JEEP RENEGADE 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: RENEGADE, Model: JEEP RENEGADE 2018Pages: 388, PDF-Größe: 6.44 MB
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EIN- / AUSSCHALTEN
Um das System einzuschalten, die Taste
Abb. 123 drücken: Am Display der
Instrumententafel werden die
Anleitungen zur Durchführung des
Manövers angezeigt.System eingeschaltet: LED leuchtet
dauerhaft/System deaktiviert: LED
ausgeschaltet.
Die LED leuchtet auch im Falle eines
Fehlbetriebs desActive ParkSense-
Systems®. Wird die Taste betätigt, wenn
das System sich in einem Fehlzustand
befindet, blinkt die LED ca. 5 Sekunden
lang und erlischt dann definitiv.
ZUR BEACHTUNG Die Verwendung
von Reifen mit anderen Größen, als die
beim Fahrzeugkauf montierten Reifen,
kann das System beeinflussen und die
einwandfreie Funktion beeinträchtigen.
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FUNKTIONSWEISE DES SYSTEMS
Bei der Suche nach einer Parklücke
arbeitet das System mit den seitlichen
Sensoren (Abb. 124 ), die sich
automatisch bei laufendem Motor
aktivieren, wenn die Geschwindigkeit
unter 30 km/h sinkt.
Während des Manövers erhält der Fahrer
zusätzlich Hilfe durch die Parksensoren
(4 hintere und 4 vordere Sensoren), die
dem Fahrer bei der Annäherung an
Hindernisse vor bzw. hinter dem
Fahrzeug den Abstand zu den
Hindernissen meldet.Sobald die FunktionActive ParkSense®
nach einer Deaktivierung der Funktion
ParkSense®aktiviert wird, aktivieren sich
die Sensoren erneut und bleiben nur
solange aktiv, solange die Parkmanöver
durchgeführt werden.
EINPARKEN PARALLEL UND
SENKRECHT ZUR
FAHRTRICHTUNG
Aktivierung
Das System wird über die Taste an der
Instrumententafel aktiviert (siehe
Abschnitt „Ein-/Ausschalten“): Nach der
Einschaltung beginnt das System mit der
Suche.
Da das System auch im ausgeschalteten
Zustand die Parklücken ermittelt, kann
es auch dann aktiviert werden, wenn man
an einer Parklücke vorbeigefahren ist, die
ausreichend groß zu sein scheint: Die
Suchphase wird übersprungen und das
System wird den Fahrer über das Display
der Instrumententafel bei den korrekten
Parkmanövern unterstützen.
Auswahl der Parkmanöver
Während der Suche nach einer Parklücke
kann der Fahrer, solange er nicht den
Rückwärtsgang für das Parkmanöver
einlegt, die Art des gewünschten
Parkplatzes wählen.
„Paralleler Parkplatz”: Das Fahrzeug
sucht einen zur Fahrtrichtung parallel
stehenden Parkplatz;
„Senkrechter Parkplatz”: Das
Fahrzeug sucht einen zur Fahrtrichtung
senkrecht stehenden Parkplatz;
Wahl der Suchseite
Um die Seite zu wählen, auf der gesucht
werden soll, um die Manöver
durchzuführen, muss folgendermaßen
vorgegangen werden:
Bei der Suche der Parklücke und
um die Manöver auf der Beifahrerseite
durchzuführen, muss der
Richtungsanzeigerhebel sich in der
mittleren Position (deaktiviert) oder in
der oberen Position befinden.
Wird der Richtungsanzeigerhebel
nach unten geschoben, erfolgen die
Suche der Parklücke und die
Parkmanöver auf der Fahrerseite.
Suche nach einer Parklücke
Das System sucht mit den seitlichen
Sensoren kontinuierlich einen freien
Parkplatz unter Berücksichtigung der
Fahrzeugabmessungen.
Beim Suchen muss das Fahrzeug bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h und
in einem Abstand zwischen ca. 50 cm
und 1,5 m von den geparkten
Fahrzeugen fahren.
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Ein Parklücke wird dann als ausreichend
angenommen, wenn sie bei zur
Fahrtrichtungparallelen Parkplätzenum
etwa 80 cm länger und bei zur
Fahrtrichtungsenkrecht angeordneten
Parkplätzenum etwa 1 m breiter als das
Fahrzeug ist.
