ganz nach vorn links,
bis er seine Endposition erreicht hat.
• Beachten Sie die Schalthebelanzeige, sie
muss die Stellung PARK anzeigen.
• Prüfen Sie bei freigegebenem Bremspedal,
dass der Schalthebel nicht aus der Stellung
PARK bewegt wird. REVERSE (Rückwärtsgang)
Diese Stellung dient dazu, das Fahrzeug rück-
wärts zu bewegen. Schalten Sie den Gang-
wahlhebel erst dann in die Stellung REVERSE,
nachdem das Fahrzeug still steht.
NEUTRAL (Leerlauf)
Diese Stellung wird verwendet, wenn das Fahr-
zeug längere Zeit bei laufendem Motor steht.
In dieser Stellung kann der Motor angelassen
werden. Ziehen Sie die Feststellbremse fest an,
und schalten Sie das Getriebe in Stellung PARK
(Parken), wenn Sie das Fahrzeug verlassen
müssen.
WARNUNG!
Lassen Sie das Fahrzeug auf keinen Fall in
NEUTRAL rollen und schalten Sie keines-
falls die Zündung aus, um das Fahrzeug
bergab rollen zu lassen. Derartige Praktiken
können sich negativ auf die Verkehrssicher-
heit auswirken und schränken Ihre Möglich-
keiten ein, schnell auf wechselnde Verkehrs-
oder Fahrbahnbedingungen zu reagieren!
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Sie können möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und einen Un-
fall verursachen.
ACHTUNG!
Abschleppen, Schieben und jede andere
Bewegung des Fahrzeugs in Wählhebelstel-
lung NEUTRAL kann schwere Getriebeschä-
den verursachen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Schleppen im Frei-
zeitbereich“ in „Start und Betrieb“ und unter
„Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahr-
zeugs“ in „Pannen- und Unfallhilfe“.
DRIVE (Fahrt)
Diese Fahrstufe eignet sich für die meisten
Fahrsituationen im Stadtverkehr sowie auf
Landstraße und Autobahn. Diese Fahrstufe
sorgt für besonders weiche Hochschalt- und
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Zurückschaltvorgänge und für den günstigsten
Kraftstoffverbrauch. Das Getriebe schaltet
automatisch durch die Untersetzungsgänge 1,
2, und 3, den Direktantriebsgang 4 und den
Schnellgang 5. Die Stellung DRIVE (Fahrt)
sorgt unter allen normalen Betriebsbe-
dingungen für optimale Fahreigenschaften.
Falls das Getriebe viele Gangwechsel durchführt
(z. B. bei Betrieb des Fahrzeugs mit hoher Last, bei
vielen Hügeln, beim Fahren gegen starken Wind
oder beim Ziehen eines Anhängers), verwenden
Sie die AutoStick-Schaltfunktion (weitere Informa-
tionen finden Sie unter „AutoStick“ in diesem
Abschnitt), um einen niedrigeren Gang zu wählen.
Unter diesen Bedingungen verbessert ein niedriger
Gang die Leistung und erhöht die Getriebelebens-
dauer, da durch weniger Schaltvorgänge weniger
Wärme erzeugt wird.
Notlaufbetrieb des Getriebes
Das Getriebe wird elektronisch auf abnormale
Bedingungen überwacht. Wenn eine Bedingung
erkannt wird, die Getriebeschäden zur Folge
haben könnte, schaltet das Getriebe auf Not-
laufbetrieb um. In diesem Modus wird derDirektgang unabhängig von der gewählten
Fahrstufe beibehalten. Parkstellung, Rück-
wärtsgang und Leerlauf funktionieren weiterhin.
Eventuell leuchtet die Systemkontrollleuchte
(MIL) auf. Der Notlaufbetrieb ermöglicht es,
dass das Fahrzeug in eine autorisierte Fach-
werkstatt für eine Wartung gefahren werden
kann, ohne Schäden am Getriebe befürchten
zu müssen.
Bei einer vorübergehend aufgetretenen Stö-
rung kann das Getriebe anhand der folgenden
Schritte zurückgestellt werden, damit alle Vor-
wärtsgänge wieder funktionsfähig sind:
1. Das Fahrzeug zum Stillstand bringen.
2. Schalten Sie das Getriebe in Stellung PARK.
3. Schalten Sie die Zündung aus (LOCK/OFF).
4. Etwa 10 Sekunden lang warten.
5. Den Motor erneut starten.
6. Stellen Sie den Schalthebel in den ge-
wünschten Gang. Wird die Störung nicht mehr
erfasst, kehrt das Getriebe in den Normalbe-
trieb zurück.HINWEIS:
Selbst wenn das Getriebe rückgestellt wer-
den kann, empfehlen wir Ihnen, so schnell
wie möglich Ihre Vertragswerkstatt aufzusu-
chen. Ihre Vertragswerkstatt besitzt ein Dia-
gnosegerät, mit dem festgestellt werden
kann, ob dieses Problem erneut auftreten
kann. Kann das Getriebe nicht rückgestellt
werden, ist eine Wartung durch autorisiertes
Fachpersonal erforderlich.
Funktion der elektronischen Bereichswahl
(Electronic Range Select, ERS)
Mithilfe der elektronischen Bereichswahl (ERS)
können Sie den höchsten verfügbaren Gang
festlegen, wenn sich der Schalthebel in der
Stellung DRIVE (Fahrt) befindet. Wenn Sie das
Getriebe z. B. auf 3 (dritter Gang) stellen,
schaltet das Getriebe nicht über den dritten
Gang hinaus, kann jedoch bei Bedarf normaler-
weise auf den zweiten und ersten Gang herun-
terschalten.
Sie können bei jeder beliebigen Fahrzeugge-
schwindigkeit zwischen DRIVE (Fahrt) und
ERS-Modus umschalten. Wenn sich der Wähl-
hebel in der Stellung DRIVE (Fahrt) befindet,
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