ZUR BEACHTUNG Während der
Suchphase muss die Geschwindigkeit
unter 30 km/h sein. Sobald eine
Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht
wird, wird der Fahrer gebeten, die
Geschwindigkeit zu drosseln. Bei einer
Überschreitung von 30 km/h wird die
Anlage deaktiviert und muss, falls
erwünscht, wieder durch Knopfdruck
an der Instrumententafel aktiviert
werden.
Manöver
Während der Manöver können alle
Fahrzeugbewegungen durch den
Gebrauch von Gas-, Brems- und
Kupplungspedal (bei Versionen mit
Schaltgetriebe) kontrolliert werden. Bei
den Versionen mit Automatikgetriebe
werden das Gas- und das Bremspedal
benutzt. Sobald eine geeignete Parklücke
gefunden wurde, wird der den
Rückwärtsgang einzulegen, das Lenkrad
loszulassen und nur die Pedale zu
betätigen, während das Systemautomatisch die Verwaltung der Lenkung
übernimmt, um auf die bestmögliche
Weise das Einparkmanöver in der
erkannten Parklücke auszuführen.
Während des Manövers können die
Informationen von den Parksensoren
genutzt werden (beim Rückwärtsfahren
empfiehlt es sich, den Meldebereich zu
erreichen, in dem von den hinteren
Sensoren ein Dauerton abgegeben wird),
trotzdem empfiehlt es sich stets, die
Sichtkontrolle über den umgebenden
Bereich zu behalten.
Während des Manövers kann das
Fahrzeug angehalten werden und im
angehaltenen Zustand kurz der
Rückwärtsgang herausgenommen werden
(um beispielsweise einen Fußgänger den
Einparkbereich passieren zu lassen).
Das Parkmanöver wird unter folgenden
Bedingungen unterbrochen:
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
beträgt mehr als 7 km/h.
Wenn (gewollt oder ungewollt) in die
Lenkung eingegriffen wird (eine
Bewegung durchgeführt oder verhindert
wird).
Wenn Bodenunebenheiten oder
Hindernisse an den Rädern die
Bewegung des Fahrzeugs beeinflussen,
so dass die korrekte Fahrtrichtung nicht
eingehalten werden kann.
ZUR BEACHTUNG Das Manöver wird
deaktiviert, falls das Fahrzeug nach
3 Minuten nicht geparkt wurde.
Abschluss des Manövers
Das halbautomatische Manöver endet,
wenn auf dem Display die Mitteilung
Manöver beendet angezeigt wird.
Am Ende des Manövers übergibt das
System die Kontrolle wieder dem Fahrer
das Manöver eventuell manuell zu Ende
führen muss.
ALLGEMEINE HINWEISEFalls die Sensoren von einem Aufprall
betroffen werden, der ihre Position
beeinträchtigt, kann dadurch die
Funktion des Systems erheblich
verschlechtert werden.
Das System liefert nach mindestens
50 km des Fahrzeugs (Selbstkalibrierung
des Systems) die beste Leistung.
Falls die Sensoren verschmutzen, von
Schnee, Eis oder Schlamm bedeckt sind
oder neu lackiert werden, kann dadurch
die Funktion des Systems erheblich
verschlechtert werden. Für eine
ordnungsgemäße Funktion des Systems
müssen die Sensoren immer gereinigt
werden. Während der Reinigung immer
darauf achten, dass die Sensoren nicht
verkratzt oder beschädigt werden. Keine
zu spröden, rauen oder harten Lappen
benutzen. Die Sensoren müssen mit
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sauberem Wasser ggf. mit
Autoshampoozusatz gereinigt werden. In
Waschanlagen mit Dampfstrahl- oder
Hochdruckreiniger die Sensoren rasch
säubern. Die Düse in mindestens 10 cm
Entfernung halten.
Ultraschallquellen (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthämmer) in der Nähe können
die Erkennungsleistung der Sensoren
herabsetzen.
Der Sensor ermittelt einen nicht
existierenden Gegenstand
(„Echostörung”), was durch Störungen
mechanischen Ursprungs wie z.B.
Waschen des Fahrzeuges, Regen
(extremer Wind), Hagel auftreten kann.
Die Sensoren können keine
Gegenstände bestimmter Form oder
Materialien erkennen (sehr dünne Pfähle,
Anhängerdeichseln, Bleche, Netze,
Gebüsch, Parksperren, Bordsteine,
Abfallbehälter, Motorfahrzeuge usw.).
Seien Sie stets äußerst aufmerksam und
achten Sie darauf, dass das Fahrzeug
und dessen Fahrweg tatsächlich zur vom
System ermittelten Parklücke passen.
Die Verwendung von Reifen (einer
oder mehrere) bzw. Felgen, deren
Abmessungen sich von jenen zum
Zeitpunkt des Fahrzeugerwerbs
unterscheiden, kann die Funktion des
Systems beeinträchtigen.
Wenn ein Anhänger vorhanden ist
(und dessen Stecker ordnungsgemäß
angeschlossen ist), wird das System
automatisch deaktiviert.
Wenn sich die Betriebsart „Suche
läuft” aktiviert, kann es fälschlicherweise
zur Erkennung einer geeigneten
Parklücke kommen und das Einparken
vorgeschlagen werden (z. B. in Höhe
einer Kreuzung, Einfahrt, quer zur
Fahrtrichtung verlaufende Straßen usw.)
Bei Manövern auf abschüssigen
Straßen kann die Systemleistung
beeinträchtigt werden und das System
sich deaktivieren.
Wenn ein Einparkmanöver zwischen
zwei auf einem Gehweg geparkte
Fahrzeuge durchgeführt wird, kann das
System das Fahrzeug auf den Gehweg
manövrieren.
Einige Manöver können in der Höhe
von sehr engen Kurven nicht ausgeführt
werden.
Im Verlauf des Einparkmanövers
besonders darauf achten, dass sich die
Bedingungen nicht ändern (z. B.
Anwesenheit von Personen und/oder
Tieren im Einparkbereich, sich
bewegende Fahrzeuge) und
erforderlichenfalls sofort eingreifen.
Während des Einparkmanövers auf
entgegen kommende Fahrzeuge achten.
Stets die Straßenverkehrsordnung
beachten.
ZUR BEACHTUNG Der korrekte
Betrieb des Systems kann mit
Schneeketten und Noträdern nicht
versichert werden.
ZUR BEACHTUNG Die Funktion
berücksichtigt jeweils nur die zuletzt
gefundene Parklücke (parallel oder
senkrecht), die von den Parksensoren
erkant wurde und meldet dies dem
Fahrer.
ZUR BEACHTUNG Einige
Textmeldungen auf dem Display
werden von entsprechenden akustische
Signalen begleitet.
ZUR BEACHTUNG
141)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere gefährliche Manöver obliegt
immer und überall dem Fahrer. Bei diesen
Manövern immer sicherstellen, dass sich
weder Personen (insbesondere Kinder)
noch Tiere im Manöverbereich aufhalten.
Die Parksensoren dienen dem Fahrer als
Hilfe. Der Fahrer darf deswegen aber nicht
die Aufmerksamkeit bei möglicherweise
gefährlichen Manövern vernachlässigen,
auch wenn diese bei niedriger
Geschwindigkeit erfolgen.
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142)Die Manöver zur Suche nach einer
Parklücke und das Einparken müssen
immer im Rahmen der geltenden
Straßenverkehrsordnung erfolgen.
143)Falls während eines Manövers
gewünscht wird, das Lenkrad festzuhalten,
wird empfohlen, dieses fest am
Lenkradkranz zu halten. Nicht versuchen,
mit den Händen in das Lenkrad zu greifen
oder nur die Lenkradspeichen zu halten.
ZUR BEACHTUNG
64)Das System arbeitet mit verschiedenen
Bauteilen: Vordere und hintere
Parksensoren, seitliche Sensoren,
Lenkung, Räder, Bremssystem und
Instrumententafel. Eine Störung einer
dieser Komponenten kann
Funktionstüchtigkeit des ganzen Systems
beeinträchtigen.
65)Lassen Sie eine Neulackierung der
Stoßstangen oder eventuelle
Lackausbesserungen im Bereich der
Sensoren ausschließlich von einer
Werkstatt des Jeep-Kundendienstnetzes
ausführen. Falsch ausgeführte
Lackierungen können die Funktion der
Parksensoren beeinträchtigen.
SIDE DISTANCE WARNING
SYSTEM
(wo vorhanden)
66)
Das Side Distance Warning System hat
die Aufgabe, durch in der vorderen
(Abb. 125 ) und hinteren Stoßstange
(Abb. 126 ) installierte Parksensoren, die
Anwesenheit von Hindernissen seitlich
des Fahrzeugs zu erfassen.
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Das System warnt den Fahrer über einen
akustischen Signalton und, wo
vorgesehen, auch über Displayanzeigen
an der Instrumententafel.
AKTIVIERUNG/DEAKTIVIERUNG
Das System funktioniert nur nachdem
das Fahrzeug eine gewisse Strecke in
einer Geschwindigkeit zwischen 0 und
18 km/h (0 und 11 mph) gefahren ist.
Das System kann über das Menü der
„Einstellungen” imUconnect™-System
ein- und ausgeschaltet werden (weitere
Informationen in der dazugehörenden
Ergänzung).
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Das System wird beim Einstecken des
Steckers am Anhängerkabel in die
Steckdose der Anhängerkupplung des
Fahrzeugs automatisch deaktiviert. Die
hinteren Sensoren werden beim
Herausziehen des Steckers des
Anhängerkabels automatisch reaktiviert.
ALLGEMEINE HINWEISE
Nachstehend einige Bedingungen,
welche die Leistungen des Side Distance
Warning Systems beeinträchtigen
können:
Eine geringere Empfindlichkeit der
Sensoren und eine Reduzierung der
Leistung der Einparkhilfe können auf
folgenden Verunreinigungen der
Sensoroberflächen beruhen: Eis, Schnee,
Schlamm, Überlackierungen
Der Sensor ermittelt einen nicht
existierenden Gegenstand
(„Echostörung”), was durch Störungen
mechanischen Ursprungs wie z.B.
Waschen des Fahrzeugs, Regen (extremer
Wind), Hagel auftreten kann.
Die von den Sensoren gesendeten
Meldungen können auch verändert
werden, wenn sich Systeme in der Nähe
befinden, die Signale im
Ultraschallbereich erzeugen (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthämmer).
Die Leistungen des Parksystems
können auch von der Position der
Sensoren beeinträchtigt werden, wenn
zum Beispiel die Lage verändert wird
(z.B. wegen Abnutzung der Stoßdämpfer,
Aufhängungen), oder nach dem
Reifenwechsel, durch zu starke Beladung
des Fahrzeuges, durch spezielle
Radlagen, welche das Fahrzeug senken.
Der Zughaken ohne Anhänger könnte
den korrekten Betrieb der Parksensoren
verhindern. Bevor das ParkSense System
eingesetzt wird, ist es empfehlenswert,
den Kugelteil der ausziehbaren
Abschleppvorrichtung und den
entsprechenden Anschluss abzubauen,
wenn er nicht benutzt wird. Bei
Nichtbeachtung dieses Hinweises kann
es zu schweren Verletzungen oder
Schäden am Fahrzeug oder an den
Hindernissen kommen, weil die
Abschleppvorrichtung beim Ertönen des
kontinuierlichen akustischen Signals sich
bereits sehr nah am Hindernis befindet,
viel näher als die Stoßstange. Wenn die
Anhängerkupplung ständig montiert
bleiben soll, ohne dass ein Anhänger
angehängt wird, empfiehlt es sich, beim
Jeep -Kundendienstnetz das
ParkSense-System aktualisieren zu
lassen, damit die Anhängerkupplung von
den mittleren Sensoren nicht als
Hindernis erfasst wird.
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Mit Aufklebern verdeckte Sensoren
könnten den Betrieb des Systems
beeinträchtigen. Das Befestigen von
Aufklebern an den Sensoren ist absolut
zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
66)Für eine ordnungsgemäße Funktion
des Systems müssen die Sensoren immer
frei von Verschmutzungen, Schnee oder
Eis drin. Während des Reinigungsvorgangs
muss das Verkratzen oder die
Beschädigung der Sensoren sorgfältig
vermieden werden. Die Sensoren müssen
mit sauberem Wasser, ggf. mit einem
Zusatz von Autoshampoo gereinigt werden.
In Waschanlagen mit Dampfstrahl- oder
Hochdruckreiniger die Sensoren rasch
säubern. Die Düse in mindestens 10 cm
Entfernung halten.
67)Lassen Sie eine Neulackierung der
Stoßstangen oder eventuelle
Lackausbesserungen im Bereich der
Sensoren ausschließlich von einer
Werkstatt des Jeep-Kundendienstnetzes
ausführen. Falsch ausgeführte
Lackierungen können die Funktion der
Parksensoren beeinträchtigen.
LANESENSE-SYSTEM
(Spurhalteassistent)
BESCHREIBUNG
68) 69) 70) 71) 72) 73)
Das LaneSense-System benutzt eine an
der Windschutzscheibe installierte
Kamera, um die Begrenzungslinien der
Fahrbahn zu erkennen und zu bewerten,
ob das Fahrzeug seine Spur innerhalb
dieser Fahrbahn berücksichtigt.
Wenn beide Grenzen der Fahrbahn
ermittelt werden und das Fahrzeug eine
der Grenzen ohne den durch den Fahrer
angezeigten Willen eines
Fahrbahnwechsels (Richtungsanzeiger
nicht eingeschaltet) überschritten wird,
sorgt das System dafür, dass das Lenkrad
dies dem Fahrer durch einen Impuls
meldet, der entsprechend eingreifen
muss, damit die Fahrbahn nicht
verlassen wird.
Fährt das Fahrzeug weiter über die
Fahrbahngrenze, ohne dass der Fahrer
eingreift, leuchtet an der
Instrumententafel die Leuchte
(oder
das entsprechende Symbol am
konfigurierbaren Multifunktionsdisplay)
und weist den Fahrer darauf hin, dass er
das Fahrzeug wieder in die Grenzen der
Fahrbahn lenken muss.HINWEIS Das System kontrolliert auch,
dass die Hände des Fahrers das Lenkrad
fassen. Ermittelt das System, dass sich
die Hände des Fahrers nicht auf dem
Lenkrad befinden, sendet es eine
akustische Warnung und schaltet sich
aus, bis eine erneute Einschaltung durch
einen Druck der betroffenen Taste
erfolgt.
Wenn nur eine Fahrbahngrenze ermittelt
wird und das Fahrzeug diese Grenze
ohne den durch den Fahrer angezeigten
Willen eines Fahrbahnwechsels
(Richtungsanzeiger nicht eingeschaltet)
überschritten wird, leuchtet an der
Instrumententafel die Leuchte
(bzw.
das Symbol am konfigurierbaren
Multifunktionsdisplay und fordert den
Fahrer auf, das Fahrzeug wieder in die
Fahrbahn zu lenken. In diesem Fall
erfährt das Lenkrad keinen Impuls durch
das System.
EIN-/AUSSCHALTEN DES
SYSTEMS
Beim Starten des Motors ist das System
eingeschaltet (LED der Taste
Abb. 127 ist aus). Bei jedem Anlassen
des Motors behält danach das System
den Zustand vor dem Ausschalten bei.
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Aktivierungsbedingungen
Nachdem das LDW-System eingeschaltet
wurde, wird es nur aktiviert, wenn
folgende Bedingungen gegeben sind:
Der Fahrer muss mindestens eine
Hand am Lenkrad halten.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit muss
zwischen 60 km/h und 180 km/h (oder
in Meilen umgerechnet) liegen;
Die Fahrspur-Begrenzungslinien auf
beiden Seiten perfekt sichtbar sind.
Die Sichtbedingungen angemessen
sind.
Die Fahrbahn gerade ist oder nur
Kurven mit sehr großem Radius aufweist.
Der Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug möglichst groß
ist.
Der Richtungsanzeiger (der das
Verlassen der Fahrspur ankündigt), darf
nicht aktiviert sein.
Die Fahrbahnbegrenzungslinien
müssen auf beiden Seiten gut sichtbar
sein (nur für die Aktivierung des
Lenkradimpulses).
ANMERKUNG Der Impuls wird nicht auf
das Lenkrad übertragen, wenn ein
Sicherheitssystem betätigt wird
(Bremsen, ABS-System, ASR-System,
ESC-System, Forward Collision Warning
Plus System usw.).
ZUR BEACHTUNG
68)Der Betrieb der Kamera kann durch
Witterungsbedingungen wie Regen, Hagel,
dichter Nebel, starker Schneefall,
Eisbildung auf der Windschutzscheibe
eingeschränkt oder unterbrochen werden.69)Die Funktionsweise der Kamera kann
auch in folgenden Fällen beeinträchtigt
werden: Staub, Kondenswasser, Schmutz
oder Eis auf der Windschutzscheibe,
schlechte Verkehrsbedingungen (z. B. die
fahrenden Fahrzeuge sind nicht mit dem
eigenen ausgerichtet, entgegen fahrende
Fahrzeuge auf der gleichen Fahrspur, enge
Kurven), schlechte Fahrbahnen und
Fahrbedingungen (z.B. Geländefahrt).
Immer darauf achten, dass die
Windschutzscheibe sauber ist. Damit die
Windschutzscheibe nicht zerkratzt wird,
immer geeignete Reiniger und saubere
Lappen benutzen. Die Funktion der
Kamera kann auch durch bestimmte Fahr-,
Verkehrs- und Fahrbahnbedingungen
begrenzt oder eingestellt sein.
70)Überragende Ladungen auf dem
Fahrzeugdach können ebenfalls den
einwandfreien Betrieb der Kamera
beeinträchtigen. Vergewissern Sie sich
daher, bevor Sie losfahren, dass die
Ladung den Wirkungsbereich der Kamera
nicht verdeckt.
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71)Sollte aufgrund von Kratzern, Splittern
oder Rissen in der Windschutzscheibe ein
Ersatz erforderlich sein, wenden Sie sich
ausschließlich an das Jeep-
Kundendienstnetz. Die Windschutzscheibe
keinesfalls selber austauschen, Gefahr
einer Funktionsstörung! Auf jeden Fall
muss die Windschutzscheibe ersetzt
werden, falls im Bereich der Kamera
Schäden zu erkennen sind.
72)Keine Eingriffe und Verstellungen an
der Kamera vornehmen. Die Öffnungen in
der optischen Abdeckung unter dem
Rückspiegel nicht verstopfen. Wenden Sie
sich bei einem Defekt der Kamera an das
Jeep-Kundendienstnetz.
73)Den Wirkungsbereich der Kamera
nicht durch Aufkleber oder andere
Gegenstände versperren. Immer darauf
achten, dass eventuelle Gegenstände auf
der Motorhaube (z.B. eine Schneeschicht)
nicht die Kamera störenRÜCKFAHRKAMERA
(PARKVIEW® REAR
BACKUP CAMERA)
BESCHREIBUNG
144)74)
Die Rückfahrkamera befindet sich an der
Heckklappe Abb. 128.
Jedesmal, wenn der Rückwärtsgang
eingelegt wird, wird am Display
Abb. 129 des SystemsUconnect™der
Bereich um das Fahrzeug angezeigt, der
von der Rückfahrkamera aufgenommen
wird.
DISPLAY-ANZEIGEN UND
-MELDUNGEN
Ein Raster mit aktiven Linien wird über
dem Bild eingeblendet und zeigt die
Breite des Fahrzeugs und die rückwärts
gefahrene Strecke anhand der
Lenkradstellung.
Eine mittlere gestrichelte Linie zeigt die
Fahrzeugmitte zur Erleichterung der
Parkmanöver oder der Ausrichtung zur
Anhängerkupplung.
Die verschiedenen farbigen Zonen
melden den Abstand von der Hinterseite
des Fahrzeugs.
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BereichAbstand vom
Fahrzeugheck
Rot (A) 0 ÷ 30 cm
Gelb (B) 30 cm÷1m
Grün (C) 1 m oder mehr
ZUR BEACHTUNG Beim Einparken
immer auf Hindernisse achten, die
sich ober- oder unterhalb des
Wirkungsbereichs der Sensoren
befinden.
ZUR BEACHTUNG
144)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim
Fahrer. Bei diesen Manövern immer
sicherstellen, dass sich weder Personen
(insbesondere Kinder) noch Tiere im
Manöverbereich aufhalten. Die
Rückfahrkamera dient dem Fahrer als
Hilfe. Der Fahrer darf deswegen aber nicht
die Aufmerksamkeit bei möglicherweise
gefährlichen Manövern verringern, auch
wenn diese bei niedriger Geschwindigkeit
erfolgen. Immer sehr langsam fahren,
damit das Fahrzeugs bei Ermittlung eines
Hindernisses sofort gebremst werden
kann.
ZUR BEACHTUNG
74)Für einen korrekten Betrieb muss die
Kamera immer von Schlamm, Schmutz,
Schnee oder Eis gereinigt werden.
Während des Reinigungsvorgangs der
Kamera darauf achten, dass sie nicht
verkratzt oder beschädigt wird. Keine
trockenen, rauen oder harten Lappen
verwenden. Die Kamera immer mit
sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel waschen. In den
Autowaschanlagen, welche Hydroreiniger
mit Dampfstrahlern oder
Hochdruckstrahlern verwenden, die
Kamera nur schnell reinigen und dabei die
Waschdüse immer in mehr als 10 cm
Entfernung halten. Keine Aufkleber an der
Kamera anbringen.
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